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Meridion
17.07.2007, 08:48
Ja jetzt mal langsam, Neuroanatomie hat ja schon so zwei bis fünfzig Sachen die Sinn machen (Laminae in den Cortices, Neurone im kleinhirn, Transmittersysteme, Basalganglien, etc.pp.)

Jemand anzupinkeln, weil er findet, dass die Dachplatten, die sich nur beladen und nicht mal die einfachsten Zusammenhänge wirklich verstehen, nervig sind, finde ich doch ziemlich krass. Ich kenn nämlich wirklich Kandidaten, die sich zwar gemerkt haben "der indirekte Weg wirkt erregend, der direkte Weg wirkt hemmend" und jeden Kern und jeden Transmitter, aber auf die Frage "was machen denn die Basalganglien, jetzt ohne zu tief in die Physiologie einzusteigen; So rein prinzipiell, warum nicht einfach ein Kern der alles regelt?" standen sie da und haben geschaut wie ein Auto im Schnee...

Also mal bitte nicht so schnell mit dem Urteil bei der Hand sein, ausserdem ist auf Auswendig-Lernen zu schimpfen immer und unter allen Umständen erlaubt, schon aus Solidarität, weil wir alle darunter zu leiden haben

:-party
Meridion

*Kathrin*
24.07.2007, 13:43
Na ja, es ist halt schwierig, besonders die ersten vier Semester! Mir geht es auch nicht anders! Ich war immer ein Glücksmensch, ich hab die dreizehn Jahre Schule super geschafft und mein Abi mit 2,x abgeschlossen und mein Traum war schon immer, Medizin zu studieren seit ich ein Kind bin! Ich hab michg danach mit meinem Durchschnitt auf eine Wartezeit von ein paar Jahren eingestellt ud siehe da: Ich hab ein Teilstudienplatz sofort gekriegt ohne zu warten und jetzt geht alles den Berg hinunter! Im ersten Semester bin ich bis auf Termi in jeder Klasur durchgefallen, ich durfte alles zweimal schreiben und Chemie sogar dreimal! Dieses Semester ging es, einige Klausuren hab ich gleich geschafft, nur nicht diejenigen, für die ich so ciel gelernt hatte! Heute war meine dritte Histo - Prüfung und nun darf ich Histo im vierten Semester nochmal machen, hab dann wiederd drei Chancen und wenn Neuro morgen nicht klappt, dann Neuro auch nochmal im vierten Semester weil es so toll ist! Ich kann nicht sagen, woran es liegt, denn die ersten Teilprüfungen von Histo und Neuro hab ich bestanden, doch sobald es ans Ende ging, hab ich voll versagt! Nun bin ich auch voll depri, weil ich soviel dafür getan hab und einfach so ein Pechvogel war, wenn ich andere sehe, welche bestanden haben mit ganz viel Glück und ohne viel dafür zu tun! Von solchen Leuten darf ich mir auch immer dumme Sprüche anhören, nur weil sie mit wenig Aufwand etwas erreichen, weil sie für manche Sachen einen Sin haben, immer diesen Mitleidsblick und dieses "Oh nein"!
Ich weiß, dass ich was kann und dass dies mein Traumberuf ist, doch je öfter ich Pech hab, desto deprimierter wird man und weiß nicht weiter!
Da krieg ich nach meinem Abi schon gleich eine Chance und alles läuft aus dem Ruder.......!

Giant0777
24.07.2007, 14:00
*kathrin*:
Es gibt auch an unserer Uni Menschen, die angeblich nie lernen und immer alles bestehen. Aber die 2-3 % fallen, denen es wirklich so geht, die fallen sicher nicht ins Gewicht ( denn die würden sicher in JEDEM Studium zu den Besten gehören ).

Der Rest muss aber eben lernen, bis der Arzt kommt. Mir ist so aufgefallen, dass grade die, die eher nicht so die "Hellsten" sind, mit die besten Ergebnisse einfahren. Weil die eben wirklich lernen!

Die eher Kreativen und recht Inteligenten haben es schwerer, finde ich. Eine liebe Kumpeline hat ein Abi mit 1,5, ohne dafür viel zu investieren. Jetzt versemmelt sie aber jede Klausur, weil sie irgendwie noch nicht das richtige Lernen gefunden hat. Diese Fälle habe ich schon mehrmals bei uns erlebt.

Ich denke, die rechte Lernstrategie ist alles. Man muss viel Zeit investieren, aber an und an darf man auch mal faul sein. Vllt. bist Du auch zuviel Perfektionist und musst alles 100% können und schaffst dann den Stoff nicht. Wie auch immer, es gibt genügend Beispiele, die belegen, dass Medizin gut zu schaffen ist.

Das sollte Dich im positiven motivieren!

Grüsse, Giant

Druide
24.07.2007, 14:18
"Es studieren die dümmsten Leute Medizin"

"Man nehme ein Buch. Möglichst dick. Man erhalte eine Zeitvorgabe. Man beginne auswendig zu lernen. Man kotze am Prüfungstag wieder aus. = Medizinstudium"

"Mach dir echt keinen Kopf um so ein scheiss, Intelligenz ist was für Studenten der analytischen Chemie oder mein Kumpel der Raumfahrtphysik Studiert"

.......ich hab mir gerade in die Hose gemacht vor lachen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

aber:

danke alley_cat75: das hat sogar mir jetzt spontan geholfen:

"Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal betonen, dass das Bestehen des Medizinstudiums wirklich keine Frage der Intelligenz ist. Man muss die richtige Lernstrategie finden und darf sein Interesse an der Materie nicht verlieren. Ich bin ganz bestimmt kein Super Brain, aber mir ist das Studium extrem leicht gefallen, weil ich eine verkappte Streberin und Leseratte bin. Während andere auf Parties waren und bis abends im Café saßen, habe ich zu Hause gelernt - eine Frage des Sitzfleisches. Die wahren Ärzte zeigen sich ohnehin erst nach dem Studium. Die "Intelligenten" denken in der Praxis viel zu kompliziert. Sehr spannend, diese Leute in einer Rettungsstelle arbeiten zu sehen. Meine Entschädigung für die vielen Stunden, die ich gelernt und die auf Saufgelagen verbracht haben...

Haut rein, Leute. In ein paar Jahren werdet Ihr über das Studium lachen. Es gibt ganz hilfreiche Literatur zu richtigen Lernstrategien - entweder online oder im Buchladen. Kann ich nur empfehlen. Alles in allem eine Frage der Organisation."

professorbienlein
24.07.2007, 23:39
:-???

phospho
03.08.2007, 21:52
Der Rest muss aber eben lernen, bis der Arzt kommt. Mir ist so aufgefallen, dass grade die, die eher nicht so die "Hellsten" sind, mit die besten Ergebnisse einfahren. Weil die eben wirklich lernen!

Die eher Kreativen und recht Inteligenten haben es schwerer, finde ich. Eine liebe Kumpeline hat ein Abi mit 1,5, ohne dafür viel zu investieren. Jetzt versemmelt sie aber jede Klausur, weil sie irgendwie noch nicht das richtige Lernen gefunden hat. Diese Fälle habe ich schon mehrmals bei uns erlebt.



... klar gebe ich die Recht, es hat ne Menge damit zu tun wie man richtig lernt! das is keine leicht zu nehmende Sache und sollte man sich für jede Klausur neu überlegen... und hoffen dass es klappt am Ende ;-)
aber um Bezug zu nehmen, konnte ich das bisher nicht feststellen... und ich nehme gaanz großen Abstand davon, dass der Abidurchschnitt mehr mit Intelligenz zu tun haben soll als Klausurergebnisse im Studium... fürs Abi lernt man ja vllt soviel wie für eine normale Klausur...

Recall8
03.08.2007, 22:15
Um es auf den Punkt zu bringen:
Das ganze Studium ist IRRWITZIG organisiert. Man lernt viel zu wenig im Kontext, viel zu wenig am Patienten...irgendwelche Bücher von Seite 1- 400/500/600...wiederholt,wiederholt,wiederholt,nimmt zu...besteht und dann kommen die Semesterferien...und das Sieb namens Hirn tut was es am Besten kann: Vergessen.

Mich nervt es langsam, dass man vorgefertigte Stundenpläne hat & Sachen lernt,die mich nicht im Ansatz interessieren & ich nicht gleichzeitig das intensiver lernen darf,was mich interessiert. basics hin und her - okay.

Das geht scon Generationen so und wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern.
Doch irgendwan MUSS der Zeiptunkt eintreten, an dem das Wissen zu stark wächst (exponentiell) und irgendwann wird das HM-Studium wie wir es heute kennen ein Auslaufmodell werden MÜSSEN.Alles andere wäre der reinste Hohn.

PhineasGage
03.08.2007, 22:52
Mensch TobiL, du im Loserthread............ts ts.......das hätte ich ja nicht von dir gedacht.....

herzliche grüße aus x-berg nach m-burg

Recall8
04.08.2007, 00:44
Ich wollte einfach mal meinen Senf loswerden!
Wirts mich hier NIE mehr finden :)

Viele Grüße zurück! :-))

SynC
04.08.2007, 12:03
Intelligenz...Naja was heißt das schon? Es gibt viele Formen der Intelligenz.
Im Medizinstudium wird meiner Meinung nach vor allem eins gebraucht: ein gutes Gedächtnis! Alles andere ist sekundär...wer kein gutes Gedächtnis hat kann im Medizinstudium sehr schnell baden gehen :-meinung

omega
04.08.2007, 13:52
Intelligenz...Naja was heißt das schon? Es gibt viele Formen der Intelligenz.
Im Medizinstudium wird meiner Meinung nach vor allem eins gebraucht: ein gutes Gedächtnis! Alles andere ist sekundär...wer kein gutes Gedächtnis hat kann im Medizinstudium sehr schnell baden gehen :-meinung


Ich stimme Dir voll zu! Ich verstehe es sowieso nicht, warum man immer meint das man fürs Medizinstudium kein Intelligenz braucht. Wie Du auch schreibst es gibt verschiedene Formen von Intelligenz. Und gutes Gedächtnis ist sehr wichtig fürs Medizinstudium, und damit haben sehr viele Probleme.
Wir müssen ja nicht wie in der Schule nur ein paar Vokabeln für die Englischklausur lernen, sondern hunderte von Bücher-Seiten, das ist nicht wenig. Vor allem muß man das auch in der mündlichen Prüfung auch überzeugend erzählen können mit Zusammenhang , also nicht nur Fakten runterbeten.
Später in der Klinik muss man auch ein bestimmtes Intelligenz mitbringen, damit man überhaupt seine Arbeit gut bewältigen kann.
Also jemand der überhaupt kein Intelligenz hat, oder der sehr wenig Intelligenz hat wird es im Medizinstudium und v.a. später im BErufsleben sehr große Schwierigkeiten haben.
Intelligenz heißt nicht nur, das man z.B. sehr komplizierte Formeln lösen oder herleiten kann. :-meinung

McBeal
04.08.2007, 16:58
Ich stimme Dir voll zu! Ich verstehe es sowieso nicht, warum man immer meint das man fürs Medizinstudium kein Intelligenz braucht
Echt? Ist das so? Ich höre immer nur die Vorurteile, dass man für Medizin besonders intelligent sein muss. Und ich bin durchaus der Meinung, dass das falsch ist, auch wenn ein gutes Gedächtnis bestimmt eine Form von Intelligenz ist. Ich denke, dass man es mit einer guten Auffassungsgabe leichter hat und es so schneller geht und man z.B. das Studium in Regelstudienzeit schafft. Andererseits bin ich aber auch der Meinung, dass man viele Klausuren bestehen könnte (allerdings nicht mit Topnoten), ohne wirklich intelligent zu verstehen, worum es da geht, sondern einfach, in dem man die häufigst abgefragten Fakten sinnlos hintereinander weglernt. Und dafür braucht es m.M. nach keine Intelligenz, sondern einfach nur Zeit. Mein Fazit: Intelligent sein und ein gutes Gedächtnis zu haben hilft, ist aber keine notwendige Bedingung, um das Medizinstudium erfolgreich hinter sich zu bringen.

LG,
Ally

omega
04.08.2007, 22:30
Echt? Ist das so? Ich höre immer nur die Vorurteile, dass man für Medizin besonders intelligent sein muss. Und ich bin durchaus der Meinung, dass das falsch ist, auch wenn ein gutes Gedächtnis bestimmt eine Form von Intelligenz ist. Ich denke, dass man es mit einer guten Auffassungsgabe leichter hat und es so schneller geht und man z.B. das Studium in Regelstudienzeit schafft. Andererseits bin ich aber auch der Meinung, dass man viele Klausuren bestehen könnte (allerdings nicht mit Topnoten), ohne wirklich intelligent zu verstehen, worum es da geht, sondern einfach, in dem man die häufigst abgefragten Fakten sinnlos hintereinander weglernt. Und dafür braucht es m.M. nach keine Intelligenz, sondern einfach nur Zeit. Mein Fazit: Intelligent sein und ein gutes Gedächtnis zu haben hilft, ist aber keine notwendige Bedingung, um das Medizinstudium erfolgreich hinter sich zu bringen.


LG,
Ally



Ich habe von diesem Forum geredet, hier wird immer wieder geschrieben, das man fürs Medizinstudium kein Intelligenz braucht. Und da bin ich ein anderer Meinung. Man braucht auf jedenfall Intelligenz um das Studium bis zum Ende mit Erfolg zu bestehen, und später v.a. in seinem Beruf erfolgreich zu arbeiten. Ich betone mit Erfolg. Das mit ach und krach schaffen kann man in den meisten Studiengängen, aber ist nicht der Sinn des Studiums. Die werden nachher im Beruf immer Schwierigkeiten haben. Ich habe vor dem Studium jahrelang im Sekreteriat des Chefarztes gearbeitet, und da konnte man sehr gut unterscheiden zwischen guten Assis und die jenigen die Schwierigkeiten hatten und immer wieder vom Chefarzt Standpauke gekriegt haben.

Ich kenne auch viele, die durch die Klausuren gerade noch durchgekommen sind, aber nachher im Physikum versagt haben, oder jahrelang es verschoben haben. Natürlich ist es auch eine Sache des Lernplans, das sogar einen sehr großen Anteil hat, aber die die ich kannte waren im allgemeinen sehr schlecht.
Die Leute ohne gewissen Intelligenz, werden auf keinen Fall das Studium mit Erfolg bestehen. Also ist das Studium auch nicht sehr locker für jedermann zu schaffen und die kein Intelligenz braucht.
Ich habe ja am Ende betont, das es meine Meinung ist. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Intelligenz.

Ich kenne ein paar Leute in meinem Umkreis, die nicht im Ansatz Medizin studieren könnten, weil ihnen es sehr schwer fällt SAchverhalte zu verstehen und in Zusammenhang zu bringen.
Medizin hat schon seinen Anspruch. Es ist nicht der anspruchsvollste Studium, aber auch nicht anspruchslos.

Ich will niemanden nahe treten, ich wollte auch mal meine Meinung dazu schreiben. Ich hoffe es versteht niemand falsch. :-)

Mangekyou
04.08.2007, 22:59
Bloß weil ich es gehört habe:
In einer PsychSoz-Vorlesung ist mal erwähnt worden, dass man mit einem IQ von unter 100 kaum eine Chance hat einen Platz im Studiengang der Humanmedizin zu bekommen. Und ein Medizinstudent, der sein Studium erfolgreich bewältigt, hat wohl ein IQ von mind. 115. :-lesen

Dem geistigen Anspruch eines Physikstudiums oder eines Mathematikstudiums wird das Medizinstudium wohl nicht das Wasser reichen können. Na und?
Ich behaupte hier jetzt einfach, dass auch etwas dazugehört, sich durch den unzähligen Stoff der Vorklinik und Klinik zu kämpfen. Das ist vielseitiger und umfassender Stoff, den man sich in kürzester Zeit einprägen muss. Wer hier nur auswendig lernt, kommt vllt. durch die Existenz der vielen "geschenkten" Fragen durch, aber halt nur knapp.
Man hat in einem Semester Physik nur sehr eingeschränkt die Möglichkeit, sämtliche theoretischen Hintergründe bis auf das Niveau der beschreibenden Differentialgleichungen und was es sonst noch gibt, zu verstehen. Denn Anatomie und Chemie will auch gebüffelt werden.
Neben viel auswendig gelernten Wissen braucht man auch eine gute Portion Grips und Logik, um bei den MC-Fragen zwischen denjenigen Antworten zu distinguieren, die stimmen könnten, aber wo halt nur eine "am ehesten" zutrifft.
:-meinung

Cave: Ich möchte damit nicht sagen, dass wir die Elite oder alle hochintelligent sind. Aber unser Licht brauchen wir auch nicht unter den Scheffel stellen. Wir Medizinstudenten müssen in unserem Studium schon auch geistig was leisten.

off-topic: da medizin auf erfahrung basiert, soll das studium auch eher eine anwendung des gelernten wissens vermitteln, als die möglichkeit, ein kurvendiskussion über das EKG zu erstellen. (wobei ich das sehr cool fände :-dance )

omega
05.08.2007, 11:31
Genau das meine ich auch. :-dafür

Blondi
05.08.2007, 15:59
Richtige Lernstrategie? Wenn ich eine benennen müsste, so würde ich auf jeden Fall empfehlen:

1. Lehrbuch VOR der Vorlesung lesen, nicht danach! So nimmt man wesentlich mehr mit.

2. KEINE Tabellen und Auflistungen, so weit das geht! Mit etwas Übung kann man die meisten durch sogenannte "Mind-Maps" ersetzen. Lernen kann man das nur durch die Anschaffung eines geeigneten Buches (am besten sind die von Tony Buzan) und Üben, Üben, Üben!

3. Mindestens 50% des Erfolges hängen auch von der Wahl des richtigen Lehrbuches ab! Die Thieme Kurzlehrbücher und Taschenatlanten sind extrem effektiv, und falls du mit Englisch keine Probleme hast auch die "Board Review Series" von Lippincott (Geheimtipp amerikanischer Studenten). Die Güte des Buches bestimmt nämlich auch mit, wie gerne man etwas liest (manche lesen sich wirklich außerordentlich gut!).

4. Übe die gefragte Prüfungsform, beispielsweise ist Kreuzen das A und O, falls es sich um eine Multiple-Choice Prüfung handelt! Du glaubst nicht, wie viel das ausmacht.

5. Etwas oberflächlich, aber besser als gar nichts: Malatlanten, gibt es zumindest für die Vorklinikfächer.

Noch etwas: Intelligenz ist die Fähigkeit, die Grenzen seiner eigenen Kompetenz realistisch einschätzen zu können. Für wie schlau sich jemand hält, sagt nichts darüber aus, zu welchem Maße er es tatsächlich ist. Arroganz ist ein Symptom der Dummheit, deren Diagnose Intelligenz erfordert. Das als Antwort für die "Punktegeier".

Viel Erfolg!

Plotin
05.08.2007, 16:23
1. Lehrbuch VOR der Vorlesung lesen, nicht danach! So nimmt man wesentlich mehr mit.
:-top

Sehr gute Empfehlung! Wobei es nicht notwendig ist, das komplette Lehrbuch vorher durchgearbeitet zu haben, sondern nur diejenigen Kapitel, die vom Stoff her in den nächsten Vorlesungen voraussichtlich besprochen werden. Wer sich den Stoff zuvor schon mal angelesen hat, kann dann in den Vorlesungen gezielte Fragen stellen und den vorgetragenen Lehrstoff wesentlich gründlich aufnehmen als Studenten, die zum ersten Mal im Leben mit den jeweiligen Inhalten konfrontiert werden.

Mikrovilli
30.08.2007, 15:09
Ich finde, der Thread gehört 'mal wieder ein bisschen nach vorne!!! :-blush

Hat jemand gute Tipps gg. eine Post-Physikum-ist-ein-Arsch-Depression??? :-nix

yzBastian
30.08.2007, 15:39
Möchte mich auch mal in die Diskussion einschalten. Habe die letzten Seiten verfolgt.

Fakt ist, dass man gerade in der Vorklinik Grundlagen schafft. Fakt ist, dass man Unmengen einfach büffelt und auch diejenigen, die einfach gut lernen, aber anderweitig unfähig sind, gut bestehen können. Mit viel Lernerei geht es da noch mit weniger Grips. "Dumm" ist ja, zum Glück keiner.
Alles zu behalten ist nicht möglich. Der Menge wegen. Daher fände ich es gut, wenn man die Grundlagen und grundsätzlichen Zusammenhänge behalten würde. Aber wie soll das gehen?
Niemand lernt "einfach mal so" Biochemie/Physio und Co. Daher geht es eben nur über die Menge und den Druck und man kann daher nur hoffen, dass es ein wenig fruchtet und was hängen bleibt.

Die Kritik ist berechtigt.

Mikrovilli
30.08.2007, 15:46
Außerdem gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu, an welche Prüfer man gerät.
Natürlich, Überflieger werden bei jedem bestehen, aber Otto-Normalstudent oder Ottilie-Normalstudentin braucht auch die richtigen Fragen zur richtigen Zeit und v. a. Prüfer, die einem nicht ständig ins Wort fallen und einem kaum einen Satz zu Ende reden lassen... :-meinung