PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zweitstudium - alle sind total dagegen! (etwas länger)



Seiten : [1] 2

Elluschka
19.02.2007, 10:18
Ist geklärt.

Kackbratze
19.02.2007, 10:31
Die Kosten für ein Studium sind schon höher als man denkt.

Indem Du schon einen Abschluss hast und vermutlich auch damit einen Job finden kannst, könntest Du dich doch im medizinischen Bereich damit positionieren.
Also bei Firmen oder bei Krankenhäusern (Rhön-Kliniken?).
Indem Du so "reinschnuppern" kannst, hast Du vielleicht auch später die Möglichkeit 1. die Ersparnisse anzusammeln für die Kosten und 2. vielleicht sogar einen Arbeitgeber zu finden, der Dir eine halbtags Stelle oder sowas gibt, damit Du "berufsbegleitend" Medizin studieren kannst.
Oder 3. die Möglichkeit festzustellen, dass Dir die Arbeit so gefällt, dass das Medizinstudium nicht nötig ist.

Wie Du am Ende entscheidest ist Deine Sache, aber das sind meine Gedanken zu dem Thema.

Nilani
19.02.2007, 18:18
Hallo Elluschka,

ich weiß ja nicht, wie sicher dein Studienplatz bei einer Bewerbung 1-2 Sem. später wäre, aber ich würde an Deiner Stelle versuchen, das jetztige Studium zu beenden, damit du etwas in der Hand hast, was das jobben nebenher leichter macht. So könntest du bis zum Studienbeginn in Med. vielleicht auch noch ein kleines finanzielles Polster anschaffen. Ein weiterer Punkt ist die Ortswahl. Berlin dürfte z.B. eher kostenintensiv werden, dann kommts auch noch darauf an, ob schon regulär Studiengebühren anfallen, wie es mit Zweitstudiengebühren aussieht usw.

Ich habe 1999 auch schonmal mit Medizin angefangen und abgebrochen. Nach einiger, für mich sehr wichtiger, Bedenkzeit und einigen einschneidenen Erlebnissen habe ich im Oktober letztes Jahr einen zweiten Versuch gestartet und es bisher nicht bereut, auch wenn es finanziell arg eng ist. Allerdings unterstützt mich meine Mum sehr, ohne sie hätte ich es auch hier nicht geschafft. Trotzdem war für mich klar, dass ich bei diesem 2. Versuch nicht zu Hause bleiben würde, sondern anfange, mein eigenes Leben zu führen. Hab eine süße, kleine 1-R-Wohnung (nicht teurer wie WG und/oder Wohnheim), da ich auch kein WG-Typ bin und lieber meinen eigenen Kram hab. Finanziell sieht es allerdings schon etwas eng aus (bin über 30, daher kein Bafög), da die umliegenden Krankenhäuser keine Hilfskräfte einstellen und es in MD halt nicht so ganz einfach ist, was zu finden. Allerdings hoffe ich immer noch, es auf die Reihe zu kriegen, denn aus finanziellen Gründen abzubrechen, wär ziemlich mies. Dafür kann man hier allerdings recht gut und halbwegs billig leben (im Gegensatz zu Hannover, wo ich ursprünglich hinwollte).

Letzten Endes mußt du selbst entscheiden, ob Du diesen Schritt nochmal wagen möchtest. Ein Teil meiner Fam. war auch nicht begeistert, aber sie akzeptieren es. Es ist schließlich Dein Leben und Du mußt wissen, was du damit anstellst. Wenn du unbedingt noch Medizin studieren möchtest, dann tu es, wenn möglich jedoch mit einigen Vorbereitungen, insbesondere in finanzieller Hinsicht. Und auf alle Fälle würde ich mir überlegen, in einer anderen Stadt zu studieren, als Deine Mutter, wenn Sie dich so runterzieht.

jabba666
20.02.2007, 19:44
ist deine mutter akademikerin?klingt eher nicht so,vielleicht missgönnt sie dir deine chancen,die dir aufgrund deines abis offenstehen?!?ist wie mit kröten in einem eimer:wenn eine versucht rauszukrabbeln,ziehen die anderen sie zurück......
aber deine misserfolge im med-studium hast du selbst zu verantworten,keine wg,mutter etc. entschuldigen versagen in diesem studium....
kopf hoch und weiter gehts!!

fMRI
20.02.2007, 20:10
Wenn Du Medizin (oder was auch immer) studieren willst, musst **Du** das durchziehen. Nicht jeder hat eine Familie die hinter ihr/ihm steht, ehrlich. Du wirst auch einige Studenten kennenlernen, die nicht aus Deutschland sind (Iran, etc.) und weit weg in einer anderen Kultur studieren. Da kann man sich gegenseitig unterstützen. Such' Dir halt ein support network. ;-)

Warum Dir die (ausgesprochen schlechte) Meinung deiner Mutter und Schwester so wichtig ist, ist, glaube ich, etwas das Du hinterfragen kannst. Vielleicht sprichst Du mal mit der Studien-/Psychologoischen Beratung in Deiner Uni. (Die hören das jeden Tag, garantiert. Ist eine Variation zum Thema "Leistungsdruck von Zuhause", ehrlich.) Was die beiden motiviert ist deren Problem :-nix und da kannst Du wenig änderen -- es geht um Dich, dass Du trotzdem erfolgreich sein kannst. :-top Also, sei neugierig und mutig, finde raus was wirklich dahinter steckt und dann kriegst Du das schon in den Griff. ;-)

funny
21.02.2007, 12:20
Der erste Schritt zum eigenen Leben ist die Befreiung von Mutter und Vater und ganz besonders von mißgünstigen Müttern und Vätern. Sonst steht dir ein langes, unerfülltes, quälendes Leben bevor, welches dir -wie Jabba666 zu Recht festgestellt hat- dir dieses auch gönnen, weil sie selbst winzige Kröten geblieben sind.... Klingt hart, ist aber so.

@jabba :-meinung

Elluschka
22.02.2007, 16:40
.....

funny
22.02.2007, 16:56
Nimm es mir nicht übel, aber in jedem deiner posts kommt deine Mutter vor. Ist ja toll, was sie alles für ihre Kinder getan hat, nur musst du nicht ihre Träume und Vorstellungen leben.

Vergiß deine Mutter.

Nilani
22.02.2007, 20:17
also ich seh auch so, dass Du da sehr viel mit Deiner Mutter in Zusammenhang bringst. Es ist aber nach wie vor dein Leben. Meine Mum ist gesundheitlich auch stark eingeschränkt und gerade jetzt, wo es ihr schlechter geht, bin ich halt ausgezogen, aber sie hat mich dann gerade darin bestätigt, meinen Weg zu gehen und keine Rücksicht auf sie zu nehmen und sie unterstützt mich auch, wo sie kann, auch wenn ich jetzt in einer anderen stadt wohne. Wenigstens ist noch mein Bruder in der Nähe, der sich ein wenig um sie kümmern kann. Ihr ist es (glücklicherweise) lieber, wenn ich das Studium durchziehe und ihr dann später helfen kann (vielleicht wenigstens schneller an bestimmte Termine zu kommen so "unter Kollegen" :-blush).

Gerade wenn du siehst, wie sich deine Mutter kaputtgearbeitet hat, müßtest du doch wissen, wie es ist, seinem eigentlichen Traum nicht nachzugehen. Damals ging es bei ihr vielleicht nicht, aber du hast jetzt die Möglichkeit und die chance dazu. Ob Du das nutzt, liegt wohl allein an Dir. Vielleicht wird es aber wirklich Zeit, sich loszueisen und dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Irgendeine Lösung findest sich immer.

Ute-Iris
27.02.2007, 20:16
Hallo Elluschka,

ich bin ziemlich entsetzt über das, was ich so von dir lese. Wie sehr du an deiner Mutter hängst, ihr Verhalten entschuldigst und dich von ihr runterziehen lässt. Ich möchte jetzt nicht wiederholen, was andere hier schon dazu geschrieben haben, denn die Tipps, die du erhalten hast, finde ich sehr fundiert und gut.
Aber ich möchte dir sagen, dass meiner Meinung nach zwischen dir und deiner Mutter ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis besteht, dass du schnellstmöglich auflösen solltest. Eine Therapie könnte da wahrscheinlich weiter helfen. Vielleicht siehst du es im Moment nicht so, aber für mich hört sich das alles an, als ob deine Mutter dein Leben blockiert. Und sie scheint ein wirkungsvolles Netz aufgebaut zu haben, in dem du Schuldgefühle empfindest, wenn du dein eigenes Leben leben möchtest. Rückenleiden sind übrigens sehr oft auch seelische Leiden, die sich eben so manifestieren (Muskelverspannung, Bandscheibenprobleme etc.)
Deine Mutter scheint irgendeinen Vorteil davon zu haben, wenn sie dich vom Medizinstudium abhalten möchte, welchen auch immer. Aber ich finde, du solltest dich davon frei machen und das wird dir nur gelingen, wenn du mindestens dort ausziehst und am besten weit weg. Sie scheint dir deinen Erfolg zu missgönnen oder irgendein traditionelles Frauenbild zu leben, von wegen Frau darf einen hochqualifizierten Bildungsabschluss machen (super Abi), dann aber bitte in der Versenkung verschwinden.
Naja, ehe ich jetzt noch viel schreibe, womit du vielleicht gar nicht so arg viel anfangen kannst, möchte ich dir noch eine Sache sagen: Meiner Meinung nach darf niemand einem anderen ein schlechtes Lebensgefühl machen. Auch nicht die eigene Mutter ihrem Kind! Das Leben hat genug an Schwierigkeiten zu bieten, da braucht man es doch nicht auch noch, von anderen runtergezogen zu werden, oder? Möge ein jeder mit sich beschäftigt sein und andere nur kritisieren, wenn er / sie um diese Kritik gebeten wird!!! Alles andere möchte ich zumindest nicht hören!

In diesem Sinne: Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Mut und Gelassenheit!
Iris

Elluschka
28.02.2007, 23:57
......

Cosma
02.03.2007, 22:34
Huhu,

oh ja, die lieben guten Wünsche und Absichten mancher Mütter *gg

Sorry, Du wirst 27 und schon wieder geht´s hier um Deine Mutter und was sie für Dich tut oder nicht.

Ich kann Dir ganz ganz wärmstens empfehlen, mal eine systemische Familienaufstellung zu machen oder einen systemischen Therapeuten zu suchen.
Bringt manchmal schnell Licht ins Dunkel und vielleicht auch Antworten auf die vielen Fragen nach Deinem weiteren Weg.

Du bist erwachsen, wenn Du 2 Ausbi/Studiengänge geschafft hast, dann wird es für den Dritten auch einen Weg geben.


Cosma

Plotin
10.03.2007, 15:02
Mir scheint in diesem Fall auch eine übermäßig starke emotionale Bindung an die Meinungsäußerungen der Mutter vorzuliegen. Es ist doch völlig egal, was die Mutter meint, Elluschka soll machen, wozu sie sich berufen fühlt. Und 27 ist auch kein Alter, habe selber mit 40 Zahnmedizin angefangen, vor zwei Jahren hatten wir im TPK einen 46 jährigen ehemaligen Polizeibeamten, der sein Studium begonnen hat und sich jetzt aufs Physikum vorbereitet.

Also lossagen von der Mutter und ihren nutzlosen Meinungsäußerungen und selber das Leben führen, dass man glaubt führen zu können. Misserfolge gehören übrigens mit dazu, der Weg ist das Ziel, das Erreichen des Zieles ist das Salz des Weges. Und selbst wenn das Medizinstudium ein Misserfolg werden würde, was geht es die Mutter an? Die Mutter soll zusehen, dass sie Land gewinnt und ihre Tochter emotional loslassen. Wenn es da unüberwindbare Schwierigkeiten gibt, dann die harte Tour fahren: Einfach die nächsten sechs Jahre jeden Kontakt mit den Eltern aufgeben und ihnen auch nicht den Wohnort mitteilen.

Moorhühnchen
10.03.2007, 15:47
Wie gesagt, sowas gibt's öfter als gedacht... dabei muß man manchmal nicht unbedingt eine besonders starke Bindung zur eigenen Mutter (oder Vater) haben, um sich ein schlechtes Gewissen machen zu lassen!! Ich hatte nie so ein besonders dolles Verhältnis zu meinen Eltern... zumindest zu Schulzeiten, jetzt ist es um einiges besser.
Es hat sie nie wirklich interessiert, was ich in der Schule mache - irgendwann 3 Wochen vor dem Abi fragte mein Vater mich mal, wann ich denn mit der Schule fertig sei..... meine Antwort "In 3 Wochen!" hat ihn nicht wirklich begeistert und schon gar nicht die Antwort auf die Frage, was ich denn danach machen wolle....

Meine Eltern waren vor dem Abi auch vollkommen dagegen, daß ich Medizin studiere - naja, vielleicht nicht ganz so kraß, aber sie waren schon der Meinung, ich sollte etwas fundierteres machen... vielleicht eine Ausbildung, so wie meine beiden Schwestern (Industriekauffrau + Steuerfachangestellte).... und wenn es denn schon ein Studium sein sollte, dann doch etwas "brauchbares" wie zB. BWL/VWL...... :-((

Daß ich damit nicht glücklich werden würde, war mir allerdings von Anfang an klar, es gab harte, unschöne Wortgefechte und auch Tränen.
Aber ich sah meine Schwester (10 Jahre älter), die nach der Ausbildung Steuerfach ein Jurastudium begonnen hatte, weil sie mit den Möglichkeiten der Ausbildung nicht zufrieden war.... doch auch sie hatte den Fehler gemacht, sich von unseren Eltern beeinflussen zu lassen und nicht wie geplant Politologie, sondern eben Jura zu studieren!
Das war aber auch nicht das, was sie eigentlich wollte und so brach sie nach einigen (vielen) Semestern wieder ab... ich bin mir nicht sicher, wie zufrieden sie mit ihrer jetztigen Situation ist, denn auch sie mußte sich vollkommen von unseren Eltern loslösen (3 Jahre OHNE jeglichen Kontakt - der wird erst jetzt wieder aufgebaut).

Ich hab mich damals trotzig wie ich war für das Medizinstudium entschieden, obwohl auch mich große (sehr große!) Zweifel plagten. Vielleicht doch lieber Bio???
Doch siehe da, es ging... meine Eltern änderten ihre Meinung und ich habe das Gefühl, sie sind nun auch mächtig stolz darauf, daß ich mich ihnen widersetzt habe und meinen eigenen Weg gegangen bin...

Zum Hintergrund der damaligen Haltung meiner Eltern:
Beide haben einen Hauptschulabschluß, die Eltern meiner Mutter verboten ihr damals eine Ausbildung zu machen!!! :-notify
Also hat sie geheiratet und ihre ersten beiden Kinder bekommen.
Leider reichte meiner Mutter, die ich eigentlich als sehr intelligent bezeichnen würde, das Dasein als Hausfrau nicht wirklich, aber geändert hat sie nichts daran.... und 10 Jahre nach meinen Schwestern kam ICH!!
Das hat sie mir auch oft an den Kopf geworfen, sozusagen war ich also der Grund, warum sie nach den ersten beiden Kindern nicht wieder arbeiten gegangen ist........ die Jahre davor waren natürlich ihre Eltern schuld, die ihr die Ausbildung verweigerten - das hängt ihr heute, mit fast 60 Jahren noch an!!!

Was ich damit sagen will:
Trotz der eigenen Geschichte übte gerade meine Mutter starken Druck auf meine Schwester (und mich) aus... bei meiner Schwester hat sich das ganze wiederholt.....

Sieh also zu, daß Du irgendwie aus diesem Strudel da rauskommst und DAS MACHST, WAS DU WIRKLICH MACHEN WILLST - auch wenn Du Dir vielleicht nicht sicher bist!!
Viel Glück dabei!

Plotin
10.03.2007, 16:20
Zum Hintergrund der damaligen Haltung meiner Eltern:
Beide haben einen Hauptschulabschluß, die Eltern meiner Mutter verboten ihr damals eine Ausbildung zu machen!!! :-notify
Na das ist ja großartig! Eltern, die ihren Kindern nicht nur keine selbständige Berufswahl ermöglichen, sondern ihnen auch gleich eine Berufsausbildung verbieten bzw. eine solche verhindern. Wissen derartige Lebewesen eigentlich, welchen Schaden sie damit anrichten? Nicht nur an ihren Kindern, sondern ganz generell auch an der Volkswirtschaft? Wie sollen Menschen ohne Ausbildung ihren Lebensunterhalt verdienen? Solchen Eltern muss ich jedes Maß an Verantwortung gegenüber ihren Kindern und jeden Weitblick und letztlich jede Befähigung von Erziehung absprechen.

Moorhühnchen
10.03.2007, 16:29
Na das ist ja großartig! Eltern, die ihren Kindern nicht nur keine selbständige Berufswahl ermöglichen, sondern ihnen auch gleich eine Berufsausbildung verbieten bzw. eine solche verhindern. Wissen derartige Lebewesen eigentlich, welchen Schaden sie damit anrichten? Nicht nur an ihren Kindern, sondern ganz generell auch an der Volkswirtschaft? Wie sollen Menschen ohne Ausbildung ihren Lebensunterhalt verdienen? Solchen Eltern muss ich jedes Maß an Verantwortung gegenüber ihren Kindern und jeden Weitblick und letztlich jede Befähigung von Erziehung absprechen.
Naja, das war halt eine andere Generation (Geburtsjahrgang zwischen 1910 und 1920) .... und zur damaligen Zeit wohl nicht mal unüblich... sollte allerdings ein Grund sein, es heute anders zu handhaben - deswegen: Immer schön mit dem Kopf durch die Wand, auch wenn's wehtut!! :-wand

Elluschka
13.03.2007, 17:27
......

Nilani
13.03.2007, 21:15
*seufz* irgendwie steckst du da gerade ziemlich in der Klemme, aber du kannst dich da meines Erachtens nur selbst daraus befreien. Sich hier ausheulen ist eine Sache, aber letzten Endes mußt du entscheiden, was Du mit deinem Leben anfangen willst. Wenn du diese Konventionen nicht erfüllen willst, dann steh auf und tu was dagegen, zieh dein studium durch. Niemand behauptet, dass es einfach sein wird, im Gegenteil, das Studium ist nicht sonderlich leicht, es wird definitiv eine Umstellung, aber genau darin liegt ja auch die Herausforderung, oder?! :-nix

Hier immer nur davon zu erzählen, wie gern du es machen willst, aber wie dagegen doch die anderen sind, bringt dich nicht weiter und wenn du in 5 Jahren oder so feststellst, dass du "damals" (also heute) doch lieber studiert hättest?! Du bist jetzt noch in einem recht guten Alter, Mitte 20 sind hier in MD z.B. recht viele. Du wirst an der neuen Uni in einem neuen Ort auch ganz schnell neue Freunde finden, Freunde die dich unterstützen und mit denen du den weiteren Weg zusammen gehst. Kannst dich ja z.B. im entsprechenden Lokalforum umschauen, ich hab diesmal das Glück gehabt, 2-3 Leutchen vorher kennenzulernen, wir sind inzwischen auch in der gleichen Seminargruppe.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was du hier von uns noch erwartest. Die meisten reden dir zu und raten dir, diesen, sicher nicht kleinen, Schritt zu gehen und ein neues Leben anzufangen. Laufen mußt du allerdings selbst und es ist sicher schwierig, sich aufzuraffen und loszugehen. Weiß ja nicht, wann du anfangen willst, ich schätze mal zum WS, aber selbst da hast du nicht mehr soooo viel Zeit zum überlegen, da irgendwann ja auch Bewerbungsschluß ansteht. Ich kann dir nur weiterhin raten, reiß dich von deiner Mutter los und fang an, dein eigenes Leben zu leben. Wenn schon nicht mit Studium, dann wirds vielleicht Zeit, im Zuge der Arbeit mal in ne andere Stadt zu gehen, um zu sehen, dass du sehr wohl allein klarkommst. Und das sagt dir im Übrigen jmd., der erst mit 31 Jahren aus dem "Hotel Mama" ausgezogen ist. War für beide eine Umstellung, insbesondere für meine Mum, da ich als einzige von 4 Kids noch zu Hause wohnte, aber sie freut sich für mich und stärkt mir immer den Rücken, auch gegen die Fam., die eigentlich dagegen war, dass ich einen 2. Studienversuch unternehme.

Also nicht unterkriegen lassen, aber endlich mal eine Entscheidung treffen, eine Entscheidung, die einzig und allein von dir getroffen werden kann, du allein entscheidest, wie es in einem Leben dann weitergeht, das du vermutlich noch einige Jahre mehr als deine Mum leben wirst.

funny
14.03.2007, 08:20
Ich könnte nie mit meiner Familie brechen, dafür bedeutet und hilft sie mir zu viel. Das Problem ist auch, dass ich keinen Partner habe, der mich eventuell moralisch und seelisch unterstützen könnte. Allein fühle ich mich irgendwie schwach (trotz Freundinnen).

Liebe Grüße

Elluschka


Dann arbeite daran, dass du dich alleine auch stark fühlen kannst. Oder bleib das Mäuschen für alle.

alley_cat75
14.03.2007, 09:18
... Sie (sinngemäß zusammengefasst): "Ich an Deiner Stelle würde nichts mehr studieren. Such Dir einen Job, gehe arbeiten und wenn der Dir keinen Spaß macht, kannst Du ja die Stelle wechseln. Dann findest Du schon heraus, was Du wirklich willst. Arbeitgeber sehen das gar nicht gern, wenn Du weiter studierst. Das wirkt dann so, als ob Du nicht arbeiten willst. Wenn Du noch weiter studierst, wirst Du zu theoretisiert. Drücke Dich nicht vor der Arbeit, weil Du nicht weißt, was Du willst!"

Freundin wechseln oder ihr mal ordentlich den Kopf waschen, dass derartige Äußrungen nicht hilfreich für Dich sind.



Ich könnte nie mit meiner Familie brechen, dafür bedeutet und hilft sie mir zu viel. Das Problem ist auch, dass ich keinen Partner habe, der mich eventuell moralisch und seelisch unterstützen könnte. Allein fühle ich mich irgendwie schwach (trotz Freundinnen).

Du sollst auch nicht mit Deiner Familie brechen, nur selbstständiger durch Dein Leben gehen. Es ist DEIN Leben, nicht das Deiner Mutter. Tipp: Blümchen kaufen, sie ganz fest in den Arm nehmen und bestimmt sagen, dass Du Dir jetzt Deinen Lebenstraum erfüllen wirst. Keine Mutter würde das ihrem Kind verwehren. :-meinung

Dein ewiges Hin- und Hersinnieren bringt Dich nicht weiter. So wirst Du auch das Medizinstudium nicht schaffen. Andere haben 3 Kinder und fangen mit 35 nochmal an... Ich sehe wirklich nicht, wo genau Dein Problem liegt. Wer Dich bei Deinen Wünschen/Träumen nicht unterstützt, ist Deine Aufmerksamkeit nicht wert. Wir leben alle nur einmal!