Bewerbungen

[Charles77]

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen. In den Stellenauschreibungen steht meistens
"Die Bewerbung richten Sie bitte an die Personalabteilung blabla.Telefonisch für Rückfragen steht Ihnen her Chefarzt Dr. med soweiso zur Verfügung"

Ich bin da etwas unsicher an wenn ich die Bewerbung nun direkt richten soll.
Also im Briefkopf und in der Anrede.
Sehr geehrte Damen und Herren ist doch absolut daneben. Ich persönlich denke das ich den Chefarzt in der Anrede nehme und im Briefkopf auch mit aber "zu Händen von Fr. blabla. Personalabteilung"
Und auf dem Briefumschlag weiß ich noch nicht.
Hätt gern Eure Meinungen.

Gruß Christoph

[Doktor_No]

die anrede richtet sich natürlich direkt an den chef, und was auf dem umschlag steht ist dem ja eh latte, denn er bekommt von seiner sekretärin die post geöffnet. alles andere ist mieser stil.

[Hoppla-Daisy]

Als alte Sekretöse kann ich sagen:

Herrn Prof.
Dr. blub-bla
Hans-Wurst-Klinik
Abt. Trallafitti
Fritzchenstraße 1

12345 Schmittchen

---------------> wird von der Sekretärin in der Regel nicht geöffnet, es sei denn, die beiden haben ein Agreement, dass die Sekri sowas öffnen darf. Dadurch dass der Name zuerst genannt ist, kommt dieses einem "persönlich" auf dem Umschlag gleich.


Hans-Wurst-Klinik
Herrn Prof. Dr. Fitschepup
Abt. Trallafitti
Fritzchenstraße 1

12345 Schmittchen

----------------> wird selbstverständlich von der Sekretärin geöffnet.


Hope that helps.

Daisy-töse

[Charles77]

Ich versteh Euch so. Wenn da steht an die Personalabteilung richten. Dann schreib ich das auf den Briefumschlag. Aber die Bewerbung richte ich direkt an den Chef. Ales klar

[Doktor_No]

exakt

[Miss]

Bastel gerade an Bewerbungen und hab da ein paar Fragen, vielleicht (bitte!) kann mir jemand weiterhelfen, das wäre sehr sehr nett!

1. Ich hab im Vorfeld mit den Sekrtärinnen diverser Kliniken telefoniert, ob die noch Stellen frei haben. Soll ich das erwähnen?
Also, ich wollte mich halt informieren, ob bewerben prinzipiell Sinn macht und da ruf ich ja nicht direkt den Chef an. Ist nun aber die Frage, ob ich das im Anschreiben noch erwähnen soll.

- im Fall A weiß ich, es läuft gerade ein Bewerbungsverfahren

- im Fall B weiß ich, sie suchen jemanden, aber eigentlich jemand mit mehr Erfahrung (die Sekretärin hat aber trotzdem gesagt, es wäre immerhin einen Versuch wert). Und auf der Internetseite wird ausdrücklich darauf hingewiesen, sich, auch wenn keine Stelle gerade ausgeschrieben wäre, zu ben, wenn man denke, man passe ins Team.
Mein Gedanke wäre, mich zu bewerben, zu schreiben, daß ich wüßte, daß sie eigentlich keinen Berufsanfänger suchen, aber zu betonen, daß ich mich in der Lage fühle, schnell eigenverantwortlich arbeiten zu können und schnell zu lernen blabla (dass ich hochkompetent bin muss ich ja sowieso schreiben ;-) )

Naja, sie können mich ja trotzdem einladen für eine evtl. später frei werdende Stelle

- im Fall C war die blöde Vorzimmertusse so unfreundlich, daß ich eigentlich doch vorhabe, mich zu bewerben, auch wenn sie meinte, daß es gerade keine Stellen gebe. Schon allein aus Trotz muß ich mich bewerben, daß ich im Fall der Fälle auf ihrem Tisch tanzen kann :-))
Sie fand das auch schon mal so komisch, daß ich mich VOR dem Examen bewerben wollte...ähm, eigentlich machen das die meisten meiner Kommilitonen so... :-nix

Was meint Ihr dazu?

[Miss]

Und Alternative A -sehr kurzes Anschreiben, sofort gefolgt von einem ausführlichen Motivationsschreiben

oder Alternative B- zweiseitiges Anschreiben (spricht ja eigentlich neuerdings nix mehr gegen) und nur noch kurzer Absatz zur Motivation?

[Studmed1]

Und Alternative A -sehr kurzes Anschreiben, sofort gefolgt von einem ausführlichen Motivationsschreiben


Wie sieht denn so ein "Motivationsschreiben" aus? Hast du Beispiele?

[jirona]

Ich misch mich mal ein...
Na ja, Motivationsschreiben...ich verstehe darunter, warum bewirbst Du Dich genau da, warum gerade diese Fachrichtung; ruhig zwei, drei skills miteinfliessen lassen, wieso gerade Du für diese Klinik/Station interessant wärst; evtl. welche Erfahrung und Motivation Du mitbringst (weiss nicht, mögliche Famulaturen in dem Fachbereich/ PJ-Tertiale o.ä.).
Am besten gleich reinschreiben, ab wann Du anfangen könntest...
Und alles sollte auf ein DIN A 4 Blatt passen ;-)
Genauen Wortlaut kann ich Dir nicht sagen, ist ja bei jd. anders.

LG, Jirona

[Miss]

Also, wie schon gesagt, sieht ja bei jedem anders aus...ich hab zwei Bewerbungen geschrieben, jeweils sehr unterschiedliche Motivationsschreiben bzw. Anschreiben.
Orientiert habe ich mich allgemein erstmal an so nem Bewerbungsbuch, da war die Arztbewerbung aber nicht so dolle. Hab dann eine geschrieben, Freund gegegben zum Korrigieren und Meinung bekunden und umgekehrt, beim zweiten Schreiben wars dann auch schon viel leichter ;-)

[Tombow]

Und Alternative A -sehr kurzes Anschreiben, sofort gefolgt von einem ausführlichen Motivationsschreiben

oder Alternative B- zweiseitiges Anschreiben (spricht ja eigentlich neuerdings nix mehr gegen) und nur noch kurzer Absatz zur Motivation?

Finger weg von überflüssigem Schnickschnack wie Deckblatt, "Motivatiosschreiben" oder "Persönliche Seite 3". Ungefähr so nützlich wie Tripper und so schön wie Fußpilz.

Das Anschreiben ist mehr als genug, um die Motivation fürs Fach und fürs konkrete Haus sowie eine Kurzübersicht über die persönlichen Referenzen (Leistungen, etc.) zu geben. Wer diesen Platz effektiv und eloquent nutzt, hat schon halb gewonnen.

[Miss]

Also, mit Anschrift bin ich ja schon allein bei ner halben Seite, da kann ich dann schlecht noch das Anschreiben und die Motivation unterbringen.
Klar soll das kurz bleiben, aber zwei Seiten für beides müssen schon drin sein.
Ich find das mit ner größeren Schriftgröße und einigermaßen Zeilenabstand nämlich besser!

[Tombow]

Aber zwei Seiten für beides müssen schon drin sein.
Ich find das mit ner größeren Schriftgröße und einigermaßen Zeilenabstand nämlich besser!

Times 10-11pt, einfacher Zeilenabstand und es paßt alles auf einer Seite. Wenn man das Anschreiben auch wie es sich gehört nach DIN 5008 konstruiert, ist gerade mal 1/3 der seite für Anschrift und Anrede aufgebraucht. Und um groß seine Motivation und persönlichen Referenzen zu zeigen, reicht der restliche Platz dicke.

[Miss]

Manche Chefs haben damit Probleme, wie mein evtl. zukünftiger ;-) wenn man das weiß, schickt man das auch so nicht dahin.

[Tombow]

Und alle Chefs lieben es, wenn man kurz, knapp, konkret und direkt zum Thema kommt ;-)

[Bettpfannenwechsler]

sehe das wie Tombow, bloß nicht zu lange rumfaseln, das langweilt eher, lieber kurz und aussagekräftig. Ich glaube dass Famulaturen nicht wirklich interessieren......

[dreamchaser]

Man soll ja im Anschreiben nur Interesse wecken, alles weitere kann man ja dann im Gespräch erläutern. Von daher reicht eine Seite vollkommen aus!!

[Miss]

Da ich ja gerade fleißig Bewerbungen schreibe...noch eine Frage: vor ein paar Monaten habe ich mich schon mal initiativ auf eine Stelle beworben, leider eine Absage bekommen. Jetzt rückblickend find ich meine Bewerbung auch einfach nicht so toll, hab jetzt einfach ein bißchen mehr Übung und den Dreh (hoffentlich) mehr raus, außerdem hatte ich da noch keine Staatsexamen.

Jetzt habe ich mit ziemlich guten Noten abgeschlossen, neue Photos und eine neu gestaltete Bewerbung. Was meint Ihr, kann ich mich noch mal da in der Abteilung bewerben?? Die kriegen ziemlich viele Bewerbungen, vielleicht kann sich der Chef an meine gar nicht mehr erinnern.
Geht das? Oder nur rausgeschmissenes Geld und ungeschriebenes Gesetz?

[Tombow]

Ich würde es tun. Mehr als ne erneute Absage wird nicht kommen. Und da man sowieso mit dem Abschicken der Bewerbung die Unterlagen abschreibt, hält sich das mit dem rausgeschmissenen Geld auch in Grenzen.

[Miss]

Danke für die schnelle Antwort! Genau, was soll schon groß passieren? :-) :-oopss