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21.08.2002, 13:44
warum themenwechsel.
der arzt bleibt doch bei der erkankung das patienten und sagt, dass sie halt durch klagen nicht besser wird.

ich würd das eher unter übergehen von fragen subsumieren, weil er auf die indirekte frage des patienten " wann wird´s endlich besser" nicht eingeht.
also a

21.08.2002, 13:49
ich glaube, die meinten das so -
der Patient sagt ja, es ginge nicht voran, aber damit macht er quasi dem Arzt den Vorwurf. Und der Arzt bezieht diese Andeutung eher auf den Patienten als auf sich. Und somit wechselt er das Thema.
Naja, soooo einleuchtend ist das auch nicht, aber so sind halt die Psychologen...

21.08.2002, 14:00
von der seite her betrachtet ist das mit dem themenwechsel nicht so verkehrt. (E)

aber die frage ist dann warum (A) nicht richtig ist. er übergeht ja trotzdem die indirekte frage, wann´s dann endlich besser wird

21.08.2002, 14:24
Also ich meine C wäre richtig, meiner Meinung ist das ein Beziehungskommentar!

(Meine das wir das mal so im Psycho-Kurs hatten)

21.08.2002, 14:37
Es würde mir auch gefallen, wenn es ein Beziehungskommentar wäre, hab ich nämlich auch gekreuzt, hatte da so eine Intuition (Wird sich dann zeigen, ob ich mich darauf verlassen kann)

21.08.2002, 14:44
Also für mich war streng genommen alles falsch ausser C.
Da blieb nur "beziehungskommentar" übrig,
was auch immer das heissen mag.

Habe mir gedacht, dass unter "Beziehungskommentar"
die Arzt-Patienten-Beziehung kommentiert wird.
Also "nörgel nicht rum, Patient" o.s.ae.

Das wird ja spannend.
Grade in Psycho sind jetzt schon mehrere Fragen, die ich mit meinen Unterlagen nicht lösen kann.

21.08.2002, 15:08
Hallo,
also ich dachte auch, dass es sich eher um einen Beziehungskommentar handelt. Denn der Inhalt der Frage wird während der Antwort umgangen und verschoben: nicht mehr der Inhalt der Frage wird kommentiert, sondern der Beziehungsaspekt

21.08.2002, 16:17
Aus Lang und Faller, med Psychologie, S. 302 zum Thema Beziehungskommentar ein Beispiel:
"Ein 30-jähriger Patient mit zweitem Rezidiv einer Leukämie. Patient: Es sind ja jetzt vier Wochen, daß ich hier bin. Da muß sich ja schon was tun in der Zeit... Arzt: Ja, ja, das ist es halt. Sie sagen immer 'muß' und 'soll', sind aber mehr überzeugt wie wir davon (Siegrist 1995)"
finde das passt ganz gut.

21.08.2002, 17:29
Meiner Meinung nach ein Beziehungskommentar.
Folgende Argumentation:
Da in der Angabe schon von asymmetrischer Kommunikation die Rede ist, folgt daraus, daß der Arzt den Patienten falsch versteht bzw. falsch verstehen will.
Daraus folgt, daß es dem Patienten nicht um einen Vorwurf geht (also eine Schuldzuweisung auf Beziehungsebene und keine fachliche/sachliche Auseinandersetzung).
Damit ist das Einbringen des Begriffes "Vorwurf" durch den Arzt mit dem damit verbundenen Wechsel zur Beziehungsebene eine Strategie, um auszuweichen.
A und E sind aber meiner Meinung ebenso akzeptabel.

Ich sag' nur: IWbb !!!!!!!

21.08.2002, 17:51
natürlich beziehungskommentar, das war schon dran