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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HILFE, ICH HAB PLÖTZLICH ANGST!!!



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Stromer
24.04.2007, 09:05
Seitdem ich mich beworben habe (Samstag) bekomme ich plötzlich Angst mir zuviel vorgenommen zu haben. Aber ich bin mir wiederum sicher, dass ich will. Ich habe halt totale Versagensängste, weil ich solange raus bin und weil ich mich oft schwer selbst motivieren kann. Auf der anderen Seite bin ich mir zu 100% sicher, dass ich es will.

Aufbauende Worte und Positivbeispiele würden vlt. helfen :-))

horsedoc
24.04.2007, 10:07
Wofür hast du dich denn beworben? Studium? Prüfung?

alley_cat75
24.04.2007, 10:17
Ich verstehe Dich mal so, dass Du Dich für`s Studium beworben hast - wegen 14 Wartesemestern? Wie auch immer, Du hast sicher nicht mehr Angst als jeder andere auch. Gehört das im Leben nicht irgendwie dazu, wenn man einen neuen Schritt nach vorn wagt?!

Hoppla-Daisy
24.04.2007, 10:20
Stromer, wenn ich damals keine Angst gehabt hätte, hätt ich mir Sorgen gemacht. Auch wenn das Gefühl ein doofes ist, es gehört in der Tat dazu.

Stromer
24.04.2007, 10:30
Ok, es ist ja auch eher so ein Schwanken, nicht die Angst, das Falsche zu tun.
Ich war zum Bsp. dagegen, mich in Literaturkäufen zu verlieren. Jetzt überlege ich schon, ob ein Vorbereitungskurs Chemie/Physik nach all der Zeit nicht sinnvol wäre.

Aber schön zu hören, dass jeder so nervös war. Ein bisschen fühlt es sich auch wie Verliebtsein an :-wow

alley_cat75
24.04.2007, 10:33
Ok, es ist ja auch eher so ein Schwanken, ... Ich war zum Bsp. dagegen, mich in Literaturkäufen zu verlieren. Jetzt überlege ich schon, ob ein Vorbereitungskurs Chemie/Physik nach all der Zeit nicht sinnvol wäre.

Das Schwanken wird Dir helfen, Dich während des Studiums nicht zu überschätzen. Überschätzung führt zu Fehlern. :-meinung Vorbereitungskurs finde ich nicht sinnvoll; warte doch erst einmal, wie es so läuft. Dann kannst Du immer noch ins Repetitorium gehen.

Hoppla-Daisy
24.04.2007, 10:34
*vehement widerspricht* :-))

Kauf noch nix.... warte erstmal ab. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man geneigt ist, sich sogleich irgendwie die ganze Medizin reinziehen zu wollen. Gottseidank kommt die Einsicht schnell, und man genießt die letzten wirklich lernfreien Wochen und Monate ;-). Es hat mir im Endeffekt auch mehr Spaß gemacht, als ich wusste, was ich lernen sollte. Einfach so drauflos, neee, das bringt es nicht.

alley_cat75
24.04.2007, 10:38
Huch, Daisy, ich dachte schon, Du widersprichst mir. :-oopss

Vor dem Bücherkauf kann es sehr hilfreich sein, Infos und Erfahrungen von Komillitonen einzuholen bzw. vielleicht auch mal ein Buch zu kaufen, das andere nicht haben zwecks Austausch! Und dann gibt es Bücherbörsen an den Unis. Muss nicht immer alles neu sein.

Hoppla-Daisy
24.04.2007, 10:39
Es tat mir in der Tat ein wenig in der Seele weh, dir ein wenig Recht zu geben :-))

Daisy, der Differenzierung aber mächtig

horsedoc
24.04.2007, 10:40
Bei mir waren zwischen Abi u. Studienbeginn (Vetmed) 4 Jahre -hat trotzdem ohne Vorkurse o.ä. geklappt, Chemie u. Physik sind zwar lästig, aber machbar-denk immer dran: die Vier gewinnt
Hab mir auch vorher Sorgen gemacht weil bei den anderen das Abi & Schule ja noch viel "frischer" war- meiner Erfahrung nach hat das aber nicht viel gebracht- die Themen, die abgefragt wurden waren überschaubar - Fazit: auch jemand, der länger nichts mit Chemie und Physik am Hut gehabt hat (Hab beides übrigens in der 11. mit 3 und 5 Punkten abgewählt) kann die Kurse schaffen, sogar relativ problemlos- NUR MUT!!!

alley_cat75
24.04.2007, 10:45
Es tat mir in der Tat ein wenig in der Seele weh, dir ein wenig Recht zu geben.


Es handelte sich ja lediglich um ein wenig Recht... :-)) und ich erzähle es auch keinem weiter.

Plotin
24.04.2007, 10:59
Stromer würde es vielleicht eher beruhigen, mal einen flüchtigen Blick in ein Chemie- und Physikbuch zu werfen, als absolut gar nichts zu tun.

Wenn ich mir hier so die "Ratschläge" durchlese, wundert es mich nicht, dass die meisten Mediziner in den theoretischen Fächern nichts drauf haben:

Bloß vorher keine Bücher lesen... auf keinen Fall in die Bibliothek, meide sie wie der Teufel das Weihwasser... nicht nachdenken, du verschwendest deine Kapazitäten... auf keinen Fall das Gehirn benutzen, es könnte sich überanstrengen... je mehr du dein Hirn benutzt, umso eher nutzt es sich ab... je weniger du vorher weißt, umso besser für dich... am besten lässt du dich vor der Immatrikulation lobotomieren... usw. usf...

Offensichtlich gibt es bei vielen kein echtes Interesse an den jeweiligen Fächern, ansonsten sie nicht als lästige Pflicht angesehen werden würden. Stattdessen der inflationäre Gebrauch des Unwortes 'Stress'.

:-?

alley_cat75
24.04.2007, 11:09
... Wenn ich mir hier so die "Ratschläge" durchlese, wundert es mich nicht, dass die meisten Mediziner in den theoretischen Fächern nichts drauf haben: Bloß vorher keine Bücher lesen... auf keinen Fall in die Bibliothek, meide sie wie der Teufel das Weihwasser... nicht nachdenken, du verschwendest deine Kapazitäten... auf keinen Fall das Gehirn benutzen, es könnte sich überanstrengen... je mehr du dein Hirn benutzt, umso eher nutzt es sich ab... je weniger du vorher weißt, umso besser für dich... am besten lässt du dich vor der Immatrikulation lobotomieren... usw. usf...

Wo? Wer? Wann? Was? Ich kann das, was Du hier zitierst, nirgendwo lesen? :-nix Ich gehe mal davon aus, dass Stromer sich bereits grob mit den Lerninhalten in der Vorklinik befasst hat oder woher kommt die Idee eines Vorbereitungskurses? Niemand spricht hier angehenden Studenten ab, schon vorher die Nasen in Bücher zu stecken. Ganz im Gegenteil! Nur wäre es in der Tat übertrieben, sich bereits jetzt die ganzen Bücher zuzulegen. Immerhin spielen eigene Interessen, Fähigkeiten (die man erst im Studium entdeckt) sowie gusto der jeweiligen Profs eine wichtige Rolle. :-meinung und meine Erfahrung.

Plotin
24.04.2007, 11:19
Niemand spricht hier angehenden Studenten ab, schon vorher die Nasen in Bücher zu stecken. Ganz im Gegenteil! Nur wäre es in der Tat übertrieben, sich bereits jetzt die ganzen Bücher zuzulegen.
Ach so war das gemeint! Na dann ziehe ich sofort zurück, was ich just schrieb.

Alle Bücher kaufen? Nee, muss ja nicht sein. An einer guten Uni sollte es sowieso möglich sein, komplett auf Bücherkauf zu verzichten, die Bibliothek sollte alles in aktueller und ausreichender Zahl bereithalten - wofür zahlen wir Studienbeiträge?

Ich mein ja nur... falls Stromer das gelegentliche Bedürfnis überfällt, mal ein Einführungsbuch in die vorklinischen Fächer zu lesen, kann man das nur gutheißen. Man muss es ja nicht übertreiben. Vielleicht beruhigt es seine Nerven, wenn er dann sieht, dass die einzelnen Fächer halb so wild sind.

:-blush

Hoppla-Daisy
24.04.2007, 11:27
Alley, ich nehme es dir ein wenig übel, dass du mich schon wieder nötigst, dir Recht zu geben :-))

@Plotin: Ich sagte lediglich, dass es keinen Sinn macht, sich jetzt irgendwelche Bücher zuzulegen und ohne Plan drauf los zu lesen/lernen. Da jede Uni ihre eigenen Favoriten hat, was die Lehrbücher angeht, sollte man schon warten mit dem Kauf von Büchern.

Von Vorbereitungskursen hört man dieses und auch jenes. Ich hab keinen gehabt, meine Schulzeit lag bei Studienbeginn verdammt lange zurück, ich war ne Chemie-/Physik-Nulpe und hab das dennoch beides im 1. Versuch hinbekommen. Und zwar allein mit Vorlesung und Lehrbuch sowie diversen Übungsstunden.

Man hat im Semester in der Regel genug Zeit, sich mit den Lehrinhalten zu beschäftigen :-meinung.

alley_cat75
24.04.2007, 11:29
An einer guten Uni sollte es sowieso möglich sein, komplett auf Bücherkauf zu verzichten, die Bibliothek sollte alles in aktueller und ausreichender Zahl bereithalten - wofür zahlen wir Studienbeiträge?

Ganz Deiner Meinung! Aber in einem anderen thread musste ich neulich erfahren, dass gut ausgestatte Biblios in D wohl keine Selbstverständlichkeit sind. Eigentlich ja eine Schweinerei. :-meinung

Kackbratze
24.04.2007, 11:32
Keine Schweinerei.
Folge erfolgreicher Bildungspolitik, die die Zukunft des Landes fest im Blick hat und die Förderung des Nachwuchses sich auf die Fahnen geschrieben hat!!! :-oopss

Hoppla-Daisy
24.04.2007, 11:33
Bei mir war es bisher fast immer so, dass ich kurz vor einer Klausur das jeweilige Buch wieder abgeben musste, weil es vorbestellt war. Das war verdammt ärgerlich!!! So wird man im Grunde dann doch wieder gezwungen, sich die Bücher selbst zuzulegen.

Aber solange manche Unis noch überlegen, sich von Studiengebühren einen neuen Kunstrasen anlegen zu lassen (kein Scherz!!!), sind wir von einer Verbesserung der Lage weiter entfernt, als ich zu hoffen wagte.

alley_cat75
24.04.2007, 11:39
Habe ich letztens schon mal geschrieben: in Berlin kann man Bücher 2mal im Semester kostenlos verlängern lassen. :-top So habe ich den Großteil meiner Bücher zur Verfügung gehabt. Einige sollte man sich jedoch sicher kaufen (gerade in den klinischen Fächern). Doof, wenn das nicht überall so läuft.

Meuli
24.04.2007, 11:53
Habe ich letztens schon mal geschrieben: in Berlin kann man Bücher 2mal im Semester kostenlos verlängern lassen. :-top

Kann man bei uns auch, außer sie sind halt vorbestellt ...