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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Soll Studium besser abgebrochen werden?



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alley_cat75
22.03.2007, 07:05
... Aber sie macht doch noch lange keine Medizin, woher soll da der Enthusiasmus kommen? ... Aber der Standard ist das Pflegepraktikun, bei denen neben Tabletts holen und wegbringen und einigen Handlangertätigkeiten doch nichts für die angehende Studentin übrig bleibt.

Du sprichst damit auf Leute an, die, obwohl sie eigentlich gar keine Ahnung vom ärztichen Berufsfeld haben, trotzdem Medizin studieren. :-nix Stellt sich für mich die Frage, warum Medizin? Aber ich sollte in der Tat aufhören, von mir auf andere zu schließen. In meinem Studium war es eben so, dass entweder Mami/Papi bereits Arzt war oder die Leute schon frühzeitig (Berufsfelderkundung in der Schule, JungSanitäter etc.) Einblicke in den Arztberuf erhalten haben. Daher verwundert es mich natürlich, wenn der entsprechende Elan fehlt, sich sogar mit stupidem Ballast abzuquälen.


Vielleicht sprichst Du den medizinischen Enthusiasmus auch mal den Ärzten ab, die praktizieren, aber trotzdem auf die Straße gehen und gegen ihre Bedingungen demonstrieren? Oder dem PJler, der sich über schlechte Lehrbedingungen beklagt?

Eben denen spreche ich es nicht ab.

DocOliver
22.03.2007, 07:15
[... ] in den USA [...] Ausbildung ist viel zielorientierter und vermeidet dieses Ballastarbeiten, das einem von der wirklich klinisch wichtigen Struktur des Lernens abhält. Ich finde, einem die "Prädisposition" und "Motivation" zum Medizinstudium zu hinterfragen, weil einer dieser Scherzfiguren aus der Vorklinik sich aufplustert, doch sehr weit hergeholt.

Ich habe mehrere Semester in den USA studiert und einige Jahre dort gearbeitet. Die von Dir geschilderten Ballastarbeiten finden sehr wohl statt, vor allem am College. An der Uni reduziert sich dann das Lernvolumen, jedoch merkt man das vielen Studenten als auch späteren Jungärzten an. Sehr früh orientiert man sich in den Staaten auf sein späteres Beschäftigungsgebiet und hat von allen anderen Dingen nur noch wenig Ahnung. Wenn man als Kardiologe einen Konsilar wegen einer Pustel am Hintern holen muss, plädiere ich weiterhin für das deutsche Studiensystem. Nicht umsonst bin ich nach Deutschland zurück gekehrt... Und wie alley_cat halte ich es für enorm wichtig, bereits vor dem Studium eine Ahnung zu haben, was mich erwartet. Die Threadstellerin scheint das nicht gewusst zu haben, sonst wäre sie nicht bereits in einer derart frühen Phase frustriert und überfordert. :-meinung

Scienceman
25.04.2007, 14:25
Wie ist das denn jetzt ausgegangen? Melde dich :)