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22.08.2002, 15:19
Hallo ich habe noch eine ergänzende Frage zu diesem Beitrag :

http://www.medi-foren.de/showthread.php?threadid=3634


Was für einen Abiturschnitt sollte man eigentlich haben um direkt genommen zu werden, ohne die lästigen Wartesemester?
Wenn man Zivieldienst macht, dann zählt das doch als 2 Wartesemester und man muss später im Studium das Praktikum nicht mehr machen, oder?

Vystup
22.08.2002, 16:53
wegen Abischnitt schau doch einfach mal, wie es die letzten jahre aussah

http://www.zvs.de/

absolut sicher kannst du dir leider nie sein, aber ich denke ab 1,7 ist 99,9%ige sicherheit da

zivi wird nur als wartesemester angerechnet, wenn du dich VOR zivi-beginn bei der zvs um einen studienplatz bewirbst. siehe auch http://www.zvs.de/

chrise
22.08.2002, 17:37
:-? ne... stimmt nicht.

zivi zählt unabhängig von der bewerbung als 2 wartesemester, weil: wartesemester werden einfach in halbjahren ab ausstellungsdatum des hochschulreifezeugnisses (minus semester die man an einer dt. uni eingeschrieben ist) gezählt.

chrise

noodles
22.08.2002, 17:57
Und das Praktikum musst du machen ausser:

Du hast einen Zivi in einer rein pflegerischen Tätigkeit, bei der du einem Arzt unterstellt bist!
(Ich glaube man muss trotz allem sogar noch 34 Tage oder so machen!!)

Also nicht wie ich z.B. Pfleger an einer Schule für Behinderte, das bringts nicht(nur in Witten-Herdecke haben die das anerkannt aber da muss man ja eh ein ewig langes Praktikum machen)

noodles.
Out

Vystup
22.08.2002, 21:59
Original geschrieben von chrise
:-? ne... stimmt nicht.

zivi zählt unabhängig von der bewerbung als 2 wartesemester, weil: wartesemester werden einfach in halbjahren ab ausstellungsdatum des hochschulreifezeugnisses (minus semester die man an einer dt. uni eingeschrieben ist) gezählt.

chrise

dann hat sich das in den letzten drei jahren geändert, als ich mich beworben habe war es jedenfalls so.

Rico
23.08.2002, 13:16
Wenn Du was im Zivi machst, was im weitesten Sinne mit Pflege zu tun hat, dann kriegst Du das auch anerkannt - auch wenn die Zivi-Tätigkeit eben nur 20% pflegerisch ist, kommt man durch die 11 Monate eben doch noch ganz gut auf seine 2 Monate.

Wichtig ist es, sich gut mit der PDL zu stellen, weil die einen Wisch (Vordruck für's Pflegepraktikum gibt's im Dekananat)unterschreiben müssen, in dem sie bestätigen, daß Du das Äquivalent von soundsoviel Tagen gepflegt hast und wenn die das machen, dann hat das LPA in der Regel nix mehr einzuwenden.
Wenn sie das nicht unterschreiben (und hier kommt Deine Überzeugungskraft ins Spiel) dann kannst Du immernoch Dein Zivizeugnis (da is eine Stellenbeschreibung und die Zeiten drin) ans LPA schicken, die kucken dann, was sich da draus machen läßt, sind aber irgendwie strenger:
Ich hab Zivi im OP gemacht und da hauptsächlich Patienten an der Schleuse in Epfang genommen in den Saal gefahren, die ein bisschen betüddelt, bis der Anästehsist sie eingeschläfert hatte, dann während der OP den Patienten gelagert und den Instrumentenschwestern Zeugs angereicht und nach der OP aufgepaßt, daß die Patienten in ihrem Narkoseduller beim Rausfahren nicht vom Tisch fallen.
Weil ich dabei auch mit Patienten gearbeitet hab war die Sache eben teilpflegerisch und weil ich den Zettel von der PDL hatte hat das dem LPA auch gereicht.
Kommilitonen von mir mit vergleichbaren Zivijobs, die den Zettel (wie ich finde zu unrecht) nicht bekommen haben, haben für ihr Dienstzeugnis vom LPA bloß 1 Monat angrechnet gekriegt.

Außerdem gibt es mittlerweile bei uns im Krankenhaus nach Absprache mit der PDL die Möglichkeit aus einem nicht- oder nur teilpflegerischen Bereich für zwei oder drei Monate auf eine Pflegestation "versetzt" zu werden, wenn man denen erklärt, daß man gerne Medizin studieren möchte - machen die auch gerne, v.a. wenn man ihnen steckt, daß sie sich dann nicht mehr in der Verantwortung befinden, festzulegen wievielprozentig der pflegerische Anteil Deiner Tätigkeit ist (das sind nämlich Glaubensfragen!)

Zivi entspricht 2 Wartesemestern, Chrise hat da schon recht - hat sich auch in letzter Zeit nicht geändert, zumindest seit ich mich damit beschäftige (so 1996). Ganz früher hat man sogar mal ein Bonuswartesemester bekommen wenn man gedient hatte - so als Dankeschön vom Staat - hatte dann also 3 nach einem Jahr Dienen, aber das ist schon länger abgeschafft.

schüler
23.08.2002, 14:14
Jetzt habe ich (ich war auch der Themenstarter) noch 2 Fragen:

Wenn ich wie alle anderen Abi mache (wie auch sonst :-), fange ich dann zum Wintersemester oder zum Sommersemester an? Denn ich bin sicher gelesen zu haben, dass ab dem WS 2004 das AiP wegfällt.

Wenn man sich bei der ZVS bewirbt, bewirbt man sich dann für einen bestimmten Ort, für ein bestimmtes Bundesland oder für ganz Deutschland?
Denn bei der ZVS habe ich gesehen, dass in BW der NC 1,7 (0) war (daas heißt doch, dass der schlechteste 1,7 hatte und alle die besser sind als 1,7 genommen wurden, oder?) und in Schleswig Holstein 2,2 (0).
Heißt das das die Studenten nach ihren Noten in Bundesländer eingeteilt werden?

schüler
23.08.2002, 14:15
Und noch eine, vielleicht,dumme Frage:
Kann man auch zum Bund gehen und dort pflegerisch tätig sein?

schüler
23.08.2002, 14:22
Original geschrieben von Vystup
wegen Abischnitt schau doch einfach mal, wie es die letzten jahre aussah

http://www.zvs.de/

absolut sicher kannst du dir leider nie sein, aber ich denke ab 1,7 ist 99,9%ige sicherheit da

zivi wird nur als wartesemester angerechnet, wenn du dich VOR zivi-beginn bei der zvs um einen studienplatz bewirbst. siehe auch http://www.zvs.de/

naja, hier http://www.zvs.de/NC/WS2001/001/V_Medizin.htm sind die voraussetzungen für die einzelnen Unis, das schelchteste ist 1,7 in Rostock.
ABER was hat das mit den Sozialkriterien auf sich? Nehmen wir an ich würde in Rostock wohnen und hätte einen Schnitt von 2,0. Würde ich dann trotzdem in die Uni reinkommen? Werden die Sozialkriterein irgendwie in Punkte umgerechnet und vom Schnitt abgezogen, oder entscheidet man nur nach Sozialkriterien?

23.08.2002, 17:06
Also in Rostock bist Du auf jeden Fall drin, auch wenn Du schlechter als 1,7 bist.
Auf die Studienorte wird erst im zweiten Schritt, also wenn klar ist wer überhaupt einen Studienplatz erhält, verteilt. Dann musst Du auf die Ortspräferenz schauen. Steht da eine 1 dann heißt dass, dass die jenigen, die z.B. Rostock als ersten Studienort angegeben haben bis zu der Note dahinter genommen worden.
Bei Rostock stand aber wenn ich mich recht erinnere ein N 35 das heißt, an der Hochschule waren eh noch freie Plätze und die wurden an Bewerber verteilt die Rostock nicht als ersten oder zweiten Studienort auf ihrer Liste hatten und ein Abi das besser als 1,7 ist.
Im Klartext: Für Dich ist diese Note im Verteilungsverfahren nur interessant wenn bei dem Studienort den Du als ersten Studienortwunsch angeben willst eine 1 bei Ortspräferenz steht. Ansonsten bist Du so und so an der Uni drin, wenn Du im allgemeinen Auswahlverfahren einen Studienort bekommst. Und da liegt ja der NC bei 1,9 glaub ich bzw. im Auswahlverfahren der Hochschulen sogar bei 2,3.
Also don't panic, versuch ein gutes Abi zu bauen, das hilft Dir auf jeden Fall, aber selbst mit einer "schlechteren" Note gibts Chancen reinzukommen. Und wenn alle Stricke reißen, kannste immer noch den Studienort tauschen oder über Quereinstieg, Wartezeit etc. was rausreißen.
Das klappt schon....

Rico
23.08.2002, 17:14
Mit den Sozialkriterien kannst Du Dir das so vorstellen:

Oben drüber steht 17,5% der Plätze werden nach reiner Leistung vergeben, d.h. ab 1,7 oder besser kriegst Du in Rostock zum WS01/02 immer einen Platz, egal was sonst noch geht.
82,5% werden über die Sozialkriterien vergeben, d.h. Leute die behindert sind, Familie da haben (hirarchisch: verheiratet mit Kind > nur mit Kind > nur verheiratet > bei den Eltern lebend), sonstwie irgendwie vor Ort unentbehrlich sind oder die schonmal eine Zulassung für die Uni bekommen haben, wegen Dienstantritt bei Bund oder Zivi nicht antreten können [bevorzugte vergabe nach Bewerbung mit Ortsantrag A].
Und da natürlich von den vielen 1000 Bewerbern nun viel weniger eines dieser Kriterien erfüllen ist der NC bei Sozialkriterien eben nur 3,7 in Rostock.

Außerdem steht oben drüber, daß das Ganze den Stand beim Hauptverfahren darstellt, also das Nachrückverfahren noch gar nicht berücksichtigt ist, mit allen die aus irgendwelchen Gründen ihren Studienplatz abgelehnt haben (Bund, Zivi, doch kein Bock) und dann kommen natüürlich auch noch Nachrücker rein, die entsprechend schlechter sind.

Beim Bund pflegen? Vielleicht wenn Du Sani wirst, aber das is glaub ich ziemlich willkürlich, bei welcher Waffengattung Du landest - würd ich mich nicht drauf verlassen.
Aber ich würd Dir eh den Zivi empfehlen:
Such Dir ein nettes KH (Station, Ambulanz, OP - gibt es alles als Zivijobs) oder einen Rettungsdienst sperr Augen und Ohren auf und lern da was - das bringt schon einiges für's Studium! :-top

schüler
23.08.2002, 18:59
aha vielen Dank. Das heißt ja rein theoretisch, dass wenn ich in Rostock leben würde, bei meinen Eltern, dann müßte ich nur einen Schnitt von 3,7 haben??? Das wäre ja extrem. Aber in Wahrheit wohne ich ja in der Nähe von Tübingen und bei Tübingen steht in der Klammer eine 1,6 (und bei Leistung sogar 1,0) das heißt ich kann ziemlich sicher sein in Tübingen genommen zu werden, wenn ich 1,6 oder besser habe? Wäre für mich super, da ich bei meinen Eltern wohnen könnte, was ja eine enorme finanzielle Entlastung ist

schüler
23.08.2002, 19:06
Eines verstehe ich nicht (sorry, normal kapiere ich schneller, aber vielleicht liegt es auch daran, dass gerade Ferien sind :-):

Was ist jetzt der Unterschied zwischen dem 1.Auswahlverfahren und der Ortszuweisung? So wie ich das Verstanden habe, kann man zum Beispiel in Rostock studieren, egal was für ein Abi man hat, wenn man da wohnt? Aber solche Leute erfühlen doch den NC des ersten Auswahlganges nicht?

Um sicher zu sein, habe ich jetzt hier eine Frage zu mir:

Nehmen wir an ich schreibe ein Abitur mit 2,3 (wird aber wohl ziemlich sicher besser, will aber auf Nummer sicher gehen) und wohne in der Nähe von Tübingen bei meinen Eltern.
Bekomme ich nun einen Platz in Tübingen oder nicht?

(sorry wenn ich euch nerve, aber ich will immer alles ganz genau wissen)

23.08.2002, 19:56
Meine Fresse, das kann doch nicht so schwer sein:

1. Runde: Bekommst du ÜBERHAUPT einen Studienplatz ( hat NICHTS mit den Orten zu tun!!!!!) siehe auch Länderquoten

2. Runde: Wo bekommst du einen Studienplatz, dann greift die 25-75%-Qoute mit Sozialkriterien

Fällst du durch Nr.1, brauchst du dir Nr.2 garnicht angucken

schüler
23.08.2002, 20:00
Aber was zählt genau zur ersten Auswahlrunde? Nur die Abinote? Oder auch das Soziale? Weil wenn das soziale nicht zählen sollte, dann wäre das doch komisch, da die Kriterien in der 2. Runde viel lockerer sind (Beispiel Rostock)

Vystup
23.08.2002, 20:48
Wer immer alles ganz genau wissen will, sollte sich am besten aus erster Hand informieren. Also schau doch mal zu
http://www.zvs.de/
Da werden Sie geholfen.

schüler
24.08.2002, 12:50
Ok, ich habs mir jetzt mal angeschaut, aber das was ich vorher gefragt habe kapiere ich immer noch nicht

June
24.08.2002, 13:27
Okay, es gibt zu allererst mal die Entscheidung, OB du überhaupt einen Medizin-Studienplatz bekommst. Das richtet sich einmal nach dem NC – das heißt, ein Großteil der Studienplätze wird an die Bewerber mit dem besten Abischnitt verteilt. Um dort eine (wie auch immer geartete) Gerechtigkeit hereinzubekommen, werden die Studienbewerber nicht bundesweit miteinander verglichen, sondern nur mit den Mitbewerbern aus dem Bundesland, in dem sie Abi gemacht haben. Der NC ist dabei nicht starr festgelegt, sondern richtet sich danach, wie viele Bewerber es gibt und wie gut die waren – es werden halt die nach Quoten den Bewerbern eines Bundeslandes zustehenden Studienplätze zuerst mit 1,0ern aufgefüllt, dann 1,1 u.s.w. Bis keine Plätze mehr übrig sind. Da dieser Punkt üblicherweise nicht genau bei einer Notengrenze liegt, wird bei der letzten Gruppe, die noch einen Platz bekommen kann, ausgelost.
Ein weiteres Kontingent an Studienplätzen wird nach Wartesemestern verteilt – wer am längsten wartet, bekommt seinen Platz. Auch hier ist es unüblich, daß genau zwischen meinetwegen den Leuten mit 4 und denen mit 5 Wartesemestern die Plätze aufgefüllt sind, daher gibt es hier als zweites Kriterium noch die Notendurchschnitte – wer besser war, kriegt früher seinen Platz (wobei das m.E. NUR für die „Grenzgruppe“ gilt).
Dann gibt es noch die Studienplätze, die direkt von den Unis vergeben werden. Das gab es noch nicht, als ich mit meinem Studium angefangen habe, daher weiß ich hier auch nur das, was ich aus den Posts im Forum so mitbekommen habe: Daß viele Unis die Möglichkeit gar nicht wahrnehmen und die Plätze von der ZVS nach Abischnitt verteilen lassen und daß bei den Unis, die Auswahlgespräche führen, oft nach Abischnitt eine Vorauswahl getroffen wird. Im Zweifelsfall suche hier im Forum auch außerhalb deines Threads mal Infos dazu, wirst ne Menge finden ;-)
Gut, nun steht also fest, WER alles einen Studienplatz bekommt, und die Leute aus der Unidirektauswahl wissen auch schon, an welcher Uni sie sind. Alle anderen noch nicht.
Da kommen die Ranglisten ins Spiel, die die zukünftigen Studis festgelegt haben, und auch die Sozialkriterien und ein weiteres mal die Abinoten.
Es gibt – soweit ich mich erinnere – 5 Kriterien, die ich aber nicht mehr alle kenne. Für die meisten wird wohl entweder das vorletzte Kriterium (Wohnt noch mit 1.Wohnsitz bei den Eltern und will in nächstgelegener Uni studieren) oder das letzte (= alle Bewerber, auf die Sozialkriterium 1-4 nicht zutrifft) gelten.
Zuerst werden die Studenten mit dem ranghöchsten Sozialkriterium berücksichtigt. Sie bekommen den Studienort zugeteilt, den sie als Erstwunsch angegeben haben. Dann die Studis mit dem 2.höchsten Kriterium u.s.w.
Nun gibt es beliebte Unis und unbeliebte (wobei das nicht unbedingt was mit gute – schlechte Unis zu tun haben muß!). Und jede Uni hat auch nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen zu vergeben.
Gewöhnlicherweise sind die bis zum vorletzten Sozialkriterium einschließlich noch nicht alle vergeben. Das heißt, wenn du einen Studienplatz hast UND du wohnst noch bei deinen Eltern UND willst an der nächstgelegenen Uni studieren, dann klappt das normalerweise auch.
Willst du irgendwo anders in Deutschland studieren, dann kommt es drauf an, wie viele Mitbewerber du um die Plätze an deiner Wunschuni hast. Hier werden zunächst nur die Erstwünsche berücksichigt. In einer unbeliebten Uni sind noch Plätze übrig, obwohl alle, die am liebsten an die Uni wollten, auch hingekommen sind.
In einer beliebten Uni sind nicht genügend Plätze vorhanden für all diejenigen, die dort am liebsten hin wollen. Daher wird hier wieder nach Abischnitt verteilt: Die besten bekommen ihren Platz, die weniger Guten haben das Nachsehen.
Danach wird dann bei allen, die noch nicht untergekommen sind, geprüft, ob an der 2.Wunschuni noch was frei ist. Du siehst also, es macht nicht viel Sinn, an die zweite Rangstelle eine beliebte Uni zu setzen, denn dort ist dann schon alles voll.
Die Wartesemester haben meines Wissens überhaupt keinen Einfluß darauf, an welche Uni du kommst, hier zählt nur der Abischnitt und das Los.

Noch Fragen offen? :-))

Die June :-music

24.08.2002, 15:44
Ok, danke.
Was ich aber komisch finde, ist folgendes:

http://www.zvs.de/NC/WS2001/001/V_Medizin.htm

schau dort mal beispielsweise bei Heidelberg, nach Leistung 1,0 aber nachg Sozialkriterien 3,1 . Aber mit 3,1 hätte ich doch nichteinmal die erste Runde geschafft

June
24.08.2002, 16:19
Na gut, ein Beispiel:
Du wohnst in Heidelberg bei deinen Eltern. Im Abi hattest du nen Schnitt von 3,0 geschafft, danach fleißig Wartesemester gesammelt. Über den NC bekommst du keinen Studienplatz, über die Wartesemester dann aber irgendwann schon (keine Ahnung, wie lange man da zur Zeit warten muß), denn ein bestimmter Anteil der Studienplätze in ganz Deutschland wird ja nur über Wartesemester verteilt.
Nun bist du also durch Runde 1 durch. Den Platz hast du sicher, die Frage ist nur wo. Du möchtest gerne in Heidelberg bleiben, kannst also Sozialkriterium 4 geltend machen - natürlich mußt du dafür bestimmte Unterlagen beim Einwohnermeldeamt beschaffen.
Heidelberg ist zweifelsohne eine SEHR beliebt Uni, aber du wirst ja direkt nach den Schwerbehinderten, den Familien und den Leuten mit Soz.krit. 3 berücksichtigt. Da sind dann schon noch genug Plätze frei, so daß die Abinote dir keinen Strich durch die Rechnung macht.
Jetzt klar geworden?
Die June :-)

P.S.: Dein Link scheint im übrigen auszusagen, daß höchstens 82,5% der freien Plätze einer Uni nach Sozialkriterien verteilt werden, aber das dürfte de facto keine große Veränderung zu dem vorhin Gesagten bedeuten.