Tag 2 Frage A47 / B77 - Vitalzeichen Unfall

[Unregistriert]

also ich weiß ich stehe damit ziemlich alleine da, aber:

aus meiner praxis im rettungsdienst weiß ich:

jeder eingeklemmten person nach unfall wird in die augen geleuchtet, auch wenn sie ansprechbar ist. der pupillenreflex dient nämlich einer groben überprüfung der hirnstammreflexe.
im gegensatz dazu wird so einem patienten lediglich der puls getastet (schnell/langsam - rhythmisch/arrhythmisch), eine "bestimmung" der herzfrequenz und vor allem die bestimmung des tatsächlichen herzrhythmus z.b. sinustachykardie versus ventriküläre tachykardie wird meist erst nach bergung z.b. im rtw mit hilfe eines ekg gemacht/möglich.
Hinzu kommt noch das thema pulsdefizit, was eine weiter schwierigkeit darstellt, bei einer eingeklemmten person den herzrhythmus zu "bestimmen".

was meint ihr?

[Dr.Virus]

Sehe ich ähnlich, allerdings habe ich mich schlußendlich auch gegen die "Hirnstammreflexe" entschieden, da man eine Reflexprüfung im eigentlichen Sinne beim Eingeklemmten wohl kaum vornimmt (und da gehören ja nicht nur die Pupillenreflexe dazu).
Im Grunde schaut man ja auch nur in die Augen um eine grobe Differenz zu erkennen, nicht unbedingt ob die wirklich gleich reagieren, oder ? :-meinung

[sanitoeter79]

hmm, als IMHO schau ich dem patienten in die augen, um rasch herauszufinden ob ne blutige sht vorliegt oder nicht; denn wenn es zu stammnahen verletzungen kommen sollte, so steigt der pupillenreflex als erster aus- lange noch vor atemstörung, cornealreflexausfall und den schutzrefelxen