PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studiengebühren=mehr Studienplätze?



Akasha
22.05.2007, 16:36
Hallöchen!
Hab nach mehrmaligen Benutzen der Suchfunktion nichts zu meiner Frage gefunden und dachte daraufhin ich poste sie hier, in Hoffnung einige Antworten zu bekommen.
Wie schon sehr häufig erwähnt, fallen jetzt auch für Medizin die Studiengebühren an.
In einer Diskussion in einem Forum habe ich vor einigen Tagen mitgelesen, dass das Geld auch dafür genutzt werden soll um neue Studienplätze in der Humanmedizin zu finanzieren. Ich fand das recht interessant und mich würde es freuen eure Meinung diesbezüglich zu hören!

Lg, Akasha

agouti_lilac
22.05.2007, 16:48
Hallo,

hast du denn eine Quelle dafür?
Kannst du sie bitte posten?

Gruß, lilac

thinker
22.05.2007, 16:54
Hmm..
aber Studiengebühren werden doch nicht von einem Fach abhängig erhoben, sondern von der Uni / dem Bundesland so angeordnet. D.h. es werden doch nicht speziell für Humanmedizin Gebühren erhoben....

Aber mehr Plätze wären toll!!!

Akasha
22.05.2007, 17:12
So, hab gerade im Internet nachgeschaut ob ich das Forum noch finde, werde es aber sobald ich die Seite wieder habe hier posten.
Es ging in dem Thema direkt um Humanmedizin und der Vergleich zu anderen Studiengängen, wie Rechtswissenschaften usw. Da ein Humanmed.platz um einiges schwerer zu finanzieren ist als zB.ein Studienplatz für Geisteswissenschaften, soll nun mit Hilfe der Studiengebühren nachgeholfen werden, da es in Zukunft mehr Studierende geben wird/werden soll.
Mich würde es natürlich um so mehr freuen, aber ob es tatsächlich so sein wird, ist fraglich.
Lg

agouti_lilac
22.05.2007, 17:19
Also ich weiss, dass es immer wieder mal Diskussionen gibt, dass Medizinstudenten höhere Gebühren zahlen sollten als beispielsweise ein Philosophiestudent, da die Medizinerausbildung teurer ist, aber dass zusätzliche Plätze geschaffen werden sollen, wäre mir neu.

Zu Beginn meines Studiums habe ich mal ausgerechnet, dass mein Platz monatlich etwa 500 € kostet (Angaben unseres Dekans bei der Einführung); da wären 500 € Studiengebühren pro Semester auch nur etwa ein Sechstel der tatsächlichen Kosten.
(Abgesehen davon, dass man keine Wohnung hat, noch nichts gegessen hat, etc. - muss ja auch finanziert werden).

wanci
22.05.2007, 18:51
Unsere Uni will die Studienplätze reduzieren...

Bei der momentanen Überlastung der meisten Unis werden die froh sein, keine neuen Plätze schaffen zu müssen. Ich sehe da wenig Hoffnung.

Auch ansonsten ist es mir ein Rätsel, was die mit meinen 300€ machen...

SuperSonic
22.05.2007, 22:37
Unsere Uni will die Studienplätze reduzieren...
Tatsächlich? Ich fände das eine Frechheit.

Ich habe mal auf einer Infoveranstaltung gehört, dass die Studiengebühren nicht zur Schaffung neuer Studienplätze verwendet werden sollen, sondern um bereits vorhandene zu verbessern (nach dem Motto: Qualität vor Quantität). Um neue ZVS-beschränkte Studienplätze zu schaffen, müssten die Studiengebühren wohl deutlich höher als ein paar hundert Euro pro Semester liegen, von daher ist das durchaus nachvollziehbar...

Gruß,
SuperSonic

Xylamon
22.05.2007, 22:46
@thinker: Kommt natürlich auf die Uni an, aber oft kommen die Gebühren zum Teil oder ganz den Fakultäten zu Gute.
In Gö bekommt die Medizin die gesamten Studiengebühren ihrer Studenten während die anderen Fakultäten 50% bekommen und der Rest in einen gemeinsamen Fonds für größere bzw allgemeine Maßnahmen wie zB längere Öffnungszeiten der Bibliothek.

Nen bischen was spürt man schon, Kittel, Präpbestecke, Skripte usw werden gestellt bzw von der Medzin bezahlt.

lilxbee
22.05.2007, 22:54
naja das stimmt wahrscheinlich nur regional

also bei uns gehen die 500€ an die verwaltung um die neuen Kardiozentren zu ende zu bauen...

Xylamon
22.05.2007, 22:58
Daher auch die Wörtchen "oft" und "kommt auf die Uni an" ;-)

Brownie
23.05.2007, 21:00
indirekt führen die gebühren vielleicht zu mehr Plätzen?
Vielleicht macht jetzt doch jemand lieber gleich ne Ausbildung und verdient ab September Geld als die nächsten Jahre zweimal im Jahr 500 euro zu zahlen? *naiv*
(*flüster* rheinlandpfalz hat übrigens noch keine studiengebühren. zumindest für leute die in rlp geboren sind nicht. was mit dem rest ist weiß ich grad nicht.)

Xylamon
24.05.2007, 18:37
Ist es überhaupt zulässig, nur für "fremde" Studenten Studiengebühren zu erheben? Ich meine, dass da verfassungsmäßig nicht hingehauen hat und diese Pläne daher wieder in der Versenkung verschwunden sind...

agouti_lilac
24.05.2007, 21:39
Sachsen-Anhalt hat auch keine... also ab nach Halle oder Magdeburg! :-) *Frischfleisch* :-))

bobbit
25.05.2007, 19:40
Nen bischen was spürt man schon, Kittel, Präpbestecke, Skripte usw werden gestellt bzw von der Medzin bezahlt.
Ja, das ist schön. Nur andererseits musst du für die Chemikalien wieder etwas zahlen, die Versicherung der Apparaturen... Etwas unausgegoren, aber besser als nichts. Und das Geld für die Chemikalien bin ich immer noch nicht losgeworden :-wow