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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Patientenzahl bei statistischer Arbeit



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pokkaclementine
21.03.2007, 18:51
Hallo,

was ist das Minimum an Patienten, mit dem ich eine Doktorarbeit auf die Beine stellen kann. Bin mir nämlich nicht ganz schlüssig, ob das, was ich in Aussicht habe, auch ausreicht... dem Betreuer nach ist natürlich alles in Ordnung und ich müßte mich jetzt der Datenerhebung begeben.

Wäre für eure Erfahrungen und Ratschläge sehr dankbar,
lg

Hellequin
21.03.2007, 19:30
Das hängt ja nicht ganz unmaßgeblich von der Fragestellung etc. ab.
An den meisten Unis gibt es Biometrie- oder andere Statistikabteilungen, die auch entsprechende Beratungen anbieten.

Zoidberg
22.03.2007, 10:39
Hängt ja davon ab, welche "Power" deine statistischen Ergebnisse haben sollen :-)

trina1081
22.03.2007, 15:37
Ich werd am Ende so zwischen 150 und 200 Patienten haben

alley_cat75
22.03.2007, 15:47
Das kann man so spezifisch wirklich nicht beantworten, weil von der Fragestellung abhängig. Würde Dir, wie meine Vorredner, eine Beratung beim Statistiker empfehlen. Ich hatte 75 Patienten und das ging gerade so. Eine Freundin von mir hat ihre Diss. über 10 Patienten geschrieben. Du siehst also - das variiert enorm!

hypnotel
22.03.2007, 16:20
Die Antwort ist 42. :-))

Ansonsten fördert die Suchfunktion manch interessantes zutage, z.B. *gligg (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=29423)*


Habe selbst >500 Akten gewälzt und verarbeitet, mit dem Resultat dass die kleine Kontrollgruppe (n=42) die eigentlich interessante gewesen wäre...

alley_cat75
22.03.2007, 16:46
:-dafür *Es lebe die searching machine* :-dafür

Spalanzani
22.03.2007, 16:50
also wenn du von "Prozent" reden möchtest, solltest du mind. 100 Patienten haben :-dafür

alley_cat75
22.03.2007, 17:08
:-))


Das hätte ich mal machen sollen... *mathedoofie*

Ex-PJ
22.03.2007, 18:20
Hallo,

was ist das Minimum an Patienten, mit dem ich eine Doktorarbeit auf die Beine stellen kann. Bin mir nämlich nicht ganz schlüssig, ob das, was ich in Aussicht habe, auch ausreicht... dem Betreuer nach ist natürlich alles in Ordnung und ich müßte mich jetzt der Datenerhebung begeben.

Wäre für eure Erfahrungen und Ratschläge sehr dankbar,
lg


Stimme meinen Vorschreibern hinsichtlich der Zahlen zu. Außerdem mußt Du sog. 'Drop Outs', das sind u.a. Pat. die zur Nachuntersuchung nicht erscheinen berücksichtigen.
Wenn die Arbeit prospektiv ist, d.h. die Pat. ab jetzt rekrutiert werden u. der Chef- bzw. Oberarzt Dich bei der Pat.erfassung usw. unterstützt, sollten ca. 20 Pat. pro Gruppe reichen.
Wenn Du Nachuntersuchugen z.B. 1 Jahr nach Op machen sollst, erscheinen viele Pat. nicht zur Nachuntersuchung; in disem Fall mußt Du mit einem Drop out-Anteil von ca. 50% !! rechnen, d.h. um sicher 10 - 20 Pat. pro Gruppe zu bekommen, müssen ca. 40 zur Nachuntersuchung eingeladen werden. Außerdem muß in diesem Fall auch geklärt sein, wo die Nachuntersuchung stattfindet (z.B. Ambulanz der Abteilung), wer evtl. Kosten ! trägt (wenn z.B. Laborkontrollen erforderlich sind). Wenn z.B. der Chef- oder Oberarzt die Pat. zur Nachuntersuchung selbst anschreibt oder durch seine Sekratärin per Serienbrief anschreiben läßt ist so etwas natürlich deutlich besser u. ergiebiger als wenn Du die Rekrutierung / Wiedereinbestellung organisieren mußt.
:-stud

medimädchen
22.03.2007, 18:21
Hab als Patientenkollektiv 25 Patienten und als kontrollgruppen jeweils 5 Probanden....musst du halt drauf hinweisen, das es zu Verzerrungen kommen kann auf Grudn eines kleineren Kollektives.

Alzheimer
22.03.2007, 18:56
Habe 743 Patienten für meine statistische Arbeit "untersucht".

pokkaclementine
26.03.2007, 21:44
Hallo Ihr!

Vielen Dank für die vielen Antworten. Mir war schon irgendwie bewußt, dass die Patientenzahl von der Fragestellung auch abhängt, aber wenn man so etwas zum ersten Mal macht, will man halt irgenwelche Richtwerte. Bei mir ist n etwas über 20 und irgendwie habe ich nicht wirklich ein gutes Gefühl dabei.

Woran erkennt Ihr denn, ob der jeweilige Betreuer alleine an einer Publikation und Erstautorenschaft interessiert ist? Und nämlich nicht wirklich daran, dass der/die -jenige, der/die für diese Publikation die ganze Arbeit macht(an einer Stelle im Forum schrieb jemand "wie ein dressierter Affe"...), auch am Ende der ganzen Bemühungen mit der fertigen Dissertation belohnt wird?

Das kann man bestimmt wieder auch nicht so pauschal sagen und - ja ich weiß, das lenkt von der ursprünglichen Frage ab, aber ich würde mich über eure Antworten freuen, denn ich befürchte, dass mein Betreuer nicht wirklich an meiner Dissertation interessiert ist..

Liebe Grüße

supergirl17
26.03.2007, 22:08
ein kriterum: habilitiert oder nicht. wenn nicht habilitert, ist die wahrscheinlichkeit groß, dass dein betreuer die erstautorenschaft noch dringend benötigt

alley_cat75
27.03.2007, 07:34
... Woran erkennt Ihr denn, ob der jeweilige Betreuer alleine an einer Publikation und Erstautorenschaft interessiert ist? Und nämlich nicht wirklich daran, dass der/die -jenige, der/die für diese Publikation die ganze Arbeit macht(an einer Stelle im Forum schrieb jemand "wie ein dressierter Affe"...), auch am Ende der ganzen Bemühungen mit der fertigen Dissertation belohnt wird? ...

:-nix :-nix :-nix

Ich glaube, das kann man nicht erkennen. Ich hatte einen extrem engagierten Doktorvater - bis zu dem Tag, als er für die Patientenstudie einen riesigen Batzen Geld bekommen hat. Für mich gab`s ein Notebook und von fortan war ich auf mich allein gestellt. Musste ihm ständig hinterher rennen und betteln, er möge doch meine Arbeit mal durchsehen. Zum Glück habe ich einen netten Assi gefunden, der mir half, alles fertig zu stellen. Das wichtigste ist, dass man mit einen wenig engagierten Doktorvater umgehen kann und evtl. Alternativen hat.

HOBO
28.03.2007, 19:48
Damit kannste schon was anfangen, hängt aber noch von einigen anderen faktoren ab!
hobo

pokkaclementine
17.07.2007, 15:19
Welche anderen Faktoren wären das denn?

Hypnos
17.07.2007, 17:37
ich habe n= 42

Studmed1
17.07.2007, 17:41
Ich hab n=46

eggers
18.07.2007, 08:41
Von der nötigen Patientenzahl einmal abgesehen, die von verschiedenen statistischen Faktoren abhängt:

Wer Probanden (http://www.probanden.info?from=medilearn) oder Patienten (http://www.probanden.info?from=medilearn) für die Doktorarbeit sucht, der sollte einen Eintrag auf www.probanden.info (http://www.probanden.info?from=medilearn) machen. Das Portal vermittelt Probanden und Patienten für klinische Studien. Ich selbst bin Inhaber der Internetseite und freue mich über Rückmeldungen!

Thies Eggers


Hallo,

was ist das Minimum an Patienten, mit dem ich eine Doktorarbeit auf die Beine stellen kann. Bin mir nämlich nicht ganz schlüssig, ob das, was ich in Aussicht habe, auch ausreicht... dem Betreuer nach ist natürlich alles in Ordnung und ich müßte mich jetzt der Datenerhebung begeben.

Wäre für eure Erfahrungen und Ratschläge sehr dankbar,
lg