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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1. Tag, Gruppe A, Frage 18



22.08.2002, 16:10
Ihr gebt als Lösung B (dissezierendes Aortenaneurysma) an, der Herold sagt aber als Therapie: Blutdruck auf 100-110 mmHg senken als erstes.

Wieso nicht Lösung E?

22.08.2002, 16:15
Also ich hab mich auch für E entschieden.

22.08.2002, 16:17
also ich habe da E als antwort

bin mir aber auch nicht sicher.

aber gab's da nicht was mit der insuff. niere die sich gewissermassen schon an die hypertonie adaptiert hat und bei zügigem druckabfall komplett ausfallen würde.

müsste ich mal in 'nem buch nachschlagen

TCM-Mario
22.08.2002, 16:21
Meine erste Wahl war D) Eklampsie, dort soll man lt. Lehrbuch "vorsichtig" Blutdruck senken, nicht mehr als 20% in der ersten Stunde, zur Vermeidung einer uteroplazentaren Perfusionsstörung... Ich habe mich aber dann doch für E) entschieden, wegen des Stichwortes "Organversagen"...


Gruss, Mario

22.08.2002, 16:24
Original geschrieben von TCM-Mario
Meine erste Wahl war D) Eklampsie, dort soll man lt. Lehrbuch "vorsichtig" Blutdruck senken, nicht mehr als 20% in der ersten Stunde, zur Vermeidung einer uteroplazentaren Perfusionsstörung... Ich habe mich aber dann doch für E) entschieden, wegen des Stichwortes "Organversagen"...


Gruss, Mario


Hab auch die Niereninsuffizienz und halte das eigentlich auch für ganz logisch, denn das Organ hängst selbst bei hohem RR schon am letzten Tropf.


/Christoph

22.08.2002, 16:36
Hallo,

mir war im Examen die Frage bekannt vorgekommen - und sie wurde ähnlich auch schon mal gestellt.

Da ich jetzt nicht alle 1400 Innere-Fragen durchsuchen wollte :), hab ich mal mit einem Hex-Editor in die Datei geschaut, die die Fragen enthält. Hier ist der wichtige Teil vom Kommentar:

-------------------------8<--------------------

Bei ausgeprägter Hypertonie und zunehmender Niereninsuffizienz sollte der Blutdcuk nicht plötzlich stark gesenkt werden, da dabei die Gefahr der Verschlechterung der Nierenfunktion besteht. Die Nieren sind an die erhöhten Blutdruckwerte adaptiert, so daß es bei rascher Senkung des Blutdrucks zur verminderten Nierenperfusion und dadurch zu zunehmender Niereninsuffizienz kommt...

------------------------->8--------------------


Anstelle des eklamptischen Anfalls war in der damaligen Frage "hypertensive Enzephalopathie" gestellt.
Die anderen Antworten sind gleich.

Also muß E richtig sein!

Manfred_Nelles
22.08.2002, 16:46
Upps - soll natürlich "Blutdruck" heißen im Kommentar :-))

Angemeldet kann ich es zukünftig wenigstens korrigieren :-blush

Yersinia
22.08.2002, 17:02
Die Gynnies haben uns ebenfalls beigebracht, dass man - ganz allgemein bei Schwangeren - den RR nur extrem langsam senken darf.

Hatte E; ist m. E. n. trotzdem eine Frage zum Rauskicken.

Manfred_Nelles
22.08.2002, 17:33
Aber nicht in einer bereits eingetretenen Eklampsie IMO.

Bei der Ischämie des Trophoblasten muß ja auch in vielen Fällen gleich entbunden werden, und der Vasospasmus tut der Mutter wohl nicht so gut.

Ich denk schon, daß die Niereninsuffizienz hier das gefährlichste Substrat für ein Organversagen darstellt.

22.08.2002, 18:04
Ich hatte auch "Eklampsie" angekreuzt... schliesslich führt eine rasche minderperfusion zu einer hypoxie für den Feten. Meines Erachtens eine Frage zum rauskicken, da sie auf die Niereninsuffizienz auch zutrifft....

22.08.2002, 18:09
Original geschrieben von Unregistered
Ich hatte auch "Eklampsie" angekreuzt... schliesslich führt eine rasche minderperfusion zu einer hypoxie für den Feten. Meines Erachtens eine Frage zum rauskicken, da sie auf die Niereninsuffizienz auch zutrifft....


Auf die NI ja, auf die Eklampsie weniger. Gesucht ist die am meisten zutreffende Antwort. Und die ist imho NI.

AndiL.
22.08.2002, 18:12
Ich hab mich für die Eklampsie entschieden! Aus der Praxis weiss ich, dass hier zu schnelles Blutdrucksenken absolut KONTRAINDIZIERT ist, und der Uterus ist doch auch irgendwie ein Organ, oder??