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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lernen und vergessen...



Sebastian1
26.08.2002, 06:36
So, einige von euch haben das Physikum komplett rum, anderen steht noch das Mündliche bevor. Meinen Glückwunsch an alle, die es geschafft haben.
Bei mir dauert es (wenn ich denn alle Scheine sammeln kann ;)
noch bis zum Herbst 03. Was ich erschreckend finde, ist, wieviel von den ganzen Details, die ich vor gar nicht mal so langer Zeit gelernt habe, wieder flöten gegangen ist....Während Fächer mit vielen logischen Zusammenhängen und Abläufen wie Physio und Biochemie sich mir gut einprägen, weiß ich von der Anatomie im ersten Semester (bei uns: Bewegungsapparat/Leitungsbahnen) nicht mal mehr die Hälfte von Themen, die ich noch vor einem halben Jahr gut bis sehr gut beherrscht habe. Das erstreckt sich nicht nur auf kleine Details - heute im Nachtdienst mußte ich ernsthaft überlegen, welchen Wirbelbereichen der Plexus brachialis zuzuordnen ist - von den Einzelsträngen ganz zu schweigen. Gerade dieses Auswendiglernen (Bewegungsapparat war in der Hinsicht schon immer mein "Lieblings"thema) ist bei mir was fürs Kurzzeitgedächtnis.

Mal von euch, die die Lernerei schon duirchgemacht haben: Ist das normal?

Ich schiebe jetzt sicher keine Panik vor einer Prüfung, die noch mindestens ein Jahr entfernt liegt (vor allem nicht, da es mir in anderen Fächern eben nicht so ergeht...), aber wäre mal ganz schön zu hören, ob es euch wirklich leichter Gefallen ist, den Stoff ein zweites Mal zu lernen. :-lesen
(Anatomie im mündlichen wäre übrigens mein Horror, alle anderen Fächer gerne, aber DAS nicht ;)

Gruß,
Sebastian

Gaja
26.08.2002, 08:12
Hallo Sebastian, ich glaube fast alle haben das Problem, daß sie Inhalte aus dem 1. und 2. Semester vergessen haben, aber wenn man es dann noch mal fürs Physikum wiederholt, dann ist man erstaunt, wie schnell die Sachen wieder kommen. Daher mach dir mal keine Sorgen darüber !!


Gruß Gaja

Biosohn
26.08.2002, 08:21
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, selbst die blödesten Detail kommen recht schnell wieder. Außerdem merkt man auch beim Kreuzen dass das IMPP einfach mal seine Lieblingsthemen hat (z.B. Innervation und Verlauf der Nerven am Arm) während andere Sachen die vielleicht in den Präp-Testaten nicht minder wichtig waren nie gefragt werden (bei uns gabs einen Anatom der liebte das Längs - und Quergewölbe des Fusses). Man sollte sich also während der Lernerei etwas einschränken, dann kriegt man auch gute Prozente ohne wirklich das gesamte Präpkurswissen nochmal parat haben zu müssen. Hilfreich find ich hier Bücher wie den Moll wo es zu Anfang des Kapitel eine kleine Statistik gibt wie oft zu diesem Thema in den letzten Jahren Fragen gestellt wurden.

Nachteil an dieser Lernmethode ist natürlich dass man fürs Mündliche nochmal etwas mehr ranklotzen muss. Aber die erste Hürde ist ja erstmal das Schriftliche und es ist ja auch nicht gesagt welche Fächer man mündlich nun kriegt....

HagenvonTronje
26.08.2002, 09:10
Naja, also mir ging es so eher mit Biochemie. Lag vielleicht auch daran, dass ich über haupt keinen Bock gehabt hätte die ganzen Zyklen bis ins letzte zu lernen. Zumal ich immer etwas Probleme mit den ganzen Enzymnamen hatte. Ja, ja ich weiß, die heißen immer so wie das was se machen, trotzdem finde ich bringt man die leicht durcheinander.
Aber jeder hat halt andere Schwerpunkte - So ist Anatomie mein absolutes Lieblingsfach gewesen. Es ist zwar ziemlich viel Auswendiglernerei, aber da ich eher der optische Typ bin, blieb sehr viel nach dem Präpkurs eigentlich hängen, wenn auch nicht bewusst. Aber beim Wiederholen war alles schnelll wieder da.
Und da ich Ana + Physio im Mündlichen hatte und wir dies vor dem Schriftlichen hatten, braucht ich für diese beiden Fächer nicht mehr allzuviel zu tun. Vor allem die Ana-Fragen hätt ich auch ohne zu kreuzen gewusst. Natürlich auch nur die, die richtig waren. ;-)

26.08.2002, 15:17
Wenn du die Sachen schon mal wusstest, ist es wirklich nicht so schlimm. Habe z.B. Extremitäten mit Moll und Sobotta in 3 Tagen geschafft. Beim Kreuzen merkst du dann, dass die Fragen echt immer in die gleiche Richtung gehen.
Und mal ganz ehrlich- trotz neuem GK und was man sich vorher für Gedanken machte was nun alles drankommen könnte, haben sich doch die Fragen nicht sooo geändert.

Gruss,
Jochen