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Dr.Socke
17.08.2007, 20:03
Hey Skuff,

erst einmal herzlichen glückwunsch. Ich habe auch 1,5 jahre geklagt, 8000 euro gezahlt und trotz laut meinem anwalt fast 100%iger vermittlungsquote keinen platz bekommen...
Aber dann kam das nachrückverfahren und ich hatte glück! Juhu!
Verstehe auch nicht warum man immer so angefeindet wird. Mach dich aber darauf gefasst, dass das im studium so weiter geht. Ich würde mir an deiner stelle ernsthaft überlegen ob ich von der klage erzählen würde. Leider wissen auch einige profs genau wer die "bösewichter" sind. Ich weiß allerdings nicht warum, öffentlich aushängen tut es nicht.
Also freu dich aber freu dich im stillen
LG Dr. Socke

STREBER20
17.08.2007, 20:08
DrSocke: Hast du den Platz als Nachrücker über das "normale" Losverfahren bekommen oder als Kläger?

Sry, kam bei deinem Posting nicht ganz genau raus - für mich zumindest nicht ;)

Dr.NoGo
17.08.2007, 20:14
Hi!

Meine Meinung dazu: lasst es sein! Meine Freundin studiert Medizin und in ihrem Jahrgang haben sich einige eingeklagt und:

1. Sie sind so spät in das Jahr eingestiegen, dass FAST alle wiederholen mussten.

2. Ist die soziale Integration schwieriger, denn jeder weiss das man eingeklagt hat. (Jeder kennt ja die Termine der Nachrückverfahren etc... und kann es sich an 5 Fingern abzählen warum man so spät in Studium einsteigt!)

3. Die Kosten und die Nutzen rechnen sich seltenst (siehe obigen Beitrag!)

Also alles in allem kann man sich des sparen, gerade wenn man in absehbarer Zeit einen Platz bekommt. :-meinung

Aber es ist natürlich jedem selbst überlassen :))!

Grüße NoGo

Dr.Socke
17.08.2007, 20:27
Das war ganz "normal" oder besser ganz glücklich

Leisure Suit Alex
18.08.2007, 09:44
2. Ist die soziale Integration schwieriger, denn jeder weiss das man eingeklagt hat. (Jeder kennt ja die Termine der Nachrückverfahren etc... und kann es sich an 5 Fingern abzählen warum man so spät in Studium einsteigt!)

Dann weiss man wenigstens wer die Neidhammel sind, solche Leute sind eh keine richtigen Freunde :-meinung

Inspiration
18.08.2007, 10:44
[...]
Verstehe auch nicht warum man immer so angefeindet wird. Mach dich aber darauf gefasst, dass das im studium so weiter geht. Ich würde mir an deiner stelle ernsthaft überlegen ob ich von der klage erzählen würde. Leider wissen auch einige profs genau wer die "bösewichter" sind. Ich weiß allerdings nicht warum, öffentlich aushängen tut es nicht.
Also freu dich aber freu dich im stillen
LG Dr. Socke

Ganz einfach deshalb ein Klageplatz ein auf allen Ebenen nicht gerecht vergebener Platz ist. Es gibt wesentlich besser qualifizierte Bewerber als Kläger die keinen Platz bekommen. Die meisten Bewerber hätten nichteinmal die Chance zu klagen, da ihre Eltern eben nicht das entsprechende Kleingeld für eine Klage haben.

Hinzu kommt der eigentlich wichtigste Punkt, Kläger verschlechtern die Studienbedinungen der regulären Studenten. Durch sie werden Seminargruppen größer. Studenpläne sind schlechter gelegt. Wieso also soll man noch hurra rufen? Wäre doch schon ziemlich dämlich, nicht?

Und zu Thema im stillen freuen, die meisten Kläger muss man nicht einmal fragen. Man merkt das schon am Verhalten und Umgang mit den anderen Studenten. Mag sicher auch Ausnahmen geben, aber viele Kläger denken nun mal sie sind etwas besseres und verhalten sich eben auch entsprechend. Außerdem haben sich bei uns auch viele Kläger durch grobes Unwissen geoutetd. Und da man nunmal zumindest in zwei Naturwissenschaften etwas Vorkenntnisse haben müsste wenn man regulär über Note/AdH einen Platz bekommt lässt sich das eben schwer verbergen wenn man eingeklagt ist.



Dann weiss man wenigstens wer die Neidhammel sind, solche Leute sind eh keine richtigen Freunde

Worauf soll man als regulärer Student den überhaupt neidisch sein? Man selbst hat es immerhin geschafft mit der eigenen Leistung einen Platz zu erhalten. Ist ja wohl grober Unfug, dass man als regulärer Student auf jemanden neidisch sein soll der es nur schafft einen Platz zu bekommen weil seine Eltern ihm den Platz in den Ar... schieben. Sehr witzig.

STREBER20
18.08.2007, 10:52
Bitte hört doch endlich mal auf, immer dieselbe, ermüdende und nichts bringende Diskussion zu führen.

@Inspiration: Jeder der klagen will, der wird klagen, absolut unabhängig von deinem Standpunkt hier. Also was soll das? Mittlerweile beginnst du dich zu wiederholen...

Leisure Suit Alex
18.08.2007, 10:53
Worauf soll man als regulärer Student den überhaupt neidisch sein? Man selbst hat es immerhin geschafft mit der eigenen Leistung einen Platz zu erhalten. Ist ja wohl grober Unfug, dass man als regulärer Student auf jemanden neidisch sein soll der es nur schafft einen Platz zu bekommen weil seine Eltern ihm den Platz in den Ar... schieben. Sehr witzig.

Definition laut Wikipedia: "Neidisch ist mithin jemand (der „Neider“), den ein Besitztum oder Vorzug anderer - auch unbewusst - kränkt (ein Minderwertigkeitsgefühl auslöst)."

Vorzug anderer in diesem Fall = Durch Klage, statt durch eigene Leistung, an einen Studienplatz gekommen zu sein.

Viele vergessen aber, dass das Geld für die Klage auch erstmal von irgendwo herkommen muss.

Leisure Suit Alex
18.08.2007, 11:00
Ganz einfach deshalb ein Klageplatz ein auf allen Ebenen nicht gerecht vergebener Platz ist. Es gibt wesentlich besser qualifizierte Bewerber als Kläger die keinen Platz bekommen. Die meisten Bewerber hätten nichteinmal die Chance zu klagen, da ihre Eltern eben nicht das entsprechende Kleingeld für eine Klage haben.

Kläger verbessern für diese Leute auch die Chancen auf einen Platz - ohne Kapazitätsklagen könnten die Unis völlig willkürlich entscheiden, wieviele Plätze sie anbieten wollen.
Wenn durch eine Klage viele Plätze frei werden, dann ist eine Klage im folgenden Semester i.d.R. nicht mehr sehr erfolgreich an dieser Uni, da die Plätze dann von der Uni einfach an reguläre Studenten vergeben werden.
Ausserdem ist es ein Problem der Uni, wenn geklagt wird kann die Uni immer noch Plätze an reguläre Studenten vergeben, die meisten Unis machen das aber nicht und geben dann lieber den Klägern die Plätze - Ist also im Grunde nicht die Schuld der Kläger, sondern der Uni, dass die Plätze "ungerecht" verteilt werden.

Inspiration
18.08.2007, 11:07
Bitte hört doch endlich mal auf, immer dieselbe, ermüdende und nichts bringende Diskussion zu führen.

@Inspiration: Jeder der klagen will, der wird klagen, absolut unabhängig von deinem Standpunkt hier. Also was soll das? Mittlerweile beginnst du dich zu wiederholen...

Und zu deinem Post muss ich mich eben nochmal wiederholen. Wir haben alle das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das kannst weder du noch irgend ein Kläger mir nehmen. Bei den Posts die hier zum Teil stehen muss ich einfach Stellung beziehen und kann dies nicht einfach so stehen lassen.

Zudem ist es eben auch so, dass es Leute gibt die in den Threads Infos bezüglich dem Klagen suchen. Hierzu finde ich es unverantwortlich, wenn diese Leute nur die Chance haben die Pro-Seite kennenzulernen. Sie sollten zumindest die andere Seite ebenfalls kennen und dann selbst entscheiden können ob sie wirklich so unsozial sind um das durchziehen.



Viele vergessen aber, dass das Geld für die Klage auch erstmal von irgendwo herkommen muss.
Was das Ganze kein Stück besser macht!

Inspiration
18.08.2007, 11:18
Kläger verbessern für diese Leute auch die Chancen auf einen Platz - ohne Kapazitätsklagen könnten die Unis völlig willkürlich entscheiden, wieviele Plätze sie anbieten wollen.
Wenn durch eine Klage viele Plätze frei werden, dann ist eine Klage im folgenden Semester i.d.R. nicht mehr sehr erfolgreich an dieser Uni, da die Plätze dann von der Uni einfach an reguläre Studenten vergeben werden.
Ausserdem ist es ein Problem der Uni, wenn geklagt wird kann die Uni immer noch Plätze an reguläre Studenten vergeben, die meisten Unis machen das aber nicht und geben dann lieber den Klägern die Plätze - Ist also im Grunde nicht die Schuld der Kläger, sondern der Uni, dass die Plätze "ungerecht" verteilt werden.

Absoluter Bullshit. Beim Klagen, insbesondere wenn eine große Anzahl von Plätzen frei werden dann basiert das zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nur auf Pseudokapazitäten. Weil z.B. Tutorien die von Studenten höheren Semesters abgehalten werden als zusätzliche Lehrkapazitäten gewertet werden, oder wegen irgendwelchem anderen Bürokratismus. Das die Kapazitäten eben nicht vorhanden sind merkt man daran, dass die Seminargruppen auf einmal 25% größer sind als in den Semester zuvor. Dass die Versuchsgruppen von 2 auf 3 Studenten angehoben werden, da eben NICHT genügend Plätze vorhanden sind! Es hat also absolut kein regulärer Student etwas davon wenn eine Horde Kläger ankommt und die Studienbedinungen ins bodenlose hinabzieht.

Ohne Kapazitätsklage könnten die Unis selbst abwägen wieviele Plätze sie anbieten, damit sie für ihre Studenten gute Studienbedinungen zur Verfügung stellen. Keine Uni und KEIN STUDENT hat etwas davon wenn die Lehre miserabel ist. Masse ist nunmal keine Klasse.

Und zum Thema die Unis sind schuld. In Deutschland ist es möglich einen Waffenschein zu erlangen und dann Waffen zu kaufen. Ist dann etwa auch der Staat schuld, wenn plötzlich ein Waffenscheinbesitzer Amok läuft?
Das Beispiel ist nicht deshalb so gewählt weil ich Kläger mit Amokläufern vergleiche, sondern um ein drastisches Beispiel zu haben, dass sich nicht einfach so überlesen lässt.

Es ist immer schön einfach, wenn man Pseudoargumente sucht, um sein eigenes unsoziales Verhalten auch noch zu rechtfertigen. Dumm ist eben nur dass es keine wirklichen Argumente gibt WEIL es eben unsozial ist!

Sirat
18.08.2007, 11:42
Wir haben alle das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Ich denke,dass jeder in diesem Forum bereits deine Meinung verstanden hat.

Inspiration
18.08.2007, 11:46
Ich denke,dass jeder in diesem Forum bereits deine Meinung verstanden hat.

Und was willst du mir damit sagen?

Dr.Socke
18.08.2007, 12:22
Auch ich finde die verteilung von Studienplätzen über den klageweg nicht sonderlich gerecht. Das verteilungssystem der zvs bzw. der einzelnen unis aber auch nicht.
Aber um dich etwas zu beruhigen. Der klageweg ist ein wenig anders als papa bezahlt und ich bekomme studienplatz. Die stimmung hier in den foren ist leider etwas sehr optimistisch und das entspricht nicht der realität. Zunächst einmal ist es viel teurer als man am anfang vom anwalt hört. Sprich die 5000 euro die die meisten verlangen ist erst der anfang. Ständig kommen kleine rechnungen, 200 euro hier 50 da. Die chancen waren bei mir schon schlecht und werden mit jedem jahr immer schlechter, weil jedes jahr immer mehr klagen. Das sagt dir aber dein anwalt natürlich nicht. Sprich du sitzt zu hause hoffst und hoffst hast dein ganzes geld in diese eine sache gesteckt und ständig kommen neue rechnungen, die man seinen eltern irgendwie erklären muss. Das ist ein ganz schönes scheißgefühl. Ich kenne 6 leute, die mit mir geklagt haben. Alle bei super anwälten aus dem netz mit "super-quoten". 5 hoffen immer noch, eine hat es geschafft nach 1,5 jahren, konnte dann nicht mehr in das laufende semester einsteigen und hat somit 2 jahre gewartet und unsummen gezahlt. Und das nicht von papa sonder von der kasse im supermarkt. Und trotzdem sie von vielen als student 2.klasse angesehen wird, studenten wie professoren, sie wirklich nicht gerade in einer traumstadt ist und sie mittlerweile 23 ist und damit "oma" unter den ganzen 18jährigen beisst sie sich durch.
So das war jetzt vielleicht etwas zu ausführlich, was ich dir nur sagen wollte, meinst du nicht, das ist vielleicht auch eine leistung, die zum studieren berechtigt ? Absoluter willen?
Lg Dr. Socke

Leisure Suit Alex
18.08.2007, 12:40
Absoluter Bullshit. Beim Klagen, insbesondere wenn eine große Anzahl von Plätzen frei werden dann basiert das zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nur auf Pseudokapazitäten. Weil z.B. Tutorien die von Studenten höheren Semesters abgehalten werden als zusätzliche Lehrkapazitäten gewertet werden, oder wegen irgendwelchem anderen Bürokratismus. Das die Kapazitäten eben nicht vorhanden sind merkt man daran, dass die Seminargruppen auf einmal 25% größer sind als in den Semester zuvor. Dass die Versuchsgruppen von 2 auf 3 Studenten angehoben werden, da eben NICHT genügend Plätze vorhanden sind! Es hat also absolut kein regulärer Student etwas davon wenn eine Horde Kläger ankommt und die Studienbedinungen ins bodenlose hinabzieht.

Ohne Kapazitätsklage könnten die Unis selbst abwägen wieviele Plätze sie anbieten, damit sie für ihre Studenten gute Studienbedinungen zur Verfügung stellen. Keine Uni und KEIN STUDENT hat etwas davon wenn die Lehre miserabel ist. Masse ist nunmal keine Klasse.

Und zum Thema die Unis sind schuld. In Deutschland ist es möglich einen Waffenschein zu erlangen und dann Waffen zu kaufen. Ist dann etwa auch der Staat schuld, wenn plötzlich ein Waffenscheinbesitzer Amok läuft?
Das Beispiel ist nicht deshalb so gewählt weil ich Kläger mit Amokläufern vergleiche, sondern um ein drastisches Beispiel zu haben, dass sich nicht einfach so überlesen lässt.

Es ist immer schön einfach, wenn man Pseudoargumente sucht, um sein eigenes unsoziales Verhalten auch noch zu rechtfertigen. Dumm ist eben nur dass es keine wirklichen Argumente gibt WEIL es eben unsozial ist!

Anscheinend hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe, also nochmal:
Im Semester 1 an Uni A klagen viele Kläger einen Platz ein.
Im folgenden Semester 2 an Uni A klagen die Kläger wenn überhaupt nur noch sehr wenige Plätze ein, da die Uni reagiert hat und die Plätze der regulären Vergabe durch die ZVS zur Verfügung stellt.
So läuft es zumindest in der Regel ab, ergo profitieren vielleicht nicht die 1,0er Studenten, aber die, die mit ihrem NC im folgenden Semester gerade noch einen Platz ergattern können.

Wenn du gute Lehre in kleinen Gruppen willst, dann musst du eben an eine Privatuniversität wie Salzburg oder Witten Herdecke, ohne Moos nix los :-keks

Dein Vergleich mit dem Waffenscheinbesitz und dem Zugang zum Medizinstudium bzw. Klagen stimmt hinten und vorne nicht... Es ist im Grunde eine Farce, dass an den Erwerb einer WBK viel geringere Auflagen gebunden sind, als an den Zugang zum Medizinstudium (also rein NC mäßig, sogar ein Sonderschulabbrecher darf Waffen besitzen) :-D

chillz05
18.08.2007, 14:20
Und was willst du mir damit sagen?


..dass dein populistisches Getöse sich wie ne' alte Leier wiederholt und in sich völliger Quatsch ist!

Inspiration
18.08.2007, 15:18
Auch ich finde die verteilung von Studienplätzen über den klageweg nicht sonderlich gerecht. Das verteilungssystem der zvs bzw. der einzelnen unis aber auch nicht.
Aber um dich etwas zu beruhigen. Der klageweg ist ein wenig anders als papa bezahlt und ich bekomme studienplatz. Die stimmung hier in den foren ist leider etwas sehr optimistisch und das entspricht nicht der realität. Zunächst einmal ist es viel teurer als man am anfang vom anwalt hört. Sprich die 5000 euro die die meisten verlangen ist erst der anfang. Ständig kommen kleine rechnungen, 200 euro hier 50 da. Die chancen waren bei mir schon schlecht und werden mit jedem jahr immer schlechter, weil jedes jahr immer mehr klagen. Das sagt dir aber dein anwalt natürlich nicht. Sprich du sitzt zu hause hoffst und hoffst hast dein ganzes geld in diese eine sache gesteckt und ständig kommen neue rechnungen, die man seinen eltern irgendwie erklären muss. Das ist ein ganz schönes scheißgefühl. Ich kenne 6 leute, die mit mir geklagt haben. Alle bei super anwälten aus dem netz mit "super-quoten". 5 hoffen immer noch, eine hat es geschafft nach 1,5 jahren, konnte dann nicht mehr in das laufende semester einsteigen und hat somit 2 jahre gewartet und unsummen gezahlt. Und das nicht von papa sonder von der kasse im supermarkt. Und trotzdem sie von vielen als student 2.klasse angesehen wird, studenten wie professoren, sie wirklich nicht gerade in einer traumstadt ist und sie mittlerweile 23 ist und damit "oma" unter den ganzen 18jährigen beisst sie sich durch.
So das war jetzt vielleicht etwas zu ausführlich, was ich dir nur sagen wollte, meinst du nicht, das ist vielleicht auch eine leistung, die zum studieren berechtigt ? Absoluter willen?
Lg Dr. Socke

Du erwartest jetzt aber nicht wirklich Mitleid dafür, dass Kläger sich nicht ausreichend über ihre Chancen informieren? Und nimm es mir übel oder auch nicht, aber es ist schon reichlich blauäugig zu glauben, dass die Klagekosten nur dem Honorar des eigenen Anwaltes bestehen.

Mag ja auch sein, dass einzelne Kläger einen Teil ihrer Klage selbst finazieren. Diese Leute sind aber auch die absolute Minderheit. Außerdem wird es selbst unter diesen Kanditaten äußerst selten sein, den kompletten Lebensunterhalt plus die Klagekosten alleine zu finazieren. Wenn man gerade Abitur gemacht und noch keine Ausbildung hat findet man nunmal schlecht Jobs, bei denen man mal locker 5000 Euro und mehr pro Semester ins Klagen stecken kann. Und die Folgerung daraus ist nunmal dass sich eine Klage nur eine Minderheit leisten kann, was das Ganze sozial ungerecht macht.

Nochmal zu deinem Beispiel, wenn man dann mit 23 einen Platz bekommt soviel Geld in die Klage gesteckt hat und keine Vorqualifikation wie eine Ausbildung absolviert hat, dann ist das für mich weniger absoluter Wille als Blauäugigkeit oder gar Dummheit. Wenn man absolut Medizin studieren will und weiß dass man über Note nicht direkt einen Platz erhält gibt es unzählige Möglichkeiten seine Chancen mit Berufserfahrung zu verbessern, oder zumindest Vorkentnisse zu erwerben. Und so groß kann der absolute Wille wohl auch nicht gewesen sein, da man sonst sicherliche bereits im Abitur eine ausreichende Note hätte erreichen können.

Inspiration
18.08.2007, 15:18
Anscheinend hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe, also nochmal:
Im Semester 1 an Uni A klagen viele Kläger einen Platz ein.
Im folgenden Semester 2 an Uni A klagen die Kläger wenn überhaupt nur noch sehr wenige Plätze ein, da die Uni reagiert hat und die Plätze der regulären Vergabe durch die ZVS zur Verfügung stellt.
So läuft es zumindest in der Regel ab, ergo profitieren vielleicht nicht die 1,0er Studenten, aber die, die mit ihrem NC im folgenden Semester gerade noch einen Platz ergattern können.

Wenn du gute Lehre in kleinen Gruppen willst, dann musst du eben an eine Privatuniversität wie Salzburg oder Witten Herdecke, ohne Moos nix los :-keks

Dein Vergleich mit dem Waffenscheinbesitz und dem Zugang zum Medizinstudium bzw. Klagen stimmt hinten und vorne nicht... Es ist im Grunde eine Farce, dass an den Erwerb einer WBK viel geringere Auflagen gebunden sind, als an den Zugang zum Medizinstudium (also rein NC mäßig, sogar ein Sonderschulabbrecher darf Waffen besitzen) :-D

Ich gehe mal davon aus, dass du meinen Post nicht verstanden hast, ansonsten würdest du dich wohl nicht wiederholen. Die Plätze die durch eine Kapazitätsklage vergeben werden sind Scheinkapazitäten. Kapazitäten die durch irgendwelche Formalismen angeblich vorhanden sind aber nicht tatsächlich existieren. Folglich wird eine Uni auch einen Teufel tun und die erklagten Plätze im nächsten Semester regulär vergeben sondern einfach nur den entsprechenden Formalismus beseitigen. Was du dir da also zusammendichtest ist reines Wunschdenken. Kein regulärer Student profitiert von Klägern.

Es ist ein Unding, dass durch das ganze Klägerpack die Studienbedingungen in einzelnen Semestern deutlich gegenüber den anderen Semestern an ein und derselben Uni abfallen. Mehr habe ich nicht gesagt. Hoffentlich hast du mich jetzt verstanden!

Privatunis sind ein gänzlich anderes Thema und haben mit den durch Kläger verursachten verschlechterten Studienbedingungen rein garnichts zutun.

Da täuscht du dich aber mein Lieber, das Waffenbeispiel hat einige Parallelen:
Der Staat/ZVS stellt Regeln auf wonach man einen Platz/Waffe bekommt.
Die Regeln mögen nicht 100% sinnvoll sein.
Aber letztendlich ist es die Verantwortung jedes Einzelnen wie er mit den Regeln umgeht, ob er unsoziale Lücken für sich nutzt oder eben Amok läuft. Die Verantwortung liegt bei einem selbst, also nichts mit der Staat/die ZVS ist schuld an den Klägern!

Inspiration
18.08.2007, 15:18
..dass dein populistisches Getöse sich wie ne' alte Leier wiederholt und in sich völliger Quatsch ist!
Wirklich arm, wenn man sowenig Argumente hat, dass man persönlich beleidigend werden muss.

chillz05
18.08.2007, 16:06
Es ist ein Unding, dass durch das ganze Klägerpack die Studienbedingungen in einzelnen Semestern deutlich gegenüber den anderen Semestern an ein und derselben Uni abfallen.


..das ist arm! Ich schätze mal, in deinem Leben läuft es z.Z. nicht rund, so verbittert wie du bist. Beileid! Du bist hier anscheinend nur angemeldet, um gegen Kläger zu stänkern - quer durchs ganze Forum. Wieso? Aber ich werde mich jetzt wieder raushalten und mich köstlich über dein weiteres Geblubber amüsieren! Peace.