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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doktorvater



Der Meister
11.03.2007, 16:07
Hallo!

Bin gerade auf der Suche nach einer Doktorarbeit. Mir wurden schon verschiedene Arbeiten angeboten, die entweder von Oberärzten oder
Assistenzärzten vergeben werden.
Was für Erfahrungen habt ihr denn mit Assistenzärzten gemacht, die
Dokorarbeiten anbieten?
Ich frage nur, weil ich einige kenne, die nach einer bestimmten Zeit ihren
Arbeitsplatz/ort gewechselt haben und wo es dann Schwierigkeiten gab, wenn
die Arbeit noch nicht fertig war.
Mir wurde empfohlen sich eher an einen OA zu wenden!



Gruss

Der Meister
;-)

alley_cat75
11.03.2007, 17:34
Schwierig, Dir diesbezüglichen den optimalen Tipp zu geben. Mein Doktorvater (OA) hatte kaum Zeit für mich und ich habe die fertige Arbeit einem Assistenzarzt zu verdanken. Da seine eigene Diss. noch nicht so lange her war, hat er sich extrem viel Zeit genommen und vor allem für meine Fragen/Probleme immer ein Ohr gehabt. Nicht jeder Assistenzarzt verläßt die Klinik nach 2 Jahren. Aber man kann das nie wissen. Letztendlich ist der Assistenzarzt auch nur Dein Ansprechpartner, d.h. wenn er geht, muss der eigentliche Doktorvater (OA oder Chef) das eben machen.

Der Meister
11.03.2007, 18:32
@ alley_cat75:

Letztendlich ist der Assistenzarzt auch nur Dein Ansprechpartner, d.h. wenn er geht, muss der eigentliche Doktorvater (OA oder Chef) das eben machen.


Bist Du Dir da sicher?

jule17
11.03.2007, 19:18
Also bei mir ist es so (bin gerade mitten dabei), dass mein eigentlicher Doktorvater Chefarzt ist, ich aber von Assistensärztin betreut werde. Dazu kommt noch eine zweite Assistensärztin, die zunächste die Betreuung übernehmen sollte, was sich dann irgendwie alles komisch zerschlagen hat. Na ja, wie auch immer.
Trotzdem kann ich mich an beide jeder Zeit wenden und werde sehr gut von ihnen betreut, bekomme Hilfestellung usw. Leider verlässt eine jetzt die Klinik, eigentlich die, die sich besonders bemüht und Zeit investiert. Mal sehen, wie es klappt, wenn sie weg ist. Meinen Doktorvater an sich bekomm ich nicht sooo oft zu sehen, meistens spricht er alles mit der Betreuerin ab, die es dann an mich weiterträgt. Bisher läuft das alles sehr gut, komme auch langsam zu einem absehbaren Ende.

Denke es kommt sehr darauf an, ob die Assistensärzte das freiwillig und gerne machen und von dem Projekt etwas haben und Interesse daran haben, oder ob sie mehr oder weniger "gezwungen" sind, so etwas zu machen. Würde sagen, man muss das von Situation zu Situation entscheiden, sodass ich dir jetzt leider keinen wirklich Tipp geben kann...

PhineasGage
11.03.2007, 20:56
Also, mein eigentlicher - offizieller - Doktorvater ist nen Prof., den ich aber bisher nie gesprochen habe.......mein eigentlicher "PromotionsPapa" ist Assistenzarzt und zugleich der, den das Forschungsvorhaben wirklich interessiert.....er will sich damit habilitieren, hat also damit größtes Interesse an einer erfolgreichen Arbeit.

Ich denke, dass das der wesentliche Punkt ist:
Welches Interesse hat dein Betreuer an deiner Arbeit?
-Muss er das machen
-Will er das machen, und wenn ja, warum? Seine eigene Habilitation?
Wie Jule schon sagte: Abwägung des Einzelfalls, keine pauschale Beantwortung möglich.....

Grüße aus Marburg

leo11
12.03.2007, 07:04
Ich glaube, das hängt absolut von der einzelnen Person ab, ob ein CA/OA oder ein Assi der bessere Betreuer ist. Der eigentliche Doktorvater muss ja eh immer ein Habilitierter sein, den wird man unter Assis kaum finden. Aber das ist dann halt trotzdem super unterschiedlich, wer die tatsächliche Betreuung macht. Bei mir wars der habilitierte OA und von der Betreuung wars super. Aber ich glaube, da kann man genauso reinfallen.. Am aussagekräftigsten ist es vielleicht, zu fragen, wie viele Doktorarbeiten schon erfolgreich betreut wurden und ob man vielleicht sogar Kontakt zu einem "älteren" Doktoranden aufnehmen kann. Und dann würde ich definitiv auch etwas nach Sympathie entscheiden. Man wird sich im Laufe der Arbeit auf jeden Fall auf den Keks gehen und wenn er Dir von vornherein unsympathisch ist, macht es das umso schwieriger.. LG und viel Erfolg bei der Auswahl :-) leo

Grombühlerin
12.03.2007, 07:41
wollte nur mal kurz erwähnen, dass ihr alle ganz schön Glück habt.

Mein Doktorvater ist der Chefarzt und einen anderen Ansprechpartner hab ich nicht. Wir haben uns im den letzten 2 Jahren 2mal gesehen (und vorher wars auch ned besser...)

Also eigentlich hab ich gar keine Betreuung.

anneka4
15.03.2007, 20:13
Oh ja, mir geht es auch so, ich hatte zunächst einen Assistenzarzt als Betreuer, der ganz schön hinterher war und Druck gemacht hat und jetzt ist der im Ausland und ich bin auf meinen Dr.Vater angewiesen und wurde in der letzten Zeit leider oft vertröstet. Immer wieder ein neuer Termin und dann klappte es doch nicht-das kann nerven. :-( Er hat viel zu tun, klar, aber ich will doch auch weiterkommen, menno!!! :-nix