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Lava
04.04.2007, 13:37
Ich bekomme demnächst wohl einen neuen Computer, weil der alte nach 6 Jahren es doch vorgezogen hat, in Rente zu gehen...
Nun sind ja sicher alle neuen Teile mit Microsoft vista bestückt... davon hab ich aber noch nicht viel gutes gehört: instabil, noch leichter ausspioniert werden... deshalb dachte ich, ich steig vielleicht doch mal auf Linux um.

Wie sind eure Erfahrungen? Könnt ihr mir dazu raten? Kommt man damit zurecht in Sachen kompatibilität, Internet, usw.?

Kackbratze
04.04.2007, 15:33
Wenn Du nur surfen, Briefe schreiben und den Rechner "normal" nutzen willst (Photos, etc), reicht Linux total aus.
Schwieriger wirds mit aktuellen Spielen....

Ich persönlich tendiere auch zu Linux, aber mir ist das gefummele um CS:S zum Laufen zu bringen noch zu kompliziert.
Auf meinem Läppi ist Kubuntu jedenfalls ohne Probleme im Einsatz, nur für meine Diss (Endnote und Co) und Daddeln nutze ich meinen Desktop mit XP.

Vista ist genauso anfällig (oder auch nicht) wie XP, weil die meisten Probleme durch den Teil zwischen Tastatur und Schreibtischstuhl hervorgerufen werden :-D


Das Schöne ist ja, dass Du erstmal zum probieren beide Betriebssysteme installieren kannst. Entweder parallel oder durch ein virtuelles System.

Und Dich dann am Ende für eines der beiden entscheiden kannst.

Lava
04.04.2007, 16:05
OK, spielen tu ich so gut wie gar nicht... komme ich denn als relativer computer-Laie mit Linux zurecht? Es heisst ja immer, inzwischen sei das so einfach, dass auch nicht-Freaks damit klar kommen.

Kackbratze
04.04.2007, 16:37
Linux ist Anfänger-kompatibel.
Gerade Distributionen wie
Suse http://www.opensuse.org/
Ubuntu www.ubuntu.com
Kubuntu www.kubuntu.org
Mandriva http://www.mandrivalinux.com/

Sind alle Anfängerfreundlich und auch mit einem guten Internetsupport ausgestattet.
Welche man am Ende nimmt, ist eine individuelle Entscheidung die Dir keiner abnehmen kann....

Und wenn Du tatsächlich NUR testen willst, ohne gleich was zu installieren:

Knoppix http://www.knoppix.org/
Das startet nur von CD/DVD und Du kannst alles ausprobieren, ohne das was an deinem System verändert wird.
(das gleiche bietet übrigens Kubuntu auch an, aber Knoppix ist halt berühmt dafür :-D )

Es gibt tausende von LinuxDistributionen, wenn ich mich informieren will, gehe ich übrigens immer zu

http://distrowatch.com

unclejohn
07.04.2007, 13:42
Hi!

Naja, die Frage ist wohl eher, ob du genug Zeit haben hast dich wirklich damit auseinanderzusetzen. Unter Linux funktioniert halt vieles ganz anders, als unter Windows und du wirst sicherlich praktisch bei null anfangen. Das muss man sich halt überlegen, ob man diese Zeit und auch Mühe investieren will und auch kann. Ich würde für den Anfang XP und eine Linux Distri deiner Wahl nebeneinander betreiben.

lg

Kackbratze
07.04.2007, 14:02
Zeit und Mühe?

Meine erste LinuxInstallation war damals Debian. Da war noch "Zeit und Mühe" dabei.
Wenn man heutzutage einen Rechner mit normalen Komponenten hat, ist das garkein Problem mehr, wenn man eine gute Distri hat.
Dann würde ich die Eingewöhnungszeit bei unter 24h veranschlagen.

Selbst meine Mutter kommt damit zurecht...und DAS will was heissen...

unclejohn
07.04.2007, 14:36
Nuja, du willst ja wohl nicht behaupten, dass du ein neues BS nach 24h gut kennst oder?! Ich wills hier niemandem ausreden, hab selber kubuntu 6.10 seit einiger Zeit auf meinem Lappi am Laufen, aber einfach ist das gewiss nicht immer! Zum Beispiel die W- Lan Installation ist ja wohl immer noch ein Krampf^^ Ganz zu schweigen von Problemen, für die man die Konsole bemühen muss... da ist man nach 24h sicherlich noch kein Profi drin! Ich jedenfalls nicht! :-nix Also man muss das ganze nicht schwerer machen als es ist, es ist sicherlich alles machbar, aber man kann eben nicht erwarten, dass man einfach'n Linux installiert, und dann funzt alles so wie unter Windows und alles ist in Butter! Linux ist nicht = Windows und das sollte man halt wissen und akzeptieren! Sonst ist man ganz schnell wieder bei XP...

Just my 2 cents!

lg

FataMorgana
10.04.2007, 14:15
Ich habe mir ein MacBook gekauft und darauf eine Tripel-Boot-Umgebung installiert (Ubuntu GNU/Linux, Windows Vista und Mac OS X). Das bietet eine Menge Freiheit. Allerdings bereue ich inzwischen, damit schon in Vista eingestiegen zu sein. Dieses Betriebssystem ist noch mit einer Menge Problemen behaftet, die z. T. einfach (noch?) nicht lösbar sind. Ich kann z. B. keine VPN-Verbindung zum Netz meines Arbeitgebers herstellen.

Ich würde momentan empfehlen, Vista noch nicht einzusetzen. Das kriegt man hin, indem man z. B. einen PC ohne Betriebssystem kauft oder eben einen Mac. Wenn Windows notwendig sein sollte, würde ich lieber XP Professional nehmen. Eine OEM-Version ist auch preisgünstig, Erwerb und Verwendung sollen in D nach aktueller Rechtsprechung legal sein.

Übrigens finde ich Ubuntu auch sehr, sehr schön. Allerdings gefällt mir der native Gnome-Desktop viel besser als Kubuntu, obwohl ich früher auch KDE benutzt habe. Man kann übrigens auch jederzeit eine andere Desktopumgebung als Metapaket nachinstallieren. Man legt sich mit Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu also noch nicht von vornherein auf einen Desktop fest.

Den Umstieg auf Linux schafft ein intelligenter Mensch wie Du, Lava. Allerdings denke ich auch, dass Kackbratze den Zeitaufwand dafür unterschätzt. Man muss z. B. auch mit Treiberproblemen rechnen, die teils recht aufwändig zu lösen sind. Man sollte auch, wenn man tatsächlich auf Linux umsteigen möchte, keine grundsätzliche Abneigung gegen eine Kommandozeile haben, sonst wird man mit diesem System niemals warm werden.

Kackbratze
10.04.2007, 17:48
Die These, dass XP ohne Probleme funzt und dabei "alles in Butter" ist, halte ich für untragbar.

Solange man nicht die "neueste der neuesten" Hardware nutzt, ist das unter Ubuntu kein Problem.
WLAN Einstellungen waren für mich auch kein Problem (da hat XP wesentlich mehr zicken gemacht)

Insgesamt ist meiner Meinung nach Linux nicht so benutzerunfreundlich, wie es immer dargestellt wird!

annekii
10.04.2007, 19:46
Hallo!

Ich hatte eine ganze Zeit lang Debian, dann Gentoo Linux, jetzt Ubuntu, als Oberfläche Fluxbox. Allerdings spielt mir das mein Mann drauf. Ubuntu ist das erste, mit dem ich als Userin ohne größere Computerinteressen problemlos zurechtkomme. Auch meine Schwiegermutter und Schwägerin haben es jetzt drauf und sind sehr zufrieden
Allerdings kann ich nach Jahren fast ausschließlich Linux doch auch einiges selbst und bin immer genervt, Windows benutzen zu müssen, wie z.B. auf der Arbeit.

LG
Annekii

FataMorgana
10.04.2007, 19:48
Solange man nicht die "neueste der neuesten" Hardware nutzt, ist das unter Ubuntu kein Problem.
WLAN Einstellungen waren für mich auch kein Problem (da hat XP wesentlich mehr zicken gemacht)

Ich muss sagen, dass ich die WLAN-Einrichtung auch eher mühsam fand. Mit wpa_supplicant doch insgesamt alles ein Krampf. Mag sein, dass Kubuntu auf diesem Gebiet leichte Vorteile hat gegenüber Ubuntu. Dennoch: Insgesamt macht Linux in Sachen WLAN aber deutlich mehr Zicken als Windows.

Ein weiteres Problem unter Linux: Die Unterstützung von Druckern, Scannern und Budget-TV-Karten.

Auf meinem Desktop z. B. (relativ neuer Dell-Rechner, aber auch nicht ultramodern) kein Sound unter Ubuntu 6.10 Edgy Eft. Auch mit anderen Distributionen kein Sound. Habe mich noch nicht richtig dahinter geklemmt, aber ein generelles Problem ist doch bei der Hardware-Unterstützung, dass man
a) Häufig länger nach Treibern suchen muss, da die Hersteller weder welche auf ihren CDs beilegen noch im Internet zum Download anbieten
b) bei der Konfiguration häufig sehr intensiv selbst Hand anlegen muss (sprich: sich durch irgend welche Konfigurationsdateien quälen).

Ich bin wirklich ein Linux-Freund und halte Ubuntu auch für Einsteiger-freundlich. Dennoch kann man nicht zu jemand, der jahrelang nur mit Windows gearbeitet hat, sagen: "In 24 h ist alles klar". So einfach läuft das halt nicht, obwohl sich schon sehr viel bei Linux verbessert hat auf diesem Gebiet.

FataMorgana
11.04.2007, 08:24
Ein Pluspunkt von Ubuntu sollte hier auch noch erwähnt werden:
Es gibt eine sehr rege und hilfsbereite deutschsprachige Community unter
http://www.ubuntuusers.de

Wirklich vorbildlich, haben auch ein gutes Wiki und ein sehr lebendiges Forum.

FataMorgana
15.04.2007, 12:35
In ihrer aktuellen Ausgabe titelt die c't:
"Nachbessern nötig: Baustelle Vista. Was tun bei streikender Hardware und bockiger Software?"

Also bleibe ich klar bei meinem Rat, kein Vista zu nehmen.

Kackbratze
15.04.2007, 14:40
Schaut euch einfach DIESES Video an...dann seht ihr erst, WIE gut Ubuntu wirklich ist.....

http://www.thatvideosite.com/video/4040



P.S. Die korrekte Übersetzung für Ubuntu aus dem Afrikanischen lautet ja auch:
"Kann Gentoo nicht installieren" :-))

reic
13.08.2007, 23:36
Joa, die aktuellen Vor/Nachteile von Linux/Vista wurden ja nun erörtert. Ich benutze seit ca. eineinhalb Jahren Ubuntu (zeitgleich ist auf dem Rechner XP installiert, man kann während dem Start des PCs auswählen, welches Betriebssystem man haben möchte).
Was meiner Meinung nach allerdings zu kurz kam, ist der rapide Fortschritt, den die Linuxdistributionen zur Zeit machen. Jedes halbe Jahr gibts 'n großes Update - meist ausgezeichnet durch bessere Benutzerfreundlichkeit und breitere/bessere Unterstützung für Hardware. Und für Sachen, die einen so mal hin und wieder nerven, gibts oft richtig gut geschriebene Anleitungen :)

FataMorgana
14.08.2007, 05:56
Auf meinem Desktop z. B. (relativ neuer Dell-Rechner, aber auch nicht ultramodern) kein Sound unter Ubuntu 6.10 Edgy Eft.

Nachtrag: Soundkarte wird unterstützt seit Update auf Ubuntu 7.04 (Feisty Fawn).

batal
14.08.2007, 08:22
Hm ich denk die OS-Beschaffung hat sich wohl schon erledigt. trotzdem kurz ein Kommentar von mir.

Ich hab im Linuxbereich nun schon viele der ´grossen´ Distributionen benutzt, zuletzt wars dann auch Ubuntu. Was ich generell über Linux sagen kann ist, dass man immer irgendwann an einem Punkt ankommt, wo eben nicht mehr alles einfach zu bedienen oder installieren ist.
Bei den Laien funktionierts dann halt nicht oder sie warten noch ein paar Monate auf nen Patch, und alle anderen sitzen halt schon wieder da und wurschteln in der src und kompilieren alles von Hand. (Bei mir wars damals, als ich versucht hab meinen USB WLANStick mit dem WLANManager zum laufen zu bekommen).

Also würde ich jedem, der seinen Rechner einfach nur schmerzfrei bedienen will derzeit noch Windows XP empfehlen. Oder alternativ natürlich nen Mac. Ist auch mein neuster Liebling. Ich behaupte natülich nicht, dass man mit Windows oder OS X niemals irgendwelche Probleme hat, aber ich bin der Meinung, dass man dort den grössten Leistungsumfang geniessen kann, ohne gleich mit Expertenkenntnissen aufwarten zu müssen.
Denn _ich_ will mich nicht immer damit beschäftigen wieso meine Soundkarte nicht funktioniert, oder wie ich nun diese blöde VPN Verbindung zum Laufen bringen kann. Ich will Musik hören und auf Daten in einem anderen Netz zugreifen.

little_lunatic
14.08.2007, 08:43
also ich bin fan von ubuntu :-love . mitlerweile benutzerfreundlicher als windows. zudem freeware und kein gejammer wegen viren, lizensen und was nicht alles. läuft bei mir auch stabiler.
ansonsten hab ich noch ein xp drauf fuer die programme die auch mit cross-over nicht funktionieren (z.b. Spiele). hab es letzte woche ganze 3 minuten benutzt (3 min. zuviel ;-))

aber vista wird meiner meinung nach das neue win ME. braucht man nicht.

also was ich 100% empfehlen kann ist:
Ubuntu + winXPpro wenn mans denn wirklich braucht.

(... oder ein I-book uiuiui....)

hennessy
14.08.2007, 09:13
da ich auch gerne auch Linux umsteigen möchte, jedoch keinerlei Ahnung davon habe, meine Frage: Wie hoch schätzt Ihr denn nun wirklich den tatsächlichen Aufwand für den Umstieg?
Ich möchte I-net, Fotobearbeitung, Office nutzen. Habe kein WLan oder DSL, leider nur ISDN.
Vielen Dank für Eure Antworten!
gruß
hennessy

little_lunatic
14.08.2007, 09:25
optimal. ubuntu. intuitiv bedienbar und alle von dir genannten programme gibts als open source. :-top. und die kannst du z.b. über synaptec. das heißt du hast sozusagen eine integrierte maschine in der du z.b. schlagworte eingibst wie "bildbearbeitung" (da ist gimp das mittel der wahl - aber photoshop lässt sich auch crossover auf linux installieren) und er zeigt dir was es da so gibt und du klickst es an und es installiert sich. fertig.
:-top
kostet ja nix: also ausprobieren.

internet und co ist null problemo und open office ist das open source und kostenfreie äquivalent zu microsoft office