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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag2 - A 146/B38: horizontale Mobilität



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Unregistriert
14.03.2007, 16:21
...also in meinem Buch steht zu horizontaler Mobilität (Antwort A): "Ein-und Auswanderungen, sowie Wohnortswechsel innerhalb eines Gebietes (Binnenwanderung) bezeichnet man als horizontale Mobilität oder Migration".
Deshalb hab ich ohne nachzudenken A gekreuzt...
wie siehts bei euch aus?

Bjoern83
14.03.2007, 16:24
Sehe ich auch so.
Und ich glaube ich habe meine Defintion moch aus den ML Scripten im Kopf gehabt: horizontal=Umzug

Pille_McCoy
14.03.2007, 17:07
aber D ist meiner Meinung nach auch falsch, vielleicht werden ja beide Lösungen zugelassen

Flauscheding
14.03.2007, 17:11
Ganz klar A, weil in der Antwort steht wenn sich der Beruf ändert und der ändert sich nciht, wenn ich nen anderen Arbeitsplatz antrete und wegziehe. Der Arbeitgeber ändert sich, nicht der Beruf.

Allerdings steht bei Wikipedia 1:1 die Definition, die das IMPP angegeben hat :-???

Unregistriert
14.03.2007, 17:26
Schwarze- und Gelbe Reihe erklären die Horizontale Mobilität auch als reinen Wohnortswechsel und nicht als Arbeitsplatzwechsel.
Da sind aber so einige Psychofragen, bei denen ich mit den Lösungsvorschlägen von Medi-Learn nicht übereinstimme.

SirHaufe
14.03.2007, 17:27
Der Beruf kann sich ruhig ändern solange der damit verbundene Status/Einkommen gleich bleibt. Das ist es ja gerade was horizontale Mobilität bezeichnet. Insofern ist die Aussage in A definitiv korregte.
D wäre Statusinkonsistenz, daher falsch.

Unregistriert
14.03.2007, 17:38
Der Beruf kann sich ruhig ändern solange der damit verbundene Status/Einkommen gleich bleibt. Das ist es ja gerade was horizontale Mobilität bezeichnet. Insofern ist die Aussage in A definitiv korregte.
D wäre Statusinkonsistenz, daher falsch.

Ich würd mir die Frage nochmal genau ansehen. Dort wird die Horizontale Mobilität als Arbeitsplatzwechsel definiert. Diese Definition ist per se falsch, die Horizontale Mobilität hat nichts mit Einkommen oder Status zu tun (das wäre Vertikale Mobilität). Antwortmöglichkeit A ist (meiner Ansicht nach) definitiv eine Falschaussage und müsste bepunktet werden.

Unregistriert
14.03.2007, 18:43
..schön dass ihr das auch so seht wie ich! ;)

Bjoern83
14.03.2007, 18:58
Jap, ich hoffe, sie lassen das als Nachteilsausgleich zu! Nur ML beharrt immer noch auf D...

Unregistriert
14.03.2007, 19:08
...sagt mal, WIR müssen ja solche Aufgaben beim IMPP als "unbeantwortbar" beanstanden...hat jemand ne genaue Ahnung wie das funktioniert?

BenediktS
14.03.2007, 19:10
In dem kleinen Anleitungsheft des IMPP stand etwas drin, bis wann man sich an wen wenden kann.

Vielleicht wäre ja z.B. die Redaktion so nett, einen kleinen Sammelbrief zu den hier im Forum diskutierten Fragen zu schreiben. Das dürfte auch das IMPP freuen, wenn nicht jeder einzeln schreibt ;)

Bjoern83
14.03.2007, 19:12
Stimmt! Und vllt hat das ganze dann auch mehr Gewicht? :-dafür :-dafür

SirHaufe
14.03.2007, 19:17
Ich würd mir die Frage nochmal genau ansehen. Dort wird die Horizontale Mobilität als Arbeitsplatzwechsel definiert. Diese Definition ist per se falsch, die Horizontale Mobilität hat nichts mit Einkommen oder Status zu tun (das wäre Vertikale Mobilität). Antwortmöglichkeit A ist (meiner Ansicht nach) definitiv eine Falschaussage und müsste bepunktet werden.

Horizontale Mobilität heißt das Status/Einkommen unverändert bleiben (genau wie in A beschrieben) SONST wäre es Vertikale Mobilität. Der Status bleibt gleich, daher horizontale Mobilität. Die Frage ist wirklich eindeutig.

MEDI-LEARN
14.03.2007, 19:29
HAllo,

wenn eine Person hinsichtlich verschiedener Statusmerkmale unterschiedlich zu verorten ist, so spricht man von STATUSINKONSITENZ und nicht von "sozialer Mobilität".

Soziale Mobilität beschreibt Veränderugen im Sozialen Schichtgefüge.
Auf- oder Abstieg bezeichnet VERTIKALE Mobilität.
Soziale Mobilität OHNE Auf- oder Abstieg (z.B. durch Berufwchsel innerhalb einer Schicht; aber auch durch Wanderung) bezeichnet man als HOZIZONTALE Mobilität.

Aus unserer Sicht ist diese Frage unstrittig D, da es nicht zutrifft, dass Soziale Mobilität vorliegt, wenn eine Person hinsichtlich verschiedener Statusmerkmale unterschiedlich zu verorten ist, sondern das ist Statusinkonsistenz (s.o.)

Antwort A hingegen trifft zu, da soziale Mobilität eine Mobilität ohne Änderung des sozialen Statuses ist (z.B. durch Berufswechsel ohne Änderung des damit verbundenen Statuses (ein Bäcker wird Fleischer oder umgekehrt; ein Arzt wird Psychologe oder umgekehrt).

Sorry, aber diese Frage ist wahscheinlich nicht strittig.

Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.


MEDI-LEARN

Flauscheding
14.03.2007, 19:37
Ich kann stur sein, ich weiß :-))

GK1, Med. Psych. und Soz., S. 276: " Die vertikale Mobilität sollte nicht verwechselt werden mit der horizontalen oder geographischen Mobilität, diese umfasst alle Bewegungen von Menschen im geographischen Raum, z.B. Umzug von einer Stadt in eine andere"

Wie das jetzt im einzelnen bzgl. Berufswechsel auszulegen ist, ist wieder ne andere Sache. Ich seh's irgendwie trotzdem nicht ein ...

Unregistriert
14.03.2007, 19:39
...auch wenn das in meinem Buch genau so definiert ist wie ich es eingangs zitiert habe? (da frag ich mich dann womit man lernen soll, wenn die aussagen aus den büchern dann falsch sind...)

Unregistriert
15.03.2007, 11:55
...Also ich habe nochmal nachgeschaut und im Schüler/Dietz und da steht die horizontale Mobilität eindeutig so derfiniert wie eingangs geschrieben...

Unregistriert
15.03.2007, 12:20
Tja, im GK und im Thieme Kurzlehrbuch Med Psych Soz ist horizontale Mobilität ausschließlich als geographische Mobilität erläutert. Da das ja nicht gerade Nieschenbücher sind schon etwas knackig die sache.

sonjab
15.03.2007, 13:56
Also ich hab jetzt nochmal im Buser/Kaul-Hecker nachgeschaut, und da ist bei der horzontalen Mobilität kein Beispiel genannt.
Die fangen erstmal an mit sozialer Mobilität und meine damit die Bewegung von Personen von einer Position in eine andere. Weiter folgt dann, dass die Bewegung von oben nach unten (vertikale Mobilität) oder auf gleicher Ebene (horizontale Mobilität) erfolgen kann.
Davon, dass horizontale Mobilität ausnahmsols eínen Umzug beschreibt, steht hier nichts.
Da bei einem Berufswechsel ja schon eine Bewegung von einer Position in eine andere stattfindet (z.B. vom Schreiner zum Elektriker) und sich aber der Status nicht ändert (gleiches Gehalt) würde ich das jetzt auch so verstehen, dass Berufswechsel unter horizontale Mobilität fallen.

Vielleicht haben die Bücher sonst ja immer nur das Beispiel gewählt mit dem Umzug, weil es ja auch gut verständlich ist. In dem Fall müsste man vielleicht den Verlagen schreiben und sie darum bitten, Definitionen auch wirklich erstmal als Definitionen kenntlich zu machen und erst dann die Beispiele zu erwähnen.

Lg

Alicel
15.03.2007, 18:38
... :-lesen wonach geht es denn bei den fragen wenn nicht nach dem was in den bücher steht!?