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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krankenpflegeausbildung- gute Entscheidung als Überbrückung der WZ?



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Daniela_A
12.03.2007, 15:19
Danke !!!!!!!!

jam123
12.03.2007, 16:30
Mal eine andere Frage, angenommen ich bin dann bald fertig mit der Ausbildung, dass wird dann am 31.3 sein.
Ich kann mich ja dann zum SS anmelden, falls ich bei der ZVS angebe das ich eine abgeschlossene Berufsausbildung habe verlangen die ja einen Nachweis.
Die Anmeldung bei den Altabi wird im Januar sein oder so, da hab ich ja noch nichts in der Hand.
Will aber meine Chancen in Erlangen/ Berlin verbessern, weil das dort extra angerechnet wird.

WEiß jemand Rat?

bobbit
12.03.2007, 18:12
Sind ja fast nur noch drei Jahre hin...
Eine Bescheinigung, dass du bis dahin deine Ausbildung beendet haben wirst. Wie ich die ZVS kenne, kann es aber passieren, dass es dir in dem Semester nicht anerkannt wird, weil du es quasi erst zum Ende des Verfahrens abschließt.

05deinin
13.03.2007, 17:15
Hi,
also ich schreib jetzt hier auch mal was, obwohl ich keine Pflegeausbildung mach, sondern OTA (was ja auch eine Alternative zum Studium ist) und auch das ganze in Relation zum Studium beurteilen kann, weil ich schon ein Semester med in Österreich gemacht hab...
in dieser Ausbildung ist es im gegensatz zur Pflegeausbildung sehr medizinisch, weil man viel mehr Ana macht und die ganzen Operationstechniken lernt: unsere Dozenten geben uns teilweise die Skripte die sie auch den Studenten geben. In anderen naturwissenschaftlichen Fächern wie zb Bio, Chemie, Physik bringts fürs Studium natürlich rein gar nix weil es über das gymnasiale Niveau nicht hinausgeht, wenn überhaupt! Aber Klar die Ausbildung wurde ja genau wie die Pflegeausbildung nicht für die Warter gemacht. Ich lerne die Anatomie hier life! Und das is nochmal anders als im Präpsaal. Wir machen auch einen kleinen Nähkurs, dürfen in der Ambulanz auch Viggos legen, machen einen Röntgenschein.... und vieles mehr ;-)
dafür haben wir mit dem Patienten im Wachen Zustand nix zu tun... :-(
wenn jemand in die Chirurgie später will würd ich sagen is es die optimale Vorbereitung und auch in den klinischen Smestern wird man vieles voraus haben...
TRotz allem sind das wichtigste was man in der Ausbildung (genau wie in der Pflege) für später lernt die soft skills!!! Unterschätzt die soft skills nicht! Es macht keinen Sinn diese hier zu erklären, denn das muss man life vertstanden haben.
Ich kenne einige Ärzte, die vorher eine PflegeAusbildung gemacht haben und die sind echt andere Menschen. Da hebt man nicht ab... (wer die die arrogante Art vieler Profs im OP oder auch auf Station mitbekommen hat und sich von diesen auch als Vollidioten behandeln lassen musste der weiß was ich meine...

Bis jetzt is die Ausbildung eine schöne zeit- kanns nur empfehlen.

augment
26.03.2007, 11:03
Ich bin jetzt fast im dritten jahr und meiner meinung nach ist das mit der ausbildung so ne sache.

Auf der einen seite erhälst du einen einblick in die materie krankenhaus und vor allem in den umgang mit den patienten, der dir später auf jeden falle (hoffe ich) bei der Tätigkeit als Arzt ziemlich weiterhelfen kann.

Außerdem erhält man einen vollkommen anderen blickwinkel auf seine arbeit und das ganze geschehen drumherum. ich könnt jetzt anfangen, von der besseren zusammenarbeit im interdisziplinären team zu erzählen, aber ich lasse es, weil da theorie und praxis sehr weit auseinanderliegen.

eine nicht zu unterschätzende tatsache ist, dass man hier die viel erwähnten "soft.skills" sich aneignen kann.

Daneben verdienst du noch etwas geld und verbringst zumindest 3 jahre deiner wartezeit sinnvoll.

Außerdem eignest du dir ein gewisses grundverständnis an, was medizin anbelangt. zumindest ist es hilfreich, wenn man sich auf den tms vorbereitet

Auf der anderen seite jedoch ist die ausbildung, wie oben schon mehrfach erwähnt, eine berufsausbildung, die eigentlich für realschüler ausgelegt ist. dementsprechend bewegt sich das niveau der theoretischen ausbildung nicht gerade weit über der teppichkante.
also: nimm's gelassen und such dir ein hobby (z.B. Sudoku), um nicht vollends zwischen den ganzen 16/17jährigen durchzudrehen.

dementsprechend verliert man nach einer zeit etwas von seinen kognitiven fähigkeiten.

die zeit auf der station, sprich in der praxis, tendiert dann, je nach ausbildungsstand, zwischen den Arbeitsbedingungen eines altrömischen galeerensklaven und der ständigen fragerei "Habt ihr das schon in der schule durchgenommen" (sehr beliebt besonders bei tätigkeiten, die man bereits blind beherrscht)
Besonders lustig ist es auch wenn du auf station und den fuchteln einer examinierten schwester stehst, die knapp 2 jahre jünger ist als du und noch nie was anderes als die heiligen hallen ihrer Station gesehen hat. Und dann kommst du daher mit deinen 23 jahre, Abitur und der gewissheit, dass du nicht dein ganzes leben hier bleiben musst.
Ich muss nicht erwähnen, dass es zu einigen konflikten kam.

aber jeder sollte sich da seine eigene meinung bilden, vieeleicht lieg ich ja falsch mit meiner sichtweise. :-nix

yzBastian
26.03.2007, 13:44
Also, ich muss kurz anmerken, über augments ehrliche Meinung musste ich eben schmunzeln! :-)

Klingt wirklich realistisch und den Tuck Ironie macht es doch wirklich sympathisch und zeigt doch auf, dass nicht alles nur schön ist! Über derartige Beiträge freue ich mich immer! ;-)

baerbl
26.03.2007, 14:36
@augment: Bin jetzt im ersten Jahr. Meine Hobbys während des Unterrichts: Sudoko und Ems-Vorbereitung. Allerdings frag ich mich, ob ich das 3 Jahre mit Sudoko aushalte.
Naja, that's the life. Wenn man unbedingt Medizin studieren will, muss man das akzeptieren.

augment
26.03.2007, 16:13
Sudoku ist auch eher so ne art geistige-Degenerationsprophylaxe (sollte unbedingt in den lehrplan aufgenommen werden).

Und eines darf man niemals vergessen: Es wird ein Leben nach der Krankenpflege geben.

Adrenalino
26.03.2007, 17:38
:-(( waah.. ich mag gar kein Sudoku...
bin ich doof? ;)
nein! ich bin kluk! K-L-U-K ! :D

baerbl
26.03.2007, 17:43
@Adrenalino:Kannst ja für den Test trainieren. Ich find das gar nicht schlecht. Im Test ist man vielleicht auch nicht so konzentriert (Geräusche, unbekannter Raum...).
Aber, trotz alledem wird werden es schaffen!!!

augment
26.03.2007, 18:01
:-(( waah.. ich mag gar kein Sudoku...
bin ich doof? ;)
nein! ich bin kluk! K-L-U-K ! :D

mach halt was anderes, z.B. kreuzworträtsel oder stricken (sehr beliebt bei den Mädels bei mir)
Im ersten jahr hab ich noch gelesen: house of god und hannibal... also quasi berufskunde... . :-top

für den test trainieren ist auch ne gute möglichkeit, vor allem wenn du zu dritt bist, sozusagen unsere eigene kleine Lerngruppe.

jam123
26.03.2007, 20:59
Hätte vll. den thread nicht starten dürfen, jetzt alle Motivation weg ;-)

Ich fang jetzt nächste Woche an und wünschte mir schon das es bald endet. Ich war ja Zivi und da habe ich auch schon mehr oder noch mehr das zu hören bekommen, was einige von euch angesprochen haben.

Finde es doof wenn man dumm angemacht wird nur weil man Abi hat und sich rechtfertigen muss. Man darf dann voll nichts mehr sinnvolles zum Unterricht bei tragen, sondern sich dem Niveau anpassen, sonst ist man ein Alien!

Aber ihr habt es ja auch geschafft und das macht einen Mut!

Eigentlich passen jetzt alle Vorraussetzungen, hab mir auf Handy Sudiko geholt!

Viel Glück falls ihr beim Losverfahren teilnehmen solltet. Ich denke ich mahce das jetzt, weil wenn ich die Ausbildung mal angefangen habe, dann bringe ich das auch zu Ende.

augment
27.03.2007, 18:18
Das mit dem zu-ende-machen find ich ne echt gute einstellung von dir.

Ich hab zwischenzeitlich überlegt, bis zu welchem zeitpunkt ich noch mit der ausbildung aufhören würde, wenn ich vorher einen platz kriegen würde (die hoffnung stirbt zuletzt). Mittlerweile bin ich zum schluß gekommen, dass ich meine ausbildung fertig mache, egal was passiert (ok, abgesehen von nem studienplatz in heidelberg).

wie dem auch sei viel glück beim start

CNSVX
28.03.2007, 14:41
Hallo @ all! :-)
Ich habe ne Frage (und reißt mir bitte nicht den Kopf ab, wenn sie irgendwo schonmal gestellt worden ist ;-) ).
Und zwar habe ich mich für eine Ausbildung als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin beworben für den Fall, dass ich nicht gleich einen Studienplatz bekomme.
Heute habe ich den ersten Termin für ein Bewerbungsverfahren vor Ort bekommen.
1. würde ich gerne wissen, was ihr auf die Frage geantwortet habt, ob ihr mit den Noten nicht lieber Medizin studieren wollt? Habt ihr gelogen und gesagt, dass ihr das auf keinen Fall wollt, oder habt ihr gesagt, dass ihr "erstmal" die Ausbildung machen wollt oder wie? Ich habe echt Angst vor der Frage.
2. frage ich mich ob "Bewerbungsverfahren" heißt, dass ich mit mehreren Bewerbern zusammen im Raum bin und Aufgaben oder so lösen muss oder ob das auch ein einzelnes Auswahlgespräch sein kann.... Ich würde mich sehr über einige Erfahrunsberichte von euch freuen. :-top
Vielen Dank schonmal für Antworten.

alley_cat75
28.03.2007, 15:09
... Bewerbungsverfahren vor Ort ... würde ... gerne wissen, was ihr auf die Frage geantwortet habt, ob ihr mit den Noten nicht lieber Medizin studieren wollt?

Ich habe damals ganz ehrlich mit Ja geantwortet, dann aber natürlich überzeugend dargelegt, dass ich die Ausbildung bis zum Ende durchziehen werde. Ich wollte mit und für Menschen arbeiten, zwischenmenschliche Kompetenzen ausbauen. Einfach Pflege erlernen. Als Pflegekraft ist man kein ärztlicher Handlanger, sondern jeder für sich erfüllt bestimmte Aufgaben. Pflege ist keine Vorstufe von Medizin, sondern eher ein Gegenstück. Du solltest Dich also vor der Frage nicht fürchten. Ich habe in meinem Kurs zusammen mit 15 weiteren Abiturienten angefangen (teilweise 1,1 Abi!). Die Schulen kennen das Phänomen.



Bewerbungsverfahren heißt, dass ich mit mehreren Bewerbern zusammen im Raum bin und Aufgaben oder so lösen muss oder ob das auch ein einzelnes Auswahlgespräch sein kann.

Unterschiedich. Ich musste vor Ort halbseitigen Motivationsbrief schreiben, warum Pflege und warum diese Schule. Das kam im Einzelgespräch auch noch mal. Lass das entspannt auf Dich zukommen - Du bewirbst Dich doch nicht auf den Chefsessel von Daimler-Benz. Als angehende Pflegekraft musst Du locker und open minded wirken, dann klappt das! :-top

alley_cat75
28.03.2007, 15:16
... jetzt alle Motivation weg. ... Ich fang jetzt nächste Woche an und wünschte mir schon das es bald endet. ... doof, wenn man dumm angemacht wird, nur weil man Abi hat ... nichts mehr sinnvolles zum Unterricht beitragen, sondern sich dem Niveau anpassen, ...

Krankenpflege ist keine anspruchslose Ausbildung, auch wenn manche Schwester diesen Eindruck vermittelt. Ich glaube, einige Abiturienten in Pflegeausbildung würden gerne dumm angemacht werden, um sich mit ihrem vermeintlichen Mehr an Wissen zu brüsten. Das ist aber Quatsch! Bloß weil man 10. Klasse Abschluss hat, muss man nicht automatisch den IQ eines Fahrradständers haben. Du wirst auf smarte Leute treffen - mit oder ohne Abi. Viele Pflegekräfte haben heutzutage Abi. Also bitte nicht ganz so abgehoben. :-dagegen Und erfreue Dich daran, dass dir die nächsten 3 Jahre lernmäßig leicht von der Hand gehen, schau Dir Stoff an, den die Dozenten nicht fordern. Denn spätestens im Studium ist damit Schluss.

Tuffel
28.03.2007, 16:37
also: nimm's gelassen und such dir ein hobby (z.B. Sudoku), um nicht vollends zwischen den ganzen 16/17jährigen durchzudrehen.


Also bei uns liegt der Altersschnitt im UK so eher um die 20 Jahre, davon auch einige mit Abi/Fachabi (auch ohne Studienabsichten). Ok, der Unterricht ist grad etwas öde, aber so motiviert ist gerade eh keiner, weil in 3 Tagen der erste langersehnte Urlaub anfängt :-dafür

Anfangs fand ich das ganze auch nicht so dolle, aber mittlerweile nach nem halben Jahr hat man sich gut eingelebt. Stationen waren bisher alle klasse! Nette Teams, man durfte viel selbstständig arbeiten, hatte viele Einblicke (zb auch Ergotherapie oder Reha-Besprechungen mit dem Ärzte-Team) etc. Und der Unterricht ist ok würde ich mal sagen. Ist jetzt nicht super anspruchsvoll, aber die lockere Zeit kann man ja auch genießen :-top

Jauheliha
28.03.2007, 16:49
Also bei uns liegt der Altersschnitt im UK so eher um die 20 Jahre, davon auch einige mit Abi/Fachabi (auch ohne Studienabsichten).

An meiner Schule (Kinderkrankenpflege) wäre man ohne (Fach-)Abitur garnichtgenommen worden.
Nur ich und ein anderes Mädel hatten damals Fachabitur...
Wir hatten auch zwei Studienabbrecher dabei (nach nicht vermurkstem Physikum), und ungefähr die Hälfte der Leute studiert jetzt.

Man hat uns aber zu Beginn der Ausbildung gesagt: "Wenn wir hören, dass hier irgendjemand nur auf einen Studienplatz wartet, dann gibt's sofort die Kündigung..."

jam123
28.03.2007, 17:59
Ich glaube, einige Abiturienten in Pflegeausbildung würden gerne dumm angemacht werden, um sich mit ihrem vermeintlichen Mehr an Wissen zu brüsten. Das ist aber Quatsch! Bloß weil man 10. Klasse Abschluss hat, muss man nicht automatisch den IQ eines Fahrradständers haben. Du wirst auf smarte Leute treffen - mit oder ohne Abi. Viele Pflegekräfte haben heutzutage Abi. Also bitte nicht ganz so abgehoben.


Meine Aussage mit dem Niveau war auch gar nicht negativ gemeint. Erst recht war es nicht gegen die Schüler gerichtet.
Das war an den Unterricht gerichtet. Der soll ja nicht so pralle sein, davon kann ich mich ja selbst bald überzeugen.
Also peace!

schwarzwald
28.03.2007, 18:18
Meine Aussage mit dem Niveau war auch gar nicht negativ gemeint. Erst recht war es nicht gegen die Schüler gerichtet.
Das war an den Unterricht gerichtet. Der soll ja nicht so pralle sein, davon kann ich mich ja selbst bald überzeugen.
Also peace!


Verrückterweise war mein Unterricht damals teilweise sehr anspruchsvoll
:-top

In Innere & Chirurgie, sowie den kleinen operativen Fächern wurden wir von OÄ/CA und Dozenten der medizinischen Fakultät unterrichtet.....

Vieles von dem was ich da gelernt habe, weiß so mancher PJ´ler bei uns nicht, weil die Verknüpfung Pflege/Medizin im Studium nicht kommt..... und wir damals sehr gut darauf vorbereitet wurden :-top

Ist also wie sovieles auch Schul & Dozenten abhängig....... ;-)

Viel Spaß bei der Ausbildung !
:-winky