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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ruhedehnungskurve des Thorax....Hilfe!



lulu 1
08.06.2007, 10:59
Hey Leute,

Ich bin hier ganz neu u weiß auch nicht, ob ich im richtigem Forum gelandet bin, aber egal wie, ihr müsst mir helfen. Mir lässt die Ruhedehnungskurve des Thorax keine Ruhe.

Warum nimmt der intrapleurale Druck bei der Inspiration zu? Normalerweise nimmt er ja ab, aber da in diesem Fall (also bei der Ruhedehnungskurve) die Atemmuskulatur ruhig gestellt wird (z.B. durch Muskelrelaxatien) muss sich da irgendwas ändern, dass er in Richtung positiv geht.

Danke im Vorraus

Xela
08.06.2007, 12:18
was du schreibst ist ziemlich wirr. ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.

also: bei der inspiration wird der intrapleurale druck negativ, die atemmuskulatur erzeugt einen sog.

wenn ich den patienten relaxiere, also die muskulatur lähme, muss ich ihn beatmen, da er nicht mehr selber atmen kann. das mache ich indem ich die lunge über einen tubus mit überdruck blähe. der intrapleurale druck wird positiv.

wolltest du darauf hinaus?

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08.06.2007, 15:25
Hey Leute,
Ich bin hier ganz neu u weiß auch nicht, ob ich im richtigem Forum gelandet bin, aber egal wie, ihr müsst mir helfen. Mir lässt die Ruhedehnungskurve des Thorax keine Ruhe.
Warum nimmt der intrapleurale Druck bei der Inspiration zu? Normalerweise nimmt er ja ab, aber da in diesem Fall (also bei der Ruhedehnungskurve) die Atemmuskulatur ruhig gestellt wird (z.B. durch Muskelrelaxatien) muss sich da irgendwas ändern, dass er in Richtung positiv geht.
Danke im Vorraus

Xela, gibt den richtigen Hinweis bzw. die Lösung.

Du beschäftigst dich mit der Ruhedehnungskurve. Dabei geht es letzlich um die Compliance (Volumendehnbarkeit).
Die pleuralen und intraalveolären Drücke haben haben mit der Compliance ersteinmal weniger zu tun - intrapulmonal noch mehr als intrapleural. Leider steht in den Physiobüchern meist nie, daß der ganze Druck hin und her Rechenkram gemacht wird/werden muss, weil man das nicht anders messen kann... Soviel vorne weg.
Normal ist der pleurale Druck immer negativ (Adhäsdion blabla).
Weil man aber bspw. die Thoraxdehnbarkeit messen will, kann man das nur ohne Muskulatur machen (-->Relaxtion), denn Dehnbarkeit ist passiv (Luftballon). Dann bläst man entsprechend definierte Volumina in die Lunge und schaut auf die Dehnung, die natürlich nur bei einem Überdruck stattfindet - ergo auch Überdruck im Pleuraspalt (siehe auch Xelas Beitrag).

Das Ganze Rechnen (Pleuradruck = Thorax, Alveolär=Atemapparat, Alv.-Ple=Lunge) ist auch wieder ein Tribut daran, daß man die Sachen nicht separat messen kann...

Fazit: Ruhedehnung ist EXPERIMENTELLE Compliance-Ermittlung. Hat nichts mit physiolog. Pleuraunterdruck in vivo zu tun.

Gruß LOGO

PS: Lunge ist doof ;-)