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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zähne richten trotz Parodontitis?



Stromer
20.04.2007, 09:09
Ich finde es schlimm, wenn ich lache. Gerade auf Fotos sieht es extrem abstossend aus!
Ich hatte gerade Zähne. Dann kam der obere Eckzahn über einem anderen Zahn raus. Man zog mir einen Backenzahn und versuchte die vier Zähne in eine Reihe zu bekommen. Top war das Ergebnis nie würde ich sagen.

Dann , die Behandlung war abgeschlossen, kamen die Weisheitszähne durch. Aber, da ich nicht gerade Fan von ZÄs war, habe ich mich vorerst nicht drum gekümmert. Alles verschob sich. Nun wurde bei mir eine aggressive Paro. diagnostiziert gegen die ich vorgehe. Bei mir sind zwei Zähne wurzelbehandelt auf der verschobenen Seite :-( Bei dem einen kam nie Ruhe rein- eine WSR soll folgen. Dem anderen geht es ganz gut. Ich hatte schon überlegt den einen Zahn (WSR) entfernen zu lassen und den Lückenschluß so zu erreichen.
Vom Platz her würde es langen, aber scheinbar ist das hoffnungslos!

Heute hat im Prinzip jeder schöne Zähne! Was bleibt mir denn jetzt noch übrig?

Habt ihr Tipps?

NoUse4@Name
21.04.2007, 13:26
Ich würde sagen,daß die aggressive Parodontitis ein viel größeres Problem ist als deine Fehlstellungen.. Wie alt bist du denn? Und was wird dagegen gemacht?

hennessy
23.04.2007, 08:28
... Ich hatte schon überlegt den einen Zahn (WSR) entfernen zu lassen und den Lückenschluß so zu erreichen....

Hallo Stromer. Anscheinend hast Du Dich etwas unglücklich ausgedrückt. Durch eine Ex wird man keinen Lückenschluss erreichen, sondern eher das Gegenteil: Die Schaltücke bzw. Freiendsituation wird noch größer oder aber man erreicht im kieferorthopädischen Sinn eine Auffächerung der Zahnreihe. Ich nehme mal an, Du meintest, dass durch die Ex der Platzbedarf behoben werden könne. Warum das allerdings so hoffnungslos sein soll, bleibt mir gedanklich verwehrt.

Jedenfalls würde ich genauso wie schon mein obiger thread-Nachbar dringend anraten, die Parodontitis behandeln zu lassen.

gruß hennessy

Stromer
23.04.2007, 11:28
Hallöle,

die Parodontitis wird behandelt (Cüvettentechnik/Küvettentechik?). aller viertel/halbes jahr PZR.
Die haben gemeint durch die Lockerung wäre es nicht möglich. Wenn aber der eine böse Zahn (durch WSR nicht haltend) so und so draussen wäre, müsste die Auffächerung doch funktionieren?

Erstmal muss ich natürlich den Rest in Griff bekommen, aber ich hoffe natürlich auf spätere Besserung der Fehlstellung. Es ist schlimm, wenn man sein Spiegelbild auf Grund so eines winzigen Fehlers nicht erträgt.

hennessy
23.04.2007, 13:44
Es heiß Kürettentechnik im Sinne einer geschlossenen Kürettage. Ob das ausreicht, wird sich zeigen. Ist zwar vom optischen her ein schöner Erfolg, allerdings ist fraglich, ob im Seitenzahnbereich, gerade an den Bifurkationen bzw. Trifurkationen alle Konkremente suffizient enfernt werden können. Wird eigentlich alles in einer Sitzung durchgeführt? Ich frage aus einem bestimmten Grund: Früher hatte man es nämlich auf mehrere Sitzungen verteilt und festgestellt, dass recht schnell eine Re-Infektion auftrat. Heutzutags wird versucht, im Sinne einer full mouth desinfection alles in einer Sitzung zu behandeln. Danach engmaschiges Recall. Drei Monate wären mir da schon zumindest in der ersten Zeit zu viel.

Alles Gute
hennessy

Stromer
24.04.2007, 06:20
Achso, hach ja ich und die Begrifflichkeiten (Kofferram statt Kofferdam z.B. ts,ts,ts)

Wir hatten damals 2 Sitzungen, das Einspritzen war schon ziemlich schrecklich. Meine Ärztin hatte sogar 4!!! Sitzungen vorgeschlagen, was ich ausschlug, weil man sich nicht seine gesamte freie Zeit damit versauen will.

Also beim nächsten Mal dann einen Durchgang durchhalten und Recall sechs Wochen später? Gibt es sonst noch etwas zu beachten? Die wollen noch einen Keimtest machen, wegen der Hartnäckigkeit und "Effizienz" der Parod.

Vielen Dank schonmal für die Antworten/Anregungen

hennessy
24.04.2007, 07:12
Anscheinend ist die Hauptbehandlung bereits erfolgt?
Recall in der ersten Zeit ca. 6 Wochen.
Keimtest ist auf alle Fälle sinnvoll, ABER: Er hätte bereits VOR der Behandlung durchgeführt werden sollen, um evtl. adjuvant eine medikamentöse Therapie laufen zu lassen. Es gibt verschiedene Leitkeime der Parodontitis, die Aufschluss über den Schweregrad der Erkrankung geben. Entsprechend dem Ergebnis kann man dann z.B. Metronidazol geben oder eben, was im Antibiogramm vermerkt ist. Kommt halt auf den Keim an. Noch was: Man geht davon aus, dass die Parodontitis gerne chronisch verläuft, das heißt, Du wirst keine vollkommene Abheilung erfahren. Vergleichsweise wie beim Diabetes: Auch wenn Du gut eingestellt bist, bleibst Du deshalb trotzdem Diabetiker.
Bei der PA ist die Erkrankung notwendigerweise auf vorhandene Parodontien beschränkt. Will heißen, wenn Du zahnlos bist, ist auch Deine PA ausgeheilt. :-))

gruß hennessy

Stromer
25.04.2007, 13:08
Wenigstens noch ne Weile. Ich fand das auch komisch, dass der Keimtest auf später verschoben wurde, aber man steckt ja nicht drinne im Arzt :-nix

Meinst du es würde sich lohnen, doch nochmal einen Endotologen mit Mikroskoptechnik aufzusuchen? Würde das Geld investieren, wenns ne Chance hat.
Hatte so ein fachzahnärztliches Blatt im Internet entdeckt, wo eben auch die Empfehlung ISO 30 (Stärke Reinigungsnadeln) gegeben wurde und die Anwendung des Kofferdam-Gummis. Und da stand eine WSR wäre selten (<50%) erfolgreich und wenn man es sich leisten könne, solle man zu einem spezialisierten Endontologen gehen und einen Versuch über Mikroskop und was weiß ich Technik starten.

hennessy
26.04.2007, 08:30
wenn Du der Meinung bist, dass Dir der Versuch zur Zahnerhaltung mehrere 100 Euronen wert ist, dann würde ich den Gang zum Endodontologen empfehlen.
Was Du mit der Iso Größe 30 sagen wolltest, bleibt zumindest jetzt noch ein Geheimnis. Größe 30 steht so ziemlich am Anfang der Behandlung. Möchtest Du noch etwas dazu sagen????

gruß hennessy

NoUse4@Name
26.04.2007, 15:58
Der Keimtest wird aus Kostengründen (Patient muss das Ganze selber zahlen) meistens erst gemacht,wenn die normale Therapie nciht anschlägt (also Scaling und Kürettage). Das ist soweit normal. Aber bevor antibiotisch zu Werke gegangen wird ist so ein Test schon sinnvoll.Damit man das richtige auswählen kann.

Wir sollten uns aber schon einigen ob es sich nun um eine Chronische oder eine aggressive Parodontitis handelt...

Was das ganze mit einem Endodontologen zu tun hat versteh ich nicht..Hab ich das überlesen?
Bei uns ist bei einer Endo der Kofferdamjedenfalls obligat ohne läuft da ncihts,von wegen Anti-und Asepsis. Außerdem wird meistens bis mind. ISO 35 aufbereitet..je nach Zahn und Durchmesser der betreffenden Wurzel. Die miesen kleinen BAkterien krabbeln nämlcih ziemlich tief in das Dentin hinein..

Stromer
04.05.2007, 07:20
Sorry, dass ich mich jetzt erst melde...

bei mir läuft vieles zusammen, zum einen die WKB und zum anderen die Paro.
Wenn die Paro durch Keime hervorgerufen wird (Keimtest folgt) ist doch klar, dass bei mir ein erhöhtes Risiko besteht, dass der Zahn während der WKB infiziert. So mal ganzheitlich betrachtet. Kofferdam hätte wenigstens angeboten werden müssen. Denke ich.

Das mit der ISO30 habe ich einem fachzahnärztlichen Schreiben aus dem Internet entnommen. Vorgeschrieben ist die Aufbereitung mit ISO25, besser allerdings wäre ISO30.

Mein neuer ZA fordert die Röntgenbildchen an, die so entstanden sind, meinte aber auch, dass es mehrere Problem gibt, Da meine kieferothop. Behandl.ebenfalls schiefgelaufen ist (im wahrsten Sinne des Wortes) ist ein Fehlbiss da, wodurch ich "presse" und das widerum verstärkt die Paro.

(Kann die Seite Zahnfilm.de empfehlen.)

Ist ganz schön aufwendig und teuer 600-1000Euro.