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mezzomixi
10.04.2007, 15:07
Ich hab im Internet nach der Ausbildung zur Präparatorin gesucht... hab aber leider nichts gefunden! Kannst du mir nähere Infos dazu geben? @ ziska

z.B. hier: http://berufsstart.monster.de/3544_de-DE_p1.asp unten ist auch ein Link zu einer Berufsschule.
oder hier http://www.praeparation.de/presse.html
Ansonsten geh einfach mal in die Rechtsmedizin oder in ein anatomisches Institut und frag die Präparatoren dort. :-)


Der medizinische Präparator

In drei Teilgebieten sind medizinische Präparatoren tätig: Anatomie, Pathologie und Rechtsmedizin. "Sie stellen Präparate für Forschung, Lehre und Dokumentation her und arbeiten im Obduktionsbereich", zählt Schulz-Hanke auf. Dazu müssen sie vielfältige Techniken beherrschen, zum Beispiel:

* verschiedene Konservierungstechniken zur Herstellung von Feuchtpräparaten
* Mazerationsverfahren zur Herstellung von Knochenpräparaten
* Injektions- und Korrosionstechniken zur Darstellung von Gefäßen, das heißt: zur Herstellung von Trockenpräparaten wird das Wasser in den Organen durch Kunststoffe ersetzt
* Imprägnierungstechniken wie beispielsweise die Plastination

"Voraussetzung hierfür ist nicht nur technisches Geschick und Einfühlungsvermögen, sondern auch medizinisches Fachwissen und genaue Kenntnisse der Anatomie", fasst Schulz-Hanke zusammen. Was bei menschlichen Präparaten unbedingt berücksichtigt werden muss, sind Ethik und Rechtssprechung. "Der medizinische Präparator muss das Bestattungsgesetz kennen und befolgen." Die Fähigkeit, zu den Toten einen inneren Abstand zu wahren und nicht mehr als Individuum zu betrachten, entscheidet darüber, ob jemand in diesem Segment arbeiten kann. Gleichzeitig gehören Sensibilität und Respekt dazu, denn man kann mit ungewöhlich gestalteten Präparaten schnell die Gefühle der Öffentlichkeit verletzen.

Cor85
10.04.2007, 15:44
Hey, also ich bin im 2.Jahr der Pflegeausbildung und meistens zufrieden. Natürlich, hab ich schon mehrmals daran gedacht, die Ausbildung abzubrechen, aber irgendwie geht es immer weiter. Ich hatte meinen ersten Einsatz auf einer internistischen Station und hab mich jeden Morgen dahin geschleppt und hatte Alpträume und sonst was, aber nach 1Monat hab ich das überwunden und zum Schluß hin hatte ich sogar Spaß. Und für mich kamen dann nur bessere Stationen. Aber in deinem Fall würde ich auch eher ne Ausbildung zur med. Präparationsassistentin machen. Ich hatte mir das damals auch überlegt, allerdings gab es wohl zu der Zeit nur in Berlin ne Ausbildungsstelle und zwar nur 69 Plätze insgesamt.

medicus164
10.04.2007, 23:08
Hallo Julia.

Auch mir geht es wie Dir. Ich habe ebenfalls massig Praktikas in meiner Freizeit absoviert (sogar im Ausland).

Ich denke Du soltest vll versuchen eine Ausbildung zur Sektions-Assistentin zu machen. Dann wärst du zumindest in der Pathologie und könntest von den Ärzten eine Menge lernen. Auch ich war drei Monate in der Pathologie und habe auch ein Empfehlungsschreiben vom Prof dort erhalten, was mir jedoch nicht viel bringt.
Letzt endlich bleibt Dir doch nur das Warten. Aber so blöd das jetzt auch klingen mag, wird sich gerade beim Warten rausstellen, ob es wirklich Dein Traumberuf ist. Denn dann hältst Du durch.


Alles Gute wünscht Dir

medicus164

*Fli*
13.04.2007, 00:08
Vielleicht solltest etwas lockerer an die Sache herangehen: Im Grunde bleibt dir eh nichts anderes übrig als zu warten und deine Wartesemester abzusitzen. TMS und AdH schön und gut, AdH ist mit nem Schnitt von 2,5 auch nicht besonders aussichtsreich und den TMS seh ich jetzt auch nicht unbedingt als riesen Chance an.
Ich kann's schon nachvollziehen, dass du frustriert bist und studieren willst....aber du solltest dich damit abfinden, dass du halt warten musst. Ich hab selbst mit nem Schnitt von 2,3 meine 8 Wartesemester abgesessen. Sicher war's oft nervig und was hab ich oft über die ZVS geflucht....aber im Grunde war ich einfach selbst schuld! Hätte ich halt mal mehr in der Schule gemacht, hätte ich es auch einfacher haben können...
Sieh es als Chance an, in der Zwischenzeit was anderes zu machen und bissel was vom Leben mitzukriegen. Ich hab in der Wartezeit 2 Ausbildungen gemacht (Rettungsassistentin und Arzthelferin) ... und hatte ne verdammt geile Zeit mit viel Spaß! Ganz zu schweigen davon, dass ich gut Kohle verdient und an Lebenserfahrung gewonnen hab, die ich nicht missen möchte!

Weißes_Rössel
13.04.2007, 11:19
Also, ich habe mich vorletztes Semester oder so mal mit einer Präparatorin bei uns im Präp-Saal unterhalten und die meinte, dass es mit Arbeitsplätzen in ihrem Beruf nicht so rosig aussähe.
Sie würde auch lieber Rechtsmedizin machen, aber da siehts wohl noch schlechter aus als im Uni-Präp-Bereich..

:-nix

fRieH
13.04.2007, 15:25
ich bin auch eine arme wurst :-nix

05deinin
17.04.2007, 22:29
...ich auch... :-keks

alley_cat75
18.04.2007, 19:55
Hallo Julia,

zuerst einmal: verfolge Deinen Traum weiter! :-top Auf derzeitige Prognosen zu Berufs- und Stellenaussichten in der Rechtsmedizin würde ich absolut gar nichts geben. In den nächsten 6-10 Jahren (dann erst wirst Du fertig sein) kann sich soviel ändern. Und überhaupt, wer plant schon 10 Jahre im voraus. :-nix

Was Deine derzeitige Pflegeausbildung betrifft, so würde ich Dir raten, es zu lassen. Dazu muss man geboren sein oder wenigstens ein Helfersyndrom entwickeln. Ich war selber Krankenschwester und erlaube mir daher ganz offen diese Meinung. Wie lange machst Du denn schon die Ausbildung? Ich habe in meiner ersten Woche auf Station, nachdem ich einem Arzt mit der Taschenlampe in einen Amputationsstumpf leuchten musste, beschlossen, Juristin zu werden... Naja, bevor ich diesem Wunsch nachgehen konnte, hatte ich auch schon das besagte Helfersyndrom. :-))

Zur Überbrückung der Wartesemester gab es hier ja schon diverse, hilfreiche Vorschläge. Warum studierst Du nicht Forensik und Kriminaltechnik? Kein NC und Du könntest später super darauf aufbauen. Diverse Hochschulen bieten das an; Bewerbung geht auch über das BKA - eine Freundin von mir hat das studiert. Wollte dann übrigens danach doch keine Rechtsmedizinerin werden, weil die Forensiker wirklich die am Ort des Geschehens sind. Wie auch immer, your choice.

bauerlein
18.04.2007, 20:35
Ja. Leider stimmt das. Nächstes Jahr geht der Professer des Instituts in Rente und dann wird das Institut geschlossen. Das ist wirklich heftig. Allerdings meinte der eine Arzt zu mir, dass sich das auch jedes Jahr wieder ändern kann.
Allerdings gibt es einen Vorteil: Als Gerichtsmediziner kann man sich selbstständig machen, denn alle Fälle werden von der GRUS vermittelt. Das heißt irgendwie Gemeinschaft rechtsmedizinischer ... weiß nicht genau. Ich find auch nichts im Internet. Jedenfalls waren im Institut in Tübingen nicht nur Angestellte von der Uni, die meistens für Forschung und Lehre zuständig sind, sondern auch Ärzte, die sich selbstständig gemacht haben und dort nur ihr Büro hatten.
Ich hoffe, dass diese ganze Serien CSI und was es da net noch alles gibt bald abgeschafft werden... die rauben mir meinen Arbeitsplatz ;)
Ich schau die Serien zwar net an, aber mein Freund meinte, dass nach meinen Erzählungen da eh nur die hälfte stimmt, was im Fernsehen kommt *lach*
Leider kann ich mir halt nichts anderes vorstellen, bis jetzt. In die Pathologie will ich auch nicht. Das fand ich damals total furchtbar. Da is man den ganzen Tag nur vorm PC und wertet Zuschnitte aus... zu langweilig.
Was ich mit der Ausbildung anfangen soll? Ich weiß es nicht... vielleicht sollte ich einfach die Zähne zusammen beißen? Ich meine es gibt auch bessere Stationen als die Innere. Aber wenn es in einem halben Jahr immernoch nicht besser ist, dann muss ich es glaub wirklich sein lassen.
Ich hab im Internet nach der Ausbildung zur Präparatorin gesucht... hab aber leider nichts gefunden! Kannst du mir nähere Infos dazu geben? @ ziska




Um das mal klarzustellen, was in den TV-Serien kommt stimmt nicht zur Hälfte, max zu 10%. :-meinung


Die Ursache für die miese Stellensituation sind nicht die TV-Serien, sondern die Politik, die immer mehr Institute schließt und damit die Stellenanzahl reduziert. :-meinung

Klar lösen die TV-Serien einen Run auf Rechtsmedizin/Pathologie aus -allerdings zum größten Teil bei niedlichen Unterstufen-Schülern (Teenies), die allermeistens keinen Plan davon haben, daß Rechtsmedizin im TV und in der Realität 2 grundverschiedene Sachen sind. Und mitunter nicht mal wissen, daß man dafür erstmal Medizin studieren muß und dafür nen Abi von schlechtestens 1,5 braucht (oder genug Sitzfleisch). --> siehe Thread "an die Studenten der Pathologie"


Find das gut :-) , Julia, dass du schon mal ein Praktikum in dem Bereich gemacht hast --> da weisst du wenigstens wie's in der Realität aussieht. :-top

Dass dein Abi mit 2,5 ein bißchen (zu) deutlich vom derzeitigen NC entfernt ist, ist ein anderes Problem. :-? (Hast du dass mit dem NC nicht gewußt??)


Ich denke, eine Ausbildung zur Sektionsassistentin wär nicht verkehrt(kenn aber dort die Arbeitsmarktlage nicht).

Die Idee mit dem Studium "forensic science" find ich prima, informier dich doch mal, vielleicht ist das ja was für dich. ;-) :-meinung

Medizin studieren könnteste danach immer noch, wenn du willst.

mezzomixi
18.04.2007, 21:14
Warum studierst Du nicht Forensik und Kriminaltechnik? Kein NC und Du könntest später super darauf aufbauen. Diverse Hochschulen bieten das an

Welche?

gretsche
18.04.2007, 22:27
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bauerlein
18.04.2007, 23:30
für forensic science müsste sie dann aber in die USA :-D


Oder England, da geht das auch. oder halt Kriminalwissenschaften od wie das heißt in Deutschland.

gretsche
19.04.2007, 00:01
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bauerlein
19.04.2007, 00:19
ich dachte der Bka verteilt die "Ausbildungsplätze", sind ja eigentlich Fortbildungen, nur an
Biologen, Mediziner, Ingenieure, natürlich Polizisten (Kommissare). Als eigenständigen Studiengang gibts das doch noch gar nicht. Ruf mal beim BKA an :-peng :-oopss :-wow


Kann sein, dass du dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen mußt. :-nix
Aber man kann auch als Chemiker od Physiker od so in die Kriminalistik einsteigen. Ob Kriminaltechniker ne Ausbildung od ein Studium od so ist, weiß ich jetzt nicht.

Ist mir auch egal.
Ich geh den Weg in die Rechtsmedizin über die Humanmedizin. (Falls ich den irgendwann mal ne Stelle als Rechtsmedizin-Assi kriegen sollte.*hoff*)

mezzomixi
19.04.2007, 07:14
ich kenne auch nur den weg über ein bio- medizin- oder psychologiestudium bzw eben die polizeilaufbahn. also nicht gerade zulassungs-unbeschränkt

alley_cat75
19.04.2007, 08:19
Für Kriminaltechnik muss man natürlich den Umweg über die Kommissarausbildung gehen. Siehe www.bka.de Ausbildung und Stellen. Da stehen die Zulassungsvoraussetzungen. Wer gut und geeignet ist, kann danach sogar nach England zum gehobenen Forensikstudium verschickt werden. Wie gesagt, wenn Rechtsmedizin wirklich Dein Traum ist, hast Du diverse Möglichkeiten diesen anzugehen. Auch ein Bio-Studium ist sicher nicht das Schlechteste als Basis.

gretsche
19.04.2007, 16:02
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