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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physikumsvorbereitung - kurzlehrbücher???



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Miss Bagira
12.06.2007, 11:03
Ich habe gerade das 4. Semester hinter mich gebracht und wollte jetzt mit dem Lernen fürs Physikum beginnen. Die Mündlichen fangen ab dem 23.7 an- das sind so etwas 6 Wochen Lernzeit.
Meine Frage an alle Leidgenossen bzw die Glücklichen, die das Physikum hinter sich gebracht haben, ist folgende: reichen z.B Thieme-Kurzlehrbücher für die mündl Prüfung aus? :-angel Gerade Biochemie und Physio schaffe ich in der Zeit nämlich bestimmt nur mit den Kleinen!
Welche Bücher empfehlt ihr?
Sind Huppelsberg und kl Löffler ausreichend oder sollte man sich trotz Zeitmangel an den Großen versuchen?

Dr. Jekyll
12.06.2007, 11:37
selbst der kleine löffler ist zu viel, falls du alles machen willst.
auszugsweise ok. aber ich find das springerlayout auch nicht so prall.

fürs schriftliche gelangt der huppelsberg an seine grenzen, fürs mündliche reicht der allemal. also wenn du den ganz kannst, dann kann dir nicht mehr allzuviel passieren.

bommas ist gut für ana. (thieme), nur die einzelnen muskelkrams kannst du weglassen. die beschreiben muskeln mit worten, da guck lieber in den atlas.

die thieme-reihe fand ich sehr gelungen. bloß prof-spezial sachen stehen
da nicht drin, wenn du was in den altprotokollen findest, zieh nen schinken zu rate.

grüß mir berlin

McBeal
12.06.2007, 11:46
Ich habe vorm Physikum nochmal den kleinen Löffler (und zwar komplett) und den Physiotaschenatlas (kleiner Silbernagl, Thieme Kurzlehrbücher gabs "damals" ;-) noch nicht) und den Moll (wobei ich Ana nicht mündlich hatte) durchgearbeitet. Ich fand nicht, dass der kleine Löffler zuviel war, habe ich gut geschafft und fühlte mich mit diesen Büchern gut vorbereitet. Wenn Du den Prüfer weißt, unbedingt auch seine Vorlesungsunterlagen nochmal durcharbeiten!! :-)

LG,
Ally

Doctöse
12.06.2007, 12:01
Ob die Kurzlehrbücher zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung reichen, hängt davon ab, wo du studierst und wer dich prüft.
In Magdeburg kann man Biochemie ohne GROSSEN Löffler mal getrost vergessen. Da fragen sie nämlich gern Fliegendreck, der in Kurzlehrbüchern und auch im kleinen Löffler nicht drin steht.

Von daher: Erkundige dich lieber an deiner Uni bei Leuten, die das Physikum schon hinter sich haben, was man da so wissen musste und lies dir ein paar Altprotokolle durch, damit du in etwa weisst, was du zur Prüfungsvorbereitung brauchst.

Meiner Meinung nach reichen Kurzlehrbücher für eine gesunde Basis, aber für tieferes Verständnis sollte man zumindest ab und an im großen Lehrbuch nachschlagen, wenn etwas unklar ist.


Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig man an anderen Unis fürs mündliche wissen muss. Ich musste im Physikum u.a. Taurocholsäure zeichnen und die gesamten Schritte der Apoptose und Tumorentstehung erzählen (Bax,...etc.) :-nix

In Magdeburg wie gesagt wäre Lernen auf die Mündliche mitm Kurzlehrbuch sportlicher Wagemut :-))

Miss Bagira
12.06.2007, 12:14
Das ist ja genau das Problem, unsere Semetserklausuren lassen sich kaum mit dem großem Löffler abdecken - der sei ja an einigen stellen viel zu öberflächlich...*kopfschüttel*
Es geht einfach darum, dass es utopisch ist, in 6 Wochen den großen Löffler, den Schmidt Thews und den Benninghoff zu wiederholen!
Deshalb war mein Gedanke, dass es sinnvoller die ganzen Basics aus den Kurzlehrbüchern zu lernen, um zumindest zu allem etwas sagen zu können!Ich wollte einfach mal hören, wie andere so darüber denken

SidVicious
12.06.2007, 12:46
Taurocholsäure



Taurocholsäure....wat is dat denn ? sachen gibts :-)

GOMER
12.06.2007, 13:02
Ich hoffe, nachdem der kleine Löffler für Klausuren immer gereicht hat, daß das gleiche auch für's Physikum zutrifft.

Doctöse
12.06.2007, 13:02
Taurocholsäure ist eine der Gallensäuren :-)

Fresh Prince
12.06.2007, 21:58
Es geht einfach darum, dass es utopisch ist, in 6 Wochen den großen Löffler, den Schmidt Thews und den Benninghoff zu wiederholen!

Mal ehrlich, sonst hast du keine Probleme oder? :-))
Suchst dir mit Abstand die dicksten Schinken raus die es gibt und machst dir Gedanken übers Mündliche, haaalloo???
Wenn du die Bücher wirklich durchgearbeitet hast, dann leg dich entspannt zurück und genieß den Sommer.
Sofern du nicht grad ein Problem hast, dich auszudrücken und frei zu sprechen, sollte das Mündliche für dich ein Spaziergang sein. Mir haben ein paar Kommilitonen geraten, einfach anfangen zu reden und zu erzählen. Alles was du weißt. Irgendwann wirds dem Prüfer reichen und er stellt vielleicht eine zweite Frage oder du bist erlöst und wirst zum nächsten durchgereicht.

Krass, wieviel Zeit manche Leute hinter Büchern verbringen können.. Benninghoff omg

CD95
13.06.2007, 05:01
Hallo,

6 Wochen Zeit fürs Mündliche wäre ein Traum!!!!
Bei uns sind es minimal 3 Tage nach dem Schriftlichen die man Zeit hat sich effektiv aufs Mündliche vorzubereiten. Ist halt ne Gückssache.
In Essen haben wir bis fast Mitte Juli Klausuren. Momentan haben wir umfangreiche und testatreiche Biochemie- und Physiologiepraktika, die den ganzen Tag kosten und jeweils zwei Mal in der Woche stattfinden und es wirklich unmöglich machen sich aufs Physikum vorzubereiten. :-nix
Teilweise lernen wir zumindest in Physio komplett neue Themen, die zuvor gar nicht in Seminaren usw. vorkamen.
Was sollen wir Essener denn sagen, wenn wir erst Mitte Juli in etwa mit dem Lernen fürs Mündliche und Schriftliche beginnen können?
Eines steht fest Zeit für dicke Wälzer bleibt da sicherlich nicht. ;-)
Bei 6 Wochen kann man ja echt richtig neidisch werden.....

VlG

CD95

Fresh Prince
13.06.2007, 11:55
fürs Mündliche haben wir auch nicht mehr Zeit. 20./21. August ist schriftlich und 1 Woche später beginnen die mündlichen Termine bis spätestens 3. oder 14. September (das weiß ich jetzt net genau). Seinen genauen Prüfungstermin wird man 14 Tage vorher erfahren. Eher nicht, und später auch nicht.
Aber mal ganz im Ernst, wer sich fürs Schriftliche so gut vorbereitet, dass er das auch sicher besteht (also nix mit Vier gewinnt....oder solche Scherze) dann ist der Wissensstand doch schon so umfangreich dass man sich nur noch die Forschungsschwerpunkte, Altprotokolle, Vorlesungsthemen etc der jeweiligen Prüfer besorgt und gezielt auf das lernt, was bei der Suche rausgekommen ist. Dafür braucht man aber keine 6 Wochen mehr sondern kann das auch in 14 Tagen schaffen.

Dr. Jekyll
13.06.2007, 12:43
mündlich gehört da immer ein bißchen glück dazu. aber macht euch nicht den kopf darum. schriftlich ist an den meisten unis schwieriger.


die ganzen horrorgeschichten a la "ich hab eigentlich alles gewusst, doch der prüfer konnt mich nicht leiden" stimmen alle nicht.

selbst vermeintlich fiese prüfer in der vorklinik, waren zum physikum ganz in ordnung. und die paar, die in den mündlichen durchgefallen sind, die hattens echt nicht verdient. muss man es so sagen. wirklich nur die, die grob fahrlässig gelernt haben, sind nicht durchgekommen, zumindest in hannover.

die prüfer geben hilfestellungen, formulieren fragen um, die haben ja auch alle physikum gemacht. da muß man wenig wissen und sich dann noch doof anstellen, bzw. frech darstellen, um an der hürde zu straucheln.

mfg

Logo
13.06.2007, 16:47
Durchfallquote letztes mündl. Physikum in Kiel: ~6 Leute.
Muß man da was zu sagen? Denke nicht. Ich will Mediziner und nicht Vorkliniker werden, wenn ich suffizient den Inhalt von Kurzlehrbüchern kann, "erwarte" ich, daß man mich da "auf Händen rausträgt" ;-)

Ich habe eher schriftlich Bedenken :-)

LOGO

PS: Magdeburg geht so ab?! ^ohoho

mezzomixi
13.06.2007, 17:01
Mal ehrlich, sonst hast du keine Probleme oder? :-))
Suchst dir mit Abstand die dicksten Schinken raus die es gibt und machst dir Gedanken übers Mündliche, haaalloo???
Wenn du die Bücher wirklich durchgearbeitet hast, dann leg dich entspannt zurück und genieß den Sommer.
Sofern du nicht grad ein Problem hast, dich auszudrücken und frei zu sprechen, sollte das Mündliche für dich ein Spaziergang sein. Mir haben ein paar Kommilitonen geraten, einfach anfangen zu reden und zu erzählen. Alles was du weißt. Irgendwann wirds dem Prüfer reichen und er stellt vielleicht eine zweite Frage oder du bist erlöst und wirst zum nächsten durchgereicht.

Krass, wieviel Zeit manche Leute hinter Büchern verbringen können.. Benninghoff omg
Du weißt schon, was das Wort "utopisch" bedeutet?

SynC
13.06.2007, 17:37
Logo: Zwar sind die Durchfallquoten im mündlichen erheblich geringer, aber dennoch haben wohl viele Studenten mehr Angst vor der mündlichen Prüfung -einfach weil sie viel unberechenbarer ist. Gerade fürs Mündliche muss man sich dann auch spezifisches Wissen aneignen, welches man für das Schriftliche nicht unbedingt braucht. Zum Beispiel alle möglichen Moleküle der Biochemie zeichnen können, viele physiologische Kurven/Zahlenwerte auswendig und nicht nur ungefähr wissen (im schriftlichen reicht da eine ungefähre Ahnung zur richtigen Antwort).
FreshPrince: Lernst du egtl. in Bibliothek oder zuhause? Bist ja auch Tübinger ;-)

Fresh Prince
13.06.2007, 22:15
Es geht einfach darum, dass es utopisch ist, in 6 Wochen den großen Löffler, den Schmidt Thews und den Benninghoff zu wiederholen!

Ok, war nicht deutlich genug hervorgehoben. Hoffe, jetzt hats jeder geschnallt.
Wenn das stimmt, dass du hier von "WIEDERHOLEN" schreiben kannst, heißt das, du hast die irgendwann mal schon durchgearbeitet. Dass es utopisch ist, 6 Wochen dafür anzusetzen ist klar. Aber trotzdem hast du dir das Wissen aus den Schinken irgendwann mal angeeignet. Und das allein find ich ziemlich heftig, wenn nicht sogar überzogen. Das was da alles drinsteht, kann sich kein normaler Mensch merken und schon gar nicht einfach so abrufen, wenn er in einer Prüfung sitzt.
Wenn du die Bücher aber nur benutzt hast, um Staub zu fangen, oder deine Post zu beschweren, dann lass sie weiter verstauben und orientier dich eher in Richtung Kurzformen. Da steht das relevante drin. Viele Prüfer wissen selbst nichtmal den Kleinscheiß aus den dicken Büchern. Und sie werden grad so blöd sein, sich auf dem unbekannten Terrain zu bewegen und Fragen zu stellen. Wenn nachher irgendein Freak von Student die Bücher auswendig kann und dem Prüfer Sachen an den Kopf knallt, von denen er noch nix gehört hat, weil er auch nicht allwissend ist, sitzt er ganz schnell in der Bredouille....

Ich kann mir genauso wenig vorstellen, dass Bücher herausgebracht und von Medi-learn empfohlen werden, wenn sie den GK nicht ausreichend abdecken und die Leute in Reihen durchfallen, weil sie mit diesen Büchern gelernt haben.

@SynC, ich lern daheim. Da hab ich mein Kühlschrank, mein Kaffeepulver und was man noch zum durchhalten braucht. In der bib geht vieles nicht. Außerdem hab ich eine Lernstrategie, die nicht immer im Stillen abläuft... in der bib könnten sich andere dann evtl. gestört fühlen.

Dr.Nemo
14.06.2007, 10:12
@SynC, ich lern daheim. Da hab ich mein Kühlschrank, mein Kaffeepulver und was man noch zum durchhalten braucht. In der bib geht vieles nicht. Außerdem hab ich eine Lernstrategie, die nicht immer im Stillen abläuft... in der bib könnten sich andere dann evtl. gestört fühlen.

Hihi.. Dann verrate uns doch mal dein kleines lautes Lerngeheimnis :-))

Fresh Prince
14.06.2007, 11:01
Ganz einfach. Die beste und sicherste Methode das Gelernte zu kapieren und zu verstehen ist, wenn man es anderen Leuten mit eigenen Worten erklären kann.
Einfach nur in einem Buch lesen und dann auf einem Zettel aufschreiben bringt nix. Man muss sich die Zusammenhänge logisch erklären und erschließen können. Das geht nur, indem man in eigenen Worten das beschreibt, was man gerade gelernt hat. Was mit anderen Leuten funktioniert, funktioniert auch allein. Wenn ich mir den Stoff in meinen eigenen Worten so erklären kann, dass es a) richtig b) komplett (also auch mit Kleinscheiss) c) verständlich ist, dann hab ich es definitiv kapiert und kann es mir auch über längere Zeit merken und vergesse es nicht wieder nach 2 Tagen.
Am besten ist noch, wenn du direkt nachdem du ein Kapitel gelernt hast, dich in den Präpsaal an die Leiche begibst, und ein eigenes Tutorium z.b. mit einem Kommilitonen abhälst, dich gegenseitig mit Fragen bombardierst und abfragst und quasi eine Prüfungsstituation simulierst. Dadurch bin ich gezwungen, den Stoff verständlich zu erklären, ohne die Hilfen A,B,C,D,E zu benutzen und anzukreuzen. (Ich hab nix gegen das Kreuzen, mach das auch bis zum Umfallen, aber allein reicht mir das nicht bzw ist mir zu unbefriedigend)

Darin hab ich wohl ein bisschen Übung, denn bisher gabs bei meinen Referaten oder "kurzvorträgen" immer nur Lob über die Art wie ich erkläre. Daher denke ich auch, dass diese Methode einem auch im Mündlichen weiterhilft.

Wenn ich dem Prüfer in einfachen, leicht verständlichen Worten unter Benutzung der Fachbegriffe einen Zusammenhang beschreibe der zwar etwas länger dauert aber dafür alles beinhaltet, bin ich mir ziemlich sicher, dass er dich einerseits einfach mal erzählen lässt und nicht unterbricht, wodurch du unangenehmen Fragen aus dem Weg gehen kannst und dadurch Zeit gewinnst, und du andererseits damit beweist, dass du das Zeug kapiert hast und nicht einfach nur zwischen A,B,C,D,E wählen kannst.
Schön wäre es, wenn diese Arbeit dann mit einer 2 oder 1 belohnt werden würde.

el Scorcho
14.06.2007, 11:50
Wow, Frech Prince,

da hast Du bestimmt Ostern angefangen zu Erzählen, oder?
Stimmt schon, dass man beim freien Reden am meisten behält, aber fürs Schriftliche braucht man soviel Kleinkram, der es gar nicht wert ist erzählt zu werden... Oder geht es in Deinem Statement nur um die mündliche Prüfung? Denn fürs Schriftliche gilt immer, Kreuzen Kreuzen Kreuzen....(und die Kommentare der richtigen Antwort lesen!) alles andere ist vergeudete Zeit.

Wenn aber nach Deiner Mündlichen alle im Auditorium aufstehen, applaudieren und Du ne 1 kriegst, dann geht Deine Strategie auf, wobei Du nicht vergessen solltest, dass im Physikum selten ein prüfer Lust auf große Reden hat. Vorallem die nicht, die nachmittags Ihre 2. Runde prüfen. Zuviel blabla vor der Antwort und man kommt gar nicht erst bis zur selbigen..

Dr. Jekyll
14.06.2007, 13:32
seh ich auch so wie scorcho. das ergebnis ist entscheidend. deine einstelung in ehren. aber so verbrauchst du zu viel zeit. das wird eng werden. so was kann man 2 wochen für ne mündliche machen.


das mit dem "für die ewigkeit behalten", kannst du in der klinik machen, aber nicht für den vorklinikmist.

im schriftlichen musst du ganz konkret A von B abgrenzen.
es gibt oft genug im physikum diese 50:50 fragen, bei denen man sich sich zwischen, wei sachen entscheiden muss, bei irgendwelchem kleinscheiss.

"sitzt die kohlrauschfalte links oder rechts" sowas kommt beim referieren doch gar nicht dran. das geheimnis ist das andauernde ständige wiederholen von fragen. das man de´n fragenpool des impp noch und nöcher durchpflügt.