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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überbrückung bis zum Bafög?



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lille_dronning
19.02.2007, 15:21
Mich würde es mal interessieren, ob es hier Leute gibt, die überbrückende Sozialhilfe bekommen haben während der Wartezeit auf's Bafög.

Ich brauche das Bafög-Geld dringend und habe jetzt schon Bammel auf die Zeit bis zur Bewilligung (werde voraussichtlich den Höchstsatz bekommen). Natürlich habe ich mr dafür etwas zusammengespart, aber ob das wirklich zur Überbrückung reicht, bezweifel ich noch... :-? In meinem Jahrgang gibt's Fälle, in denen Leute erst nach 5-6 Monaten Bafög bekommen haben, obwohl sie alle Unterlagen schnell zusammenhatten... :-nix So lange kann ich vom finanziellen her gesehen nicht warten!

Weiß da irgendjemand vielleicht genaueres? Oder gibt es sonstige Wege, die Antragsbearbeitung zu beschleunigen?

Gruß, lille

Arman
19.02.2007, 15:42
wirklich 5-6 Monate ?
das ist ja heftig.
dachte es würde immer 2-3 Monate dauern.

ich denke, dass man da das Studentenwerk fragen sollte. Die werd ich die nächsten Monate bis zum Studienbeginn auch das ein oder andere mal in Anspruch nehmen.

Kann mir aber gut vorstellen, dass man da ein Überbrückungsgeld bekommen könnte.
Kannst du nicht bis dahin noch 2000-3000 zusammensparen oder gehts bei dir schon zum SS los ?

Schilla
19.02.2007, 16:10
Also bei mir hat das Bafög-Beantragen vom Einreichen des Antrages bis zum ersten Geld 3 Monate gedauert (in Rostock), bei meiner Freundin sogar 6! (in Berlin)
Überbrückungsgeld habe ich keines erhalten, obwohl ich es dringendst gebraucht hätte (habe zum Schluss nur noch von einer Scheibe Toast pro Tag gelebt und musst mir das Geld für die Miete pumpen)
Aber du kannst wohl den Antrag früher einreichen, auch wenn du noch gar nciht weißt, wo du wohnst usw. dann wirst du auch schneller bearbeitet. musst du mal beim für dich zustädngigen bafög-amt anrufen und nachfragen.
Oder dir Geld pumpen, du kriegst das Geld vom Amt dann auch rückwirkend.

gruß
schilla

Dr. Pschy
19.02.2007, 16:16
Man kann sich auch gleich einen Nebenjob suchen und damit wenigstens das groebste abpuffern, aber viele Bafoegler sind sich dafuer zu fein, v.a. wenns den Hoechstsatz gibt (kann man ja gut leben von).

Hardyle
19.02.2007, 18:46
Ich hab grad eher Panik, dass ich den Höchstsatz nicht kriegen würde ... bei meiner Familie ist das ziemlich komplex und die Rechner im Inet vernachlässigen so einige Faktoren (muss mir das mal auf dem Amt ausrechnen lassen) ...
Weiß nicht, was ich ohne Bafög machen sollte, da ich zwecks Studiengebühren eh schon einen Kredit aufnehmen muss oder auf ein Stipendium hoffen ;)

Bei meiner Sis hats auch ca 2 bis 3 Monate gedauert ... meine Eltern ging das so ziemlich ans letzte Hemd mit der Dauer! Fand aber, dass sies auch ruhig hätte früher beantragen sollen (hab ich ihr die ganze Zeit gepredigt).

Das mit dem früher Beantragen hab ich nämlich auch schon von vielen Seiten gehört, da würde ich mich an deiner Stelle mal informieren!

@Arman: Mal kurz 2000 bis 3000 € zusammensparen ist ne große Menge (vor solchen Zahlen krieg ich jetzt schon Bammel) ... da braucht man schon nen guten Job, in dem man mal ein paar Monate gescheit schaffen kann bevor man studiert.
Hoff mal, dass ich im Sommer meinen "Ferienjob" behalten kann! Und mir während des FSJ ein bissle was ansparen kann (aber man muss ja auch noch davon leben können).

@Pschy: Naja, ist ja auch einfacher auf Kosten des Staates zu leben :-)) ... nein Scherz, ... müsst erstmal gucken, wie sich der Job mit dem Studien-Heimatort auswirkt und dann ob man auch flexibel genug dafür ist. Das war jetzt schon bei mir als Schüler schlimm: Hab ne 36 Std Woche plus Busfahrten von ca 2 Std am Tag ... da war ich für die meisten Jobs zu unflexibel - daher schaff ich jetzt auch nur noch in den Ferien oder mal an dem ein oder anderen WE.
Wie machst du das dann mit deinem Job?

Arman
19.02.2007, 20:15
I

@Arman: Mal kurz 2000 bis 3000 € zusammensparen ist ne große Menge (vor solchen Zahlen krieg ich jetzt schon Bammel) ... da braucht man schon nen guten Job, in dem man mal ein paar Monate gescheit schaffen kann bevor man studiert.
Hoff mal, dass ich im Sommer meinen "Ferienjob" behalten kann! Und mir während des FSJ ein bissle was ansparen kann (aber man muss ja auch noch davon leben können).



natürlich.
bin mal davon ausgegangen, dass man einen Job hat.

Ich bin momentan dabei alles zu sparen was ich verdiene, um zumindest gut ins Studium STARTEN zu können.
denn so ein langes Studium kann man nicht wirklich allein durchs vorher ansparen finanzieren.

nanni83
19.02.2007, 20:38
Also wenn man sparen kann, so viel wie geht. Das Geld fließt einem hinterher nur so durch die Finger. Bafög hin oder her.

Dr. Pschy
19.02.2007, 20:45
Hardyle:

Ich gehe Freitag Nachmittag / Abend und Samstag arbeiten. Man findet IMMER einen Nebenjob der zur eigenen Position passt, wer was anderes behauptet luegt oder ist sich zu fein. Man kann sich ja sofort nach der Zusage umschauen, dann schafft man auch die Bafoeg-Luecke.

lille_dronning
19.02.2007, 21:25
@Dr. Pschy: Also ich werde mmir so schnell wie möglich einen Nebenjob suchen, hoffentlich findet sich da schnell was. Als Medizinstudent ist man ja bestimmt nicht allzu flexibel... Und gibt das wirklich so viele Bafög-Empfänger, die sich zu fein zum Arbeiten sind? Kann ich nicht ganz nachvollziehen...

Ich hab eben noch was interessantes gefunden:


Der Vorschuss laut BAföG-Gesetz greift nur beim Erstantrag und unter gewissen Randbedingungen. Vor allem ist er in der Höhe begrenzt und erst einige Wochen nach Antragstellung überhaupt greifbar. Sinn dieser Regelung ist lediglich, dass bei komplizierten Anträgen, die nicht schnell bearbeitet werden können, zumindest schon ein Teil des zu erwartenden BAföG ausgezahlt werden kann. Es kann sinnvoll sein, das Amt schon bei Antragstellung auf Schwierigkeiten hinzuweisen und um einen Vorschuss zu bitten.

Damit man als AntragstellerIn überhaupt eine Chance auf einen Vorschuss hat, muss der Antrag so vollständig wie möglich abgegeben werden. Alles, was man als AntragstellerIn selbst an Unterlagen besorgen kann, muss dabei sein. Ab diesem Zeitpunkt darf das Amt höchstens 6 Wochen brauchen, um den Bescheid anzufertigen bzw. 10 Wochen, um eine erste BAföG-Rate auszuzahlen. Sollte das Amt dies absehbar nicht schaffen, sollte es einen Vorschuss gewähren.

In jedem Fall kann man auf den Vorschuss bestehen, wenn die entsprechende Anzahl an Wochen vergangen ist. Dies kann man auch vor einem Verwaltungsgericht per einstweiliger Anordung erwirken. Wobei dieser Aufwand natürlich nur lohnt, wenn man wirklich gar kein Geld mehr zur Verfügung hat - etwas unanstregender dürfte es sein, vorübergehend, eigenes Vermögen anzugreifen und dann später mit den BAföG-Zahlungen für bereits vergangenen Monate das Vermögen wieder aufzufüllen.

Die Höhe des Vorschusses ist auf 360 Euro begrenzt. Mehr geht keinesfalls - wer also eigentlich den BAföG-Höchstsatz erwartet, muss sich solange bescheiden, bis der Bescheid vorliegt. Das Amt muss auch nicht die volle Summe von 360 Euro auszahlen, wenn es glaubhaft vermuten kann, dass das zu erwartende BAföG deutlich geringer sein wird. In den Verwaltungsvorschriften zum BAföG wird vorgeschlagen, dass der Vorschuss 1/5 geringer als der grob zu erwartende BAföG-Betrag sein soll.

Wenn alles schief geht, gibt's halt nur noch Wasser und Brot... Und irgendwo hab ich auch noch einen Pappkarton stehen. ;-)

Arman
19.02.2007, 21:28
wieviel darf man eigentlich dazuverdienen, wenn man Bafög bekommt ?

lille_dronning
19.02.2007, 21:31
Seit kurzem 400 Euro/Monat!

Arman
19.02.2007, 21:35
Seit kurzem 400 Euro/Monat!

wow, das ist ja ziemlich viel. :-)

lille_dronning
19.02.2007, 21:38
@Arman: Jepp! Aber ich denke nicht, dass man es immer schafft, soviel zu arbeiten...

Arman
19.02.2007, 21:44
@Arman: Jepp! Aber ich denke nicht, dass man es immer schafft, soviel zu arbeiten...


denke ich auch.
sehe es an meinen freunden.
die meinten, dass man ab der Klinik erst wieder richtig arbeiten kann... :-nix

Dr. Pschy
19.02.2007, 21:52
Hab zwar die Vorklinik nicht in D gemacht aber ich haette, wenn ich gemusst haette, ohne groessere Probleme die 400 Euro im Monat arbeiten koennen auch ohne Studiendefizite. Bei einer guten Organisation ist das durchaus auch in D machbar.

Hardyle
20.02.2007, 11:49
Wenn man bedenkt, wie viele hier sagen, sie gehen nur in Pflichtvorlesungen/Praktikas und lernen eben daheim den Stoff, dann müssten diese Leute ja so flexibel sein um einen guten Job finden zu können - dann könnte ich mir auch das mit den 400€ vorstellen.

@Pschy: Weil du ja meintest, Bafögler wären oft zu fein ... kann es - wie Lille schon sagte - auch nicht ganz nachvollziehen, einen Semesterferienjob findet man immer, in dem man was verdienen kann oder auch mal am WE oder so. Ich denke eher, dass Leute die von Mami und Papi gesponsort (sicher nicht alle!!!) werden weniger schaffen müssen als andere (so viel zumindest zu meinen Erfahrungen).
Hab ja nicht gesagt, dass es unmöglich ist - aber wenn ich an meine letzten Vorstellungsgespräche & Jobangebote denke, dann kann ich nur sagen, es ist schwer etwas zu finden, bei dem nicht der "volle" Einsatz und Flexibilität gefordert wäre! Aber vielleicht bin ich auch zu wählerisch, da ich auch noch Zeit zum Leben und zum Lernen brauche!

@arman: Also auf so einen Betrag werde ich nicht kommen (jetzt zumindest nicht mehr) und von meinen Ellis wird leider auch nicht so viel kommen. Werd auf alle Fälle mein FSJ einschieben, da ich hoffe mir in dieser Zeit nochmal etwas ansparen zu können (zumindest das Kindergeld).

Dr. Pschy
20.02.2007, 12:52
Ich will nur klarstellen, dass ich nicht generell behaupte, Bafoegler sind sich zu fein zum arbeiten. Ich hab nur gesagt, dass ich da so ein, zwei von der Sorte kenne und es mir gut vorstellen kann, dass ein solches Denken auftritt.

Btw gehe ich i.d.R. zu allen Vorlesungen (Pflichtpraktika sind eh klar) und der Job geht sich trotzdem immer noch aus. Ich will nur zeigen, dass das durchaus geht, und ich glaube jetzt nicht, dass sich da Wien so arg von den deutschen Verhaeltnissen unterscheidet.

Hardyle
20.02.2007, 15:00
Ja, sicher - kam halt ein bissle so rüber! ;) Aber man darfs nicht zu pragmatisch sehen! Ich denke, man muss eher sagen, dass da wo Geld da ist - sei es nun vom Staat oder von den Eltern - wird auch weniger nebenher gearbeitet. Dort wo's knapp ist muss dazuverdient werden ...

Klar, das will ich nicht bestreiten, aber aus meiner Erfahrung würde ich jetzt eben behaupten, es ist schwer den geeigneten Job während dem Studium zu finden (Semesterferien ausgenommen). Schließlich wird von einem Studenten der volle Einsatz gefordert - würde ich jetzt mal behaupten - und mit Lernen und Vorlesungen, Praktika kommt man da sicher auf eine ganze Menge an Tagesstunden ... da kann man dann eben nicht jeden x-beliebigen Job im Supermarkt an der Ecke oder im Pflegestift annehmen.
Aber über die unterschiedlichen Meinungen lässt sich ja bekanntlich immer "streiten" ... daher, lassen wir das hier lieber! :-angel

lille_dronning
20.02.2007, 22:39
Ich hab noch mal ne kurze Frage zum Bafög-Antrag...

Man muss ja von seinem Girokonto einen aktuellen Kontoauszug beilegen und von seinen Sparbüchern einen vom letzten halben Jahr. Mein Problem ist, dass ich kein Sparbuch, sondern eine Sparcard habe (was im Grunde das gleiche ist) und ich bekomme alle sechs Monate Kontoauszüge zugeschickt. Zwischendurch selber welche ziehen geht nicht.

Kann man auch Online-Kontoauszüge beilegen? Ich kann online alle Kontobewegungen anzeigen lassen und ausdrucken. Akzeptieren die sowas auch?

Dr. Pschy
21.02.2007, 00:08
Denke schon. Ich hol von keinen meiner Konten noch Kontoauszuege selbst ab (oder kriege sie zugeschickt), laeuft alles online ueber Selbstausdruck. Warum sollte das nicht gelten? Is ja ein offizieller Ueberblick ueber den Konto und nix selbstgeschriebenes oder so.