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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bin sehr unzufrieden mit "Hannibal"(MHH)!!!Lohnt sich ein Wechsel?



Tatti87
08.05.2007, 11:17
Hey!

Ich studiere seit letzten Herbst Medizin in Hannover, bin jetzt also Anfang 2. Semester.
Bisher ist eigentlich alles recht gut gelaufen (mal abgesehen von Physik), aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich und meine FReizeit sehr zu kurz kommen bei diesem Studiengang. Ich lerne wirklich von morgens bis abends und hab mittlerweile schon garkeine Lust mehr mich an die Bücher zu setzen und irgendwie fehlt mir auch die nötige Ruhe und KOnzentration zum Lernen, da ich weiß, dass es so viel ist. Besonders zu schaffen macht mir Anatomie momentan. Ich find es einfach verdammt viel, was die da von einem verlangen, und auch was man zu einem präpnachmittag alles wissen muss (jetziges Thema in Anatomie: Bauchsitus und so)!! Im Sommer, wenn wir dann auch Neuroanatomie hinter uns haben, sind dann die großen Anatomieprüfungen, die bei uns wegen dem Modellstudiengang physikumsäquivalent sind.

Jetzt meine Frage an euch:
Kann es sein, dass es an dem Modellsudiengang liegt, dass es so viel auf einmal ist, was man lernen muss? Ich hab das Gefühl, dass bei uns der Lehrstoff sehr kompakt vermittelt wird und wir wirklich in kürzester Zeit sehr viel wissen müssen, besonders auch in Anatomie.
Ist das im Regelstudiengang, wo noch das Physikum geschrieben wird, vielleicht etwas anders??? Ist der Stoff vielleicht in den ersten 2 Jahren etwas mehr verteilt, was man dann zum Physikum wissen muss??

Würde sich für mich ein Wechsel an eine Uni, die einen Regelstudiengang anbietet, lohnen? Oder ist das Quatsch und wird es im Prinzip überall so gemacht wie in Hannover (bezogen auf den Lehrstoff)??

ICH BITTE DRINGENST UM ANTWORT!!!
DANKE IM VORAUS!!

Gruß, Tatti

Kackbratze
08.05.2007, 11:38
Ob nun Modell oder normaler Studiengang. Das Wissen ist das gleiche und auch der Umfang.
Ich denke nicht, dass es an anderen Unis anders ist (zumindest bei mir in Gö war es ohne Modellstudiengang ähnlich), sondern vielleicht mit anderen Schwerpunkten.
In Gö war Physik nicht umbedingt so anstregend, dafür war dann Chemie ein Brecher der einen die Freizeit gekostet hat....(für mich zumindest).

Insgesamt ist die Vorklinik ja in 4 Semestern abzuhalndeln, deswegen denke ich nicht, dass es soo grosse Unterschiede gibt.
Vielleicht kann man die eigene Freizeitgestaltung optimieren, aber das ist auchnur ein Ansatz. (ich z.B. habe in der Woche NUR gelernt und hatte dafür ab Freitagmittag frei....aber das muss jeder mit sich selber ausmachen...) :-meinung

Dr. Jekyll
08.05.2007, 11:38
also im normalen studiengang in h fand ich es sehr locker.
wir hatten ständig freizeit.
und der modellstudiengang macht gar nicht SO viel mehr wie immer behauptet. und die klausuren in biochemie hatten unser niveau

z.B. ihr habt doch in ana auch noch mündliche testate, da hat sich doch gar nichts geändert.

unsere leiche hatte auch einen bauchsitus. und den haben wir, oh wunder,
auch gemacht.
so krass ist das auch nicht. manchmal musste man auch die zähne
zusammenbeißen, weil es viel war. aber von morgens bis abends lag ich nicht über den büchern. und falls doch, dann nur ein paar wochen im jahr.



wobei ich einräumen muss, dass es auf den lernyp ankommt. manche meinen
sie müssen die ganze duale reihe in ana fürs physikum können.
bißchen weniger ehrgeiz, mehr spass. man muss irgendwie den wald vor lauter
faktenbäumen sehen, sonst kann man schnell das gefühl kriegen, mir wird alles zu viel.
falls es dich tröstet, wir haben aber auch immer gejammert und gezetert,
vor jeder prüfung.

Tatti87
08.05.2007, 14:41
hey!
Danke schonmal für die antworten!!

..würd mich aber über noch mehr meinungen freuen :-))

Gruß, Tatti

hennessy
08.05.2007, 14:49
kackbratze hat schon recht. Irgendwie muss der Stoff ja in den 4 Semestern rein. Und Panik gerade am Semesteranfang ist fast schon normal. Gerade das kontinuierliche Lernen, vielleicht noch in einer Gruppe, hilft ungemein. Aber ein paar Stunden Freizeit sollten schon noch drin sein.

gruß hennessy

SidVicious
08.05.2007, 15:26
Klingt *******, aber ich denke da mussten wir alle durch und ich nehme an das 80% in der Zeit mit dem Gedanken spielten das Studium hinzuschmeißen. Also ruhig Blut und Anatomie ist nicht schwer, sondern Zeitaufwändig.
Das wichtigste für mich waren immer die freien Tage. 5 Tage ackern und dann 2 die Beine hoch und die Flasche anlegen. Dann kann man sich aufs Wochende freuen und der Streß wird auch weniger.


Mit Gruß

SidV., der nichts mehr hasst als Anatomie

Logo
08.05.2007, 16:39
Normaler Studiumsanfangs-Streß. Hat jeder mehr oder weniger erlebt. Kommt vor großen Prüfungen wieder und vergeht auch wieder :-)

Gruß
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pechai
08.05.2007, 18:28
:-lesen liebe grüße aus dresden- ich kann nur bestätigen, was bisher gesagt wurde.
meiner ansicht nach hatten wir sowohl mit chemie (4 h praktikum, acht wochen lang) als auch mit physik (2 wochen in der vorlesungsfreien zeit im 1. semester) relativ viel arbeit.
mit anatomie ist das zurzeit nciht anders, gerade haben (die meisten von uns) das erste testat hinter sich gebracht, als nächstes kommt der bauchsitus- ja, es ist einfach viel stoff.
augen auf's buch und durch! ;-)

Roxi
08.05.2007, 18:34
Würde an deiner Stelle nicht wechseln. Kenne jemanden, der gerade die ersten zwei Jahre Hannibal hinter sich hat und verglichen mit meiner Uni war das easy.
Es gibt immer beschissene Semester, vielleicht bist du gerade jetzt in einem.
Hab von Hannover gehört, dass man da Biochemie mit nem Kurzlehrbuch bestehen kann.... bei uns braucht man schon den großen Löffler und auch dann wirds knapp.
Medizin ist halt ein Lernstudium, da hat nicht jeder Bock drauf. Wenn es dir nicht gefällt, liegt es ehr am Studiengang allgemein als an der Uni...
Wenn du garkein Bock mehr hast, kannst du dir ja deine Alternativen überlegen...
Gruß,
Rox

Skalpella
08.05.2007, 19:05
Anatomie ist viel, das wird an anderen Unis nicht weniger. Das einzige Problem bei euch ist, dass die Neuroanatomie ins erste Jahr genommen worden ist, im Gegensatz zu früher. Wie meine Vorredner schon schrieben: bleib, wo du bist! Gerade die Biochemie ist seeeehr human und auch die Physiologen sind nicht wirklich böse. Kopf hoch, das wird schon :-)

EzRyder
08.05.2007, 19:50
Hi!

Hach ja, hänge auch grad über den Büchern wenn mich das i-net nicht ablenkt, denn am Freitag ist auch bei uns der Bauchsitus dran.
Solche Tipps zu geben ist zwar gefährlich da ich nict weiß was für ein LErn-typ du bist, aber wenn du zu wenig freizeit hast und zu viel büffelst wäre mein tipp: Weniger lernen, mehr frei machen. Klingt banal aber hilft. Ich brauch mir nicht alles x-mal durchlesen und die meisten anderen Leute auch nicht. Versuch auch für entspannung zu sorgen! Die Prüfungen sind doch hinterher meistens nicht so wild. Also lieber vor den Testaten ordentlich pauken und dann mal abschalten und mal ein paar Tage nix fürs Studium machen wird eher helfen als schaden.
Nicht unterkriegen lassen, ist doch blad VK Halbzeit.

Leseratte
08.05.2007, 20:05
Ich habe gerade, wie du, auch keine Lust und finde, daß es ganz schön viel Stoff ist in diesem Tertial. Aber ich glaube, daß es z.T. auch daran liegt, daß gerade Semesterferien waren und man total aus dem Lernrhythmus ist - zumindest hoffe ich das :-)) - und sich alles erst wieder einspielen muss.

Smartinchen
09.05.2007, 10:53
Anatomie ist viel, das wird an anderen Unis nicht weniger.


Ja, das denke ich auch. Der Präpkurs ist wohl für die meisten DER "Brocken" in der Vorklinik, und wenn man dann nebenbei noch andere Fächer hat, sitzt man nunmal den ganzen Tag am Schreibtisch.


Was die "Physikumsäquivalenz" der Ana-Prüfungen angeht: Bei mündlichen Prüfungen wird im Physikum in der Regel nicht so detailliert gefragt wie vorher bei den Testaten, ich denke also nicht, dass es schwieriger wird. Es klingt einfach nur hochgetrabter :-))

dancingdoc
09.05.2007, 13:19
Ich denke auch, dass es an anderen Unis eher noch schwieriger würde, als in Hannover...

Ich habe z.B. Physikum in Kiel gemacht und danach nach Hannover gewechselt. Ehrlich, in Hannover war die Vorklinik anscheinend viel viel entspannter.

Ich habe zwar auch gehört, dass es durch den Modellstudiengang etwas straffer geworden ist, aber die Dozenten und Prüfer sind nach wie vor die selben...

Und wie andere auch schon sagten: Medizin (gerade Vorklinik) ist halt viel und vor allen Dingen stumpfes Auswendiglernen - da muss man durch.

Also Augen zu und durch und ab und zu mal die Festplatte formatieren - PROST

Tatti87
15.05.2007, 14:15
DANKE, DANKE für die Antworten!! :-top

Gruß, Tatti

Pille_McCoy
15.05.2007, 15:28
Noch eine Meinung erwünscht ?
Wechsel nicht ... zumindest dann nicht, wenn dir die Uni und auch die Leute gefallen. Der Stoff, den du lernen muss, ist überall der gleiche. Es gibt Schwankungen, aber i.d.R. scheint es so zu sein, dass es an jeder Uni leichtere und schwierigere Fächer gibt.
Anatomie ist, wie schon mehrfach erwähnt, ein dicker Brocken. Egal wo.
Wir in Göttingen hatten Anatomie komplett im 2. Semester ( zusätzlich dazu noch 3/4 der Physiologie ) und DAS war wirklich die Hölle, auch für mich. Ich bin nicht überehrgeizig. In erster Linie wollte ich durchkommen. Mir war und ist es immer wichtig noch genug Zeit für Freunde, Familie und mich selber zu haben.
Es gab während der Vorklinik auch schwere Zeiten, das will ich gar nicht schönreden, aber ich hatte auch mehr als genug Freizeit. Natürlich waren die Wochen kurz vor dem Physikum, oder die Tage vor den Anaprüfungen ( besonders Neurotestat ) einfach widerlich, aber danach gibt es auch wieder lockere Zeiten. Wenn die das Studium sonst Spaß macht, dann gewöhn dich lieber an die Lernerei und finde deinen eigenen Rhythmus.