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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stex2/h01: Wie war der zweite Tag?



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21.08.2001, 20:03
Liebe airmaria....bitte erspare uns doch einfach jeden weiteren Kommentar über das IMPP im allgemeinen und die Prüfungen ganz speziell!! Vielen Dank

airmaria
21.08.2001, 20:20
Soso, Mundverbot - was sind das denn für Sitten?!
Mag sein, daß das woanders nicht so ist, bei mir zu Hause ist das so.
Was ich eigentlich damit doch nur ausdrücken wollte ist doch:
Vor 20 Jahren (fangt jetzt blos nicht das Erbsenzählen an, denn dann könnt Ihr ja gleich beim Feind abheuern) gab es kein MRT, Gentechnik, SPECT, Szintigraphie ... wie lang soll ich die Liste machen.
Aber ein guter Arzt braucht das ja anscheinend heute nicht, er ist ein guter Arzt, weil er so geboren wurde!!!
Wollt Ihr mich eigentlich nicht verstehen?

Liebe Grüße "Mary" airmaria

21.08.2001, 20:43
Ich sehe das nach wie vor ein wenig anders. Natürlich muß ein heutiger Medistudent sich damit abfinden mehr zu lernen als noch vor x Jahren. Darum geht es gar nicht und mein ursprüngliches Posting hast Du auch wohl falsch interpretiert. Es geht darum, daß ein Arzt in der heutigen Zeit die gleichen Krankheiten erkennen und behandeln muß wie vor x Jahren. Das IMPP geht aber hin und sucht nach SELTENEN Krankheitsbildern. Das ist immer noch nicht mein Vorwurf. Denn selbst wenn ein Arzt ein solches seltenes Krankheitsbild nur einmal in seinem Berufsleben sieht, ist eine Frage möglicherweise gerechtfertigt (selbst darüber läßt sich streiten und ich hab ein paar ziemlich gute Argumente dagegen) Das, was mich maßlos auf die Palme bringt ist, daß das IMPP auch noch völlig abgefahrene Details aus diesen seltenen Krankheitsbild abfragt. Und das ist völlig unnöntig, reine Schikane und dient nur dem Ziel die Quoten konstant zu halten, was ja fälschlicherweise als Qualitätsmaßstab angesehen wird. Gebe eigentlich viel mehr dazu zu schreiben und zu diskutieren. Leider keine Zeit...
Gruß.

airmaria
21.08.2001, 21:00
Die gleichen Krankheiten? (HIV, Folgen der demographischen Entwicklung, Metabolisches Syndrom....)
Die gleiche Therapieen? siehe weiter oben...

Mit der Zeit stimmt das leider, wollte auch noch ein paar Bier schütten, aber kann mich grad nicht losreißen.
Man ich ärgere mich doch genauso über diese Fragen, versuche einfach nur zu verstehen, warum es diese gibt.
Und jetzt sagt mir mal ehrlich, wieviele Fragen das waren, die ein völlig unbekanntes Syndrom abgefragt haben?
Ich meine damit vor allem Syndrome, die das IMPP noch nie erwähnt hat.
Ich weiß, jetzt kriege ich wieder Ärger, aber wer das mal verfolgt, kann feststellen, dass das IMPP "neue" Monstersyndrome meist in Altfragen ankündigt, die durch Ausschluß lösbar waren. Mary

21.08.2001, 21:08
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!

Ihr wisst schon, wer gemeint ist ... ;-)

airmaria
21.08.2001, 21:19
Ach so ist das mit der Reform also gemeint, die wird ohne Gegenargumente durchgedrückt - ist das nicht eher eine Revolution?
Weiter oben stand mal "Scheiß-Ja-Sager" - hm - gehe jetzt mal ein paar Bier trinken und denke darüber nach, ob ich mich doch nicht der Masse anschließen soll und kollektiv gegen das IMPP wettere.
Ist bequemer, jeder wird mich verstehen und mit unterstützenden Kommentaren überhäufen...
So ist das, wenn man "Ja sagt" - glaube ich.

So! bin erstmal weg.
Keine Angst, komme in ein bis zwei Stunden wieder.
Liebe Grüße an alle, die nicht völlig den Verstand beim Kreuzen verloren haben!
Eure "Mary" airmaria

21.08.2001, 21:36
Ich sage nur: Verdammt schade, daß so eine interessante Diskussion zu einer denkbar ungüngstigen Zeit entsteht ;-). Vielleicht können wir das ganze nach dem Stex detailierter und vor allem für alle Seiten (Studenten, zukünftigen Patienten und IMPP) in einer faireren Diskussion noch vertiefen. Fände ich für einen Abschluß einer solchen Studiumabschnitts ganz nett...
Als Anregung für eine solche Diskussion sei schon mal vorab folgende Frage gestattet (vor allem natürlich an alle "IMPP-Hasser" ;-) ):

Wie sehe ein Examen, wie sehe eine Prüfung aus, die Ihr akzepieren würdet? Schwierig bei einer solchen Frage realistisch und möglichst objektiv zu bleiben... Aber vielleicht gelingt das ja dem einen oder anderen.

Gruß,
Paul

21.08.2001, 21:39
Sorry, waren die falschen Smileys!
Sollten freundlich sein,
gute n8,
Paul

frodo
21.08.2001, 22:31
Der Vorteil des IMPP-Systems ist ja die "Objektivität" gegenüber allen Medizinstudenten, d.h. die gleichen Fragen für alle. Nur denke ich, daß man auch knifflige Fragen erstellen könnte, ohne unnötiges Detailwissen abzufragen (MELAS-Syndrom etc.). Wie auch immer, ich freue mich schon auf meine mündliche Prüfung - da ist man zwar immer ein bißchen der Subjektivität des Prüfers ausgeliefert, aber man darf sich auch größtenteils zu klinisch relevanten Dingen äußern...

Peter
21.08.2001, 23:11
Original geschrieben von Unregistered
Sorry, waren die falschen Smileys!
Sollten freundlich sein,
gute n8,
Paul

@Paul: Hey Paul, wie hast du dieses Smiley hingekriegt. ich finde immer nur ;-) aber nicht das, was ; - ) normalerweise ausdrückt, nämlich das richtige freundliche.

@Mary: Du hast das zwinkernde Smiley hinter meiner Anmerkung mit der Validität übersehen!

@ALLE: Was ich heute gelernt habe: es gibt leider vielvielviel zu viele zukünftige Kollegen (ohGott! :-() die nur anonym Dissen können! Mir graust vor der Zukunft mit denen!

Anonym dissen ist ausschließlich feige!

Netiquette? Was ist das?

N8 Peter

airmaria
21.08.2001, 23:38
Hallo! Ich bin wieder da. Habe mir von der Tanke noch ne Halbliterdose mitgebracht und werde, wenn die vernichtet ist, auch mal pennen gehen.
Mir sind natürlich noch zig gute Sachen durch den Kopf gegangen, aber die passen hier nicht alle auf eine Seite.
Aber was ist eigentlich mit den "geschenkten Fragen?!" Über die beschwert sich hier keiner.
Und dann ist da noch die Ratewahrscheinlichkeit von 20%!!! das sind schoneinmal 116 Fragen!! Dies heißt doch, daß ich von den verbleibenden 464 nur noch ziemlich genau die Hälfte lösen muß.
Wenn ich mir dann überlege, wie oft das Falschbeantworten bei diesen Fragen zum Teil katastophale Folgen für den Patienten gehabt hätte, kann ich den Ärger über die restlichen Killerfragen echt nicht wirklich nachvollziehen.
Ich denke schon, daß nach Abzug der leichten und der unlösbaren Aufgaben eine gute Differenzierung zwischen zwei und vier erfolgt. Eure Mary

22.08.2001, 00:08
Fliegende Maria,

es tut mir leid, aber ich muss Dir mitteilen: Sie haben Dich schon gecatcht.

Die Idee, daß man mit 60 Falsch-Antworten immernoch eine eins bekommt, beweist nicht, wie einfach alles ist, sondern daß die Latte so hoch liegt, daß man 'alles richtig' nicht erreichen kann. Und für die Ratewahrscheinlichkeit von 1 zu 5= 20% richtig = nur noch 40% zu lösen= daher alles fast geschenkt, bitte ich Dich, nochmal die Bücher der Biostatistik zu konsultieren. Deine Rechnung ist derartig milchmädchenmäßig, daß diese Antwort bestimmt ein schöner Spaß im Mündlichen würde.

Die ganze Prüfungs-Angelegenheit ist krank, und Du machst mir einen ziemlich infizierten Eindruck, Maria, sorry.

Guido aus HH

PS: Das mit dem Zahn ist natürlich echt absurd, beweist aber nur, daß es immer noch bekloppter geht.

airmaria
22.08.2001, 00:21
Schön das ich Dich mit dieser Provokationsrechnung aus der Reserve locken konnte!
Ich will ja auch gar nicht behaupten, daß das alles so einfach ist - und mit den 60 Fragen - wer will denn schon eine 1?! Der ist doch fürs Leben gezeichnet (sog. Negativindikator).
Außerdem sitzen diese Kandidaten(/innen, sorry) bestimmt nicht während der Prüfungswoche stundenlang vorm Rechner und vertreiben Ihre kostbare Zeit mit irgendwelchen Fragen von gestern.
Ich versuche immer wieder nur aufzuzeigen, das das IMPP und diese Prüfungen in einem gewissen Maße planbar und vorhersehbar sind.
Und ich habe noch keinen getroffen, der nicht zustimmt, dass das Prüfungsergebnis doch stark mit der aufgewendeten Zeit (individuell braucht der eine vielleicht 3 Monate und der andere z.B. 6 Monate) korreliert!
Gute Nacht airmaria

22.08.2001, 07:33
leute, spart doch eure´kräfte für die nächsten tage!! viel glück weiterhin, gruß von einer " nicht-medizinerin"

mimi
22.08.2001, 09:43
Hallo
irgendwann hat mal wer gefragt wie man sich ein 2. anders vorstellen würde und ich denke eine gute Sache wäre es die Fragen einfach nicht mehr zu veröffentlichen.
Das IMPP müßte nicht immer seltenere Syndrome finden, unzählige "nie´s, nur´s und immer´s" einbauenund und hoffen das der Student sie übersieht sondern könnte wichtige Grundlagen abfragen, die man dann auch mit Wissen und nicht durch Übung beantworten kann.
So bleibt dieses Examen doch eher ein Fleißtest!
Das hat wohl jeder bemerkt das man mit dem wissen über Krankheiten alleine das Examen nicht bestehen kann sondern kreuzen, kreuzen, kreuzen muß um die richtigen Schlagworte miteinander zu verknüpfen.
Wird uns das in der Klinik weiterhelfen

airmaria
22.08.2001, 09:44
Guten Morgen liebe Leute!
Ich muß jetzt erstmal zur Uni, mit den Profs sprechen:
Ich habe nämlich schon am 30.08.!! die Mündliche - Hygiene + (Neuro-)Radiologie.
Da kann ich dann ja erstmal richtig repräsentativ zeigen, was für ein toller Arzt ich werden will.
In diesem Sinne, bis später

Eure liebe "Mary" airmaria

Yersinia
22.08.2001, 17:26
Ihr Lieben,

unglaublich, solcherlei Diskussionen hab ich zum letztenmal am "Physikum"-Board gelesen. Ich dachte, in höheren Semestern ist man irgendwann so abgestumpft und apathisch, dass man nicht mehr viel drüber nachdenkt, wozu das ganze.

Wären nicht diese (relativ wenigen) kompliziert-detaillierten Fragen, könnte man dieses Ex immerhin als Test für den Willen, sich durchzubeißen, werten.

So beweist es, was man alles zu schlucken gewillt ist - und das muss man auch. Trainiert fürs PJ. So sollte es auch nicht sein, aber an Tatsachen kommt man nicht vorbei.

Naja - mein Vorschlag für ein besseres 2-Stex wär (bytheway, gilt auch für Physikum und 1-Stex): Bestehensgrenze auf 90% raufsetzen, nur Basics abfragen.
Aber praxisrelevant fragen ist vielleicht auch zu schwer für diese IMPP-Menschen, die sicherlich nur in den seltensten Fällen je praktisch tätig waren.

LG, Y.

airmaria
22.08.2001, 19:15
Jaja! - Studium und Praxisrelevanz?
Das ist eines meiner Lieblingsthemen!
Prinzipiell ist fast jedes Studium zunächst erstmal dazu da, zu zeigen, daß man sich mit bestimmten Problemen auseinandersetzen kann und diese zu lösen vermag! Im Beruf fängst Du dann nocheinmal von vorne an.
Dabei gibt es nur sehr wenige Studiengänge, die noch ein bischen mehr Praxisrelevanz zeigen, als dieses hier!
Der Grungedanke hierbei ist ja zunächsteinmal, ein möglichst umfassendes Gesamtbild über die Grundlagen zu vermitteln, um Zusammenhänge begriefen zu können.
Mit zunehmendem Wissen werden wir langsam mehr und mehr auf die armen Patienten (die freuen sich bestimmt, wenn sie noch öfter von noch unwissenderen Studenten belästigt werden) losgelassen. Und schließlich - ein ganzes Jahr praktisch - wo gibts das denn?!

airmaria
22.08.2001, 19:25
Und dann nocheinmal 1,5 Jahre als "Halblehrling"!
Keine Praxis? Da stimmt doch wohl was nicht.
Wir können natürlich auch den Chirurgen (siehe irgenwo ganz oben) wieder zum Lehrberuf erklären, wollen wir das?
Wenn das hier alles so behämmert ist, warum macht Ihr das dann. Warum werdet Ihr nicht Krankenpfleger/in oder irgendetwas anderes? Warum geht Ihr nicht dahin, wo alles besser ist (für einen Teil von euch: die Mauer ist weg)? Warum quält Ihr Euch 6 Jahre um nacher über die Siutuation im Krankenhaus weiterzumeckern?
Tut mir leid! - ich habe Spaß an der Sache, denn sonst hätte ich schon längst etwas anderes gemacht!
Eure "Mary" airmaria

Yersinia
22.08.2001, 20:48
Naja - die PJler, die ich bisher kennengelernt habe, haben - Ausnahmen gibt es immer - wenig mehr gemacht als Haken halten, immerhin nähen, und Blut abnehmen ohne Ende... gelegentlich durften sie auch Arztbriefe tippen, und immerfort Anamnese etc.... verzweifelt mal den Doctores hinterherlaufen in der Hoffnung, etwas mehr zu bekommen als mürrisches Gebrummel übermüdeter AIPler oder AssistenzärztInnen... und das AIP, na, das ist ja wohl pures Ausnutzen billiger Arbeitskräfte... die Jungs/Mädels schmeißen manchmal allein eine 30-Betten-Station... Praxis, klar, Organisation, ohne Ende... aber lernt man wirklich so viel dabei? Kommt man denn da noch zum Nachlesen, Nachfragen?
Praxis kriegt man nur, wenn man sich selbst drum schert... ich hab Rettungssani gelernt, bevor ich angefangen hab, und du hast recht, Mary, es IST ein tolles Studium, wenn man weiß, warum man es tut, wenn man halt einen Bezug dazu hat, und den haben viele einfach nicht.

Mary - lass dich nicht unterkriegen, viel Glück für morgen, toi toi toi

LG, Y.