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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warnung vorm Unispital Basel



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Lava
21.04.2007, 18:26
Egal, mit wem ich bisher gesprochen habe: das Unispital Basel kann man in Sachen Innere und Chirurgie ganz definitiv NICHT empfehlen. Leute, geht woanders hin!!!!

schwarzwald
21.04.2007, 18:48
Darf ich auch fragen warum Lava ?
Eine Freundin von mir möchte da nächstes Semester hin..... :-nix

Zoidberg
21.04.2007, 18:59
gabs da nicht vor längerer Zeit schonmal ähnlich schlechte Berichte, oder war das bei Thieme online?

teletubs
21.04.2007, 19:51
hm, kann im prinzip nur das gegenteil behaupten! :-keks es hat spass gemacht, ich habe was gelernt und nett waren sie eigentlich auch! :-blush

hm...was ist den so schei$$e? :-nix

alley_cat75
21.04.2007, 20:42
Das würde mich auch interessieren. Habe dort, zwar schon vor einigen Jahren, famuliert und war sehr zufrieden. Ein Freund von mir arbeitet dort als Chirurg, hat letztes Jahr noch PJ dort gemacht und berichtet nur Gutes.

Scrotum
21.04.2007, 21:46
Würde mich als "Basler" doch auch sehr interessieren! Auf welcher Abteilung bist du und was gefällt Dir nicht?

Dein Posting war nicht sehr fundiert und gerechtfertigt in meinen Augen auch nicht umbedingt einen neuen Thread. Darf ich davon ausgehen, dass du emotional erregt warst? Was ist denn so frustrierend?

FataMorgana
22.04.2007, 05:28
Ich war 8 Monate in Basel im Kanti (Innere- und Chirurgie-Tertial) und kann mich auch nicht beklagen. Innere fand ich insgesamt sehr gut, in der Chirurgie gab es Stationen, die mir gut gefallen haben, und andere, die ich doof fand. Ist allerdings schon ein paar Jahre her.

Lava
23.04.2007, 09:49
Also...

Eine Freundin von mir hat hier auch vor 1 oder 2 Jahren famuliert und fand es damals ganz toll, ich hab auch nur Gutes gehört vorher, aber das scheint sich eben alles in letzter Zeit geändert zu haben. folgendes beklage ich:

1.) Es gab hier viele Umstrukturierungen in den letzten Jahren: nachdem die Herzchirurgie praktisch schon tot war, versucht man jetzt, sie halbwegs zu retten. Es gibt allerdings keinen Chef und auch nur 3 Assistenten und Bern hat Basel einfach zu sehr das Wasser abgegraben, als dass die Herzchirurgie hier noch der Erwähnung wert wäre. Ähnlich erging es der Ortho/Trauma, die vor einiger Zeit zusamnmen gelegt wurden zum sog. Zentrum für Bewegungsapparat. Seitdem schreiben die nur noch rote Zahlen und sind irgendwie auch am abnibbeln.

2.) Man kann maximal 2 Monate in einer Abteilung bleiben und selbst das ist noch schwierig zu bekommen, man rotiert also jeden Monat woandershin. Das hat den Vorteil, dass man überall mal reinschnuppern kann, aber den Nachteil, dass sich niemand Mühe gibt, einen kennen zu lernen, in den Stationsalltag zu integrieren oder gar was beizubringen. Es mag Ausnahmen geben, aber bisher hab ich den eindruck, man ist hier als UHU ne billige Hilfskraft und mehr nicht.

3.) Die Haupt- und teilweise einzige Aufgabe des PJlers sind die Eintritte. Erst kommen die Eintritte und dann erst der OP. In der Neurochirurgie stehe ich überhaupt nie auf dem OPS Plan und hab auch äussert selten Zeit mal zuzugucken. Die anderen UHUs sind scheinbar öfter im OPS, aber machen eben auch haptsächlich Eintritte.

4.) Ich bin 0 in den Stationsalltag eingebunden.

5.) In der Inneren müssen die sich totschuften. Täglich 12 Stunden sind mehr die Regel als die Ausnahme.

Und glaubt mir, wirlich KEINER der (Chirurgie und Innere) UHUs, mit denen ich hier gesprochen habe, kann Basel empfehlen...

Ach, und was mich noch nervt: ein zu geringes Gehalt für diese total übertrieben hohe Miete in diesem Kack-Wohnheim!!! In Basel Land (Bruderholz oder Riehen z.B.) kriegt man glatt 100 Franken mehr und zahlt 200 Stutz weniger Miete.

teletubs
23.04.2007, 15:53
Ach, und was mich noch nervt: ein zu geringes Gehalt für diese total übertrieben hohe Miete in diesem Kack-Wohnheim!!! In Basel Land (Bruderholz oder Riehen z.B.) kriegt man glatt 100 Franken mehr und zahlt 200 Stutz weniger Miete.
stimmt nicht! man hat 150 mehr und muss 250(!) weniger zahlen! :-D

ich kann deinen unmut verstehen, aber auch keinen rat geben, was man dagegen machen kann?! :-nix

ich war in der inneren damals. sollte auch alle vier wochen rotieren. bei der ersten rotation war ich "stur" und meinte, dass die station, wo ich war, zu wenig UHUs hat. bin dageblieben. dann hab ich einen abstecher zum notfall gemacht um danach wieder auf der station zu landen! hm, dass die einem nichts beibringen bzw. sich nicht bemühen...seh ich nicht so. aber gut...ich habe zu meinen assi-ärzten immer noch kontakt. es ist schwer das eis aufzutauen...aber das ist ein generelles "schweizer problem"...und das mit 12stunden...hm, das war bei mir einmal der fall, aber ansonsten waren es max. 8stunden!

hm, und das bestimmte kliniken krachen gehen...das ist aber überall so. weiss nur, dass halt die ortho im bruderholz schon nicht schlecht. der prof. friederich betreut halt auch "grosse tiere", u.a. den fcb... :-)) ok...weit ab vom thema... :-wow

Lava
23.04.2007, 18:07
Och, ich selbst arbeite ja meistens weniger als 10h, von daher kann ich mich diesbezüglich nicht beschweren, zumal ja die 50h-woche im Vertrag steht :-D

Das mit den Assis ist so eine Sache... wenn sie mal Zeit haben, erklären sie mir auch was, aber meistens schwirren sie eben irgendwo herum oder ich schwirre irgendwo herum :-nix Es würde einfach helfen, wenn man fest einer Abteilung und einem Assistenten zugeordnet wäre. Stattdessen mache ich die Aufnahmen für alle und bekomme dementsprechend nichts vom Verlauf mit leider.

FataMorgana
23.04.2007, 23:48
Es gab hier viele Umstrukturierungen in den letzten Jahren: nachdem die Herzchirurgie praktisch schon tot war, versucht man jetzt, sie halbwegs zu retten. Es gibt allerdings keinen Chef

Was ist denn mit Zerke passiert?

Lava
24.04.2007, 18:43
Keine Ahnung, den Namen kenne ich nicht.

Scrotum
24.04.2007, 22:37
Die EIGENE Herzchirurgie ist tot.

Das Problem ist, dass Basel nicht die Grösse hat, die es eigentlich aufgrund des Einzugsgebietes haben könnte. Der Grund dafür ist: Basel (herzlichen Dank an den "Daig") hat vor X Jahren den Fehler gemacht, sich gegenüber den angrenzenden Kantonen und dem angrenzendem Ausland zu arrogant verhalten zu haben. z.B. mussten Patienten aus dem Kanton BL das doppelte für ein Spitalbett bezahlen. Das ist auch der Grund, warum das Bruderholz und viele andere Spitäler im angrenzenden Ausland entstanden sind.

Entsprechend haben wir nicht die kritische Grösse (allgemein ein Problem in der Schweiz), um eine eigene Herzchirurgie zu führen. Sorry, wir haben zuletzt so 2 HTx im Jahr gemacht. Dessen sind wir uns bewusst und wollen mit dem Network-Approach mit anderen Kliniken zusammenarbeiten (bsp. Bern-Basel in der Herzchirurgie). Das wird auch für andere Kliniken in der Schweiz DER Weg sein, anders geht es nicht bei der zunehmenden Spezialisierung. Eine Mindestzahl an Eingriffen ist einfach notwendig um Sicherheit und Kosteneffizienz zu garantieren. Und der Netzwerk-Approach ist sicherlich momentan der beste Weg (Stichwort Prof. Colerette).

Lava
26.04.2007, 10:37
Bei HTx seh ich das ein. Bern hat auch "nur" 12 pro Jahr und ist DAs Zentrum in der Schweiz.

Aber hier ging es eigentlich nicht um das Schliessen von Abteilungen, sondern um die Zustände für Studenten.

Lava
28.07.2007, 14:49
Jetzt muss ich meine Meinung wohl doch etwas revidieren :-blush

Nach den 4 Monaten muss ich sagen, fand ich's doch gar nicht so schlecht. Hatte halt am Anfang wohl sehr hohe Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.

Ausserdem gibt es bessere Abteilungen und schlechtere. Ich war jetzt zum Schluss einen Monat auf der Notfallstation und das war absolut super!!!! Sehr viel gelernt da. Auch Gutes hab ich von der Viszeralchirurgie gehört und Herz-Thorax fand ich auch echt gut.

teletubs
29.07.2007, 08:53
Ich war jetzt zum Schluss einen Monat auf der Notfallstation und das war absolut super!!!! Sehr viel gelernt da.

Jap, dem kann ich nur zustimmen! :-) Dort habe ich das meiste gelernt und auch das meiste gesehen. Auch wenn man als UHU eher die "leichteren" Fälle bekommen hat! :-blush Egal...es waren tolle 4Wochen!

Na, dann freut´s mich ja, dass du dem ganzen doch noch etwas positives abgewinnen konntest! :-))

Lava
29.07.2007, 16:44
Als UHU ist man in Basel für die "gehenden" Patienten zuständig. Sprich: für alle ambulanten. Auf der "liegenden" Seite ist man mal aushilfsweise oder wenn ein "gehender" Patient doch plötzlich "liegend" wird.

Dafür hab ich auf der Gehenden aber auch alles gesehen. Gab nichts, wo wir Studenten nicht hin durften. Angefangen bei den üblichen OSG Distorsionen über Platzwunden und rückenschmerzen bis hin zum akuten Abdomen, komplexen Schnittverletzungen (OK, da ruft man eher früher als später den OA dazu) und Schulterluxationen. :-)

sp16
30.08.2007, 08:38
Ich werde wahrscheinlich auch ab Februar 08 in der Chirurgie im Universitätsspital in Basel als PJler arbeiten. Eigentlich wollte ich möglichst lange in der Plastischen Chirurgie arbeiten, aber von der Rotation habe ich auch schon gehört.

Hat jemand Erfahrung mit einer Unterkunft?

Lava
30.08.2007, 11:19
Eine Rotation kann maximal 2 Monate dauern. Plastische soll ganz gut sein, nicht besonders stressig und nette Ärzte.

Unterkunft? Hmm... Personalwohnheim ist schon OK, aber viel zu teuer für den Preis. Was willst du genau wissen?

sp16
01.09.2007, 16:47
wie es so dort ist und wo man gut und günstig wohnen kann um die Klinik schnellstmöglich zu erreichen

danke für eure antowrten