gute Unis

[Duncan84]

dann versteh ich nicht, warum beispielsweise heidelberg immer als non plus ultra dargestellt wird. kann sein, dass das bild überholt ist, aber seh ich das jetzt richtig, dass abgesehen vom vorhandensein der forschung - welche ja enorm ist - heidelberg nichts außergewöhliches ist?

Hast du wirklich gedacht, dass hier alles mit Gold getäfelt ist? *g*
Ich würde sogar soweit gehen, dass die Vorklinik nur mäßig ausgestattet ist. Es ist zwar alles da, was gebraucht wird (für jeden nen Mikroskop + Computer, in der Biochemie genug Reagenz, dass jeder den Versuch machen kann, etc) aber die Sachen sind teilweise schon recht alt.
Anders scheint es in der Klinik zu sein. Der Reformstudiengang Heicumed hat mittlerweile eigentlich nen recht guten Namen, auch und gerade was den Praxisbezug angeht und hier scheint auch genug Geld da zu sein. Habe mal von einem gehört, dass man an der Ausstattung und den Verbrauchsmaterialien merke, dass hier genug Geld da ist. Ob das wirklich stimmt, kann ich noch nicht beurteilen.

Fazit ist auf jedenfall: Heidelberg ist natürlich auch nur ne Uni. Wie soll das auch anders sein. Im deutschen System kann es gar keine extrem unterschiedlichen Unis geben, weil das Geld dafür viel zu homogen verteilt ist.

[Hardyle]

Fazit ist auf jedenfall: Heidelberg ist natürlich auch nur ne Uni. Wie soll das auch anders sein. Im deutschen System kann es gar keine extrem unterschiedlichen Unis geben, weil das Geld dafür viel zu homogen verteilt ist. @Duncan: Was wäre dann mit den Privatunis, wie Witten-Herdecke (die ist doch priv. oder bin ich falsch informiert)?

[wanci]

@Duncan: Was wäre dann mit den Privatunis, wie Witten-Herdecke (die ist doch priv. oder bin ich falsch informiert)?


Mehr Geld haben die sicher nicht

Und mehr med. Privatunis gibts in D (noch?) nicht.

[Hardyle]

Jo das stimmt, ist auch die einzigste mir bekannte ... ;)
Aber hat die nicht auch nen guten Ruf?

[Duncan84]

Kann man sehen, wie man will. Vor kurzem ist die medizinische Fakultät nur haarscharf an ner Schließung vorbeigeschrammt, weil der Bereich Forschung massiv kritisiert wurde.
Witten hat/ hatte nen guten Ruf wegen seines Reformstudiengangs, den es in ähnlicher Weise aber an vielen anderen Unis mittlerweile auch gibt. Aber wirklich was sinnhaftes kann ich nicht dazu sagen, kenne die Uni nicht wirklich.

[Meridion]

Wir sind nicht freaky, wir sind einfach nur anders. Unser Semester hat halt sehr sehr viele Alt-Abiturienten. Keine Ahnung an was das liegt, aber in fast jeder der Gruppen (in HD ist man in allen integrierten Veranstaltungen in derselben Gruppe, seit dem ersten, zumindest bei mir) sind eigentlich zwei oder mehr Ältere vertreten.
Ausserdem haben wir - laut inoffizieller Physio-Prof Quelle - seit einiger Zeit die höchste Streuung in den Leistungen, sowohl in den Klausuren als auch vom Eindruck her.

Insgesamt würde ich die Vorklinik als gut einschätzen. Es wird viel wert auf selbstständiges Arbeiten gelegt beim thematischen Teil - wogegen man organisatorisch eigentlich rundum versorgt ist.
Wenn mans drauf anlegt kann man zB während des Semesters locker mit 10-25 Stunden an der Uni auskommen, je nach Woche. Wenn man die integrierten Vorlesung, die das ganze Semester jeden Tag zur selben Zeit sind (SEHR nice), nicht mitnimmt kann man das sogar auf unter 12 Stunden minimieren in den meisten Wochen.
Das ist eben das HD-Prinzip. Am Ende wird abgerechnet. Mir persönlich kommt das sehr zu Gute, weil ich Gängel-Lernen noch nie brauchen konnte und mir auch gern aussuche, wann ich was aufarbeite. Eigenverantwortung

:-dafür

Meridion

PS: Da die Prüfungen zentral sind muss man am Ende eh auf dem gleichen Kenntnisstand sein wie der Rest der deutschen Medis, also um Gottes Willen, blos nicht an der Uni fest machen, zumindest nicht für die Vorklinik...

[abi07]

Soo schlecht kanns übrigens auch nicht sein, wenn man sich die Zahlen anschaut. Immerhin gehört HD meist zu den ersten Drei, wenns um die Physikumsergebnisse geht.
Wer sind denn die anderen beiden???

[Duncan84]

http://www.impp.de/Herbst2006/Erg/Med.html

Freiburg und Regensburg laut dieser Seite. Es ist aber schon klar, dass das nur bedingt Rückschlüsse auf die Qualität der Vorklinik zulässt. Es ist nunmal so, dass sich in Freiburg/ HD etc. tendenziell mehr Leute mit gutem Abi bewerben, die natürlich im Schnitt auch ein besseres Physikum hinlegen. Was das dann im Endeffekt über die Qualitäten als Arzt aussagt, ist ja dann eh nochmal nen ganz andres Thema und wurde hier auch schon zu Genüge diskutiert.

Ich würde die Wahl des Studienorts haupstächlich von privaten Gesichtspunkten abhängig machen. Ich hab nen paar Kommilitonen (sind nichtmal so wenige), die jetzt umbedingt nach dem Physikum wechseln wollen, weil ihnen HD nicht gefällt (aus verschiedenen Gründen). Natürlich kann man auch den Gesichtspunkt der Uni mit einfließen lassen, wenn man es sich von der Note her leisten kann, aber man sollte sich bewusst sein, dass die Unterschiede nicht soo gravierend sind. Es gibt viele Unis, in Deutschland, die ne gute Ausbildung anbieten und ich denke nur wenige, die man eher meiden sollte, wenn man die Möglichkeit hat.