PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doktorarbeit - Allg. Fragen



Seiten : [1] 2

Der Meister
09.04.2007, 17:32
Hallo!

Ich habe jetzt zu einer Klinischen Arbeit (retrospektive Patientenuntersuchung)
zugesagt.
Habe einige organisatorische Fragen:
1) Muss man sich als Doktorand an dem jeweiligen Krankenhaus registrieren
lassen? Auch an der Uni?
2) Welche Schreibprogramme sollte man verwenden?


Danke!


Gruss

Der Meister

stuff
09.04.2007, 18:03
Zu Deiner zweiten Frage: Wenn du eine typographisch schöne Dissertation machen willst, dann nimm LaTeX!
:-meinung
Ist zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber es gibt im Netz schon viele Vorlagen. Bei Windows am besten Miktex installieren + TexnicCenter + AcrobatReader. Das Ergebnis ist dafür genial! :-top
Word ist genau das Gegenteil: Man sieht der Diss sofort an, dass sie in Word "gepfuscht" wurde und mit der Formatierung hat man nur Ärger. :-oopss

HAS
12.04.2007, 17:21
sehe ich nicht so. klar latex lässt einem alles offen, das muss aber kein vorteil sein. bei word gibts einige vorteile (neben ebenfalls vorhandenen nachteilen):
sehr leichter einstieg, kompatibel mit sehr vielen anderen programmen, fast jeder besitzt word zuhause und mit übung und einarbeitung bekommt man auch in word (generell in allen microsoft-programmen) gut zurecht und kann dort auch alles einstellen und format- und typographiedetails individuell anpassen.

Alcyon
17.06.2007, 18:27
Hallo,

ich habe auch mal eine Frage: Ist es unvorteilhaft, wenn man sich später um eine Stelle in einem Fachgebiet bewirbt, seine Dr.-Arbeit aber in einem anderen Fach gemacht hat?

McBeal
17.06.2007, 18:50
Hallo,

ich habe auch mal eine Frage: Ist es unvorteilhaft, wenn man sich später um eine Stelle in einem Fachgebiet bewirbt, seine Dr.-Arbeit aber in einem anderen Fach gemacht hat?
Wahrscheinlich ist es noch besser, wenn man sie in dem betreffenden Fach gemacht hat, es ist aber auf jeden Fall positiv, überhaupt eine Diss gemacht zu haben.

Zur 1. Frage von "derMeister":
Anmelden musst Du die Arbeit in BO erst, wenn Du Dir damit einen PJ-Platz an dem Haus, an dem Du die Arbeit machen willst, sichern möchtest. Sonst reicht es quasi mit Abgabe.

LG,
Ally

Alcyon
17.06.2007, 19:07
Wahrscheinlich ist es noch besser, wenn man sie in dem betreffenden Fach gemacht hat, es ist aber auf jeden Fall positiv, überhaupt eine Diss gemacht zu haben.

Zur 1. Frage von "derMeister":
Anmelden musst Du die Arbeit in BO erst, wenn Du Dir damit einen PJ-Platz an dem Haus, an dem Du die Arbeit machen willst, sichern möchtest. Sonst reicht es quasi mit Abgabe.

LG,
Ally

Und in welchem Fach sollte man am besten die Dr.-Arbeit schreiben, wenn man sich unsicher ist, in welchem Fach man später arbeiten möchte?

eatpigsbarf
18.06.2007, 06:05
Das ist komplett, Hauptsache ist, man hat eine Dissertation. Wobei man auch ohne selbige eine Stelle findet. Aber in welchem Fach man sie schreibt, wenn man keine Ahnung hat, wo man irgendwann mal reinwill, ist schnurzpiep egal.

Mangekyou
18.06.2007, 08:23
Das ist komplett, Hauptsache ist, man hat eine Dissertation. Wobei man auch ohne selbige eine Stelle findet. Aber in welchem Fach man sie schreibt, wenn man keine Ahnung hat, wo man irgendwann mal reinwill, ist schnurzpiep egal.


Ich denke, Alcyon wollte wohl wissen, in welchen Fächern man es am Schwersten hat, Fuß zu fassen, also wo es wirklich ein Vorteil gegenüber anderen Bewerbern ist, wenn man gleich eine Dissi in diesem Fach vorweisen kann. :-winky

Alcyon
18.06.2007, 09:38
Ich denke, Alcyon wollte wohl wissen, in welchen Fächern man es am Schwersten hat, Fuß zu fassen, also wo es wirklich ein Vorteil gegenüber anderen Bewerbern ist, wenn man gleich eine Dissi in diesem Fach vorweisen kann. :-winky

Ich meinte Folgendes: Angenommen, ich schreibe meine Dr.-Arbeit auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin (ich habe eine ziemlich gute, experimentelle Arbeit in Aussicht gestellt bekommen). Will aber eigentlich später Herzchirurg werden. Wird sich der betreffende Chef dann bei einer Bewerbung nicht n bisschen wundern?

Flemingulus
18.06.2007, 09:59
Ich meinte Folgendes: Angenommen, ich schreibe meine Dr.-Arbeit auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin (ich habe eine ziemlich gute, experimentelle Arbeit in Aussicht gestellt bekommen). Will aber eigentlich später Herzchirurg werden. Wird sich der betreffende Chef dann bei einer Bewerbung nicht n bisschen wundern?

Barfi hat, glaub ich, Ahnung von Doktorarbeiten :-)

Ist wirklich
schnurzpiep egal
bei der Bewerbung.

Die Frage ist eher: wenn Du schon sicher weißt - um im Beispiel zu bleiben - dass Du Herzchirurg werden willst, wirst Du Dich dann für eine ganz anders geartete Thematik so dauerhaft begeistern, dass Du die üblichen Frustrationen während Deiner Arbeit durchstehst?

Heggi
08.08.2007, 19:56
(...)in welchen Fächern man es am Schwersten hat, Fuß zu fassen, also wo es wirklich ein Vorteil gegenüber anderen Bewerbern ist, wenn man gleich eine Dissi in diesem Fach vorweisen kann. :-winky

In welchem Fach ist es denn nun am schwersten, Fuß zu fassen. Gibt es da wirklich eines, oder war das nur ein Scherz ...?

Pantarei
08.08.2007, 20:46
wenn du z.B. in die Pädiatrie willst, könnte ich mir vorstellen, dass es von Vorteil ist, wenn du dort Doktorarbeit gemacht hast

jojoxyz
24.09.2007, 09:46
Hallo!

Hab auch ein kleines Problem. Bin zwar relativ sicher, in welche Bereich ich später will und hab die entsprechenden Professoren auch angeschrieben in den Kliniken, allerdings haben die mir bis jetzt nur experimentelle Arbeiten angeboten und Labor ist nunmal gar nicht meine Sache. Was meint ihr, was ich tun soll?
Ein zweites Problem, was ich sehe ist, daß ich ja zur Zeit noch nicht weiß, wie die Belastungen in der Klinik sind, und deswegen nicht weiß, ob das mit der Arbeit nebenbei klappt. Wenn ich jetzt alles ablehne, hab ich dann Chancen, später dort nochmal eine Arbeit zu bekommen?

McBeal
24.09.2007, 09:57
Hallo!

Hab auch ein kleines Problem. Bin zwar relativ sicher, in welche Bereich ich später will und hab die entsprechenden Professoren auch angeschrieben in den Kliniken, allerdings haben die mir bis jetzt nur experimentelle Arbeiten angeboten und Labor ist nunmal gar nicht meine Sache. Was meint ihr, was ich tun soll?
Ein zweites Problem, was ich sehe ist, daß ich ja zur Zeit noch nicht weiß, wie die Belastungen in der Klinik sind, und deswegen nicht weiß, ob das mit der Arbeit nebenbei klappt. Wenn ich jetzt alles ablehne, hab ich dann Chancen, später dort nochmal eine Arbeit zu bekommen?
Warum nicht? Wahrscheinlich merken die sich sowieso nicht Deinen Namen. Und um zu vermeiden, dass sie sich ihn doch mit schlechten Assoziationen merken, würde ich an Deiner Stelle freundlich schreiben, dass Du eher was klinisches oder statistisches suchst. Ist doch kein Problem. :-) Und außerdem kannst Du die Diss auch ruhig in einem ganz anderen Fach als in dem, das Du später machen willst, schreiben. Das tun viele.

Viel Erfolg und alles Gute! :-top

LG,
Ally

jojoxyz
24.09.2007, 13:48
Danke für die Antwort. Wie ist das eigentlich, kann man nach dem Gespräch auch immer noch ne Arbeit ablehnen? Passiert es öfters, daß man auch vom evtl. zukünftigen Doktorvater abgelehnt wird?
Hätte nämlich ne experimentelle Arbeit, die sich so erst mal ganz gut anhört, würd mich daher gern mal persönlich bei dem Prof darüber erkundigen.

Poro
09.11.2007, 07:33
Wahrscheinlich ist es noch besser, wenn man sie in dem betreffenden Fach gemacht hat, es ist aber auf jeden Fall positiv, überhaupt eine Diss gemacht zu haben.

Zur 1. Frage von "derMeister":
Anmelden musst Du die Arbeit in BO erst, wenn Du Dir damit einen PJ-Platz an dem Haus, an dem Du die Arbeit machen willst, sichern möchtest. Sonst reicht es quasi mit Abgabe.

LG,
Ally

Hi,

ist das echt so, dass man bessere Chancen auf einen PJ-Platz im entsprechenden "Haus" hat, wenn man dort seine Doktorarbeit geschrieben hat?
Ich wollte meine Doktorarbeit jetzt nach dem Physikum beginnen und gleich meine Hausarbeit damit einbinden. Ich habe auch etwas interessant Klingendes im Bereich der Intensivmedizin gefunden und mir wurde sofort ein Thema angeboten (hatten wohl gerade auch eine Stelle ausgeschrieben). Allerdings dauert das Projekt dann noch 2,5 Jahre. Es handelt sich um eine klinisch-experimentelle Arbeit. Da ich ja noch keinen Vergleich habe; wollte ich wissen, ob diese Dauer "ok" ist? Möchte halt ungerne, dass das ganze im Endeffekt noch länger dauert und ich dann nach dem PJ immer noch nicht fertig wäre.
Worauf sollte ich denn noch so achten bei der Entscheidung, ob ich die Arbeit annehme? Ich treffe mich nächste Woche mit dem Leiter und würde halt ihm gerne alle wichtigen Fragen stellen können.

Lava
09.11.2007, 08:21
Also auf den PJ Platz hat die Doktorarbeit bei uns null komma gar keinen Einfluss. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendwo anders ist :-nix

Ach ja: mach blooooß nix Experimentelles. Nichts als Frust und Ärger. :-heul

PhineasGage
09.11.2007, 08:26
Doch, in Marburg ist es anders....

Hier kann man mit der PJ-Anmeldung einen unterschriebenen, gestempelten Zettel seines Doktorvaters mitabgeben, der versichert, dass man dringend für die Forschung gebraucht werde und deswegen besser einen PJ-Platz in der Uniklinik bekommen sollte.

Und fast jeder mit sowas kann dann hier bleiben.

Dennoch doof, wenn Leute das dann einfach ausnutzen und denen den Platz wegnehmen würden, die wirklich auf ihn angewiesen wären....

Lifendhil
09.11.2007, 08:30
Allerdings dauert das Projekt dann noch 2,5 Jahre. Es handelt sich um eine klinisch-experimentelle Arbeit. Da ich ja noch keinen Vergleich habe; wollte ich wissen, ob diese Dauer "ok" ist? Möchte halt ungerne, dass das ganze im Endeffekt noch länger dauert und ich dann nach dem PJ immer noch nicht fertig wäre.
Worauf sollte ich denn noch so achten bei der Entscheidung, ob ich die Arbeit annehme? Ich treffe mich nächste Woche mit dem Leiter und würde halt ihm gerne alle wichtigen Fragen stellen können.

Also 2,5 Jahre ist nun doch schon wirklich lang, da es sich meistens ja noch länger zieht.

Die Niere
09.11.2007, 08:57
Ach ja: mach blooooß nix Experimentelles. Nichts als Frust und Ärger. :-heulDas finde ich jetzt ein wenig zu pauschalisiert. Ich habe auch eine gemacht und man kann ganz klar sagen, dass es auf jeden Fall aufwändiger ist als eine statistische und sie in der Regel auch nicht sehr schnell abgeschlossen werden kann, aber auf der anderen Seite gewinnt man sehr interessante Einblicke in die Laborarbeit und kann sich mit solch einer Arbeit einige Türen öffnen. Ich für meinen Teil habe entschieden, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Aber ich kenne auch andere, die frustrierter aus solch einer Arbeit hervorgegangen sind. Meistens liegt es einfach am Diss-Vater. Bisher hat bei meinem noch nie ein Doktorand seine Diss nicht in angemessener Zeit geschafft.

Aber 2.5 Jahre von vorneherein veranschlagt für eine klinisch-experimentelle Arbeit zeugt entweder von sehr grossem Realismus oder ist eine Diss, von der ich die Finger lassen würde, da zu 95% alle Zeitangaben viel zu niedrig angegeben werden.

Klinisch-Experimentell klingt sehr danach, dass du darauf angewiesen bist, dass eine bestimmte Menge an Patienten zusammenkommen, die zuständigen Ärzte dich rufen, wenn es denn mal so ist usw. - so etwas geht häufig in die Hose und ist mit Vorsicht zu geniessen.

gruesse, die niere