PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebenslauf - Verletzung - Lücke ?



buxtehude
19.03.2007, 00:26
Hallo,

folgendes Problem. Am besten in tabellarischer Form, um es abzukürzen:

-Approbation seit 06/2006
-Urlaub 08/2006
-Ende September 2006 Verletzung beim Fussball

Richtig mit Bewerbungen habe ich erst im Oktober/November 2006 angefangen, weil dort so ungefähr absehbar war, wann ich wieder laufen kann usw.

Aber seit Mitte Dezember 2006 habe ich weiterhin Beschwerden. Folge: MRT mit dem Ergebnis: beginnende Arthrose im linken OSG und beginnende OD.

Mittlerweile haben wir schon März 2007 und über 35 Bewerbungen (Innere+Pädiatrie) später habe ich immer noch keine Stelle.

Die eigentliche Frage: Soll ich die Verletzung im Lebenslauf erwähnen? Wenn nicht, wie erkläre ich die Lücke von über einem halben Jahr?

Bin ziemlich ratlos, zumal die Schmerzen einfach nicht aufhören. Das ist zusätzlicher Psychostress zu den ganzen Absagen. :-nix

Hoffe, ihr habt irgendwelche hilfreichen Ideen oder Tipps.

Grüsse
buxtehude

oh.kay
19.03.2007, 06:43
Bist du mit deiner Doktorarbeit schon fertig? Wenn nicht, könntest du ja vielleicht schreiben, dass du in dem halben Jahr daran gearbeitet hast.

Allona
19.03.2007, 09:14
Oh_kay ist mir zuvor gekommen. Doktorarbeit hätte ich auch vorgeschlagen. Ich mache es im Moment zumindest so. Ich schreibe im CV das Thema hinein und den aktuellen Stand, und im Anschreiben führe ich die Doktorarbeit als aktuelle Tätigkeit an. Ich konnte wegen Schwangerschaft und Mutterschutz nicht früher. Ich habe zwar immer noch keine Stelle, aber ich bin fast überall zu Gesprächen eingeladen worden und das im überlaufenen Großraum München.
Viel Erfolg!

alley_cat75
19.03.2007, 09:52
Ich kenne Leute, die bis zu einem Jahr auf eine Stelle warten mussten. Wie hier schon erwähnt, Doktorarbeit ist immer eine super Ausrede! :-top Die Verletzung würde ich keinesfalls erwähnen. Ansonsten würde ich noch erzählen, Oma gepflegt oder Weltreise gemacht nach dem langen Studium. Gerade letzteres machen doch tatsächlich viele und selbst Klinikchefs fahren voll drauf ab. Ich habe 2 Jahre im Ausland gelebt und das war der Punkt, auf den ich stets zu erst angesprochen wurde. Toll, warum waren sie dort, wie war es, wie sind die Leute dort? Dass ich mein Abi dadurch erst mit 21 gemacht habe, war unwichtig...

buxtehude
19.03.2007, 14:22
Danke, erstmal.

Das wäre ja kein Problem, wenn ich eine Doktorarbeit machen würde. Da die meisten Promotionsstellen keine finanzielle Unterstützung gewähren, müsste ich ein Darlehen (Stipendium geht nicht) aufnehmen, das für max. 12 Monate gezahlt würde.

D.h. bis dahin muss ich spätestens mit allem fertig sein. Genau da liegt das aktuelle Problem. Die angegebenen voraussichtlichen Promotionszeiten kann man ruhig verdoppeln, um auf die tatsächliche zu kommen. Und auf weitere Verschuldung habe ich echt keine Lust.

Ich bin bereits 34 Jahre alt und wollte endlich arbeiten, um Geld zu verdienen und voran zu kommen. Bekannte (selber Ärzte) haben mir geraten, mir eine Stelle zu suchen und dort eine DA zu machen.

Gut, dann lasse ich die Verletzung weg und erzähle denen ich wäre für ein halbes Jahr in der Heimat gewesen, irgendetwas privates.

Grüsse
buxtehude

P.S.: Wenn ich eine Doktorarbeit angebe, checken die dann auch den Doktorvater usw. oder fragen die nur zum Thema?

P.S.2: Wenn ich mir eine Weltreise o.ä. leisten könnte, dann wäre das hier wohl mein geringstes Problem...

Allona
20.03.2007, 07:53
Nach meinem Doktorvater bin ich einmal gefragt worden, aber nur weil er mir ein Empfehlungsschreiben geschrieben hat und dem CA bekannt war. Ansonsten bin ich gefragt worden, wie weit ich damit bin und was ich genau gemacht habe. Manche hat es nur interessiert, dass ich die Doktorarbeit in seit der Approbation mache. Das hing stark von der Größe des KHs ab.