Ratloser Neuabiturient sucht Hilfe!

[Möchtegernstudent]

Hallo!
Ich habe mein Abitur dieses Jahr mit 1,7 in Baden-Württemberg absolviert und möchte Zahnmedizin studieren.
Bei der ZVS habe ich mich schon über die Vergaberegeln informiert, doch offen geblieben ist die Frage, in welcher Reihenfolge ich die Unis bei den Studienortswünschen angeben soll. Ich möchte am liebsten in Baden-Württemberg studieren.
-->Bei welchen Unis habe ich mit meinem Schnitt die besten Chancen? Muss ich die unbeliebtesten Unis wählen und welche wären das in Ba-Wü?
-->Bring es etwas die nächstgelegenen Uni (in meinem Fall Tübingen) als Ortspräferenz 1 anzugeben?
Ich hoffe, dass ich mit meinen Fragen niemanden auf die Nerven gehe und hoffe, dass es jemanden gibt, der mir weiterhilft.
Gruß

[Knockout_Mouse]

hallo,

erstmal: glückwunsch zum überstandenen abi und dem (wie ich meine) guten schnitt!
deinem 2. absatz nach zu urteilen, hast du dich nicht bereits auf einen st'ort eingeschossen - das ist schonmal gut. mit dem studium fängt - wie ich finde - ein neuer lebensabschnitt an, bei dem man ruhig mal über den tellerrand schauen darf. die einstellung vieler anwärter ist, von der wiege bis zur bare in bad kleingeisthausen wohnen zu bleiben. ist dieses studium wirklich dein aufrichtiger wunsch, wäre es doch (fast) egal wo du aufgenommen wirst, solange du nur einen fuss in die tür kriegst, oder nicht?
oder würdest du auf deine studienwahl verzichten, wenn es aus greifswald hiesse: moin! sie dürfen bei uns anfangen!?

deine chancen, bei einer deiner präferenzen aufgenommen zu werden kann dir niemand mit gewissheit sagen. das hängt davon ab, wie gut deine kollegen im abi waren (länderquoten), wie viele bewerber es gibt, wie viele abspringen etc.
erfahrungsgemäß klappt es aber meistens mit der zweiten oder spätestens dritten präferenz. von den vier in frage kommenden unis in bä-wü. wirst du wohl in ulm die besten chancen haben und gleichzeitig auf die "leichteste" uni treffen. heidelberg und freiburg stehen auf den wunschlisten der meisten ganz oben, entsprechend gross ist die konkurenz...
aber mal 3 dinge:

1. ausser der vergabe durch die zvs, gibt es noch eine reihe an anderen möglichkeiten an den stud.platz zu kommen: das vorstellungsgespräch (30% stat. chance den platz so zu bekommen), und die formlose direktbewerbung, um mal nur 2 zu nennen...

2: ein studienortwechsel in den ersten beiden semstern (und auch darüber hinaus) ist über zahlreiche tauschforen und über aushänge an den unis in der regel mit anderen "zvs-opfern" gut möglich. mit einer zusage in der provinz ist das letzte wort also noch nicht gesprochen!

3. gut oder schlecht, beliebt oder unbeliebt - das sind mässlos überbewertete fragen, die sich leider jeder anwärter bei seiner studienortwahl stellt; meine ansicht: es ist vollkommen egal! das ist kein bwl für das du dich bewirbst! das curriculum ist in feinheiten unterschiedlich - geld hat ohnehin kaum eine uni genug und zeit, jenseits des mikrokosmos zahnklinik zu verbringen, wird spätestens ab der klinik kaum noch vorhanden sein. du kannst überall zu deinem ziel kommen und es spielt im nachhinein (fast) keine rolle wo du warst - danach kräht kein hahn und wieviel und was du gelernt hast, hängt nicht vom studienort, sondern von dir ab...

viel erfolg und: einfach machen - das wird schon!

MOUSE