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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : !!!INITIATIVE GEGEN UNBEZAHLTES PJ !!!!



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Hoppla-Daisy
10.10.2008, 12:11
Könnten wir uns auf Montag 27.12.2010 einigen? :-))

Antracis
10.10.2008, 12:27
Was ist denn bitte nun während des PJ finanziell anders als die 5 Jahre davor? Ich hatte im PJ erstmalig einen geordneten Tagesablauf von 7 - 15 Uhr - keine Lernerei die ganze Nacht durch mehr.

Naja, meine PJ-Tage dauern auch in der Regel so lange, länger nur, wenn ich freiwillig was spezielles anschauen will. Ich kenne aber durchaus Leute, die regelmäßig von 8--18 Uhr knüppeln. Wie man dann nebenbei noch Lernen will bzw. auch etwas Geld ranschaffen möchte, ist recht schwer vorstellbar.

Und de facto ist es halt so, dass man vorher durchaus vielen Vorlesungen fernbleiben und den Stoff trotzdem erarbeiten konnte - insofern war ich vor dem PJ zeitlich durchaus flexibler und hab mind. 20 Stunden die Woche gearbeitet. Jetzt funzt das nicht mehr ohne weiteres.

Aber: Obwohl ich für ein bezahltes PJ bin, befürchte ich, dass man dann erst Recht ausschließlich zu Hiwi-Arbeiten genutzt wird. Eine Freundin von mir schuftet gerade in Berlin im PJ-Tertial in einer Gyn. Morgens Blutabnahmen und Flexülen auf 3-4 Stationen, mittels Handy auch im Laufe des Tages immer rufbar. Alternative ist stumpfsinniges Hakenhalten bei stundenlangen onkologischen OPs, wo die Ärzte auch auf Nachfrage nur sehr wenig erklären.
Aktuell wird versucht, von PJler-Seite etwas etwas daran zu ändern. Wenn man dann aber 700€ bekommt, wird aber vermutlich argumentiert werden, dass man mit Hakenhalten und Blutabnehmen erstmal seine Lehre verdienen muß.
Versprechen tue ich mir jedenfalls etwas vom PJ-Ranking. Wenn manche Häuser wirklich so grottenschlecht sind, bekommen die irgendwann auch fast keine Studis mehr.

Gruß
Anti

PS: Lustig ist in Berlin auch, das seitens der Uni jeder Veranstaltungsfurz evaluiert wird, nur offenbar das PJ nicht... :-nix

alley_cat75
10.10.2008, 12:36
Könnten wir uns auf Montag 27.12.2010 einigen? :-))

Bekommst Du an dem Tag den schwarzen Gürtel in Karate, oder was?

Miss
10.10.2008, 12:41
Würdest Du Dein Auto in eine Werkstatt bringen, von der Du weisst, dass sie schlecht ist? Ich hatte vor dem PJ die Wahl, ob ich in ein Haus mit guter Ausbildung gehe oder in die Uniklinik, wo besagte Akten sortiert werden. Ganz ehrlich: für solche Geschichten habe ich Null Mitleid.
Das ist auch schon mal wieder das absolute Klischee, ist klar, daß man an ner Uniklinik nur Akten einsortiert, überhaupt nix lernt, aber an nem peripheren Haus, da wo so Ärzte wie alley sind (natürlich) unglaublich viel lernen kann...man kommt nämlich immer als komplett unfähiger Vollidiots-PJ ins Haus, dann steigt aber einer der Wunderassis (man muß glaub ich keine Namen nennen) von seinem Thron und opfert was von seiner kostbaren Zeit und erweitert die Visite gnädigerweise und bringt den dummen Studis ansonsten das bei, was keiner in den 5 Jahren davor schon gelernt hat :-D BEs und Zugänge legen kann man selber natürlich auch in der halben Zeit, deswegen läßt man das die PJler natürlich auch nicht machen. Deswegen haben diese natürlich auch in keinster Weise einen Cent verdient, davor sollte man sie viel mehr sogar bewahren, da sie sonst noch schlechter betreut werden würden -> seid uns also dankbar, liebe PJler! ;-)


Okay, Spaß beiseite. Ich sehe nicht wirklich ein, warum Bezahlung und vernünftige Ausbildung sich gegenseitig ausschließen, die Krankenhäuser bekommen wirklich noch mehrere tausend Euro (ist m. K. nach von Bundesland zu Bundesland verschieden und wurde in den letzten Jahren auch gekürzt, aber ist immer noch genug Geld) und wenn die PJler vielleicht keinen großen finanziellen Gewinn erwirtschaften, sind sie aber auch nicht für einen Verlust in der Dimension verantwortlich. Bspw. 400 Euro im Monat wäre für die KHs m.E. gar kein großes Problem, würde für manchen Studi aber eine große finanzielle Erleichterung bedeuten (und wenn der blöde PJ am WE nicht arbeiten muß, kann er auch wirklich mal in ein Buch gucken ;-)) Mancherorts ist ja noch nicht mal Kost und Logis drin :-dagegen

Hab mein PJ fast komplett an der Uniklinik gemacht. Leider ganz ohne Bezahlung, Essen durften wir auch selbst bezahlen :-nix Dennoch habe ich da ne Menge gelernt, da gibts allen Erwartungen zum Trotz doch ne Menge Assis, die Bock haben, einem was beizubringen. Ich denke, ein total schlechte Hilfe war ich auch nicht. Wie schon erwähnt, AHB-Anträge muß auch erstmal einer ausfüllen, Telefonieren kann auch ne Menge Zeit kosten. BEs waren auch meine Aufgabe (ist auch ok, nach dem PJ kann man das im Schlaf, und das kommt halt davon, weil man hunderte gemacht hat), Patienten aufnehmen auch -> da habe ich mir aber auch immer mindestens ne halbe Stunde Zeit genommen, die Zeit hat man ja, und dann aber auch immer gründlich Kopf bis Fuß, wollte das ja perfektionieren, und manch ein Patient hat gesagt, so gründlich hätte ihn noch nie jemand untersucht. Wenn irgendwas unklar war, hab ich dem Assi bescheid gesagt, dem ich meine Aufnahmen sowieso immer vorgestellt habe, klar, kurz mal ansehen mußte trotzdem sein, ist ja auch peinlich, wenn man den vor der ersten Visite noch nie gesehen hat, aber die mußten nie die ganze Aufnahme noch mal machen! Es kann mir also keiner erzählen, das wäre kein Zeitersparnis für die Stationsärzte gewesen. Ich und meine Kollegen (die waren auch nicht alle unfähig ;-)) haben versucht den Ärzten ein bißchen den Rücken freizuhalten, im Gegenzug haben die uns dann immer gern was erklärt.

In der Anästhesie sind die PJler jetzt nicht ganz so 'hilfreich' (okay, die führen mal das Protokoll für mich und machen auch ein paar Sachen), denn ganz selbständig kann ich die da nicht walten lassen (liegt z.T. auch daran, daß ich selber ja noch 'klein' bin), aber das macht auch nix.
Ich wurde selbst gut ausgebildet von vielen Leuten und das gebe ich gern zurück (meinen kleinen Teil jedenfalls ;-)), und das würde sich auch nicht ändern, wenn die ne kleine Bezahlung dafür erhalten würden. Ist doch schön, wenn sich die Ausbildungsbedingungen verbessern, auch wenn es bei uns noch anders war. Man muß doch nicht nach unten treten, weil man das selbst vielleicht so erlebt hat, man kann doch auch mal was besser machen. Außerdem sind das meine Kollegen von morgen, und das ist doch auch ganz schön, wenn die so gut wie möglich sind, oder?
:-meinung

anba
10.10.2008, 12:44
[....] So, und damit Ihr euch entspannen könnt, gehe ich jetzt wirklich - nämlich zur Arbeit oder nach Hause von der Arbeit?! :-oopss Letzteres passt Euch sicher besser. Hmmm.....:-))

Miss
10.10.2008, 12:48
Was ist denn bitte nun während des PJ finanziell anders als die 5 Jahre davor? Ich hatte im PJ erstmalig einen geordneten Tagesablauf von 7 - 15 Uhr - keine Lernerei die ganze Nacht durch mehr. Das hieß, mehr Zeit für Nebenjob und allgemein eine wirklich planbare Woche. Bafög wird ebenfalls weiter gezahlt.
Also, ich hab während des Studium bis auf die Hauptlernzeiten nicht andauernd gelernt, und auch durchgelernte Nächte waren zu diesen Zeiten die Ausnahme, auch war ich nicht 4 Tage die Woche von 8-16 Uhr (oder 7-15 Uhr) an der Uni und hatte fast ununterbrochen was zu tun.
Ich war während der klinischen Semester viel entspannter und hatte viel mehr Zeit für andere Dinge (ob nun Freizeit oder Jobben) als im PJ, und ich denke, das geht den meisten nicht anders. Mittlerweile hat man ja auch 3 Monate nach dem PJ das HEx, wofür man sich nach Möglichkeit auch schon während des PJs vorbereitet -> noch weniger Zeit!

trina1081
10.10.2008, 13:14
Lies meine Beiträge richtig (und ja, man muss auch divergente Meinungen ertragen), damit Dir wieder einfällt, dass PJler bei uns keine niederen Arbeiten erledigen müssen - wozu übrigens auch Hakenhalten zählt. Und Dein Provinzgezicke kommt in Berlin eh nicht an. :-D


Ich kann mich an einen deiner so geistreichen Beiträge in einem anderen Thread hier erinnern, wo du so gefällig geschrieben hast, dass PJ`ler, die bei dir den Mund nicht aufmachen, auch nur niedere Arbeiten machen dürfen und nicht wie die, die dir anscheinend in den Allerwertesten kriechen (müssen), auch mal ne Sono etc machen dürfen.

Na da kann ich dem lieben Mann da oben ja dankbar sein, dass ich nicht in Berlin leben muss. Da bin ich deinen Augen lieber eine Provinzzicke als in meinen Augen so eine von deiner Sorte :-meinung

Christoph_A
10.10.2008, 15:53
@ Alley: Naja, weil Berlin der Nabel der Welt ist.....nicht nur die Hertha gilt in Muc als provinziell, ist also sehr sichtabhängig der Kommentar.
@ all: Mich freuts, daß auch in Muc immer mehr Häuser ihren Pjs Geld zahlen, der unermüdliche Einsatz der letzten Jahre scheint sich bemerkbar zu machen! Ab nä Jahr gibts sogar bei uns ne Aufwandsentschädigung.

astrophys
11.10.2008, 07:17
@ Alley: Naja, weil Berlin der Nabel der Welt ist.....nicht nur die Hertha gilt in Muc als provinziell, ist also sehr sichtabhängig der Kommentar.
@ all: Mich freuts, daß auch in Muc immer mehr Häuser ihren Pjs Geld zahlen, der unermüdliche Einsatz der letzten Jahre scheint sich bemerkbar zu machen! Ab nä Jahr gibts sogar bei uns ne Aufwandsentschädigung.

Oh, ein neidgeplagter Münchner! Wie definierst du eigentlich Aufwandsentschädigung? Scheint mir eher eine verschämte Umschreibung für "bezahltes" PJ zu sein.

Christoph_A
11.10.2008, 09:22
Neid auf was=> Armut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit und chaotische Zustände? Dann Neid, ja.
Was die Aufwandsentschädigung angeht, mein nichtmedizinischer Lieblingsfreund, da gibts nichts verschämt zu bezeichnen, das haben die Jungs/Mädels im PJ sich einfach verdient-kein Geld, keine Musik, das ist meine Meinung dazu und die scheint sich, trotz eurer vehementen Opposition wohl auch durchzusetzen!
Aber schrei nur nach unbezahlter Arbeit, vielleicht hört Dir ja noch ne Parkuhr zu!

test
11.10.2008, 09:52
Oh, ein neidgeplagter Münchner! Wie definierst du eigentlich Aufwandsentschädigung? Scheint mir eher eine verschämte Umschreibung für "bezahltes" PJ zu sein.

Naja, der PJ ist ja immer noch ein Student. Bei den Lehramtstudenten gibt es doch auch seit ein paar Jahren diese Schulpraktika während dem Studium. Dafür würde doch auch niemand nach einem Gehalt schreien oder doch??
Problematisch ist auch die sehr unterschiedliche Qualität eines PJ, den man sich ja nicht wie einen ANgestellten aussuchen bzw. rausschmeissen kann.

Mir persönlich war in meinem PJ die Ausbildung am wichtigsten. Dafür habe ich im Ausland auch teilweise GEld bezahlt. Ich konnte im PJ mehr lernen als im Beruf, da man einfach weniger mit der "echten" Arbeit zugemüllt wird. Ich finde diese Zeit sollte jeder möglichst gut nutzen. Eine Aufwandsentschädigung wäre natürlich sehr positiv aber für mich wäre sie nicht oberste Priorität, die würde ich woanders setzen. Und mit aufwandsentschädigung könnte es schwerer werden auf andere Arbeiten als Blutentnahmen und Viggos legen zu bestehen. :-meinung

LasseReinböng
11.10.2008, 10:26
Lach! :-)) Ich habe hier schon mal erwähnt, dass Chirurgen auch ohne Euch ihren OP-Plan schaffen. In meinem Chirurgie-Tertial war es dem OA völlig schnuppe, ob wir Haken halten oder nicht. Standen wir nicht zur Verfügung, musste die Schwester ran bzw. es wurden bestimmte Haltevorrichtungen montiert. Die Welt dreht sich auch ohne euch.



Na,na...so desinteressiert sind die Kliniken nicht an den PJlern ! Würden sich sonst manche Unikliniken mit zahlenden Lehrkrankenhäusern anlegen und diese einfach aus dem Verteiler rauskanten ? Warum sind manche Fakultäten bemüht, die "Reisefreiheit" ihrer Studenten im PJ weiter einzuschränken ? An vielen Unis ist nur noch ein Auslandstertial möglich, Ideen zur völligen Abschaffung von Auslandstertialen wurden an meiner Uni auch schon laut. :-wand

LasseReinböng
11.10.2008, 10:40
Mir persönlich war in meinem PJ die Ausbildung am wichtigsten. Dafür habe ich im Ausland auch teilweise GEld bezahlt. Ich konnte im PJ mehr lernen als im Beruf, da man einfach weniger mit der "echten" Arbeit zugemüllt wird. Ich finde diese Zeit sollte jeder möglichst gut nutzen. Eine Aufwandsentschädigung wäre natürlich sehr positiv aber für mich wäre sie nicht oberste Priorität, die würde ich woanders setzen. Und mit aufwandsentschädigung könnte es schwerer werden auf andere Arbeiten als Blutentnahmen und Viggos legen zu bestehen. :-meinung

Lehre geht vor Geld, ganz klar, und ich denke, so mancher würde auch für ein lehrreiches Auslandstertial zahlen, wenn er es könnte. Jetzt wird die Diskussion aber etwas schwierig...einige können Tausende von Euro in ein Auslandstertial investieren, für andere hingegen ist schon das 0815- PJ an der heimischen Uniklinik ein finanzieller Klimmzug.

Christoph_A
11.10.2008, 10:53
Ne kleine Frage-warum sollte man Geld und Lehre nicht verquicken können-kenn das aus der Schweiz, da hats bei mir und etlichen anderen deutschen PJs funktioniert. Aber das scheint ja in D ein echt abwegiger Gedanke zu sein..... :-kotz

trina1081
11.10.2008, 12:43
Naja, der PJ ist ja immer noch ein Student. Bei den Lehramtstudenten gibt es doch auch seit ein paar Jahren diese Schulpraktika während dem Studium. Dafür würde doch auch niemand nach einem Gehalt schreien oder doch??



Das deckt sich ja mit unseren Famulaturen, die sind auch unbezahlt. Aber im Gegensatz zu uns Medizinern werden die Lehramtsstudenten in ihrem "praktischen Jahr" bezahlt, genauso die Juristen.
Deswegen wär es nur gerecht, wenn die Mediziner auch bezahlt werden.

LasseReinböng
11.10.2008, 16:06
Ne kleine Frage-warum sollte man Geld und Lehre nicht verquicken können-kenn das aus der Schweiz, da hats bei mir und etlichen anderen deutschen PJs funktioniert. Aber das scheint ja in D ein echt abwegiger Gedanke zu sein..... :-kotz

In Deutschland geht so was nun mal nicht. :-)) Gute Lehre UND Bezahlung ? Wo kämen wir da hin... ;-)

test
11.10.2008, 16:12
Das deckt sich ja mit unseren Famulaturen, die sind auch unbezahlt. Aber im Gegensatz zu uns Medizinern werden die Lehramtsstudenten in ihrem "praktischen Jahr" bezahlt, genauso die Juristen.
Deswegen wär es nur gerecht, wenn die Mediziner auch bezahlt werden.

Du meinst jetzt das Referendariat? Oder was meinst du mit praktischem Jahr der Lehramtsstudenten und Juristen??
Das ist aber daher etwas anderes, da diese ja keine Studenten mehr sind. :-nix

Christoph_A
11.10.2008, 16:37
@ test: Die Debatte um die Jura- und Lehramtstudis hatten wir ja schon zur Genüge. Insbesondere ein Jurist nach dem ersten Staatsexamen mag de jure vielleicht kein Studi mehr sein, de facto ist er aber nichts anderes-ein paar Stunden pro Tag arbeiten und dann ab zum Repetitor und sich auf seinen eigentlichen Abschluss, das zweite Staatsexamen vorbereiten, das ähnelt dorch irgendwie an was anderes.......
Ausserdem gibt es, zumindest in Bayern keinen Markt für Jurastudenten nach dem ersten Examen, da sie einfach noch keine fertigen Juristen sind.
Wieso die dann 800 Ocken bekommen sollen und die PJs von ihren Ausbildungsinstituten, an denen sie mehr als doppelt soviel Zeit pro Tag verbringen, nen feuchten Händedruck, das leuchtet nun mal keinem ein-und weil es auch kein vernünftiges Argument dafür gibt, wird dann wieder der fadenscheinige nicht mehr Studi Status rausgekramt. Einfach nur zum Gähnen!

test
11.10.2008, 17:11
@ test: Die Debatte um die Jura- und Lehramtstudis hatten wir ja schon zur Genüge. Insbesondere ein Jurist nach dem ersten Staatsexamen mag de jure vielleicht kein Studi mehr sein, de facto ist er aber nichts anderes-ein paar Stunden pro Tag arbeiten und dann ab zum Repetitor und sich auf seinen eigentlichen Abschluss, das zweite Staatsexamen vorbereiten, das ähnelt dorch irgendwie an was anderes.......
Ausserdem gibt es, zumindest in Bayern keinen Markt für Jurastudenten nach dem ersten Examen, da sie einfach noch keine fertigen Juristen sind.
Wieso die dann 800 Ocken bekommen sollen und die PJs von ihren Ausbildungsinstituten, an denen sie mehr als doppelt soviel Zeit pro Tag verbringen, nen feuchten Händedruck, das leuchtet nun mal keinem ein-und weil es auch kein vernünftiges Argument dafür gibt, wird dann wieder der fadenscheinige nicht mehr Studi Status rausgekramt. Einfach nur zum Gähnen!

Solange der Mediziner aber im PJ formal Student ist (und anders geht es nicht, da das Medizinstudium in der EU 6 Jahre gehen muß), wird es aber unmöglich sein ihn mit einem Referendar gleichstellen zu wollen bzw. damit zu argumentieren, dass es bei Juristen und Lehrern auch so sei. :-meinung
Auch wenn der Arbeitsaufwand vielleicht nicht so unähnlich ist bringt dieser Vergleich meiner Meinung nach einfach nichts. :-nix

Abgesehen davon geht der PJ nach neuer AO auch völlig ungeprüft ins PJ, was ihn noch weiter vom Referendar unterscheidet.

Aber es gibt ja auch in anderen Fächern Beispiele für bezahlte Studenten (z.b. bezahlte Diplomarbeiten) wobei es auch dort so läuft, dass das nicht überall so ist und dort auch Nachfrage und Angebot mit bestimmen, wo und welche Bezahlung es gibt. :-nix

Christoph_A
11.10.2008, 18:39
Daß die neue Prüfungsordnung aus unserer Sicht bullshit ist, steht auf einem anderen Blatt.
Daß Arbeit nicht bezahlt wird ist Fakt und ob irgendwas EU konfrom ist oder nicht, interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich.
Was mich interessiert ist, daß unsere PJs für die geleistete Arbeit auch etwas bekommen ( wie hoch das dann sein soll, darüber kann man diskutieren) und nicht als unbezahlte Arbeitssklaven der einzelnen Krankenhäuser ackern sollten. Interessant ist nur, daß einige Assis, die im PJ noch massiv über die Nichtbezahlung geschimpft haben, kaum, daß sie Assis sind den PJs eben jene verweigern wollen.