Physikum August 2007

[Ulle]

Doch, tut er. Wenn Du gestrichenen Fragen falsch hast, ist es Dir nicht zum Nachteil, hattest Du sie richtig, brauchst Du (inklusive dieser Fragen) mehr Punkte zum Bestehen bzw. zur besseren Note. Ist total bescheuert, diese Regelung... :-kotzWenn Du die Frage richtig beantwortet hast, dann ist es doch ein Vorteil für Dich. Lieber 8/10 Fragen richtig als 7/9. Falsche Fragen vom IMPP können Dir nicht zum Nachteil gereichen.

[abi07]

@Maja: Ja, danke, werde ich wohl auch tun. Aber ein bisschen down bin ich jetzt trotzdem, auch wenn das nichts gegen die Stimmung ist, die ihr jetzt wahrscheinlich alle so kurz vor dem Physikum habt...
Wäre halt zu schön gewesen, jetzt schon seinen Platz sicher zu haben und sich freuen zu können...

[LillithSophie]

ach,jetzt mach dir da keine sorgen!!
natürlich behalten,kommst auf jeden fall rein!!
und: das gefühl nicht zu wissen ob man einen platz hat oder nicht ist genauso schlimm..ich kann mich da noch dran erinnern.

[Dr.Nemo]

Borr neeee.. hier im Ruhrgebiet schüttets wie aus Eimern und ich mag net aus dem Haus gehen.. dabei mach ich immer eine "Mittagsrunde" zum abreagieren..
und jetzt dreh ich hier fast durch und lieg fast schlafend aufm Tisch..
Wenig Sonne und Hitze schön und gut, aber bitte keine Winterdepressionen 11 Tage vor DEN Tagen
:-kotz

[Dr.Nemo]

Meine Güte... ich fühl mich wie manisch-depressiv...

[Dr. House]

Himmel diese furchtbare Physiologie.

Weiß jemand warum ausgerechnet "Reisschleim" *würg* die Osmolarität von Rehydratationslösungen senkt? Wasser nicht und normale Nahrungszufuhr auch nicht?

Die Erklärung will mir nicht ins Hirn: Man gibt bei Durchfall oral eine Lösung die extra mit ~240mosmol/l hergestellt wird, um dann die Osmolarität wieder zu senken indem man Reisschleim zuführt? Ansonsten könne die Lösung nicht aufgenommen werden, weil der osmotische Gradient fehle.

In diesen komischen Mediscript-Kommentaren steht wieder nur Reisschleim reduziert die Osmolarität einer Rehydratationslösung. Jo... Wasser aber auch.
Bier kommt wahrscheinlich in der Pädiatrie nicht in Frage ;-)

[Hoppla-Daisy]

*ROFL* Über diese dusselige Frage mach ich mir auch JEDESMAL die übelsten Gedanken.... es will mir alles nicht in den Kopp :-))

Daisy, zufriede mit ihrem bisherigen Kreuzergebnis - wohl gemerkt, für heute ;-)

[Xylamon]

@abi07: Ich kann dich zwar verstehen, aber mit 1.1 geht's dir echt gut - guck mal in den Vor dem Studium-Bereich: Ist ein Monat warten so schlimm wenn's auch 5 Jahre hätten sein können? ;) Im September klappt's ganz bestimmt - mit deinem Schnitt hast du überall eine Chance.

So, und jetzt wieder Ring frei für unsere tapferen Physikanten ;)

[Hoppla-Daisy]

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaargh, das erinnert mich an Physik *sich eingraben geht*

[Xylamon]

Sorry :-))

[Fresh Prince]

Weiß jemand warum ausgerechnet "Reisschleim" *würg* die Osmolarität von Rehydratationslösungen senkt? Wasser nicht und normale Nahrungszufuhr auch nicht?

Die Erklärung will mir nicht ins Hirn: Man gibt bei Durchfall oral eine Lösung die extra mit ~240mosmol/l hergestellt wird, um dann die Osmolarität wieder zu senken indem man Reisschleim zuführt? Ansonsten könne die Lösung nicht aufgenommen werden, weil der osmotische Gradient fehle.

Ich glaub, du hast die Frage nicht verstanden bzw interpretierst es falsch!
Es geht bei der Behandlung von Dehydratation darum, dem Körper wieder Elektrolyte und Flüssigkeit zuzuführen. Dir müsste klar sein, dass Wasser überwiegend passiv diffundiert und entscheidend die Elektrolyt.konz ist, nach der sich der Wasserstrom richtet (Stichwort Osmose).
Die Rehydratationslösung, so wie es auch im Text steht, dient dazu, dem Körper vermehrt Elektrolyte zu geben, die AKTIV über Transporter btw passiv über solvent drag resorbiert werden. Damit kann der Gradient aufgebaut werden und Wasser kann dadurch entlang des Gradienten in Mucosazellen diffundieren und ins Plasma gelangen und so das Plasmavolumen erhöhen.
Die Diffusion geht aber nicht, wenn der Darmchymus noch stärker hyperton ist und umgekehrt Wasser von den Mucosazellen zieht. Das gleiche Bild hast du, wenn du dir Salzwasser in Hoher Konz. verabreichst. das EZV ist hyperton, dadurch diffundiert Wasser vom IZR in EZR und die Zelle schrumpft und dehydriert obwohl insgesamt das Plasmavolumen hyperhydriert ist <-- Hypertone hyperhydratation
Um das zu verhindern, wird durch den Reisschleim der Brei hypoton, was aber nicht heißt, dass die Elektrolyte weg sind. Die können trotzdem über die Transporter aufgenommen werden. Durch den aufgebauten Gradienten strömt das Wasser aus dem Dünndarm ins Gewebe. Weil nun die Zelle hyperton gegenüber dem Chymus ist und so das Wasser per Diffusion entlang des Gradienten strömen kann und resorbiert wird.
Wie der Reisschleim es schafft, den Chymus hypoton zu machen, kann ich jetzt auf Anhieb auch nicht erklären. Trägt aber zum Beantworten der Frage auch überhaupt nicht bei... weshalb es der Autor des Kommentars wohl weggelassen hat, um gestresste Studenten nicht noch mehr zu nerven.

Würd mich deswegen nicht zu lange stressen. Prinzip kapieren wie es funktioniert und nächste Frage machen.
Man müsste sich mal überlegen, warum oder wie Stärke in der Lage ist, eine Lösung hypoton zu machen. Eigentlich doch nur, indem es die Elektrolyte bindet, oder nicht? Nur freie Ionen sind doch osmotisch aktiv. Könnte vielleicht so funktionieren...
Und das Wasser kein NaCl bindet, ist klar....
Ach, ich hab keine Ahnung, ist aber auch egal. Braucht man glaub nicht zu wissen.
:-))

[Hoppla-Daisy]

Heute ist ein guter Kreuztag :-stud

[Maja85]

Ich hab die Frage nicht mehr so in Erinnerung, aber ich dachte, dass das etwas damit zu tun hatte, dass Reisschleim = Stärke und die verdaute Stärke --> Monosacchariden im Kotransport mit Na aufgenommen werden --> mehr Elektrolyte können resorbiert werden --> mehr Wasser kann nachströmen.

Deswegen soll man doch auch Salzstangen und Cola bei Durchfall essen/trinken. Oder vermische ich da jetzt was?!

[Grübler]

Sooo, der Grübler ist jetzt auch offiziell im Spiel :-D

[Dr. House]

Ich bin halt neugierig ;-).

In den Lösungen ist wegen den Transportern bereits Glukose drin und sie haben eine deutlich geringere Osmolarität als Plasma.

Ich habe noch an eine mögliche Pektin-Wirkung des Reisschleims gedacht und deswegen falsch gekreuzt. Aber in Reis gibt es wohl keine Pektine und laut Kommentar rutscht das Ganze mit Reisschleim eher noch schneller durch als ohne.

Ich glaube "Reisschleim" ist eine Legende... weil Omma auch schon Reis- und Haferschleim gekocht hat. Man kann genauso Wasser geben. :-))

[GOMER]

Wie fühlt Ihr Euch bei der ganzen Geschichte? Meine Motivation war die letzten Wochen nicht so mustergültig, bei mir wird's definitiv sauknapp. Heute kam die Zulassung, die hat mein Unwohlsein nur noch verstärkt.

[Grübler]

Das kenn ich nur zu gut. Bis 12 schlafen, was kreuzen, schlafen, essen, vielleicht noch was lesen, ML-Chat, Tag vorbei ;-)

Aber 60% sollten drin sein :-top

(Bisher siehts auch wirklich nicht schlecht aus - und wer fragt schon nach Physik ;-) ?)

[Fresh Prince]

Ich hab die Frage nicht mehr so in Erinnerung, aber ich dachte, dass das etwas damit zu tun hatte, dass Reisschleim = Stärke und die verdaute Stärke --> Monosacchariden im Kotransport mit Na aufgenommen werden --> mehr Elektrolyte können resorbiert werden --> mehr Wasser kann nachströmen.

Deswegen soll man doch auch Salzstangen und Cola bei Durchfall essen/trinken. Oder vermische ich da jetzt was?!

Ähm, sorry aber das is nicht so ganz korrekt...
Die Stärke hat erstmal gar nix mit der Osmolarität zu tun.. die gespaltenen Glucosemoleküle werden insulinunabhängig an einen Na-Transport gekoppelt und angetrieben vom Na-gradient, der mühsam von der Na/K/ATPase an der basolateralen Seite der Mucosazelle aufgebaut wird, passiv aufgenommen.
Entscheidend sind aber die Elektrolyte und net die Glucose... die ist in erster Linie für den Energiegewinn da..
Die Energie die die ATPase benötigt, muss ja nicht unbedingt von der aufgenommenen Glucose kommen, das würde auch nicht gehen, weil die Glucose nicht einfach so in die Zelle strömt...
Selbst in der Niere wirkt die Glucose nicht antidiuretisch, weil sie schon im proximalen Tubulus resorbiert wird, kann sie auch nicht zum Osmot Gradienten beitragen..
Mir fällt grad nichts ein, wann die Glucose unter NICHTPATHOPHYSIOLOG. Bedingungen für einen Gradienten sorgt.

Tatsache ist, das dieser Matsch dazu da ist, den Gradienten so zu beeinflussen, damit die Elektrolyte und damit auch das Wasser aufgenommen werden können.. und nix anderes

Was an Cola gegen Dünnpfiff gut sein soll, kann ich mir jetzt auch nicht so erklären. Denke aber eher, dass Cola bei Magenbeschwerden Wunder wirkt...
zum Beispiel nach einer Sauforgie

[Flauscheding]

Cola und schwarzer Tee = Koffein/Teein, beruhigt den Magen ...

[Grübler]

Ich denke es ging in diesem Ansatz nicht darum, dass die Glucose was macht, sondern vielmehr, dass durch ein erhöhtes Glc-Angebot im Darmlumen mehr Natrium resorbiert wird. Halt wegen dem Symporter.