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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der "Wie stehen meine Chancen?" Thread



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davo
18.02.2017, 11:18
Zu jammern, wie "unfair" das System ist, weil man in der Schule zu faul war, ist noch lange nicht "gesellschaftskritisch" :-p

sonne2
18.02.2017, 16:01
@Brutus stimme dir vollkommen zu!!

Meiner Meinung nach (ohne ausschweifend zu werden) als Bayern-Abiturient sollten wirklich die Landes-Abis anders gewertet werden. Bayern plant doch sogar, das Berlin Abi nicht mehr anzuerkennen (irgendwann werden wir doch noch ein eigenes Land). Freunde in anderen Studiengängen von mir, die in BaWü studieren lachen über die einfachen Matheprüfungen, in denen die Hälfte durchfällt.

ehem-user-11022019-1151
18.02.2017, 16:42
Meiner Meinung nach (ohne ausschweifend zu werden) als Bayern-Abiturient sollten wirklich die Landes-Abis anders gewertet werden.
Abitur ist Abitur, egal wo du es erworben hast. Ich finde dieses Vergleichen ziemlich erbärmlich.

Bayern plant doch sogar, das Berlin Abi nicht mehr anzuerkennen (irgendwann werden wir doch noch ein eigenes Land).
Trotz allem muss auch das Land Bayern sich dann an Regeln halten, die nach dem Europarecht verbindlich sind. Aber klar, das ist der ewige Twist Bayern-Berlin.
Übrigens ist das nach momentanen Bedingungen nicht möglich ;-)

Freunde in anderen Studiengängen von mir, die in BaWü studieren lachen über die einfachen Matheprüfungen, in denen die Hälfte durchfällt.
Evidenzbasierte Studie, n=5
Ich frage mich, warum diese Freunde nicht in Bayern studieren, wenn sie in Bayern das Abitur gemacht haben.
Und es kommt ja sehr darauf an, wie die Leute den Schwierigkeitsgrad der Prüfung empfinden. Oder weißt du, dass unter den Durchgefallenen nur Berliner waren? ;-)

Also. Ich glaube ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht, wie ich dieses Vergleichen finde.
Ich schließe mich eher davo an. Man kann das System nicht dafür verantwortlich machen dafür, dass man in der Schule nicht fleißig genug war ;-)

el suenio
18.02.2017, 17:10
Abitur ist Abitur, egal wo du es erworben hast. Ich finde dieses Vergleichen ziemlich erbärmlich.
Das sehe ich auch ein bisschen anders. Es ist einfach nicht fair, dass in manchen Bundesländern Fächer abgewählt und nicht ins Abitur eingebracht werden müssen und man in anderen Bundesländern jede Einzelnote und jedes Fach einbringen muss.
Natürlich gibt es dann Unterschiede in der Durchschnittsnote. Dass dann aus einer 1,8 keine 1,0 wird, ist auch klar, aber da ergeben sich schon Unterschiede, die darüber entscheiden, ob man 7 Jahre warten muss oder nach 3 Jahren eine Chance hat.

Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr bei mir reicht. Bin jetzt bei 11 WS bei DN 2,1. Ich bin auf das Wintersemester gespannt.

ehem-user-11022019-1151
18.02.2017, 17:36
dann müssen wir auch Unterschiede in künstlerischen-musischen und naturwissenschaftlichen Zügen machen oder?
Ich weiß, dass es Unterschiede im Abitur gibt jedoch berechtigt die Allg. HRS zum Studium an allen Unis und eine Abwertung des Abiturs für Menschen aus einem anderen Bundesland spricht meiner Meinung nach für eine Diskriminierung ;-) just my two cents (und nein, ich habe mein Abi nicht in Berlin gemacht ;-))

ach ja, noch was, fair ist es nicht, aber solange Abitur Ländersache ist, wird sich möglicherweise nicht viel ändern.

el suenio
18.02.2017, 18:38
Es kann keiner etwas dafür, wo er nun sein Abitur ablegt. Zumindest nicht wesentlich. Eine Abwertung finde ich auch überhaupt nicht angebracht, jedoch empfinde ich diese Regelung auf Länderebene schlichtweg als unfair. Dass die Aufgaben im Abitur nicht in allen Bundesländern dieselben sind, ist die eine Sache, dass man aber einfach Noten streichen kann, die einem nicht gefallen, ist die andere. Dann sollte diesbezüglich gleiches Recht für alle gelten.

davo
18.02.2017, 18:49
Dann muss man aber vor allem auch die dezentrale Benotung abschaffen. Denn die erzeugt noch viel mehr Ungerechtigkeiten.

Mit dem TMS und dem HAM-Nat hat man ja angefangen, all diese Nachteile auszugleichen. Aber meist haben die mit weniger guten Abi-Noten dann halt auch weniger gute Testergebnisse...

Haematopoesie
18.02.2017, 18:56
Ich bin ganz klar für ein Einheitsabitur in ganz Deutschland, wegen mir auch mit gleichen Wahlmöglichkeiten, gleicher Literatur etc.
So lange da jedes Bundesland das eigene Süppchen kocht, kann man das nicht wirklich vergleichen.

und aus meiner Anekdoten Kiste:...so lange Bachelorarbeit Bio Studenten bei mir im Labor stehen und 10l 70% Alkohol mit 3 Litern Ethanol und 7l Aq dest. anmischen, halt ich das Abitur eh für absolut gescheitert. Manche brauchen da sogar einen Taschenrechner für ;)))

el suenio
18.02.2017, 19:02
Das stimmt. Ich hatte auch kein gutes Testergebnis (2,0). Aber warum denn? Weil es für mich gar keinen Sinn gemacht hat, mich da zu 100% reinzuhängen. Immerhin hätte es mir auch nichts gebracht, es sei denn, ich schaffe direkt ein Testergebnis von 1,0. Aber so schlau bin ich in der Tat nicht.

Die Noten vom einzelnen Lehrer sind natürlich ein Argument und man wird niemals völlige Gleichheit erreichen. Aber man muss ja zumindest mal irgendwo anfangen und da wäre es wohl am sinnvollsten, wenigstens die Fächer, die eingebracht werden müssen, anzupassen.

Nicht alle, die kein Einserabi haben, waren zu faul. Ich war es nicht, ich hab mich ziemlich angestrengt und bin trotzdem nur bei 2,1 rausgekommen. Es kann auch andere Gründe geben, dass man nicht so ein gutes Abi hat. Und ganz nebenbei macht diese Ungleichheit es nicht unbedingt besser.

Im Prinzip regt mich das alles gar nicht mehr so sehr auf. Ich bin glücklich mit meinem Job und ich bin jetzt froh, dass es so gekommen ist, wie es ist. Dennoch hoffe ich, dass sich da in den nächsten Jahren ein paar Sachen ändern werden.

Bonnerin
18.02.2017, 19:08
Liebe Freunde,
Es geht nicht um die Aspekte des Sozialneids. Ein Verleich mit anderen Ländern? Really? Nonsense. Wir als die Jugend in Deutschland, sollten nicht so konform sein auf diesem Gebiet. Es gab eine Demo gegen die Wartezeit? Ich verfolge einiges in den sozialen Netzwerken mit, aber auf sowas bin ich nie gestossen. Ich bin der Meinung, dass 8 Jahre zuviel sind. Dass Talente unter uns sind, für die es zu schade ist, mit 26 das Studium zu beginnen. Dass es mehr Studienplätze geben soll. Stattdessen wird Sozialabbau an den Unis betrieben. Sinnvollerweise sollten mehr Auswahlgespräche geführt werden, auch eine Gesprächsquote für +1,7 Bewerber. Mir ist aufgefallen, dass die meisten Medizinstudenten total gesellschaftskonform sind und nicht in der Lage sind, kritisch zu denken und zu handeln, was vor allem gesellschaftliche Veränderungen und Probleme betrifft. Die meisten nehmen alles hin. Hauptsache ich studiere in meiner kleinen tollen Welt weiter. Fakt ist: es gibt zu wenig Studienplätze und es ist nichts neues , dass ein grosser Andrang auf dieses Studium besteht. Deshalb finde ich, dass es schon längst Fortschritte und eine angemessene Reaktion geben hätte sollen.
Hiermit beende ich die Diskussion. Einen schönen Tag euch allen!

Ja, es gibt grundsätzlich zu wenig Studienplätze. Aber dann schau dir doch mal die Situation in Frankreich an, wo jeder einen Platz bekommt und dann während des ersten Jahres so knallhart geprüft wird, dass mehr als 90% der Leute direkt wieder aussortiert werden? Wäre dir das lieber? Aber stimmt ja, der Vergleich mit anderen Systemen ist ja - um es in deinen Worten zu sagen - Nonsense.

Und das mit dem "Talenten unter uns" - mit welchem Recht behauptest du denn da bitte (wenn auch nur indirekt), dass du eine bessere Ärztin wärst als die zehntausend anderen Bewerber?

Und natürlich...Auswahlgespräche. Es gibt kaum etwas unobjektiveres als ein Auswahlgespräch. Wenn es wirklich "objektiv" sein sollte, dann bliebe nur eine Ausweitung des HamNat auf alle Unis, im Stil des Med-AT.

Falls du wie du sagst 26 bist hast du dein Abitur bereits so um 2011 herum gemacht...und bereits da war die Tendenz der steigenden Wartesemester mehr als abzusehen.

Gerade der Wandel mit dem Masterplan 2020 wird sehr vielen sicher nicht schmecken - und die Probleme für die Warter vermutlich eher verschlimmern als verbessern. Also entspannen, das letzte Jahr Geld zur Seite legen und froh sein, dass man in einem Land lebt in dem man ohne irgendwelchen weiteren Aufwand - außer halt Zeit - genau den Studienplatz bekommen kann, den man will.

Atana
18.02.2017, 20:54
Ja, es gibt grundsätzlich zu wenig Studienplätze. Aber dann schau dir doch mal die Situation in Frankreich an, wo jeder einen Platz bekommt und dann während des ersten Jahres so knallhart geprüft wird, dass mehr als 90% der Leute direkt wieder aussortiert werden? Wäre dir das lieber?

Diese Frage ist meines Erachtens nach äußerst einfach zu beantworten. Ja.
Wie bereits im Vorfeld von einigen Teilnehmern dieser Diskussion hinreichend belegt wurde, sind die Strukturen des Abiturs äußerst fragwürdig. Gerecht oder ungerecht, gut oder schlecht. Auf diese Thematik kann man sicher nicht absolut antworten, doch werden mir wohl zumindest viele zustimmen, wenn man von einer mangelnden Fairness spricht, was das Abitur als solches angeht.

All diese Ungleichheit könnte durch einen freien Eintritt ins Studium beseitigt werden. Menschen würden in einer absoluten Objektivität, nämlich durch das reine Lösen von Klausurfragen, bewertet werden. Als Resultat hätte man hier eine deutliche geringere Gegenbewegung, da hier jeder selbst für das Scheitern verantwortlich wäre. Um hier bereits im Vorfeld einige Kritik an dieser Aussage auszuschalten; ja, im Abitur ist man auch dafür verantwortlich, aber gibt es hierbei viel umfassendere Faktoren, die Einfluss auf die Zensur haben.

Sagt eine einzige Prüfung dieser Art irgendetwas darüber aus, ob man geeignet ist für diesen Beruf? Ich weiß es nicht. Meine Spekulation: eher nicht. Dennoch wäre es zumindest in diesem Gesichtspunkt eine sinnvolle Verbesserung, wenn es denn nur diese zwei Alternativen gäbe.

Und manche hier haben anscheinend ihren Abschluss vor Dekaden(übertrieben gesagt) gemacht, was mir so vorkommt, wenn man hier Aussagen liest, die die Schuld immer bei der "Faulheit eines Schülers" sehen...

davo
18.02.2017, 21:07
Wärs anders, würden sich die aufregen, die nach dem anderen System nicht reingekommen wären. Ist so.

ehem-user-11022019-1151
18.02.2017, 21:22
Sorry atana, aber ich habe in Erinnerung, dass du noch nicht studierst. Von diesem Gesichtspunkt her ist ist vielleicht einfach zu sagen, dass das System in Frankreich gerechter ist.
Für die Aufnahme ja, aber dann?

Ach ja, wie ich diese Grundsatzdiskussionen lieb ;-)
Und weder davo und ich haben vor Dekaden das Abi gemacht, war noch in diesem Jahrtausend ;-) und damals waren auch Schüler faul und es gab 1,0er ;-)


Edit: was ich noch sagen wollte: Sowas wie absolute Objektivität gibt es nicht.
Auch schließe ich mich bonnerin an. Ich finde den Konkurnzdruck an unis, die nach Abi auswählen nicht zu verachten.
Frankreich ist da eine komplett andere Klasse.

Bonnerin
18.02.2017, 21:36
@Atana: Ich gehe jetzt grundsätzlich davon aus, dass dir keine näheren Details vom System in F bekannt sind. Der krasse Konkurrenzdruck, Psychospielchen um die Mitstudenten zu zermürben und und und.

Es geht auch nicht um Faulheit, sondern - wie vor allem Brutus' Beitrag zu entnehmen ist - um die Überraschtheit, auf einen Platz warten zu müssen. Zwar sind die Semester gestiegen, die gewartet werden, allerdings war das vorauszusehen.

sonne2
19.02.2017, 15:01
@Cantabile
Mein Kommentar darfst du nicht so ernst nehmen, also dass Bayern ein eigenes Land wird oder so. :D
Und mir ist natürlich bewusst, dass die Erfahrungen von Freunden kein ausreichendes Argument ist, um darauf zu schließen, dass das Niveau von anderen Bundesländern niedriger ist. (Ich stehe hier ja auch nich vor dem Bundesverfassungsgericht und will das Gesetz ändern :D) Das ist nur das, was ich aus meiner eigenen Erfahrung (oder aus zweiter Hand) mitbekomme, da es ja eh schon lange in der Diskussion steht.
Ich denke auch nicht so drastisch, dass ein Berlin-Abiturler in Bayern 0,8 abgezogen bekommen sollte. Es gibt bestimmt auch 1,0er aus Berlin, die auch 1,0 in einem anderen BL geschafft hätten. Das waren nur Beispiele für meine Meinung, ein einheitliches Schulsystem einzuführen (das führt jedoch komplett off topic von Medizin, also whatever).

Kr?utersalz
19.02.2017, 15:52
Schulnoten sind ja nicht gerade Objektiv - hat auch viel mit Sympathie zu tun. Aber ja: jedes Auswahlsystem wird wohl seine Schwächen haben!

Linda_no
19.02.2017, 17:18
Stimme el suenio absolut zu !
Man muss aber nun einfach mit der aktuellen Lage klarkommen und das Beste draus machen
So mache ich es !
Das Wort zum Sonntag ;-)

nie
20.02.2017, 19:38
All diese Ungleichheit könnte durch einen freien Eintritt ins Studium beseitigt werden. Menschen würden in einer absoluten Objektivität, nämlich durch das reine Lösen von Klausurfragen, bewertet werden. Als Resultat hätte man hier eine deutliche geringere Gegenbewegung, da hier jeder selbst für das Scheitern verantwortlich wäre. Um hier bereits im Vorfeld einige Kritik an dieser Aussage auszuschalten; ja, im Abitur ist man auch dafür verantwortlich, aber gibt es hierbei viel umfassendere Faktoren, die Einfluss auf die Zensur haben.

andere Baustelle, selbes Problem.

Absolut objektiv wäre es nur, wenn alle Unis absolut identische Seminare, Vorlesungen und Praktika haben. Und dann absolut identische Klausuren schreiben. Ansonsten geht das ganze Gejammere wieder von vorne los, weil an Uni X alles viel einfach ist und Uni Y ja nur superschwere völlig unmachbare Klausuren schreibt. Und die Leute von Uni Z jammern rum, dass sie in Seminaren etc. nicht gut genug auf Klausuren vorbereitet wurden und das alles wiederum an Uni Y viel besser läuft.

Und im Gegensatz zum Abitur, welches man über Jahre erarbeiten kann, wäre das wieder eine schlichte Momentaufnahme. Und ehe man sich versieht, gibt die ersten Leute, die aus dem Studium geflogen sind und behaupten, dass sie nur nicht gut genug waren weil ihr Hamster gestorben ist, sie an dem Tag ganz doll Schluckauf hatten oder die Sonne blöd auf ihr Blatt gefallen ist.

Egal wie mans dreht oder wendet: die Verlierer des Systems finden das System immer unfair.

Aber ich darf eh nix sagen, ich war weder gut in der Schule noch bin ich herausragend empathisch. Meine Studienleistungen sind durchschnittlich und an den Platz bin ich mit mehr Glück als Verstand gekommen. Ich habe eigentlich aus sämtlichen Blickwinkeln keine Daseinsberechtigung in diesem Studiengang :D

Sternchenhase
20.02.2017, 20:03
Ich habe eigentlich aus sämtlichen Blickwinkeln keine Daseinsberechtigung in diesem Studiengang :D

Ach Quark :-D Du bist ein Glückskeks :-)!

Um mit meinem bayerischen 1,8-Abi von einer katholischen Klosterschule (ja, tatsächlich Brutus :-D) mal was Konstruktives beizutragen :-D: Dieses Gerücht, dass einem in den anderen Bundesländern das Abi hinterhergeworfen wird, ist einfach dämlich und immer noch weit verbreitet. Andere Systeme haben andere Schwächen. Und wer in dem einen Bundesland ein gutes Abi hingelegt hat, hätte das auch in dem anderen geschafft. Und umgekehrt- wer in dem einen Land schlecht war, wird im anderen nicht zum Einserschüler. Natürlich kann man nicht abstreiten, dass es Unterschiede gibt (allein schon beim Thema Taschenrechner), aber deswegen gleich ganze Bundesländer abzuwerten ist ein bisschen übertrieben ;-).

Ich merke zumindest im Medizinstudium keinen Unterschied zum Rest der BRD bei den Klausuren (für Liel: n=keine Ahnung :-D) ^^.

Rheeva
21.02.2017, 16:05
So interessant dieses Thema auch zu lesen ist... wollt ihr das nicht (endgültig) in einen anderen Thread verlagern? (Off-Topic und so)

Wäre schade, wenn sich hier keine Frager mehr hineintrauen würden vor lauter Grundsatzdiskussionen. :-oopss