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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnmedizin: NC + Uni



bugaloo
11.03.2007, 09:45
Hallo !

also ich mache diesen Monat mein Abi und trage mich nun mit dem Gedanken Zahnmedizin zu studieren.
Nach eingehenden Studien diverser Unis und NC's, würde mich jetzt doch ganz direkt ,und am besten von Studenten selbst, interessieren, wie das Arbeiten an der Uni FfM, Mainz oder Marburg so ist. Heidelberg ist ja wohl der sichere Tod eines jeden Zahnmedizin Studenten, wie ich hörte. Eigentlich bin ich für alle Informationen dankbar, und wenn dies Forum der falsche Ort ist, bitte ich das zu entschuldigen - ich bin erst seit 1ner Minute Mitglied :-blush

Mr. Listen
11.03.2007, 13:17
Zu Ffm kann ich nichts sagen, und auch in Marburg bzw. Mainz habe ich nie ZM studiert, allerdings: Habe ich in Marburg HM studiert, und von den Zahnis eigentlich nur positives gehört. Offenbar ist das Betreuungsverhältniss (studierende<=>lehrende) eines der besten in Deutschland. Ähnliches war auch in der dentalFresh zu lesen (google mal nach Dental Fresh Marburg, oder so). HM hat mir in der Vorklinik dort auch gut gefallen, und nachdem man viele dieser Kurse zusammenmit den Zahnis hatte (z.B. Anatomie) sagt das evtl auch was aus. Das einzige womit du mittlerweile in Marburg Probleme haben könntest, ist die Tatsache das das Uniklinikum privatisiert ist, und ich nicht weiss, wie sich das auf die Lehre auswirkt.
Zu Mainz kann ich eigentlich nur aus verschiedenen Praktika und Famulaturen sprechen. Kieferchirurgen sehr nett. Zahnklinik im Gegensatz zu Marburg direkt an der Rest-Uniklinik, aber relativ alt/marode. Soll aber soweit ich weiss in den nächsten Jahren modernisiert/evtl. sogar erneuert werden. Ansonsten auch hier dentalFresh =)

Hoffe geholfen zu haben.

Plotin
11.03.2007, 16:30
Heidelberg ist ja wohl der sichere Tod eines jeden Zahnmedizin Studenten, wie ich hörte.
Interessantes Gerücht!

Eines jeden Zahnmedizinstudenten? Also nicht nur die Vorklinik betreffend, sondern auch Klinik und Postgraduiertenstudium?

Plane nach meinem Staatsexamen in Münster den Master of Science in Oralchirurgie in Mainz oder in Heidelberg, wobei mir Heidelberg eher zusagte. Was ist so schlimm an Heidelberg? Bisher habe ich durch eigene flüchtige Recherchen erfahren, dass die meisten Studienanfänger in Zahnmedizin bis zum Schluss durchhalten. Welche Kurse sollen ihnen das Genick brechen? Sind es eher die Theoriescheine oder die Technischen Kurse? Wenn letztere, welche von ihnen exakt?

Vielleicht hast du ein paar Links für mich, damit ich selbst recherchieren kann?

helicobacter
11.03.2007, 16:57
Plane nach meinem Staatsexamen in Münster den Master of Science in Oralchirurgie in Mainz oder in Heidelberg, wobei mir Heidelberg eher zusagte.

oha, das dauert aber nochmal 6 jahre, oder?
hab gehört da muss man ein komplettes med. studium ranhängen, oder ist das jetzt anders??

Plotin
11.03.2007, 17:29
Mit der fachzahnärztlichen Ausbildung zum Master of Oral Medicine in Implantology wird direkt im Anschluss an das Staatsexamen begonnen, die Ausbildung dauert 3 Jahre, ein vorheriges Medizinstudium ist nicht erforderlich (nur bei MKG). Voraussetzung zur Zulassung ist ein sehr gutes Staatsexamen und überdurchschnittliche Studienleistungen.

helicobacter
11.03.2007, 19:12
Mit der fachzahnärztlichen Ausbildung zum Master of Oral Medicine in Implantology wird direkt im Anschluss an das Staatsexamen begonnen, die Ausbildung dauert 3 Jahre, ein vorheriges Medizinstudium ist nicht erforderlich (nur bei MKG). Voraussetzung zur Zulassung ist ein sehr gutes Staatsexamen und überdurchschnittliche Studienleistungen.

damals war das glaub ich mal so?!
wo kann man den Master of Oral Medicine in Implantology denn machen?
auch in berlin??

Plotin
11.03.2007, 20:31
Fachzahnärztliche Weiterbildungsmaßnahmen waren noch nie von einem abgeschlossenen Studium der Humanmedizin abhängig, mit Ausnahme der bereits erwähnten MKG. Den Master kannst du seit 2004 an der Uni Münster (http://www.med-college.de/) machen (dort dauert er nur 1 Jahr) sowie an der Johannes Gutenberg-Universität und der berüchtigten Ruperto Carola. Andere Unis werden wohl nachziehen.

Mr. Listen
12.03.2007, 00:52
Ich frage mich bei diesen Programmen immer, in wie fern sie sinnvoll sind, in Anbetracht der Tatsachen, dass a) keines der genannten Länder eine spezifische Weiterbildung vorschreibt um implantologisch tätig werden zu dürfen. b) die Ausbildungen in oraler Chirurgie respektive MKG sowieso gewisse Kenntnisse der Implantologie vermitteln (sollten). c) es ohnehin mittlerweile fast mehr Implantologen als Zahnärzte gibt^^. und d) auch darunter einige sind, die adäquat implantieren, ohne jemals 17k € für solch eine "Master"-Weiterbildung gelatzt zu haben.

Wäre die Qualitätskontrolle in dem Metier endlich ausgereift, würde ich mir solche Programme einreden lassen, aber auch dann selbstverständlich nur Standardisierte, die überall gleich lang dauern.

Plotin
13.03.2007, 22:48
Um noch einmal auf die Behauptungen des OP einzugehen:

Zunächst die freundliche Begrüßung


Hallo !

also ich mache diesen Monat mein Abi und trage mich nun mit dem Gedanken Zahnmedizin zu studieren.
Und dann das hier:


Nach eingehenden Studien diverser Unis und NC's, würde mich jetzt doch ganz direkt ,und am besten von Studenten selbst, interessieren, wie das Arbeiten an der Uni FfM, Mainz oder Marburg so ist. Heidelberg ist ja wohl der sichere Tod eines jeden Zahnmedizin Studenten, wie ich hörte.
Wir haben es also mit einem wahrscheinlich gerade volljährigen Abiturienten zu tun, der durch "eingehende Studien diverser Unis" u. a. festgestellt haben will, dass ein Studium der Zahnmedizin an der Ruperto Carola zum Scheitern verurteilt ist - und zwar nicht nur häufig, sondern immer (Zitat: "... der sichere Tod eines jeden Zahnmedizin Studenten... ").

Ich denke mal, auf eine nähere Erläuterung seiner Behauptung können wir lange warten. Ich habe mich selbst durch Befragung zweier mir bekannter Studierenden in Heidelberg noch einmal über die Situation dort immatrikulierter Zahnmedizinstudierenden informiert und bin dabei zu ganz anderen Schlussfolgerungen gelangt, die zwar nicht repräsentativ sind, mir jedoch glaubwürdiger erscheinen als die geäußerten Befürchtungen des OP, die durch nichts bewiesen oder auch nur als naheliegend geltend oder als wahrscheinlich zutreffend gemacht werden können.