5-Aminolävulinsäure
03.03.2007, 20:55
Diesmal ein Fall der Gefäße:
ca. 70-jährige Patientin, pAVK Stadium 3 nach Fontaine re, kann kaum auftreten mit der rechten Ferse, Diabetes mellitus, 15 Jahre Prednisolon-Therapie wg. Asthma bronchiale, schlechte Hautverhältnisse, v.a. an beiden Unterschenkeln mit Pergamenthaut, Vernarbungen, trophischen Störungen (v.a. Pigmentation), Ödeme, keine peripher palpablen Pulse an beiden Beinen. Hat sich am re US gestoßen, die Pergamenthaut ist aufgerissen ca. 2 cm ohne Blutung, es entleert sich ständig Ödemflüssigkeit. Steri-Strips draufgeklebt (haben nicht gehalten wg. der dauernden Absonderung) und Saugkompresse. Dann Pflaster leicht drübergeklebt, die Haut sollte ja beim Entfernen des Pflasters noch dran bleiben. Pat. ging zum Angio-MRT (zeigte 2 US-Gefäße re), fand das sehr belastend, der schöne Verband war auch verrutscht. Beim nächsten Verbandsversuch Saugkompresse, elastische Binde OHNE Zug, so daß es gerade gut gehalten hat. Am nächsten Tag war der Fuß (dunkel-)blau, Pat. hatte starke Schmerzen. Der Fuß wäre nie so dunkel gewesen, die Schwester hätte "gewickelt", s.o. (wie gesagt der Verband war nicht straff, eine tiefe Vene oder Arterien hätte der nicht komprimiert) deshalb wäre das jetzt so schlimm (nach einem Tag, hätte sie das nicht eher bemerken können?). Pat. hat am Abend noch erbrochen, war völlig durcheinander. Am nä Tag OP OS-Bypass rechts. Der re Fuß hatte danach "Blasen", weiß nicht, mit welchem Inhalt, und unter diesen fanden sich Nekrosen. Pat. kam nach der OP auf die ITS wg schlechtem AZ postoperativ. Das Ende ist noch offen.
Jetzt frage ich mich, ist das akute Geschehen am rechten Fuß (Lividität, Blasen und plötzliche Nekrosenbildung) etwa durch den Verband hervorgerufen worden oder kommt ein anderes akutes Geschehen (Embolie, Thrombose, Phlegmasie) eher in Frage??? Die Frage ist auch, ob es arterieller oder venöser Genese war, aktuellen Duplex kenn ich nicht.
Über rege Diskussion würde ich mich sehr freuen, ist ein etwas fragwürdiger Fall.
ca. 70-jährige Patientin, pAVK Stadium 3 nach Fontaine re, kann kaum auftreten mit der rechten Ferse, Diabetes mellitus, 15 Jahre Prednisolon-Therapie wg. Asthma bronchiale, schlechte Hautverhältnisse, v.a. an beiden Unterschenkeln mit Pergamenthaut, Vernarbungen, trophischen Störungen (v.a. Pigmentation), Ödeme, keine peripher palpablen Pulse an beiden Beinen. Hat sich am re US gestoßen, die Pergamenthaut ist aufgerissen ca. 2 cm ohne Blutung, es entleert sich ständig Ödemflüssigkeit. Steri-Strips draufgeklebt (haben nicht gehalten wg. der dauernden Absonderung) und Saugkompresse. Dann Pflaster leicht drübergeklebt, die Haut sollte ja beim Entfernen des Pflasters noch dran bleiben. Pat. ging zum Angio-MRT (zeigte 2 US-Gefäße re), fand das sehr belastend, der schöne Verband war auch verrutscht. Beim nächsten Verbandsversuch Saugkompresse, elastische Binde OHNE Zug, so daß es gerade gut gehalten hat. Am nächsten Tag war der Fuß (dunkel-)blau, Pat. hatte starke Schmerzen. Der Fuß wäre nie so dunkel gewesen, die Schwester hätte "gewickelt", s.o. (wie gesagt der Verband war nicht straff, eine tiefe Vene oder Arterien hätte der nicht komprimiert) deshalb wäre das jetzt so schlimm (nach einem Tag, hätte sie das nicht eher bemerken können?). Pat. hat am Abend noch erbrochen, war völlig durcheinander. Am nä Tag OP OS-Bypass rechts. Der re Fuß hatte danach "Blasen", weiß nicht, mit welchem Inhalt, und unter diesen fanden sich Nekrosen. Pat. kam nach der OP auf die ITS wg schlechtem AZ postoperativ. Das Ende ist noch offen.
Jetzt frage ich mich, ist das akute Geschehen am rechten Fuß (Lividität, Blasen und plötzliche Nekrosenbildung) etwa durch den Verband hervorgerufen worden oder kommt ein anderes akutes Geschehen (Embolie, Thrombose, Phlegmasie) eher in Frage??? Die Frage ist auch, ob es arterieller oder venöser Genese war, aktuellen Duplex kenn ich nicht.
Über rege Diskussion würde ich mich sehr freuen, ist ein etwas fragwürdiger Fall.