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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviele Stunden sollte man im Monat Jobben??



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Plotin
28.02.2007, 20:47
Mit 35 hast du als Ingenieur in Deutschland schon große Schwierigkeiten, einen adäquaten Job zu bekommen. Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik (mit Spezialisierung in der Halbleiterphysik) und habe die letzten Jahre nur noch freiberuflich gearbeitet, da trotz guter Referenzen keine realistische Chance auf Wiedereinstellung als Arbeitnehmer bestand. Schließlich habe ich mit 40 Jahren das Handtuch geschmissen, weil die Lage allmählich anfing, prekär auszusehen, und habe mich in dem Alter für ein Zahnmedizinstudium entschieden - bis jetzt habe ich es nicht bereut. Als Arzt oder Rechtsanwalt gibt es eigentlich keine Altersbeschränkung, selbst bei Entzug der Kassenzulassung kannst du als Arzt immer noch Privatpatienten behandeln, und gerade angehende Zahnärzte müssen sich nach dem Studium nicht einer jahrelangen Facharztausbildung unterwerfen. Wer mit 45 Jahren als Zahnarzt zu arbeiten beginnt, kann dies noch 22 Jahre lang fortführen; nach so langer Zeit am Behandlungsstuhl hat man, glaube ich, ohnehin genug.

helicobacter
28.02.2007, 22:16
Mit 35 hast du als Ingenieur in Deutschland schon große Schwierigkeiten, einen adäquaten Job zu bekommen. Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik (mit Spezialisierung in der Halbleiterphysik) und habe die letzten Jahre nur noch freiberuflich gearbeitet, da trotz guter Referenzen keine realistische Chance auf Wiedereinstellung als Arbeitnehmer bestand. Schließlich habe ich mit 40 Jahren das Handtuch geschmissen, weil die Lage allmählich anfing, prekär auszusehen, und habe mich in dem Alter für ein Zahnmedizinstudium entschieden - bis jetzt habe ich es nicht bereut. Als Arzt oder Rechtsanwalt gibt es eigentlich keine Altersbeschränkung, selbst bei Entzug der Kassenzulassung kannst du als Arzt immer noch Privatpatienten behandeln, und gerade angehende Zahnärzte müssen sich nach dem Studium nicht einer jahrelangen Facharztausbildung unterwerfen. Wer mit 45 Jahren als Zahnarzt zu arbeiten beginnt, kann dies noch 22 Jahre lang fortführen; nach so langer Zeit am Behandlungsstuhl hat man, glaube ich, ohnehin genug.

ein leidensgenosse! :-party
schön, aber auch wieder nicht, dass es mir nicht allein so geht...
bist du mit deinem studium schon fertig, oder noch mitten drin??

ich sehe es genau wie du, als arzt kannst du immer arbeiten, dein leben bzw. dein alter birgt mehr wissen und somit dein kapital.
sollte eigentlich als ingenieur auch so sein, aber komischer weise ist das nicht so...
wie hast du dich finanziert? wenn du gearbeitet hast, wieviel stunden/woche??

Lifendhil
01.03.2007, 10:17
da hast du recht! mit 50 und arbeitslos.... als ingenieur das AUS!
ich denke da hat man als arzt sicherlich, auf weite sicht, bessere karten.

wie sind denn so die arbeitszeiten während man seinen facharzt macht?
Schau mal hier rein:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=36033

helicobacter
01.03.2007, 13:07
danke :D

actin
01.03.2007, 13:22
Schau mal hier rein:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=36033 Wenn man das liest, fragt man sich, weshalb es für Medizinstudienplätze immer noch einen NC gibt. :-)) ;-)

helicobacter
01.03.2007, 13:28
Wenn man das liest, fragt man sich, weshalb es für Medizinstudienplätze immer noch einen NC gibt. :-)) ;-)

stimmt ^^
aber es wird immer ein wenig übertrieben & überstunden habe ich als ingenieur auch en mass, ich jammer nur nicht :P

aber das mit den nachtschichten + dienst am WE ist schon heftig!
ich denke aber das sich sowas im laufe der jahre als facharzt eh legt, oder??

astrophys
02.03.2007, 09:36
aber es wird immer ein wenig übertrieben & überstunden habe ich als ingenieur auch en mass, ich jammer nur nicht :P

Allerdings, ich denke auch, dass durch das Gejammere die ganze Situation hochgespielt wird. Die oben genannten Verdienstzahlen sind sehr gut, 3600 im ersten Berufsjahr ist für viele andere Berufsanfänger ein Traum, Arbeitszeiten nachts und am WE gibts auch in anderen Berufen, also wird nichts so heiss gegessen wies gekocht wird.

Ich habe während des Studiums zwischen 20 und 120 Stunden im Monat gearbeitet. Ich hatte aber auch viele verschieden Jobs mit sehr unterschiedlichen Arbietszeiten, Stundenlöhnen etc.

alley_cat75
02.03.2007, 10:25
Aber es wird immer ein wenig übertrieben & Überstunden habe ich als Ingenieur auch en masse, ich jammer nur nicht.

Mein Freund arbeitet als Bauingenieur in einem großen Planungsbüro und macht deutlich mehr unbezahlte Überstunden als ich. Und wie Du auch, Helicobacter, jammert mein Freund ebenfalls nicht. Ist wahrscheinlich eine Arztmarotte. :-D

helicobacter
02.03.2007, 10:34
Mein Freund arbeitet als Bauingenieur in einem großen Planungsbüro und macht deutlich mehr unbezahlte Überstunden als ich. Und wie Du auch, Helicobacter, jammert mein Freund ebenfalls nicht. Ist wahrscheinlich eine Arztmarotte. :-D

tjo, so sind wir ingenieure ;-)
wie ich sehe kommst du auch aus berlin?!
hier ist echt alles im A... für Ing´s, da kann sich dein freund glücklich schätzen das er nen job hat! ich glaub deswegen jammert er auch nicht :-)

hast du denn auch in berlin studiert?
wenn ja, hast du noch connection´s zur charité??

darf ich dich adden???

Plotin
02.03.2007, 13:17
wie hast du dich finanziert? wenn du gearbeitet hast, wieviel stunden/woche??
Das Studium der Zahnmedizin habe ich noch nicht vollendet, nebenbei arbeiten ist nicht drin bei der extremen Belastung im Studium, außerdem wird eine Nebentätigkeit bei den Zahnis an der Uni Münster überhaupt nicht gern gesehen. Wüsste auch nicht, dass jemals ein Kommilitone von mir nebenher gerarbeitet hat, auch nicht in der sogenannten vorlesungsfreien Zeit. Finanzierung läuft bei mir durch selbst Erspartes und durch das Einkommen meiner Frau (ist Physikerin und verdient sehr gut). Ohne Geld kann man nicht richtig studieren, wer nebenher arbeitet, vernachlässigt Teilbereiche seines Studiums und kann keine Spitzenleistung mehr bringen, die ich mir aber im Studium abverlange.

Bedenke: Ich bin über 40. Wenn ich da nicht absolut top bin in meinen Leistungen, denken die Profs, Assis und meine lieben Mitstudenten und -tinnen: Was will der Knacker denn hier? Bringt der es überhaupt? Wenn du in dem Alter ein zweites Studium beginnst, dann aber nur mit pickobello Leistungen in den Klausuren und den Prüfungen (Testate, Arbeitsproben, etc.), sonst kannst du dir gleich die Kugel geben. Die Profs schauen sich solche Kandidaten wie mich besonders kritisch an, und nur wenn die Leistung stimmt, gibt es keine bösen Blicke und Vorurteile. Im siebten Fachsemester immer noch nicht das Physikum geschafft? Biochemie nur mit durchschnittlicher Note bestanden? Phantomkurs zweimal gemacht? Und tschüss! So sieht das aus.

:-lesen

helicobacter
02.03.2007, 13:37
dann hättest du humanmedizin studieren sollen ;-)
denn laut bekannten von mir & meinem hausarzt (er selbst ist Dr.med. Dipl.-Chem.-Ing.) sind die humanmediziner, was das alter der studenten angeht, wesentlich gelassener und teilweise sind "oppas" lieber gesehen (hab ich hier im forum irgendwo gelesen)! ganz im gegenteil zu den zahnis, die sehen sich zu elitär (meine freundin studiert zahnmed.) und müssen sich, meiner meinung nach, offenbar zu viel beweisen.
die meissten fliegen halt in den praktischen kursen raus, was ich echt gemein finde! es gibt einen kommolitonen meiner freundin der aus russland kommt, den lassen sie bisher in jedem praktischen teil durchfallen... teilweise wegen 1nem punkt!! -> vorurteile?! böser wille?!
der jenige ist in seinem heimatland zahntechnikmeister!!!

fieeeese dentisten :-meinung

alley_cat75
04.03.2007, 17:51
Wie ich sehe kommst du auch aus Berlin?!
Hier ist echt alles im A... für Ing´s, da kann sich dein Freund glücklich schätzen das er `nen Job hat! Ich glaub deswegen jammert er auch nicht.

Ja, bin ein echtes Berliner Pflänzchen. In gewissen Fachbereichen hat man als Bauing. auch in Berlin noch gute Chancen, z. B. in SiWaBau.


Hast du denn auch in Berlin studiert? Wenn ja, hast du noch connections zur Charité?Darf ich dich adden???

Ja, habe in Berlin studiert und pflege noch Kontakte zur Charité. Zum einen arbeite ich dort als Dozentin und zum anderen habe ich mir während der Doktorarbeit eine Menge guter Freunde angelacht. So bleibt man auf dem Laufenden. :-)) Ja, adde mich!

M. Cremaster
04.03.2007, 20:00
wie gesagt, ich bin dipl.-ing., und mein jetziger arbeitgeber würde mich als student weiterhin behalten... für 13-15€/h
ausschlaggebend ist für mich die zeit, sprich, kann ich 20/h arbeiten?
aber, ich habe mir ausgerechnet das ich auch mit 16h im semester & in der vorlesungsfreien zeit 35h gut hinkomme!
(6 monate eine 16h/woche + 6 monate eine 35h/woche)
das macht bei 13€/h durchschnittlich 1330€ pro monat
passt also

Entspricht ja so ziemlich meiner Situation - 1 Jahr. Z.t. hab ich einen Job in der Forschung bei nem Automobilbauer zu o.g. Konditionen mit 13h/ Woche , was ich höchstwahrscheinlich auch aufstocken werde. Bedenke aber bitte, dass es total unrealistisch von dir ist für 6 Monate Vollzeit -Job anzusetzen. Davon abgesehen, dass als Besonderheit des Med. -Studiums Kurse in die Semesterferien reinragen, musst du Pflegepraktikum, Famulaturen, (vom PJ rede ich jetzt garnet ist ja ganz am Schluss) Blockpraktika usw usw machen, und da wird die Zeit knapp.

Bei mir siehts jetzt so aus, dass ich morgen um 6 Uhr im KH arbeite (Pflegepraktikum ) um dann nach Schichtende 14 Uhr kurz ne 1/2 Stunde zu chillen, dann gehe ich rüber ins Office (denglisch wie ich es liebe) und arbeite noch 3 -4 h, vielleicht auch mehr --> voller Tag

helicobacter
04.03.2007, 20:27
Entspricht ja so ziemlich meiner Situation - 1 Jahr. Z.t. hab ich einen Job in der Forschung bei nem Automobilbauer zu o.g. Konditionen mit 13h/ Woche , was ich höchstwahrscheinlich auch aufstocken werde. Bedenke aber bitte, dass es total unrealistisch von dir ist für 6 Monate Vollzeit -Job anzusetzen. Davon abgesehen, dass als Besonderheit des Med. -Studiums Kurse in die Semesterferien reinragen, musst du Pflegepraktikum, Famulaturen, (vom PJ rede ich jetzt garnet ist ja ganz am Schluss) Blockpraktika usw usw machen, und da wird die Zeit knapp.

Bei mir siehts jetzt so aus, dass ich morgen um 6 Uhr im KH arbeite (Pflegepraktikum ) um dann nach Schichtende 14 Uhr kurz ne 1/2 Stunde zu chillen, dann gehe ich rüber ins Office (denglisch wie ich es liebe) und arbeite noch 3 -4 h, vielleicht auch mehr --> voller Tag

da sagt jeder was anderes ^^
kann mir das schon vorstellen, war ja in meinem 1ten studium nicht anders...
aber ich denke das man das schon schafft nebenher in den sem. ferien etwas mehr zu arbeiten, oder nicht??

BetterCallSaul
05.03.2007, 01:36
Du hast gelesen, dass der OP Dipl.-Ing. mit vierjähriger Berufserfahrung ist. Also ist anzunehmen, dass er einen höheren Stundenlohn vergütet bekommt als ein Ungelernter. Die meisten Abiturienten gelten, wenn sie nicht noch eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, als ungelernt, und kommen damit lediglich auf die von dir beklagten Stundenlöhne.

also selbst ich krieg bessere stundenlöhne ;D

12,50 im schlaflabor fürs ankabeln / h
15 eur für nachhilfe

etwas über 11 eur für ganze nächte im schlaflabor / h

und ich bin "nur" abiturient

helicobacter
05.03.2007, 11:38
also selbst ich krieg bessere stundenlöhne ;D

12,50 im schlaflabor fürs ankabeln / h
15 eur für nachhilfe

etwas über 11 eur für ganze nächte im schlaflabor / h

und ich bin "nur" abiturient

wow, wo machst du das?? welche stadt??
wie kommt man an sowas ran??

yzBastian
06.03.2007, 11:04
wow, wo machst du das?? welche stadt??
wie kommt man an sowas ran??


Schlaflabore gibt es in vielen Städten. Einfach mal Gelbe Seiten oder Google oder sowas bemühen und anfragen.
Haben bei uns auch viele als Job.

helicobacter
06.03.2007, 19:08
Schlaflabore gibt es in vielen Städten. Einfach mal Gelbe Seiten oder Google oder sowas bemühen und anfragen.
Haben bei uns auch viele als Job.

ok, mach ich!
vielen dank :D

M. Cremaster
04.12.2007, 17:48
da das studium recht zeitintensiv ist, ich schon ein studium (dipl.-ing.) absolviert habe und demnach kein BaföG mehr bekomme uuuund schon 4 jahre im berufsleben stehe, muss ich mich mit einem nebenjob über wasser halten in dem ich mindestens 1000€ im monat zusammen bekomme.

Für alle Dipl.-Ing. eine kleine Warnung hinsichtlich "beruflich einen Fuss in der Türe lassen via Nebenjob". Hab jetzt mittlerweile seit knapp 1 Jahr einen Job mit 20h / Woche (+wachsendem Überstundenberg) , arbeite dort ganz normal im Projektgeschäft mit - vorwiegend SW Entw. Muss zunehmend feststellen, dass geistig anspruchsvolle Arbeit - so schön es für den Geldbeutel und die "Erhaltung des Marktwerts" auch ist - ordentlich memory leaks um mal im jargon zu bleiben produziert.

Überlegt euch ob ihr nicht besser im Supermarkt Regale auffüllt, das ist deutlich entspannender. Bei mir zeichnet sich momentan ein Spagat zwischen Studium und Job ab. Werde das ganze kritisch beobachten ... und ggf. die Konsequenzen zugunsten des Studiums ziehen.