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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : !!!INITIATIVE GEGEN UNBEZAHLTES PJ !!!!



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Referendar
30.04.2007, 15:18
"Absolventen, die erfolgreich die Erste Juristische Staatsprüfung abgelegt haben, können im Dekanat die Verleihung des Titels "Diplom-Jurist" beantragen. "

Auch die Promotion ist nur nach einem abgeschlossenen Uni-Studium möglich. Und man kann auch ohne Referendariat promovieren, weil das Studium vorher abgeschlossen ist!!!

Mediziner können zwar bereits als Studenten an ihrer Diss. arbeiten, aber der Titel darf erst nach Abschluss des Studiums verliehen werden. Ergo ist heute für den Dr. med. das PJ nötig. Wenn man aber einen Studienabschluss durch einen Dipl-Med. einführen würde, könnten z. B. die, die nicht als Arzt, sondern in der medizinischen Forschung arbeiten wollen, auf das "Medizinerreferendariat" verzichten.

leo11
30.04.2007, 15:27
Auch Rechtsreferendare werden kontinuierlich während des Referendariats benotet. Sie bekommen Noten im Rahmen ihrer begleitenden Seminare und auch von ihrem jeweiligen Ausbilder. Die Endnote berechnet sich dann aus diesen Einzelnoten und zusätzlich den Leistungen im 2. Stex. Aber auch das wäre doch im PJ machbar.

Referendar
30.04.2007, 15:29
Ergo: Studium beendet, kein Student mehr.Das ist doch sowieso klar. Ich weiß gar nicht, was diese Diskussion soll. Wenn man während der monate- bis jahrelangen Wartezeit auf die Referendarsstelle noch Student wäre, könnte man weiterhin Bafög beziehen und Vergünstigungen der Uni (Mensaessen, Wohnheim,....) in Anspruch nehmen. Is aber nich.....

McBeal
30.04.2007, 15:32
Auch Rechtsreferendare werden kontinuierlich während des Referendariats benotet. Sie bekommen Noten im Rahmen ihrer begleitenden Seminare und auch von ihrem jeweiligen Ausbilder. Die Endnote berechnet sich dann aus diesen Einzelnoten und zusätzlich den Leistungen im 2. Stex. Aber auch das wäre doch im PJ machbar.
Hm, das mit der Benotung fände ich blöd. Würde wahrscheinlich sehr subjektiv auffallen, man hätte Angst vor jeder CA-Visite, weil die ja eine kleine Prüfung wäre und besonders Auslandstertiale würden dann nahezu unmöglich. Und diese letzte Chance für eine relativ kurze, aber intensive Zeit ins Ausland zu gehen, möchte ich den zukünftigen PJler-Generationen echt nicht verwehren!!

Zu den anderen Dingen äußere ich mich nicht mehr, die Stimmung des Threads ist viel zu sehr gekippt...

LG,
Ally

astrophys
30.04.2007, 15:36
Das ist doch sowieso klar. Ich weiß gar nicht, was diese Diskussion soll. Wenn man während der monate- bis jahrelangen Wartezeit auf die Referendarsstelle noch Student wäre, könnte man weiterhin Bafög beziehen und Vergünstigungen der Uni (Mensaessen, Wohnheim,....) in Anspruch nehmen. Is aber nich.....


Verstehe nicht, wieso das jetzt an mich gerichtet ist, hab doch die ganze Zeit gesagt, das man als Referendar kein Student mehr ist. :-nix

Referendar
30.04.2007, 15:46
Verstehe nicht, wieso das jetzt an mich gerichtet ist, hab doch die ganze Zeit gesagt, das man als Referendar kein Student mehr ist. :-nixIch hab Dir doch nur zugestimmt und die Aussage: "Referendar = kein Student" durch ein weiteres Argument (=> Promotion auch ohne Referendariat) bekräftigt.

Referendar
30.04.2007, 15:52
BTW (http://de.wikipedia.org/wiki/Referendariat): :-))

Die Dienstbezeichnung "Referendar" ist geschützt und darf nur mit der öffentlich-rechtlichen Zulassung zum Referendariat geführt werden. Ein Missbrauch des Titels ist nach § 132a StGB strafbar (Der Strafrahmen ist Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe).

HorstHützel
30.04.2007, 16:12
Hm, das mit der Benotung fände ich blöd. Würde wahrscheinlich sehr subjektiv auffallen, man hätte Angst vor jeder CA-Visite, weil die ja eine kleine Prüfung wäre und besonders Auslandstertiale würden dann nahezu unmöglich. Und diese letzte Chance für eine relativ kurze, aber intensive Zeit ins Ausland zu gehen, möchte ich den zukünftigen PJler-Generationen echt nicht verwehren!!



Ich hätte nichts gegen Benotung einzuwenden. In Form einer wöchentlichen CA-Visite wär's allerdings fürchterlich.
In Form von Fallvorstellungen 2x pro Tertital allerdings vollkommen okay.
Auslandstertiale sind ein Argument. Aber muss sich Medizinerreferendariat und Ausland grundsätzlich ausschliessen ? Können angehende Lehrer nicht auch als "assistant teachers" im Ausland arbeiten ?

HH

Referendar
30.04.2007, 16:19
Hat sich erledigt.

leo11
30.04.2007, 16:28
Ich fänd die Benotung auch ganz gut. Da kommt am Ende einfach ein realistischeres Bild raus als bei einem einzigen Examen. Und es würde sich auch auf diesem Weg lohnen, sich im PJ zu engagieren. Außerdem erhielte die Endnote dann nochmal viel mehr Relevanz für zukünftige Chefs..

alley_cat75
30.04.2007, 16:33
Hm, das mit der Benotung fände ich blöd. ... Und diese letzte Chance für eine relativ kurze, aber intensive Zeit ins Ausland zu gehen, möchte ich den zukünftigen PJler-Generationen echt nicht verwehren...

Mensch, wenn das nicht mal wirklich super Argumente für eine Bezahlung des PJ sind, dann weiss selbst ich nicht mehr weiter. :-nix Übrigens bin ich dafür, dass ihr die Veterinärmediziner mit auf eure Seite zieht! :-dafür Die müssen vor dem 3. Stex 8 Monate Praktikumszeit machen - ohne Bezahlung. Und was für Praktika. :-dagegen Statt mit dem Fleischinspektor den ganzen Tag durch die Gegend zu ziehen, werden die Studis zum Fleischteile sortieren ans Fließband gestellt - ohne Bezahlung! Wobei, ach... das gab es ja nur bei den Humanmedizinern. :-))

Pauker
30.04.2007, 16:34
I Können angehende Lehrer nicht auch als "assistant teachers" im Ausland arbeiten ?
Das wäre dann aber eine 'Famulatur'.

Das Referendariat muss vollständig an einer, manchmal zwei Ausbildungsschulen des Studienseminars gemacht werden, dem man zugewiesen worden ist.

Übrigens: Früher gab's wegen des Radikalenerlasses für Bewerber um eine Referendariatsstelle noch die Regelanfrage beim Verfassungsschutz, und man wurde zum Referendariat nur zugelassen, wenn dieser grünes Licht gegeben hatte.

alley_cat75
30.04.2007, 16:36
... Das Referendariat muss vollständig an einer, manchmal zwei Ausbildungsschulen des Studienseminars gemacht werden, dem man zugewiesen worden ist. ...

Keine freie Auswahl der Referendariatsstelle? :-nix Nee, is bei uns nicht so. Wir können gehen, wohin wir wollen. Darum verlangen wir auch Geld. :-dafür

KingLoui
30.04.2007, 18:04
Ich verstehe eigentlich nicht warum hier seitenlang, Medizin mit anderen Studiengängen verglichen wird. Man vergleicht Äpfel einfach nicht mit Birnen und die Frage ob man nun Student ist oder nicht finde ich momentan völlig unerheblich. Das hier mal wieder die Pauker und andere Leute am lautesten krakelen, erinnert mich ziemlich stark an die Verhältnisse im Bundestag.
Mal ehrlich würdet ihr in Lehrerforen mitlesen und posten? Also ich sicherlich nicht und wieviel Geld sie bekommen und was für einen Studentenstatus sie irgendwann haben, ist mir auch recht herzlich egal. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür!

Referendar
30.04.2007, 18:26
..Ich verstehe eigentlich nicht warum hier seitenlang, Medizin mit anderen Studiengängen verglichen wird......

......und wieviel Geld sie bekommen und was für einen Studentenstatus sie irgendwann haben, ist mir auch recht herzlich egal.

Jeder kehre vor seiner eigenen Tür! :-dafür:-dafür:-dafür:-dafür:-dafür



Guckst Du dort: ;-) :-)) :-D :-bee:-angel


...Angehende Lehrer und Juristen (Referendare) erhalten etwa 800 € monatlich für ihre Referendarszeit, die im Prinzip voll uns ganz dem Pj gleicht, abgesehen davon, dass der zeitliche Aufwand bei uns um einiges größer ist....
...Verwunderlich erscheint, warum Rechtsreferendare bzw. Lehrreferendare für ihre praktische Ausbildung ein Entgelt beziehen (bis zu 1000 Euro). ......

KingLoui
30.04.2007, 18:38
Die Argumente von Flowrocka die du anführst zählen für mich auch nicht, da ich nur das PJ, als praktische Tätigkeit, beurteilen kann. Jeder muss wissen mit wieviel Halbwissen er argumentiert und damit meine ich vor allem medizinfremde Personen, ich tue es jedenfalls sicher nicht.
Es erscheint mir allerdings insgesamt schwachsinnig, in einem Studiengang eine praktische Arbeit zu bezahlen und im anderen nicht. Warum jetzt schon wieder Dinge in den Raum geworfen werden, ob und wie der Studentenstatus sich ändert, verstehe ich nicht und es geht mir etwas der Hut hoch.

Und wenn du so sehr :-dafür bist, das jeder vor seiner eigenen Tür kehrt, warum tust du es dann nicht eigentlich und setzt dich für die Belange der Referendare ein?

astrophys
30.04.2007, 18:42
Es erscheint mir allerdings insgesamt schwachsinnig, in einem Studiengang eine praktische Arbeit zu bezahlen und im anderen nicht.

Jetzt vergleichst du ja selbst die Situation in verschiedenen Studiengängen. Aber dir sollte jetzt auch klar sein, dass PJ und Referendariat sich nicht miteinander vergleichen lassen.

Wie war das mit Äpfeln und Birnen?

Referendar
30.04.2007, 18:43
Ach KingLoui, schade, dass Göttingen zu weit weg ist, sonst würd ich Dich jetzt zu einem
Abend in einem Biergarten einladen. In diesem Sinne: Nimm das hier nicht so bierernst.;-)
:-party

KingLoui
30.04.2007, 19:25
Jetzt vergleichst du ja selbst die Situation in verschiedenen Studiengängen. Aber dir sollte jetzt auch klar sein, dass PJ und Referendariat sich nicht miteinander vergleichen lassen.

Wie war das mit Äpfeln und Birnen?

Nein, Nein, lies genau, ich habe nur gesagt, dass praktische Tätigkeiten generell entlohnt werden sollten, dabei habe ich keinen bestimmten Studiengang angesprochen oder verglichen. Man könnte auch sagen man sollte jeden Obstbaum egal welcher Art er ist mit Wasser giessen ;-)

@Referendar

Ja, eigentlich schade, hätte aber heute sowieso keine Zeit gehabt :-))

Trotzdem :-party
Bin muss ich sagen auch etwas empfindlich auf dem Gebiet, weil mir Fremdbestimmung irgendwie generell ziemlich gegen den Strich geht.

Referendar
30.04.2007, 20:03
Man könnte auch sagen man sollte jeden Obstbaum egal welcher Art er ist mit Wasser giessen Nicht nur jeden Obstbaum, sondern überhaupt jeden Baum, wenn er's nötig hat. :-)


ich habe nur gesagt, dass praktische Tätigkeiten generell entlohnt werden sollten,Wer bezahlt mich, wenn ich mich morgen in meinem Garten praktisch betätige? :-))

Aber ich denke, wir sind uns darin einig: Jede Tätigkeit, die man zu anderer Leute Nutzen verrichtet, sollte bezahlt werden, außer man will dem anderen damit ein Geschenk machen.