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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie waren Eure ersten Tage als Assistenzarzt?



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medanja
31.05.2007, 14:59
Hallo!
Ich trete ab dem 15.06.07 eine Stelle in der Inneren an. Mich interessiert wie Eure ersten Tage/Wochen so verlaufen sind? Habt Ihr nützliche Tipps? Muß man noch an bestimmte Sachen denken? Das PJ bereitet einen irgendwie viel zu wenig auf die Wirklichkeit vor, oder?
Würde mich über ein paar Meinungen und Beruhigungen freuen :-top
Danke!

leo11
31.05.2007, 15:08
Hihi, kann Dir morgen abend mehr dazu sagen *bibber*.. Würd mich aber auch interessieren..

medanja
31.05.2007, 15:17
ja dann warte ich gespannt..viel glück! wo gehts denn los?

medimädchen
31.05.2007, 15:52
Also bei mir war es recht nett, da mit mir zusammen noch 2 andere Assistenten ohne jede Berufserfahrung angefangen haben. Wir wurden erst mal eingekleidet, auf die Stationen aufgeteilt und dann hab ich eigentlich am ersten Tag nicht wirklich viel gemacht. Hab eigentlich das gleiche gemacht wie im PJ: Blut abgenommen, Vigos gelegt, Visite mit mmeinem Oberarzt gemacht und dann sogar schon ein/zwei Entlasser geschrieben. Außerdem hat unser Chef uns auf unserer ITS noch ein paar Dinge gezeig i. S. Intubieren etc, die grad ein Patient neu kam. War eigentlich ein sehr netter Tag - nebenher wurden wir dann noch ins Computer-System eingeführt und haben Anträge auf Schlüssel, Telefone und Diktiergeräte abgegeben. Aber alles in allem fast wie im PJ....nur spannender *gg*.
Viel Erfolg im neuen Job und einen guten Start!!!

alley_cat75
31.05.2007, 20:14
Die ersten vier Wochen musste ich mich selbst mehrmals daran erinnern, dass ich jetzt Ärztin bin und nicht mehr im PJ. Die Tätigkeiten waren die gleichen, nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt PJler zum Anleiten hatte. Ach ja und dass man entspanntere finanzielle Verhältnisse hat. :-) Insbesondere die erste Woche werdet Ihr ausschließlich damit beschäftigt sein, Kollegen und Haus kennenzulernen, den ganzen Bürokratie-Mist zu erledigen und fünfmal in die Wäscherei zu gehen, um endlich passende Hosen zu bekommen. :-) Genießt es, solange alles neu und ganz furchtbar spannend ist. :-top Alles wird gut und jeder hat mal klein angefangen. Viel Spaß! Arbeiten ist schön.

teletubs
31.05.2007, 20:32
also meine ersten tage waren zeimlich crazy! :-kotz das ganze procedere: wäsche etc. pp durfte ich einen arbeitstag vor stellenantritt machen. erster tag war erstmal: lernen, lernen, lernen...leute, station, klinik...anfangs war´s komisch zu realisieren, dass man ja nun arzt ist und die volle verantwortung hat. peu á peu hat man mehr gemacht. durfte anfangs auch ziemlich oft "bäumchen, bäumchen wechsel dich" spielen! :-kotz dazu dann gleich der erste dienst. hm...in den anfangswochen war ich echt erschlagen, was aber wohl fast normal ist. :-wow nach paar monaten hat man so langsam das gefühl einen überblick zu haben. es gibt aber immer wieder momente, wo alles anders kommt als man denkt! :-((

viel spass! :-party

hypnotel
31.05.2007, 20:41
Die ersten vier Wochen musste ich mich selbst mehrmals daran erinnern, dass ich jetzt Ärztin bin und nicht mehr im PJ. Die Tätigkeiten waren die gleichen, nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt PJler zum Anleiten hatte. Ach ja und dass man entspanntere finanzielle Verhältnisse hat. :-) Insbesondere die erste Woche werdet Ihr ausschließlich damit beschäftigt sein, Kollegen und Haus kennenzulernen, den ganzen Bürokratie-Mist zu erledigen und fünfmal in die Wäscherei zu gehen, um endlich passende Hosen zu bekommen. :-) Genießt es, solange alles neu und ganz furchtbar spannend ist. :-top Alles wird gut und jeder hat mal klein angefangen. Viel Spaß! Arbeiten ist schön.

So ein schöner Beitrag von Dir! Da freut man sich umso mehr auf die erste Stelle. Vielleicht werd ich doch erstmal Internist... schreiben kann ich gut ;-)

[no irony included]

alley_cat75
01.06.2007, 07:15
Vielleicht werd ich doch erstmal Internist... schreiben kann ich gut.

Mehr musst Du als Internist auch nicht können. :-)

Dr. nobo
21.06.2007, 09:22
Hihi, kann Dir morgen abend mehr dazu sagen *bibber*.. Würd mich aber auch interessieren..
Nachdem ich heut von deinem ersten 12h-Dienst gelesen hab: :-wow
Und leo, wie war's? *neugierigist*

leo11
21.06.2007, 15:48
Tja, nach drei Wochen fühlt man sich ja schon als gaaaaz alter Hase ;-) Nee, im Ernst, bei mir war bisher alles recht harmlos. Ich kannte das Haus ja schon aus dem PJ, von daher war der Einstieg etwas leichter, es wurde aber auch direkt mehr erwartet. Mir wurd halt nicht alles nochmal gezeigt, obwohl das PJ ja nun auch fast ein halbes Jahr her war.. Aber da kam man schnell wieder rein..
Am schwierigsten fand ich auch die Umstellung, tatsächlich die Verantwortung für alles zu tragen, was man tut und auch die zugrunde liegenden Entscheidungen zu treffen. Es steht halt leider nicht immer ein Oberarzt hinter einem und ständig anrufen will man ja auch nicht..
Die (Wochenend- und Spät-) Dienste, die ich bisher hatte, waren recht harmlos, zum Glück.. Vor dem 12 Stunden (=Spät-) Dienst hatt ich schon Angst, weil man da halt 4 Stunden (zwischen normalen Dienstschluss und Eintreffen des Nachtdienstes) gaaaanz alleine ist. Inklusive Kreißsaal und Kinderintensiv. Gestern hat der Kreißsaal zum Glück nicht angerufen und auf der Intensiv wars auch ziemlich ruhig, puuh.. Aber dann muss man halt den Oberarzt anrufen. Wenn sie einen so früh für Dienste einteilen, haben sie halt Pech gehabt, find ich :-)
In gut zwei Wochen beginnt dann meine erste Nachtdienst-Woche und ich kann nur hoffen, dass die Sommer-Flaute dann in vollem Gange ist.. Nach nur 5 Wochen Berufserfahrung könnte das sonst stressig werden :-blush

So allgemeine Empfehlungen sind so allgemein, dass ihr wohl auch selber drauf kommt. Ich kann nur nochmal festhalten, sich unbedingt bei JEDER Schwester vorzustellen, und - sollte man eine vergessen haben - direkt auf die Knie zu fallen.. Es lohnt sich, mit der Pflege gut zusammenzuarbeiten, schon allein fürs Arbeitsklima.. Und noch super-wichtig: Schreibt Euch alles auf!! Ich hab gemerkt, dass man so konfus wird, weil man immer (wirklihc immer) an 20 Sachen gleichzeitig denken muss, und da man das am Anfang noch nicht gewöhnt ist, schreibe ich halt alles auf und kann abends gucken, ob alles erledigt ist.. Lohnt sich für das gute Gefühl zu Hause :-)

Mehr fällt mir gerade nciht ein..

@medanja: Du hast doch jetzt auch schon die erste Woche hinter Dir? Wie wars?

schnubbl
21.06.2007, 18:17
Also nach 3 Wochen kann ich nur sagen: So komisch es klingt, es macht Spass. Noch keinen Anschiss (außer vom Chef ein: Sie müssen nun notfalls auch den Schwestern auf die Finger hauen, die brauchen das manchmal!).
2 Wochen Einarbeitungszeit und seit ner Woche nen Flur allein (aber ständig nen OA an mir kleben: Brauchen sie hilfe? Haben sie Fragen? Kann ich Ihnen etwas erleichtern? Ist es auch nciht zu viel für sie? Darf ich ihnen ienen Tipp geben???.....). Ist ganz cool so.
Und das beste: Bald gibts das erste gehalt und mein Konto steht endlich nicht mehr in den roten zahlen *hihi*
Keine Sorge, das wird bestimmt gut.

apple
21.06.2007, 19:32
Na das klingt doch super :-)
Bin mal gespannt wie`s bei mir wird (Akutstation Psychiatrie :-(( ;-) )

Bille11
21.06.2007, 20:04
und bei mir gehts in 3 wochen dann auch los...

:-love :-(( :-)) :-) :-nix

alley_cat75
21.06.2007, 21:11
Genießt bloß die Aufregung vor dem 1. Arbeitstag - die Zeit vergeht so schnell. Und freut Euch auf dieses erhabene Gefühl, endlich mal Kohle auf dem Konten zu haben und den Eltern eine ordentliche Mahlzeit im Restaurant zu spendieren.

Persephone
22.06.2007, 07:39
Das wird bei mir Ende august soweit sein :-top :-)) Da freu ich mich schon ewig drauf!!!!!!

apple
22.06.2007, 10:22
Genießt bloß die Aufregung vor dem 1. Arbeitstag - die Zeit vergeht so schnell. Und freut Euch auf dieses erhabene Gefühl, endlich mal Kohle auf dem Konten zu haben und den Eltern eine ordentliche Mahlzeit im Restaurant zu spendieren.
Auf einen Restaurantbesuch bestehen meine Eltern auch, aber das macht man ja dann gerne :-)

medanja
22.06.2007, 18:39
ja, ich habe nun auch meine erste woche hinter mir..war am anfang auch sehr aufgeregt, aber letztendlich ist alles gar nicht sooo schlimm wie man denkt, erstaunlicherweise fängt man sehr schnell an, anders zu denken als zu den zeiten ds PJs.. da konnte man während der visite immer mal wegschlafen..das geht jetzt nicht mehr..ich hab dann ab nächste woche meine seite alleine..heute war schon mal probetag..und ich mußte natürlich länger bleiben..man muß eben alles kontrollieren und organisiert haben..und zwischendurch vergißt man immer mal was..wird da angequasselt, dann kommen angehörige, denen man beibringen muß, dass die mutti nen beidseitigen mammatumor hat..ja da ist man am ende des tages ferig..aber es macht voll spaß, wenn alles läuft und alle so nett bleiben wie sie zur zeit sind! ich freu mich schon wieder auf die nächste woche..die patienten danken es einem immer wieder!
viel erfolg für alle, die bald anfangen!
ich hab das richtige studiert..für mich gibts nichts besseres! Hoffe alles bleibt so!

gyrasehemmer
22.06.2007, 19:36
und bei mir gehts in 3 wochen dann auch los...

:-love :-(( :-)) :-) :-nix

Wo fängst du an? Ortho/Unfallchir? :-blush

Bille11
22.06.2007, 22:28
*grummel*

dank common trunk ^^ :-notify

immerhin allgemein und unfallchir

alley_cat75
23.06.2007, 10:11
...und zwischendurch vergißt man immer mal was.. wird da angequasselt, dann kommen angehörige,...

Ich habe in meiner 2. Woche, als ich dann selbstverantwortlich Visite gemacht habe, erst einmal ein rotes Buch eingeführt, wo ich alles aufschreibe, was erledigt werden muss (Labor ansehen, Dr. so und so anrufen, Chemo anhängen) - sehr hilfreich. Die Schwestern schreiben mittlerweile auch rein, wenn z. B. jemand eine Flexüle braucht oder ein Gespräch wünscht. Ich arbeite das nach der Visite step by step ab und diese Gedankenstütze ist mir nicht mal peinlich. :-top