Nochmal die BIOCHEMIE !!! DRINGEND !!!!

[mister biceps]

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Hallo, Ihr Lieben !

Ich habe folgendes Problem:

Mein Zahnmedizin-Studium haengt an einem sehr duennen Faden.Ich muss unbedingt das Fach Biochemie in der Nachholklausur ( das ist die allerletzte Moeglichkeit !!!) bestehen, andernfalls werde ich exmatrikuliert, da ich dieses Fach wiederhole und den Haertefallantrag diesbezueglich schon hinter mir habe. Nach neuer Studienordnung darf man eben nur einmal wiederholen und dann " is Schluss ". Angefangen habe ich aber mit der alten Studienordnung, welche ein beliebiges Wiederholen der Kurse und Pruefungen erlaubte.

Nun ja, ich habe jetzt grosse Bange, da ich gehoert habe dass, sollten alle Stricke reissen, ich keine Medizin in Deutschland mehr studieren darf! Ist das richtig ??
Oder darf man nach zwei bis drei Jahren wieder anfangen, wie ist das genau ? Kennt sich jemand da genaustens aus ?

Ich stehe vor dem ersten Staatsexamen, mir fehlt nur noch dieses eine Fach! Und die Vorklinik ist die Hoelle !!! Besonders in Frankfurt am Main !!!

Waere es schlau, eine Exmatrikulation vor dem Pruefungstermin (Mitte April) selbst einzureichen, um somit den schlimmsten aller Faelle (= "medizinische Verbannung auf Lebenszeit in Deutschland ") zu umgehen? Quasi selbst zu "kuendigen", um spaeter evtl. einen besseren Status zu erlangen?
Welche Moeglichkeiten bleiben mir noch ?? Ausland ? Andere Universitaeten ? Anwalt ?


Ich bin ueber jeden Beitrag dankbar und verbleibe mit Gruessen !

[flopipop]

wenn du das zahnmedizin studium wegen 2 mal durchfallen in einer staatlichen prüfung nicht schaffst, dann wirst du in diesem fach in deutschland für immer gesperrt. aber doch nicht für medizin? oder?

[holtman]

Ich muss unbedingt das Fach Biochemie in der Nachholklausur ( das ist die allerletzte Moeglichkeit !!!) bestehen
das ist sicherlich nicht die antwort, die du hören wolltest, aber ich geb mir trotzdem mal die ehre ;-) : für mich hört sich das so an, als hättest du diese klausur auch schon abgeschrieben. warum setzt du dich nicht einfach hin und lernst mal ordentlich auf das ding? wenn du gedenkst, in der zahnmedizin (und in der medizin) irgendwann mal weiterzukommen, dann wirst du da einfach durchmüssen. punkt. und wenn es daran tatsächlich scheitert, obwohl du wirklich alles dafür gegeben hast, dann wäre es in den klinischen fächern sicherlich nicht besser geworden.


Ich stehe vor dem ersten Staatsexamen, mir fehlt nur noch dieses eine Fach! Und die Vorklinik ist die Hoelle !!! Besonders in Frankfurt am Main !!!
erstes staatsexamen in zahnmedizin? hab ich irgendnen fake studiert?
:-nix :-))

[hennessy]

Also irgendwie kapiere ich dies auch nicht.
Dein Zahnmedizinstudium hängt an einem dünnen Faden wegen Biochemie und Du stehst vor dem 1. Staatsexamen. Wie jetzt? Was studierst Du eigentlich? Human- oder Zahnmedizin?
So viel ich weiß, findet die Biochemie im vorklinischen Abschnitt statt. Also noch weit weg von irgendeinem Staatsexamen. Falls Du den Biochemie-Schein nicht hast, wirst Du zum Physikum gar nicht erst zugelassen. Weder in Zahnmedizin, noch in Humanmedizin.
Vielleicht könntest Du Dich bitte mal klarer ausdrücken.
Ansonsten kann ich Kollegen Holtman nur beipflichten. Wenn man das Ding bestehen will, dann muss man sich eben hinsetzen und lernen. Das mussten alle tun, die weiter gekommen sind. Nachgeworfen wurde es nicht und wird es auch in Zukunft nicht werden. Wenn Du noch nicht fit genug bist, dann lass Dich für die Klausur krank schreiben. Gründe dafür gibt es genug. Dann aber fessle Dich selbst die nächsten Wochen an den Schreibtisch und pauke Dich da durch. Hol Dir alte Prüfungsfragen, setz Dich mit einem Crack in Biochemie zusammen oder lass Dir anderweitig Nachhilfe geben. Egal, was es kostet, ein zusätzliches Semester wird noch teuerer werden.

Noch eine Info: Falls Du Biochemie endgültig nicht schaffst, dann wirst Du zwangsexmatrikuliert und darfst das entsprechende Studium in Deutschland nie wieder studieren. Aber Du kannst ein anderes Fach studieren. Beispiel: Du wirst in Humanmedizin exmatrikuliert. Dann ist es damit ein für alle Mal aus. Aber Du kannst z.B. Zahnmedizin anfangen und Dir Deine relevanten Scheine von Humanmedizin anrechnen lassen. Also los! Setz Dich hin!

gruss hennessy

[alley_cat75]

... sollten alle Stricke reissen, ich keine Medizin in Deutschland mehr studieren darf!

Ja, das stimmt. Eventuell könntest Du noch auf Humanmedizin umsatteln. Einige Scheine würden Dir sicherlich anerkannt werden, jedoch fängst Du dann im Prinzip bei Null an und an Biochemie kommst Du auch nicht vorbei.



Welche Moeglichkeiten bleiben mir noch?

Ich war in Biochemie auch keine wirkliche Leuchte und habe mir ein Biochemie-Repetitorium bei Medi-Learn gegönnt. Kann ich nur weiterempfehlen bzw. die Unis bieten das doch selbst auch an. Hast Du niemanden, mit dem Du zusammen lernen könntest? Ich sage immer, wenn ICH das auf Anhieb geschafft habe, schaffen das alle anderen auch.

[Leisure Suit Alex]

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man 3 mal durchfallen kann und dann an der gleichen Uni oder einer anderen in DE ggf. das Praktikum wiederholen und nochmal 3 Versuche starten kann, bevor man wirklich exmatrikuliert wird?
Ansonsten wenn du halt in Ungarn ZM fertig studierst, dann darfst du in Deutschland nicht praktizieren, habe sowas mal bei den News meines Anwalts gelesen, wurde glaub ich erst kürzlich von einem Gericht beschlossen - denke aber, wenn da mal vor dem EU Gerichtshof geklagt werden würde, dass so ein Urteil keinen Bestand haben würde.
Also notfalls würde ich es an deiner Stelle in Ungarn probieren.

[hennessy]

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man 3 mal durchfallen kann und dann an der gleichen Uni oder einer anderen in DE ggf. das Praktikum wiederholen und nochmal 3 Versuche starten kann, bevor man wirklich exmatrikuliert wird?
Ansonsten wenn du halt in Ungarn ZM fertig studierst, dann darfst du in Deutschland nicht praktizieren, habe sowas mal bei den News meines Anwalts gelesen, wurde glaub ich erst kürzlich von einem Gericht beschlossen - denke aber, wenn da mal vor dem EU Gerichtshof geklagt werden würde, dass so ein Urteil keinen Bestand haben würde.
Also notfalls würde ich es an deiner Stelle in Ungarn probieren.

Also das mit dem Durchfallen und Wiederholen regelt meines Wissens entweder die Uni oder das entsprechende Bundesland. Eine deutschlandweit gültige Gesetzeslage gibt es meines Wissens nicht.

Es ist mir auch neu, dass man mit einer ungarischen Approbation in Deutschland nicht praktizieren darf. Man kann eine sogenannte Äquivalenz-Prüfung ablegen und dann klappt dies auch. Eventuell muss man auf dem Praxisschild seinen Studienort angeben, da bin ich mir jedoch nicht sicher. Beim Doktortitel ist es jedenfalls so.

gruss hennessy

[Leisure Suit Alex]

Es ist mir auch neu, dass man mit einer ungarischen Approbation in Deutschland nicht praktizieren darf. Man kann eine sogenannte Äquivalenz-Prüfung ablegen und dann klappt dies auch. Eventuell muss man auf dem Praxisschild seinen Studienort angeben, da bin ich mir jedoch nicht sicher. Beim Doktortitel ist es jedenfalls so.

Mit ungarischer Approbation darf man nur nicht praktizieren, wenn man in Deutschland zwangsexmatrikuliert wurde. Hat zumindest mein Anwalt mal von so einem Verfahren geschrieben. Aber wie gesagt, vor dem EU Gerichtshof würde sowas niemals bestand haben, Deutschland wollte ja auch die tschechischen Führerscheine unter bestimmten Umständen nicht akzeptieren, müssen das aber soweit ich weiss jetzt auch.
Äquivalenzprüfung braucht man mit einem EU Abschluss eigentlich gar nicht, nur wenn man in Russland, Ghana usw., halt ausserhalb der EU studiert hat.

Laut meinem Anwalt ist folgender Paragraph im Gesetz wichtig: Satz 7, §3 Abs. 1 BÄO und in § 2 Abs. 1 ZHG, laut dem wird ausdrücklich festgelegt, dass man nach einem endgültigen Nichtbestehen einer medizinischen oder zahnmedizinischen Prüfung im entsprechenden Fach keine Approbation mehr erteilt wird, egal ob man sich im Ausland Scheine aus Deutschland hat anrechnen lassen oder komplett von vorne angefangen hat.

[Leisure Suit Alex]

Also das mit dem Durchfallen und Wiederholen regelt meines Wissens entweder die Uni oder das entsprechende Bundesland. Eine deutschlandweit gültige Gesetzeslage gibt es meines Wissens nicht.

Ja, kann man dann aber nicht einfach die Uni wechseln, also zu einer, bei der man das Praktikum wiederholen kann?

[hennessy]

kann sein, darüber weiß ich allerdings nichts. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass die neue Uni Erkundigungen von Deiner alten Uni einholt. Wie es dann mit der Aufnahmebereitschaft aussieht, kann man nur mutmaßen.

Gruß hennessy

[Leisure Suit Alex]

kann sein, darüber weiß ich allerdings nichts. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass die neue Uni Erkundigungen von Deiner alten Uni einholt. Wie es dann mit der Aufnahmebereitschaft aussieht, kann man nur mutmaßen.

Gruß hennessy

Also hier hab ich einen Thread gefunden, wo von quantitativ unterschiedlichen Prüfungsversuchen gesprochen wird: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=36035&page=1&pp=5

Das mit der Aufnahmebereitschaft weiss ich leider auch nicht.

[hennessy]

wird wohl doch von Uni zu Uni verschieden geregelt.

gruss hennessy

[mister biceps]

Hallo, Leute !


Danke nochmals fuer Eure threads! Natuerlich meinte ich das Physikum, das mir evtl. nach Bestehen der Biochemie bevorstuende. Sorry, ich meinte aber irgendwie das Richtige !

Zum Thema ZWANGSEXMATRIKULATION dachte ich, dass man eben fuer alle medizinischen Bereiche gesperrt ist - ist ja zum Glueck nicht so !

Die evtl. Krankschreibung dann wieder beim Amtsarzt , richtig ??

Und noch eine bloede Frage: Hat das Zahnmedizinstudium nicht zwei Staatsexamen, und ist das Physikum nicht eines davon ??

Bitte um Aufklaerung !

[McZahnAG]

Und noch eine bloede Frage: Hat das Zahnmedizinstudium nicht zwei Staatsexamen, und ist das Physikum nicht eines davon ??
Bitte um Aufklaerung !

Und jetzt mal eine noch blödere Frage: Bist Du sicher, dass Du Zahnmedizin studierst ? Nach ein paar Semestern sollte man eigentlich begriffen haben, welche Prüfungen man letztendlich machen muss ... sorry

[flopipop]

physikum ist genauso wie vorphysikum eine staatliche prüfung, aber kein staatsexamen.

[Hoppla-Daisy]

Ich ergänze dann mal, damit in einer Hinsicht schon mal keine Unklarkeiten mehr bestehen. Nach der neuen AO handelt es sich beim (humanmedizinischen) Physikum um das 1. Staatsexamen. Wie es bei den Zahnis ist, weiß ich nicht.

[hennessy]

wie gehts dann weiter? Erklärs mal den Zahnis generell bitte.
Vielen Dank!
gruß hennessy

[Hoppla-Daisy]

Ich gehe mal davon aus, dass es eine ernstgemeinte Frage war, daher hier die (kurze) Erläuterung:

Na, nach dem 1. Stex (= noch immer Physikum genannt, obwohl korrekter 1. Stex) kommt eigentlich "nur" noch das 2. Stex, das sog. Hammerexamen.

Bisher (alte AO):
Physikum nach frühestens 4 Semestern (Vorklinik damit abgehakt)
1. Stex (wann? keine Ahnung :-nix)
2. Stex nach dem 10. Semester
PJ während des 11./12. Semesters
3. Stex nach frühestens 12 Semestern

Heute (neue AO):
Physikum nach frühestens 4 Semestern = 1. Stex (Vorklinik damit abgehakt)
PJ in der Regel während des 11./12. Semesters
2. Stex nach frühestens 12 Semestern = sog. Hammerexamen (über die gesamte Klinik!)

Nachteil der neuen AO ist eindeutig, dass man neben dem PJ noch brav lernen MUSS, damit man die beim Hammerexamen abgeprüfte Stoffmenge auch bewältigen kann, während früher der "große Batzen" mehr oder weniger im 1., 2. und 3. Stex abgefragt wurde, und die Wissensmenge somit gesplittet wurde.

Fragt mich aber nicht im Detail nach der alten AO, da habe ich, z. B. was den Zeitpunkt des alten 1. Stex anbelangt, keine Ahnung. Da ich nach neuer AO studiere, war das für mich nicht mehr relevant.

[Doctöse]

*ergänz* nach alter AO war das 1.StEx nach dem 2.klinischen, also genau ein Jahr nach dem Physikum.

[Hoppla-Daisy]

Danke Doctöschen :-)