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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fehldiagnose der ärzte



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mexuria1979
22.02.2007, 07:27
hallöchen ich habe mal eine frage an alle werdende ärzte oder schon fertige ärzte

von meinem chef die frau, ihr wurde auf einmal schwindelig und fiel um und ihr war schlecht.
mein chef (also ihr mann) rief den notwagen ( beide sind 60 jahre alt) sie musste sofort ins krankenhaus. dort wurde sie richtig untersucht.

sie musste 6 tage da bleiben.

Verdachte auf herzinfarkt und was mit dem halswirbel

heute wurde sie entlassen. es stellte sich heraus nach 5 tagen das sie eine mittelohrentzündung hatte.

eine frage an euch.

ich möchte niemanden angreifen.

aber wie kann ein arzt sich so täuschen?

wie kann man nach 5 tagen erst erfahren das es eine mittelohrentzündung ist?

ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand antworten würde.

ich danke euch im voraus

sorry wenn ich ne falsche überschrift gewählt habe.

Scrotum
22.02.2007, 07:40
Der Grund dafür ist, dass die Diagnose den Patienten (meist) nicht auf die Stirn geschrieben steht.

mexuria1979
22.02.2007, 07:43
sorry aber ein herzinfarkt und mittelohrentzündung ist doch ein grosser unterschied.

Scrotum
22.02.2007, 07:49
Aber es steht nicht da. Wenn dir die Patientin sagt, dass ihr Hauptleiden darin besteht, dass sie Schmerzen im Ohr hat, wirst du das abchecken und drauf kommen.

Wenn ihr Hauptleiden darin besteht, dass sie umfällt, ihr schwindelig ist und übel.. ich kenn niemanden der sich da zuerst auf die Ohren stürzen würde. Wenn du alles andere, was die Symptome erklärt, abgecheckt hast, fängst du an weiter zu suchen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Otitis media ein Zufallsbefund ist und doch etwas anderes hinter den Symptomen steckt (Herzrhythmusstörungen, etc.). Man kann auch Läuse und Flöhe haben.

Feuerblick
22.02.2007, 08:44
Außerdem: Ein altes Sprichwort sagt sinngemäß "Wenn du Hufgetrappel hörst, dann rechne mit Pferden und nicht mit einem Zebra". Soll heißen, dass man bei einer Patientin mit unklarer Synkope (Schwindel, Ohnmacht etc.) ursächlich mal sicher nicht an eine Otitis media denken wird, zumal die bei Erwachsenen sehr selten ist. Und wenn die Patientin dann auch noch nicht über entsprechende Symptome klagt (Schmerzen, Fieber, geschwollene Lks und Erkältungssymptomatik), dann SUCHE ich auch nicht danach. Genausowenig würdest du bei einem Menschen mit Schnupfen, Husten und leichtem Fieber spontan nach einem Beinbruch suchen, oder?

Sackbauer
22.02.2007, 08:48
Und ich wuerd auch eher annehmen, dass es sich hier eher um eine "Innen"ohrentzuendung (Labyrinthitis) als eine Mittelohrentzuendung handelt, liebe(r)mexuria.

mexuria1979
22.02.2007, 08:51
aber es wurde ein rund um check gemacht. gleich am 1 tag. irgendwo fällt doch sowas auf

anderes thema:

mal ne frage wegen aids

wenn ein patient zum arzt geht und sich blut abnehmen lässt.

wenn der patient aids hat, ich weiss das man das nur durch einen aidstest sieht aber sieht der arzt nicht schon an einer blutabnahme das das blut nicht ok ist. oder kann das blut ganz in ordnung sein beim blutabnehmen und kann es trotzdem sein das man aids hat ?

Kackbratze
22.02.2007, 08:56
Nein, sowas fällt nicht IRGENDWO auf, insbesondere am 1. Tag nicht, wenn man auf der Suche nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall ist...

Was HIVpositives Blut anbetrifft, es ist rot.
Kein Unterschied.

mexuria1979
22.02.2007, 09:00
das es rot ist, ist mir klar aber ich dachte man sieht es an anderen sachen. das es eine spur ist die dazu führt es weiter zu untersuchen

ich hatte mal ne entzündung und man hat es auch mit einer ganz normalen blutabnahme gesehen. die ärzte fanden was und machen noch eine weitere untersuchung wo sich dann entzüng bemerkbar mache. und da war das blut auch rot. aber es gab halt spuren

ehemalige Userin 24092013
22.02.2007, 09:06
Was denn für spuren bitte?
wenn es schon bei ner normalen blutabnahme sichtbar wäre, dann bräuchte man sicher nicht mehr soviel laborpersonal oder so.


obwohl...wäre doch nett, wenn man kein drogenscreening mehr bräuchte weil sich bei der blutentnahme schon so nette weisse linien bilden.

mezzomixi
22.02.2007, 09:08
das es rot ist, ist mir klar aber ich dachte man sieht es an anderen sachen. das es eine spur ist die dazu führt es weiter zu untersuchen

ich hatte mal ne entzündung und man hat es auch mit einer ganz normalen blutabnahme gesehen. die ärzte fanden was und machen noch eine weitere untersuchung wo sich dann entzüng bemerkbar mache. und da war das blut auch rot. aber es gab halt spuren
Meinst Du die Blutsenkungsgeschwindigkeit?

mexuria1979
22.02.2007, 09:15
bei mir war das schon sehr lange her. daher habe ich keine ahnung und auch nichts weiter nachgefragt nachdem die entzündung benadelt wurde

ich wollte hier auch eher nette antworten haben im freundlicheren ton. schliesslich habe ich meine frage in einem medizinforum gestellt

schlimm wenn ihr euren patienten auch solche antworten gebt

Feuerblick
22.02.2007, 09:15
*seufz* Ein Rundum-Check in der Inneren erfasst bei einem Erwachsenen OHNE entsprechende Symptomatik eben NICHT die Untersuchung der Ohren. Du kannst nicht jeden Patienten von Kopf bis Fuß auf ALLE Erkrankungen untersuchen sondern musst dich zunächst mal auf das Naheliegende konzentrieren. So einfach ist das nun mal nicht. So einfach wäre es nur, wenn man vielleicht fünf Patienten pro Station hätte und sich zwei Stunden mit jedem der Patienten beschäftigen könnte. Dann könnte man einen ganzen Fragenkatalog zu jedem der unzähligen Organsysteme abfragen und durchuntersuchen.
Außerdem glaube ich nicht, dass die Entzündung des Mittelohres Grund für das Umfallen war...

Was meinst du denn mit AIDS? Dass man infiziert ist oder dass man schon daran erkrankt ist?

Feuerblick
22.02.2007, 09:19
schliesslich habe ich meine frage in einem medizinforum gestellt

schlimm wenn ihr euren patienten auch solche antworten gebtNein, du hast deine Frage in einem Medizinstudentenforum gestellt. Viele hier haben bisher noch keine Patienten, weil sie noch keine Ärzte sind... Aber mal ehrlich, wenn man es dem Blut so locker ansehen könnte, was der Patient hat, dann bräuchte man keine Untersuchungen mehr. Zwar gibt es Entzündungszeichen im Blut, ABER die sagen nicht, WO diese Entzündung sitzt. Und ein Erwachsener mit Mittelohrentzündung ist da schon eher das Zebra...

mexuria1979
22.02.2007, 09:23
egal ob man aids schon hat oder erkrankt ist. meine ärztin hat mir mal gesagt das es auch dafür anzeichen gibt. klar man weiss nichtsb ei der ersten blutuntersuchung. das sagte ich ja auch nicht. ich meinte nur das man an einer normalen blutuntersuchung auch anzeichen haben müsste. das man weiter untersucht ist klar oder direkt ein aidstest macht.

müssen medizinstudenten vor beginn des studiums einen aidstest machen `?

Feuerblick
22.02.2007, 09:32
Nein, Medizinstudenten (und auch Ärzte) müssen keinen AIDS-Test machen. Sie können, müssen aber nicht...

Nemesisthe2nd
22.02.2007, 09:39
solange die erkrankung nicht ausgebrochen ist wird man im blut nur was finden wenn gezielt danach sucht, also PCR auf HI-Viren DNA...

wenn die erkrankung sich eben als AIDS manifestiert gibts ne menge zeichen... im blut wäre das eben das abnehmen der weißen blutkörperchen (bzw. nur der CD4+ also T-Helferzellen und evtl T-Killerzellen oder?)

und dann noch körperlich Karposi-Sarkome und die ganzen Krankheiten die sich aus der Immunschwäche ergeben können... Toxoplasmose, Pilzinfektion, spezielle Lungenentzündung (keine ahnung mehr wie der keim heißt)

zu dem testen.... in hamburg muss man nach dem 1. Staatsexamen (Physikum) zum Betreibsmediziner, ich glaube der testet auch auf HIV und checkt eben Impfstatus ab usw....

und zu der anderen sache mit deinem chef... von wem stammte denn überhaupt welche diagnose? ich nehme mal an das "verdacht auf herzinfarkt" stammte von dem herbeigerufenem notarzt? in der klinik kann sich das ja dann ganz anders dargestellt haben, vor allem da dort dann ja auch viel mehr möglichkeiten an diagnostik vorhanden sind. Der Notarzt wird muss sich erstmal darauf konzentrieren lebensbedrohliche dinge auszuschließen und bei synkope denkt man als notarzt nunmal an herzinfarkt oder herzrythmusstörungen und da man nicht sicher ausschließen kann, das es kein herzinfarkt ist, gibt man das auch so weiter...

catgut
22.02.2007, 10:04
bei mir war das schon sehr lange her. daher habe ich keine ahnung und auch nichts weiter nachgefragt nachdem die entzündung benadelt wurde

ich wollte hier auch eher nette antworten haben im freundlicheren ton. schliesslich habe ich meine frage in einem medizinforum gestellt

schlimm wenn ihr euren patienten auch solche antworten gebt

Leute, lasst es gut sein.

Siehe auch http://http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=35799
und
http://http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=35036
und
http://http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=34194
und
http://http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=35127

Er/Sie/Es lässt sich nicht in irgendeiner Form was sagen und wird immer in diesem Ton nachfragen.

Ich finde, wir sollten lieber Leuten helfen, die
1. Hilfe wollen
2. nicht zuviel Zeit haben, um andere zu piesacken.

Sorry, wenn das jetzt sehr harsch war, aber der betreffende User hat schon in anderen Threads vielen Leuten viel Nerven gekostet.

Schneewitche
22.02.2007, 10:14
Was ist hier eigentlich momentan los? Der große Troll-Angriff?

Einer fragt, warum man nicht sofort die diagnose bei einem kranken Patienten weiß (ich fänd 5 Tage gar nicht so schlecht bis man dann sicher weiß, was es is), andere wollen ihren Hormonspiegel verändern und nehmen dafür unmengen an Vitaminpräparaten. :-?

ehemalige Userin 24092013
22.02.2007, 10:20
Ich glaub das hängt mit der Klimakatastrophe zusammen.