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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die ersten Tage und Wochen...



PEACEKEEPER
18.03.2007, 22:34
Hallo,

ich habe nach 5 Monaten vor mir herschieben endlich meine Bewerbungen losgeschickt und nach ein paar Vorstellungsgesprächen auch eine feine Stelle gefunden.
Ich fange in 4 Wochen in der Inneren in der Gastro an. 100 Betten, netter Chef und Oberärzte.
Nach der anfänglichen Euphorie wird mir nun aber langsam irgendwie mulmig:-peng. Ich fühle mich so gar nicht als Arzt. Klar Wissen ist vorhanden, aber es fehlt so viel an praktischen Fertigkeiten.
Ich habe irgendwie Angst mich zu blamieren oder Fehler zu machen.
Puhh wenn ich an den ersten Tag denke, werde ich ziemlich tachykard :-(( .
Ich wollte mal hören, wie Ihr so die ersten Tage und Wochen erlebt und gemeistert habt.
Würde mich über ein paar Berichte von euch freuen...

Grüsse

Sackbauer
18.03.2007, 22:51
Wie waers mit einem Kurs in Aggressionsmanagement bevor du anfaengst?

Evil
19.03.2007, 16:34
Stöber mal im Assi-Forum, da gibbet haufenweise Berichte, auch von ersten Diensten :-)

Albaner
19.03.2007, 17:45
Ola Peasekeeper

Als Anfänger wird man von dir keine Treffsicherheit in der Behandlung des Wiskott-Aldrich Syndroms erwarten :-D :-D Man arbeitet Stück für Stück nach vorne...hauptsache man sollte nicht immer wieder die gleichen Fehler machen. Musste nach 1,5 Monaten mit Diensten anfangen, habe schon 4 hinter mir und bin sehr gut zurechtgekommen. Arbeite in der Chirurgie (gemischt: Viszeral-, Gefäß und Unfallchirurgie) und muss als Diensthabender auch noch 100 internistische Patienten mitbetreuen.

Also...keine Sorgen :-)) :-D

Christoph_A
19.03.2007, 18:30
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Deine Chefs wissen in der Regel sehr genau, was Du wissen kannst und was nicht, genau wie Deine schon erfahreneren Kollegen. Ich sag immer, lieber einmal öfter fragen am Anfang als einmal zu wenig, auch wenns manchmal irritierend ist.
Jeder hat mal klein angefangen, keine Sorge!

Leelaacoo
24.03.2007, 13:06
Hi!
Viel fragen (erfahrene Assis, OAs, auch Schwestern nicht zu vergessen!), alle wichtigen Nummern aufschreiben (spart unheimlich Zeit!) und mit den Briefen nicht zu weit ins Hintertreffen geraten (kann einem echt das Genick brechen, so ein Aktenstapel). Vor den ersten Diensten mal ein wenig in die Ambulanz schnuppern oder auch mal einen Dienst mitmachen...und ruhig atmen! Schlimm kann es immer kommen, auch noch nach 10 Jahren, also warum jetzt schon Panik schieben? Und das meiste kriegt man bewältigt, auch wenn einen das selbst überrascht. ;-) :-dafür

Die ersten 6 Monate fand ich sehr stressig, kam vor 8 nie raus und war echt down...jetzt fängt es aber langsam an so richtig Spaß zu machen!

LG und viel Freude in der Inneren, Lee

amöbe
27.03.2007, 15:10
1. Stelle in der Chirurgie: Schlechtes Arbeitsklima. OÄs, denen es egal ist, ob man den 3. Tag oder das 3. Jahr da ist, was ihre Anforderungen anbelangt. Kein Teaching und kein feedback, sondern auss´chließlich learning by doing.

Kollegen, denen jede Frage zu viel zu sein scheint und die sich lieber einen Assi mit Erfahrung gewünscht hätten, der ich aber nun mal nicht bin.

Erster Spätdienst, in der 1. Arbeitswoche mit einem OA, der total angenervt war als er mitbekommen hat, dass er mit einem Anfänger Dienst machen muss.

Im OP darf man zwar recht schnell einiges machen, jedoch muss man sich dafür permanent anschreien lassen. Auf Station ist man allein gelassen; kein Ansprechpartner weit und breit. Für wichtige Entscheidungen muss man alle OAs durchtelefonieren bis einer sich mal zu einer Aussage/Entscheidung herab lässt

hennessy
27.03.2007, 15:53
1. Stelle in der Chirurgie: Schlechtes Arbeitsklima. OÄs, denen es egal ist, ob man den 3. Tag oder das 3. Jahr da ist, was ihre Anforderungen anbelangt. Kein Teaching und kein feedback, sondern auss´chließlich learning by doing.

Kollegen, denen jede Frage zu viel zu sein scheint und die sich lieber einen Assi mit Erfahrung gewünscht hätten, der ich aber nun mal nicht bin.

Erster Spätdienst, in der 1. Arbeitswoche mit einem OA, der total angenervt war als er mitbekommen hat, dass er mit einem Anfänger Dienst machen muss.

Im OP darf man zwar recht schnell einiges machen, jedoch muss man sich dafür permanent anschreien lassen. Auf Station ist man allein gelassen; kein Ansprechpartner weit und breit. Für wichtige Entscheidungen muss man alle OAs durchtelefonieren bis einer sich mal zu einer Aussage/Entscheidung herab lässt

kurz und gut: business as usual
gruß hennessy

amöbe
28.03.2007, 09:34
Wobei ich durchaus von chirurgischen Abteilungen gehört habe, in denen es anders zugeht. Leider habe ich keine von diesen erwischt :-(

Bleibt die Frage, ob ma sich das antun muss :-???

PEACEKEEPER
28.03.2007, 20:56
Hey, sry konnte mich wegen Umzug nicht melden. Na ja danke für die Antworten.
Hab ja auch etwas rumgestöbert hier.
Es ist halt so, dass es mir jetzt irgendwie bewusst wird, was da auf mich zu kommt, und ich mich irgendwie gar nicht vorbereitet fühle.
Na ja ich werde mich da schon einarbeiten. Und ich denke ich bin nicht alleine, wenn ich solche Filme schiebe :-top .
Aber ihr habt mir etwas von der Angst genommen...

Bis denne Grüsse

Ach ja und ich bin ein ganz lieber und friedlicher Zeitgenosse und mein Avatar stammt noch auch Examenszeiten und ich denke da kann man das nachvollziehen :-party

DieKasia
29.03.2007, 16:28
Habe jetzt seit Februar meine erste Stelle in der Unfallchirurgie. Muß aber sagen, daß es hier echt Chirurgie-untypisch läuft. Ganz anders als ich es aus meinem PJ aus dem "Pott" gewohnt bin.Die Oä kann man immer fragen, der Chef erklärt gerne die verschiedenen Behandlungsschemata und Osteosynthesemöglichkeiten. Und das noch bei einem echt guten Arbeitsklima. Die Eingewöhnungsprobleme gab es natürlich auch, wobei ich aber mehr Probleme mit der Büroarbeit (DRG, §6, BG, Gutachten) habe, was ja den größten Teil der Arbeit ausmacht, als mit der Station.

Dienste stehen dann auch irgendwann mal an....

Und nen neuen Chef kriegen wir auch im April.....

Mal sehen, ob es dann die super Stelle bleibt (denn abgesehen vom Geld :-(( bin ich ja echt zufrieden)