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Ionamaria
16.06.2007, 12:24
Wie sind die Einstiegsgehälter (ohne Dienste) für Assistenzärzte im Westen?

Rugger
16.06.2007, 12:35
Auf Wunsch des Erstellers wieder eröffnet.

R.

Medimatze
28.06.2007, 14:29
Ärzte an Unikliniken verdienen laut Tarifvertrag monatlich:
Arzt: 3600 bis 4500 Euro (West) und 3200 bis 4000 Euro (Ost)
Facharzt: 4750 bis 5500 Euro (West) und 4200 bis 4800 (Ost)
Oberarzt: 5950 bis 6800 Euro (West) und 5300 bis 6000 (Ost).

Zoidberg
28.06.2007, 14:41
angemerkt gestaffelt nach Dienstalter in Jahren

Sirat
28.06.2007, 15:11
Und das natürlich Netto.Manche vergessen das schnell!

okulix
28.06.2007, 15:14
Und das natürlich Netto.Manche vergessen das schnell!Stimmt ;-)

Bist Du eigentlich schon berufstätig?

Sirat
28.06.2007, 15:22
:-top

Ich bin ja so :-stud

Brutto meinte ich doch.

:-dance

cheers

Dr. nobo
28.06.2007, 15:33
:-top

Ich bin ja so :-stud

Brutto meinte ich doch.

:-dance

cheers

Hallo Frau Merkel! ;-)

Sirat
28.06.2007, 15:36
Ich fühle mich geehrt.

Kackbratze
28.06.2007, 15:41
Was man nicht vergessen darf ist, wie die Dienste zusätzlich entlohnt werden.
Ich musste bei meinem Arbeitgeber unterschreiben, dass ich "etwas weniger" als Tarif bei den Diensten verdienen werde.

Ärgerlich, aber das war mir vorher bekannt und ich habe kein Problem damit...

blanko
29.06.2007, 18:02
Was man nicht vergessen darf ist, wie die Dienste zusätzlich entlohnt werden.
Ich musste bei meinem Arbeitgeber unterschreiben, dass ich "etwas weniger" als Tarif bei den Diensten verdienen werde.

Ärgerlich, aber das war mir vorher bekannt und ich habe kein Problem damit...

Das kommt aber ganz auf Dein Dienstmodell an. Bei uns machen wir durch die Dienste in der Woche gerade mal kein MINUS, am WE lohnt es sich aber schon.

nnlglmpp
29.06.2007, 19:52
Und wieviel kommt man da so ungefähr insgesamt an Hungerslohn netto bei einem frischgebackenen Unwissenden?

Sirat
29.06.2007, 20:43
Hungerslohn

Hungern braucht man in Deutschland nicht.

Sidewinder
29.06.2007, 23:17
Die Bruttobeträge kannte ich schon, aber mal ein paar Nettobeträge wären echt interessant: was bleibt denn am Monatsende unterm Strich wirklich stehen?
Sagen wir Assistenzarzt in einem mittelgroßen Krankenhaus im ersten Jahr, unverheiratet, keine Kinder, ausgehend vom Grundgehalt zuzüglich den Diensten und inklusive aller Abzüge wie Steuern, Versicherungen etc.

Vielen Dank schonmal!

Sebastian

Ehemaliger User 20130505
29.06.2007, 23:21
http://www.parmentier.de/steuer/steuer.htm?lohnst06.htm

Sidewinder
30.06.2007, 00:39
Klar, ausrechnen kann man sich das immer irgendwie und dann wird man zu einem mehr oder minder realitätsnahen Wert kommen - aber warum können denn nichtmal einige der Leute hier, die schon im Arbeitsleben stehen, einfach mal schreiben, was ihnen am Ende des Monats übrigbleibt.
Ich denke, so offen kann man doch darüber reden, ohne gleich einen großen Eingriff in das Privatleben befürchten zu müssen. Man muß deswegen ja nicht gleich seine gesamten Finanzen im Einzelnen darlegen.
Trotzdem vielen Dank für den Link, er hat auf jeden Fall schon weitergeholfen!

Viele Grüße,
Sebastian

HalloBallo
30.06.2007, 01:20
Klar, ausrechnen kann man sich das immer irgendwie und dann wird man zu einem mehr oder minder realitätsnahen Wert kommen - aber warum können denn nichtmal einige der Leute hier, die schon im Arbeitsleben stehen, einfach mal schreiben, was ihnen am Ende des Monats übrigbleibt.
Ich denke, so offen kann man doch darüber reden, ohne gleich einen großen Eingriff in das Privatleben befürchten zu müssen. Man muß deswegen ja nicht gleich seine gesamten Finanzen im Einzelnen darlegen.
Trotzdem vielen Dank für den Link, er hat auf jeden Fall schon weitergeholfen!

Viele Grüße,
Sebastian

Ich vermute einfach mal, es liegt daran, dass die Leute, die sich über zu viele Dienste (verständlicherweise) beschweren auch ein recht ordentliches Gehalt von schätzungsweise 2500-3000-? Euro Netto haben und das hier aber nicht schreiben wollen. Und die anderen, welche weniger Dienste machen, sich eben gerne über ihr, auch wieder verständlicherweise, zu geringes Gehalt von ca. 1800 Euro Netto beschweren, obwohl sie vielleicht dafür relativ geregelte Arbeitszeiten haben bzw. weniger Nachtdienste etc. schieben müssen.

Grüße

test
30.06.2007, 02:48
Ich vermute einfach mal, es liegt daran, dass die Leute, die sich über zu viele Dienste (verständlicherweise) beschweren auch ein recht ordentliches Gehalt von schätzungsweise 2500-3000-? Euro Netto haben und das hier aber nicht schreiben wollen. Und die anderen, welche weniger Dienste machen, sich eben gerne über ihr, auch wieder verständlicherweise, zu geringes Gehalt von ca. 1800 Euro Netto beschweren, obwohl sie vielleicht dafür relativ geregelte Arbeitszeiten haben bzw. weniger Nachtdienste etc. schieben müssen.

Grüße

Hauptsache man hat halt was zum meckern ;)
Ich habe Gehaltszettel von assis im 1.jahr gesen die gingen von ca 1800 - 3000. wie bereits gesagt abhängig von bezahlung und art der dienste. :-nix

Sidewinder
30.06.2007, 08:54
Guten Morgen zusammen!
Dann bedanke ich mich bei euch beiden schonmal für die Antworten, wahrscheinlich liegt es wirklich daran, daß einfach niemand so wirklich schreiben will, was er genau verdient.
Ich habe mir die ganze Sache natürlich selber schon oft durchgerechnet und auch schon mit einigen Assistenzärzten gesprochen (welche mir auch dargelegt haben, was sie am Ende so rausbekommen), es hätten mich aber einfach mal noch ein paar mehr Zahlen zu dem Thema interessiert, hier im Forum wird ja wahrscheinlich doch eine größere Bandbreite von Leuten aus verschiedenen Krankenhäusern und verschiedenen Fachrichtungen angesprochen.
Naja, ich werde es ja selber bald genug erleben!
Aber ich denke, der Grundsatz von weiter oben gilt wirklich: in Deutschland braucht niemand zu verhungern!

Viele Grüße,
Sebastian

habichnicht
30.06.2007, 10:57
Aber ich denke, der Grundsatz von weiter oben gilt wirklich: in Deutschland braucht niemand zu verhungern!
Natürlich sind 1700 bis 2000 Euro netto kein Hungerlohn, aber man muss das in Relation zum Alter des Berufsanfängers und dem vorausgegangenen Studium sehen.

Mediziner sollten sich deshalb statt über "Hungerlöhne" zu jammern lieber zusammen mit anderen akademischen Berufsanfängern für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen und familiengründungsfreundliche Gehälter einsetzen.


Sein erstes Gehalt als Berufsanfänger nach einem Universitätsstudium erhält man, wenn alles glatt gegangen ist, normalerweise frühestens mit 25/26 Jahren. Man ist dann in einem Alter, in dem man - falls man es überhaupt will - eine Familie gründen möchte, aber kaum Ersparnisse hat, sondern evtl. sogar Schulden aus der Finanzierung des Studiums. Unter diesem Aspekt sind die Anfangsgehälter der meisten Akademiker wirklich nicht üppig. Allerdings gilt das für andere akademische Berufsgruppen sogar eher mehr als für Mediziner, denn Mediziner sind nicht die Akademikergruppe mit den niedrigsten Anfängergehältern, sondern eher die mit den höchsten.


Selbst für Ingenieure gilt das, was man oft über deren angebliche Super-Anfangsgehälter liest, nicht generell. Die können zwar tatsächlich sehr gut bezahlte Jobs in der Industrie bekommen, aber diese sind dann auch - wie bei den Medizinern- mit sehr hoher Arbeitsbelastung und wenig familienfreundlichen Arbeitsbedingungen verbunden. Ich hatte das hier neulich mal in einem anderen Thread am Beispiel eines Kumpels geschildert, der als junger Vater zugunsten seiner Familie auf seinen Traumjob in der Forschungsabteilung eines Großkonzerns verzichtet hat, weil er dann zum Wochenendfahrer und Wochenendvater geworden wäre. Nun bekommt er zwar kein Spitzengehalt, aber sein Kind sieht er werktags trotzdem nur noch schlafend, weil er morgens um sieben weggeht und abends um acht zurückkommt. Überstunden bekommt er übrigens nicht bezahlt; die sind in dem ausgehandelten Gehalt bereits enthalten.

Edit:
Hab noch was vergessen:
Mein Ingenieurskumpel bekommt also nach fünf Jahren Diplomstudium plus drei Jahren Arbeit auf einer DFG-Forschungsstelle und Promotion mit 29 Jahren ein Anfangsgehalt im Bereich des Grundgehalts eines Assis an einer West-Uniklinik nach Ä1 (TV-Ä/TdL) und arbeitet dafür etwa 60 h/Woche; dazu kommt noch eine Rufbereitschaft, die ebenfalls nicht extra bezahlt wird.