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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A 7 / B 28 - Hüft-Endoprothese



Unregistriert
17.04.2007, 16:05
Kann mir bitte einer von Euch erklären, wie eine zementfreie Endoprothese bei arthrotischem Hüftgelenk durch Einsetzen des Schaftes in den DISTALEN Femur vollzogen wird??? Normalerweise ist die Hüfte doch PROXIMAL, oder steh ich total auf dem Schlauch???

dancingdoc
17.04.2007, 16:11
hmm, stimmt...

Aber es soll doch Chirurgen geben, die die Prothese da so weit reinkloppen...

An der Stelle wundert einen dann die LE auch nicht mehr ;-)

ewigerStudent79
17.04.2007, 16:13
stimmt....blöd ausgedrückt.
Damit ist wohl der lange Prothesenschaft gemeint der sooooo lang ist, das er bis zum distalen Femuranteil reicht, und dann den Fettembolie auslöst.

Charles77
17.04.2007, 16:16
Hab in der Anesthäsie PJ gemacht und da haben mir die 2 Ärzte unabhängig voneinander davon erzählt das die Sache mit dem Palacos heikel sein kann wegen ner LE. Besonders bei älteren.

dancingdoc
17.04.2007, 16:18
is richtig, aber bei ner zementfreien TEP gibts keinen Palacos... bin ich auch fast drüber gestolpert...

Rugger
17.04.2007, 16:18
Hab in der Anesthäsie PJ gemacht und da haben mir die 2 Ärzte unabhängig voneinander davon erzählt das die Sache mit dem Palacos heikel sein kann wegen ner LE. Das ist zwar richtig, aber in dieser Frage ist die TEP leider zementfrei. Ergo: LE durch Fettembolus.

R.

Charles77
17.04.2007, 16:21
Stimmt, Schwein gehabt. Scheiß Prüfungsanspannung. Mann kann nicht mehr lesen. Es ist furchtbar.
Aber es stimmt doch von den Symptomen her.

Unregistriert
17.04.2007, 16:24
LE schön und gut... klingt logisch wenn man davon ausgeht dass es zu so ner massiven Fettembolie gekommen ist die eine fulminante LE verursacht hat... akutes Rechtsherzversagen, RR-Abfall, Tachycardie.

Anders aufgerollt: mit 88 hat man auch nimmer so fitte Koronarien... die Sympathikusaktivierung bei zu flacher Narkoseführung kann dann schnell mal zu nem Myocardinfarkt führen der zu nem Pumpversagen führt (deswegen RR-Abfall) und zu Tachycardie.

Ich find ohne Angabe der Sauerstoffversorgung und EKG der Patientin kann man sowas nicht beantworten nur anhand von RR und Puls!

Die Frage gehört gestrichen...

Rugger
17.04.2007, 16:32
Anders aufgerollt: mit 88 hat man auch nimmer so fitte Koronarien... die Sympathikusaktivierung bei zu flacher Narkoseführung kann dann schnell mal zu nem Myocardinfarkt führen der zu nem Pumpversagen führt (deswegen RR-Abfall) und zu Tachycardie.Das ist leider einmal zu viel um die Ecke gedacht. Der Patient wird Dir in aller Regel mit einem schönen Hypertonus auf die zu flache Narkoseführung antworten - dann kann es natürlich auch mal zu einem MI kommen - ist aber in diesem Fall leider nicht die wahrscheinlichste Antwort. Sorry, aber befürchte, diese Frage wird nicht gestrichen werden!

R.

Unregistriert
17.04.2007, 16:39
Vielleicht wird die Frage ja doch gestrichen, eben weil die Prothese von proximal und nicht von distal eingesetzt wird.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Unregistriert
17.04.2007, 16:43
Okay... ich nehm zurück dass ich die zu flache Narkosetiefe angesprochen habe... besser so:

88 Jahre, Koronarsklerose, OP, Myocardinfarkt --> akutes Pumpversagen, Tachycardie.

Ich reite das deswegen so drauf rum weil ich genau das in meinem PJ so erlebt habe! War zwar keine Hüt-TEP sondern ein Tibianagel, aber das ändert ja nichts groß...

Rugger
17.04.2007, 16:48
88 Jahre, Koronarsklerose, OP, Myocardinfarkt --> akutes Pumpversagen, Tachycardie.Das IMPP ist ja immer auf das Wahrscheinlichste aus (schreiben sie ja auch immer in den Hinweisen zur Prüfung), und ich befürchte, daß die LE dann doch noch einen Tick wahrscheinlicher ist als der MI...

R.