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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gesamtes PJ im Ausland - schlecht für Jobsuche?



Ionamaria
15.05.2007, 21:27
Wer von Euch hat sein gesamtes PJ im Ausland gemacht?

teletubs
15.05.2007, 22:09
Hiho!

Habe zwei Tertiale im Ausland gemacht...zwei Famus auch im Ausland und ich habe eine Stelle bekommen, mit der ich geliebäugelt hatte.
Eigentlich kann es heutzutage fast nur von Vorteil sein, wenn man ein paar Auslandstage vorweisen kann! :-meinung Man kann daraus ja schon ein paar Dinge schliessen, die für dich sprechen! ;-)

Tschüssi

Ionamaria
16.05.2007, 07:52
Danke.

hypnotel
16.05.2007, 09:24
Auslandsaufenthalte sind per se positiv, wo man gewesen ist macht sicher nochmals einen Unterschied. Angelsächsisches liest sich für die meisten deutschen Chefs halt besser als Balkan ;-)

Ionamaria
16.05.2007, 10:10
auch wenn es alle sind..?

teletubs
16.05.2007, 14:56
auch wenn es alle 3 Tertiale sind (2mal Strasbourg, einmal spanien)

die deutschen chefs sind da nicht so, dass sie evt sagen: sie haben vom deutschen STationsablauf keine Ahnung - wir koennen sie nicht einstellen...?

naja, aber ich nehme mal stark an, dass du den französischen und spanischen auch nicht auf anhieb kennst??? somit würde ich sagen, dass du lernfähig bist! :-))

es sei denn natürlich du sagst deinem zukünftigen chef, dass du panische angst vor der deutschen bürokratie hast! :-kotz

DocOliver
17.05.2007, 18:56
Das Problem ist meist ein anderes: mit 3 Auslandtertialen und diversen Famulaturen abroad wird der Verdacht geweckt, man strebe früher oder später dorthin zurück. Ich finde Auslandserfahrungen und Fremdsprachenkenntnisse extrem wichtig. Wer jedoch keinerlei deutsche Erfahrungen gesammelt hat, bekommt bei uns zumindestens keinen Vertrag für die gesamte Weiterbildungszeit. Von Kollegen weiß ich, dass es in anderen Kliniken ähnlich läuft. Sollte man wissen, damit die Enttäuschung nicht zu groß ist, wenn der Chef nur einen 1-Jahres-Vertrag vorlegt.

Grombühlerin
18.05.2007, 10:53
also ich würde wenn ich Chef wäre keinen einstellen der nur im Ausland war (soll keine Kritik sein, war selber 1,5 Tertiale im Ausland) weil ich Angst hätte, dass der nur über das deutsche System meckert, sich nicht zurecht findet und -wie schon erwähnt- bald wieder weg ist.

capucine
19.05.2007, 16:55
Also ich selber war alle Tertiale im Ausland (2x Frankreich und 1 x Cuba) und hatte nur eine dt. Famulatur (und das auch noch in der nicht sehr praktisch orientierten Neuroradiologie, wo ich Diss schrieb..). Ich wurde darauf bei keinem Bewerbungsgespräch angesprochen, habe auch ne gute Stelle bekommen.
Ehrlich gesagt hatte ich schon Respekt davor, die dt. Stationsabläufe nicht zu kennen, die dt. Medinamen erst recht nicht und natürlich konnte ich auch so triviale Sachen wie BE und Felxüle nicht, da das im Ausland oft die Schwestern machen und ich das nur einige Male in irgentwelchen Praktika gemacht hatte.
Das war ehrlich gesagt super doof am Anfang..hab das meiner Kollegin gleich am 2. Tag gesagt: Du , ich hab seit drei Jahren kein Blut abgenommen und habe mich natürlich am Anfang total doof angestellt, wie alle Anfänger und dann auch noch bei Kindern. Hatte vor meinen ersten Diensten immer Angst an der Flexüle beim Säugling zu scheitern (ist Gott sei gedankt nie passiert, wenn´s drauf an komt, klappt es dann doch), aber auch ich hab es letztendlich hin bekommen und lache heute darüber. Von anderen Dingen her muss ich aber sagen ,hat mir das Ausland viel gebracht, die Ausbildung in Frankeich war sehr gut, gerade die diagnostischen und therapeutischen Abläufe werden dort eingetrichtert. Das war mir mehr als einmal von Vorteil.....

Ich denke, alles im Ausland zu machen, hat Schatenseiten, aber es ist nicht unmöglich, denn dadurch ist man ja auch besonders lernfähig und kennt unterschiedliche Herangehensweisen an das gleiche Problem.

Also keine Angst, wird schon klappen mit dem Job!!!

Gruß capucine