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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Soll Studium besser abgebrochen werden?



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Jennifer-Shakira
18.03.2007, 14:47
hallo,

es ist alles irgendwie total doof!

Habe jetzt zum Wintersemester mit dem Studium angefangen und bin total demotiviert, es weiter durchzuziehen.

Die Profs gehen mir alle ziemlich auf die Nerven, auch vom Stoff her weiss ich nicht, wie ich es auf die Reihe bekommen soll.

Sollte ich das Studium aufgeben, und mir dohc lieber ´ne Ausbildungsstelle suchen? Oder sind das ganz "normale" Phasen, die sich jeder schon einmal durchgemacht hat?

Gruß, eure
Jennifer-Shakira

milz
18.03.2007, 14:49
Hinsetzen und lernen ist das einzige was hilft. Aufhören kann man später immer noch.

Jennifer-Shakira
18.03.2007, 14:49
oh mist, jetzt hab ich auch noch falsch gepostet!

Das sollte eigentlich in Studienbeginn reinkommen. Hoffe, ich verzeiht mir....


Ist eben doch noch alles sehr aufregend..

Jennifer-Shakira
18.03.2007, 14:51
milz, hast du dir das in deiner Anfangsphase auch öfters gedacht?

Eilika
18.03.2007, 14:52
da Du das selber schon gemerkt hast, werde ich es jetzt mal dahin verschieben... und Dich dabei mal auf unserere allseits sehr geschätzte Suchfunktion verweisen... es gibt schon jede Menge Threads zu dem Thema!

milz
18.03.2007, 15:00
milz, hast du dir das in deiner Anfangsphase auch öfters gedacht?

Man versteht anfangs öfters mal nur Bahnhof, das ist normal.

murkel
18.03.2007, 15:11
ich kann dich beruhigen, dass du nicht die einzige bist, der es gerade in der anfangsphase nicht so leicht fällt, im studium zurecht zu kommen. es bedeutet ja schon eine gewisse umstellung und manchmal hat man doch ganz andere vorstellungen vom studium. ich kann mich eilika nur anschließen. wenn du dich mal ein wenig im forum umschaust, wirst du einige zweifler finden. nicht nur zum anfang des studiums, sondern manchmal auch zu einem späteren zeitpunkt.

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=35781

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=35315

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=25727

(einige beispiele)

DrEad
18.03.2007, 16:19
Hast du den Studienplatz über NC oder über Wartesemester?

Wenn du ihn über Wartesemester bekommen hast, dann ziehs durch, eine bessere Jobchance wird es für dich wohl aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr geben.

alley_cat75
19.03.2007, 10:46
Habe jetzt zum Wintersemester mit dem Studium angefangen und bin total demotiviert, ... Die Profs gehen mir ... auf die Nerven, auch vom Stoff her weiss ich nicht, wie ich es auf die Reihe bekommen soll. Sollte ich das Studium aufgeben, ...

Trotz der Gefahr, hier gleich eines auf die Mütze zu bekommen, denke ich, Du solltest das Medizinstudium lassen. Klar, man hat immer wieder Phasen, in denen es irgendwie nicht läuft, man genervt und einfach fertig ist, aber derartige Gefühle im 1. Semester deute ich als Zeichen für Überforderung. Vor allem, dass Du mit dem Umfang an Lernstoff nicht zu Wege kommst... Das erste Semester ist hart, aber entspannend im Vergleich zum 3./4., wenn BioCh, Pathophysiologie hinzukommen. Hast Du Dir schon mal überlegt, etwas anderes zu studieren? Deswegen gleich von der Uni weg in eine Ausbildung zu fliehen, halte ich für übertrieben.

Scienceman
19.03.2007, 14:37
Ich halte deine Aussage - obwohl ich keine konkreten persönlichen Erfahrungen habe, was das Studium angeht - für zu überzogen.
Mein Cousin erzählt mir öfters davon und er ist im 6 semester, das scheint wohl mehr oder weniger normal zu sein. bei dem einen taucht es halt heftiger auf, als bei dem anderen..

von daher: mach weiter, jennifer :-)

Logo
19.03.2007, 15:00
Trotz der Gefahr, hier gleich eines auf die Mütze zu bekommen

Richtig.

Alley, sag mal bist du frustriert und reißt gerne andere Leute (mit) runter?!
Hast du keine Ahnung von angemessener Gesprächsführung?!
Ist dein Studium schon so lange her, daß alles vergessen ist?!
Oder provozierst du einfach nur gerne?!

Solche Sätze sind in etwa so angebracht, wie wenn ich einem suizidgefährdeten Menschen zustimme und ihn bekräftige aus dem "beschissenen" Alltag doch einfach auszusteigen... Nämlich GAR NICHT.

Wenn man deine Beiträge so liest, kommt man zur Quintessenz, daß du der "Knaller" bist und alle Zweifler besser zurück in die Löcher kuschen sollten. Tu uns den Gefallen - heb' dir dein Oberwasser für die morgigen Patienten auf, dann wird vielleicht weniger lauwarm gekocht als heute...

OK - soweit das Vor-Geplänkel.

Jennifer, laß dich nicht entmutigen! So wie milz schon geschrieben und murkel gelinkt hat - es gibt viele denen es so geht bzw. ging.
Als Ersti/Zweiti erschlägt es einen -im wahrsten Sinne des Wortes- erst einmal und das ist VÖLLIG NORMAL. Viele neue Fächer, von denen man nicht so richtig weiß, wie wichtig sie sind, was man lernen muß, wie man lernen muß, wen man fragen kann usw.... Sprich mal im Vertrauten mit deinen Mitstreitern. Nach Außen geben sich meist alle cool ("Lässig, ich schaff' die Lernerei locker neben Party machen") und abgeklärt, aber mit der Zeit (das dauert erstaunlich lange) durchdringt man die Fassade und merkt das alle -bildlich gesprochen- nur mit Wasser kochen und die gleichen Ängste und Unsicherheiten haben wie man selbst.
Gerade kürzlich habe ich mit befreundeten Mitstudenten darüber gesprochen, herzlich gelacht & Anekdoten erzählt wie verrückt man sich hier und da gemacht hat. Und ich bin auch erst im kommenden Semester im 4. vorklinischen und weiß-gott kein "alter Hase"...
Man wird sehr schnell viel routinierter im Lernen und wenn man selbst oder eben ein Freund mal durch die Prüfung fällt, dann merkt man, daß auch das KEIN Weltuntergang ist - sondern eher der Normalfall.
Am Anfang habe ich vor fast jeder Klausur gedacht ich studiere das Falsche und werde das nieeeeeeeeemals schaffen und auf einmal ging es dann und man hat bestanden...
So langsam wiederhole ich mich - aber man kann es am Anfang einfach nicht oft genug sagen :-) Deshalb:
NICHT VERRÜCKT MACHEN!
und
- reden (höhere Semester [Tutis] & Mitstudenten)
- lernen
- Tips holen (Skripte, Prüfer & Lernaufwand)
- auch mal ablenken (Sport & Spaß)
- nicht erschlagen lassen (kleine Ziele)
- immer weiter krabbeln (siehe kleine Ziele)
- auch mal abfrusten (Eltern, Busenfreund/-freundin)
- medilearn lesen und bereichern ;-)

Lieben Motivationsgruß
LOGO

PS: Über "Abbrechen" reden wir noch einmal, wenn du mit ~2 Scheinen im 4/5 Semester bist und Wiederholungsprüfung 3 anpeilst... :-)

Scienceman
19.03.2007, 15:27
Toller Beitrag, Logo.

:)


Gruß
Firezz

hypnotel
19.03.2007, 15:44
PS: Über "Abbrechen" reden wir noch einmal, wenn du mit ~2 Scheinen im 4/5 Semester bist und Wiederholungsprüfung 3 anpeilst... :-)

Und bereits 2 Jahre Lebenszeit verschwendet hast...

ohne schwarzmalen oder provozieren zu wollen, kann ich nur empfehlen die Reißleine schnell zu ziehen - natürlich nach eingehender Prüfung der noch folgenden Anforderungen(!) im Studium.
Wenn Du erst mitten in der Klinik merkst, dass es das 'falsche Fach' ist, stehst Du definitiv dümmer da.

Alles Gute.

alley_cat75
19.03.2007, 18:23
Alley, sag mal bist du frustriert und reißt gerne andere Leute (mit) runter?!

Nein, ich verfüge nur über eine gesunde Selbstkritik und erwarte das auch von anderen, vor allem wenn die anderen mündig und gebildet sind.


Hast du keine Ahnung von angemessener Gesprächsführung?!

Wenn Du wüsstest... Die Threadstellerin hatte nach Meinungen gefragt und diese von mir bekommen. Leider sind Meinungen nicht immer so, wie wir sie gern hätten. Dieses Forum wie auch das Medizinstudium sind kein Nähkränzchen. Ich habe zuviele Leute scheitern sehen und es bedauert, dass diese Leute ihre Schwächen nicht früher erkannt haben - erspart eine Menge Kummer. :-meinung


Wenn man deine Beiträge so liest, kommt man zur Quintessenz, dass du der "Knaller" bist und alle Zweifler besser zurück in die Löcher kuschen sollten.

Heul doch!

Vee
19.03.2007, 20:56
hach, was wär ein forum ohne flamen...


möchte mich alley und hypnotel anschließen. bevor man ewige qualen aufsich nimmt und nach 3 jahren studium abbricht und dann was neues sucht würd ich mich sofort nach einem neuen fach umschauen. erfolg hat man immer nur, wenn einem sein job spaß macht und bevor du zum ewigen studenten/in wirst besser gleich das fach wechseln. muss ja nicht gleich das aus für das studium bedeuten, ne ausbildung würd ich nur als letzte möglichkeit sehen.

zur legitimation: ich selbst studiere noch nicht und mache auch demnächst erst mein abi, aber auch ich hab zweifel. z.b. hab ich naturwissenschaftliche fächer nur als grundkurse, chemie seit der 11ten garnicht mehr und mit meinem schnitt wirds mit dem direkteinstieg eng. deshalb mach ich meinen zivi in einem krankenhaus auf ner chir. station um mir den ganzen berufszweig nochmals genauer anzuschauen und dann zu entscheiden, ob ich die plackerei wegen eines studienplatzes auf mich nehme. auf 8 semester wartezeit habe ich nämlich, trotz aller verbundenheit und begeisterung für den arztberuf, keine lust. in der zeit hab ich ein anderes studium, das mir ähnlich viel spaß macht, annähernd abgeschlossen. allein die vorstellung dass ich zu einem klassentreffen gehe, bei dem ich dann meine ehemaligen mitschüler treffe die grade mit dem studium fertig sind und jetzt anfangen geld zu verdienen und ich stehe dann da und kann stolz verkünden jetzt endlich einen studienplatz bekommen zu haben und anfangen zu können. nein, das muss nicht sein. das ist mir der weiße kittel dann doch nicht wert, so schön es auch wäre.

Skalpella
19.03.2007, 21:19
hallo,

es ist alles irgendwie total doof!

Habe jetzt zum Wintersemester mit dem Studium angefangen und bin total demotiviert, es weiter durchzuziehen.

Die Profs gehen mir alle ziemlich auf die Nerven, auch vom Stoff her weiss ich nicht, wie ich es auf die Reihe bekommen soll.

Sollte ich das Studium aufgeben, und mir dohc lieber ´ne Ausbildungsstelle suchen? Oder sind das ganz "normale" Phasen, die sich jeder schon einmal durchgemacht hat?

Gruß, eure
Jennifer-Shakira

Da wir leider so gar nicht mehr über dich wissen, ist es schwer, dir etwas zu raten. Ich glaube, du musst etwas weiter ausholen, um konkrete, persönliche Tips zu erhalten. Allerdings ist der Start in das Studium in Hannover ja schon sehr medizinisch angelegt und weniger naturwissenschaftlich, mit dem Propädeutikum und dann gleich die schöne Anatomie :-love . Was genau stört dich denn so?

surfsmurf
19.03.2007, 23:36
Ich finde es irgendwo zwischen lächerlich und bedenklich, dass sich manche Leute in diesem Forum aufgrund einer 10-zeiligen (!) Beschreibung anmaßen, jemandem Fremdes (!) zu raten, das Medizinstudium aufzugeben, ohne auch nur den Hauch von Hintergrundinformation zu haben! Ihr würdet doch auch nie ne Diagnose stellen, ohne erstmal ein paar grundlegende Informationen zu sammeln, oder?

@Jennifer: Es gibt an den meisten Unis psychosoziale Beratungsstellen vom Studentenwerk oder auch von der Uni selbst, an die man sich mit solchen Problemen wenden kann und die meist viel Erfahrung mit solcherlei Fragestellung haben. Dort wirst Du in einem persönlichen Gespräch sicherlich mehr für Dich rausziehen können als aus diesem Forum hier.

die chondropathia
20.03.2007, 00:29
Ich finde es irgendwo zwischen lächerlich und bedenklich, dass sich manche Leute in diesem Forum aufgrund einer 10-zeiligen (!) Beschreibung anmaßen, jemandem Fremdes (!) zu raten, das Medizinstudium aufzugeben, ohne auch nur den Hauch von Hintergrundinformation zu haben! Ihr würdet doch auch nie ne Diagnose stellen, ohne erstmal ein paar grundlegende Informationen zu sammeln, oder?

@Jennifer: Es gibt an den meisten Unis psychosoziale Beratungsstellen vom Studentenwerk oder auch von der Uni selbst, an die man sich mit solchen Problemen wenden kann und die meist viel Erfahrung mit solcherlei Fragestellung haben. Dort wirst Du in einem persönlichen Gespräch sicherlich mehr für Dich rausziehen können als aus diesem Forum hier.

100% ACK!

Ansonsten kannst du gleich ne Münze werfen...

Netter Gruß,

DC :-)

FrederikMD
20.03.2007, 04:09
Nein, ich verfüge nur über eine gesunde Selbstkritik und erwarte das auch von anderen, vor allem wenn die anderen mündig und gebildet sind.
Wenn Du wüsstest... Die Threadstellerin hatte nach Meinungen gefragt und diese von mir bekommen. Leider sind Meinungen nicht immer so, wie wir sie gern hätten. Dieses Forum wie auch das Medizinstudium sind kein Nähkränzchen. Ich habe zuviele Leute scheitern sehen und es bedauert, dass diese Leute ihre Schwächen nicht früher erkannt haben - erspart eine Menge Kummer. :-meinung
Heul doch!
Also, einem angehenden Arzt aufgrund der stupiden Vorklinik den Abbruch nahezulegen, ist doch wahrlich lächerlich. Kaum 2 Semester studiert und schon wird man richtig demotiviert, als ob die Trockenheit von Anatomie & Co. dies nicht automatisch täten. Ich habe die Vorklinik gehasst, fand stupides Auswendiglernen und sinnloses Verzetteln in Details nicht nachvollziehbar, auch in scheinbar interessanteren Fächern wie Anatomie. Ich habe auch mit solchen Motivationskünstlern wie Dir gesprochen und das hat echt nicht geholfen. Jetzt bin ich Arzt, und hätte es retrospektivisch unendlich bereut und mir nie verziehen, wenn ich auf diese Schwachköpfe gehört hätte.

Also, nicht entmutigen lassen, das wird schon. Über 90 % der Leute, die das Medstudium anfangen bringen es erfolgreich zu Ende. Das ist echt machbar!!!

Viel Erfolg!!

Rico
20.03.2007, 06:14
Ich finde es irgendwo zwischen lächerlich und bedenklich, dass sich manche Leute in diesem Forum aufgrund einer 10-zeiligen (!) Beschreibung anmaßen, jemandem Fremdes (!) zu raten, das Medizinstudium aufzugeben, ohne auch nur den Hauch von Hintergrundinformation zu haben! Ihr würdet doch auch nie ne Diagnose stellen, ohne erstmal ein paar grundlegende Informationen zu sammeln, oder? Das gilt aber auch vice versa.
Eine 10-zeilige Beschreibung ist auch für ein fundiertes Pro zum Studium eher dürftig. Es gibt auch Leute, für die is Medizin nix (ohne dass ich das jetzt Jennifer unterstellen möchte), das ist kein Makel und keine Tragödie - es gibt auch ein Leben jenseits der Medizin.

Und wenn jemand tatsächlich sein Studium aufgrund eines Beitrags (!) von einem völlig Fremden (!!) in einem Internetforum (!!!) schmeisst, dann war das IMHO definitiv die richtige Entscheidung, denn dann kann's mit dem Studium echt nicht weit her gewesen sein.




Und da ich gerade ausführlich erklärt hab, dass man keinen fundierten Rat geben kann, geb ich jetzt auch konsequenterweise keinen. :-))