PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Habil. während FA-Ausb.???



BassoContinuo
25.06.2007, 09:30
Hallo.

Hätte da mal eine Frage.

Ist es möglich während der Facharztweiterbildung (Unfallchir./ Orthopädie) schon mit seiner Habilitation zu beginnen???
Ist sowas geläufig oder eher ne Seltenheit...

Stehe vor der Entscheidung in eine Uniklinik zu wechseln, wobei ich da auch eine Habilitation anstrebe...


Würde mich über Antworten freuen...


Gruß

BaCo

Muriel
25.06.2007, 09:34
Japp, es ist möglich. Die Vorlaufzeit, also Versuchsreihen etc nehmen ja nun auch eine gewisse Zeit in Anspruch, es ist ja nicht nur das Zusammenschreiben. Die Freundin einer Kollegin ist im 5. WBJ und schreibt gerade ihre Habil....

Zoidberg
25.06.2007, 14:26
Wenn man nicht pompöser Porsche-Chefarzt werden will, bringt die habil einem irgendetwas? Mehr Geld gibts ja sicher nicht und die Patienten kennen meistens den Unterschied ja auch nicht.

Die Niere
25.06.2007, 15:29
Wenn man nicht pompöser Porsche-Chefarzt werden will, bringt die habil einem irgendetwas? Mehr Geld gibts ja sicher nicht und die Patienten kennen meistens den Unterschied ja auch nicht.Naja...die Habil auf den Porsche-CA zu reduzieren ist nun arg einfach ausgedrückt...eine Unikarriere kann auch in ganz andere Richtungen laufen und es gibt genug zu Habilitierende die ich kenne (btw ALLE vor dem FA angefangen), die andere Ziele als den Porsche und den CA haben...

gruesse, die niere

Zoidberg
25.06.2007, 16:44
das war natürlich übertrieben, aber welche Ziele haben die denn?

Bille11
25.06.2007, 17:01
also ich hätte schon gerne den porsche *micheinmisch*

:-))

--> btt.

chefkoch
25.06.2007, 22:26
z.b. die venia legendi ...

... aber so'n Porsche ist ja schon nicht schlecht ... ;-)

Zoidberg
26.06.2007, 07:40
z.b. die venia legendi ...

... aber so'n Porsche ist ja schon nicht schlecht ... ;-)

kenne nur die vena cubiti :-))

BassoContinuo
26.06.2007, 15:48
ich denke auch, dass man nicht so oberflächlich sein sollte, wissenschaftlich interessierten Ärzten nur die absicht zu unterstellen, sie seien auf eine chefarztstelle aus...

eine habilitation ist doch eigentlich nur die wohlverdiente anerkennung von wissenschaftlichen leistungen.
wobei hier natürlich auch die venia legendi ein, wie ich finde, erstrebenswertes ziel ist.

aber ihr habt wohl recht, porsche ist super...

wobei den sich nicht nur chefärzte leisten können.

:-)

oberärzte sind sicher auch nicht allzu schlecht bezahlt.... :-top

M.Cushing
30.06.2007, 19:20
oberärzte sind sicher auch nicht allzu schlecht bezahlt.... :-top

Oberärzte sind, mit Verlaub, die am besch***** bezahlte ärztliche Berufsgruppe. Gemessen an Qualifikation, Verantwortung und Alter. Kommt nicht vielmehr raus als bei einem Oberstudienrat, nur daß man den ganzen Tag z.B. im OP steht und Bypasse anlegt.

OA lohnt sich nur, wenn man mal Chefarzt werden will. Sonst schnell ab in die Praxis...

jemand
30.06.2007, 19:38
ich denke auch, dass man nicht so oberflächlich sein sollte, wissenschaftlich interessierten Ärzten nur die absicht zu unterstellen, sie seien auf eine chefarztstelle aus...


Genau so ist es aber. Sieh Dir doch mal an, wer in den vergangenen Jahren die meisten Forschungsskandale in Deutschland verursacht hat. Es waren "ehrgeizige" Mediziner.

Wer gut und nachhaltig Wissenschaft betreiben möchte hält sich am besten fern von Ärzten. Auch wenn man selber schon einer ist :-)).

BassoContinuo
04.07.2007, 19:45
Wie sagt man so schön, wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Es gibt sicherlich überall, in allen Bereichen schwarze Schafe...

Man kann sicher nicht alle über einen Kamm scheren und sich dazu hinreissen lassen zu behaupten, Wissenschaft würde man nur nachhaltig außerhalb der Klinik betreiben können...

zur Bezahlung:

Stimmt, gemessen an Alter und Kompetenz verdient man nicht umwerfend viel.
Jedoch finde ich, sind 90.000 Euro brutto im Jahr schon ganz ordentlich.
Die andere Möglichkeit ist natürlich man bleibt Assi. Aber ob das so ne super Idee ist, bezweifle ich sehr stark...

Und wer denk man könnte in der heutigen Zeit in Deutschland mit einer Praxis noch viel verdienen, der irrt sich mit Sicherheit ziemlich.
Der einzige Vorteil sind dabei, die "geregelten" Arbeitszeiten...

Aber dafür macht man dann am Wochenende steuerlichen bzw. bürokratischen Kram...

Ist halt die Frage, was man will...

HalloBallo
04.07.2007, 20:17
...Und wer denk man könnte in der heutigen Zeit in Deutschland mit einer Praxis noch viel verdienen, der irrt sich mit Sicherheit ziemlich.
Der einzige Vorteil sind dabei, die "geregelten" Arbeitszeiten...

Aber dafür macht man dann am Wochenende steuerlichen bzw. bürokratischen Kram...

Ist halt die Frage, was man will...

es ist aber genauso ein Irrglaube, dass dies nicht mehr möglich ist. Ich komme aus dem tiefsten Osten (Privatpatienten sind somit eine Seltenheit) und trotzdem kenne ich aus dem engsten Verwandtenkreis Ärzte und widerum deren Kollegen (wenn auch nicht diese immer persönlich ;-) ), wo ich genau weiß, das deren Praxis sogut läuft, dass ein monatilches Bruttogehalt von über 10 000 Euro die Regel ist. Gut, all diese Leute (Chirugen, Radiologen, Orthopäden, Neurologen,...) sind in aller Regel sehr gut an die Infrastruktur (also zentral gelegenes Ärztehaus) angeschlossen; zahlen dafür aber auch hohe Mieten.
Im Endeffekt profitieren sie aber von der Lage und können somit überdurchschnittliche Privatentnahmen verbuchen.
Auch eine Praxis lässt sich somit profitabel bewirtschaften...!!!

BassoContinuo
04.07.2007, 20:38
das ist richtig.

auch hier sollte man nicht von wenigen ausnahmen auf das ganze schließen...

fakt ist und bleibt, dass ein großteil der niedergelassenen ärzte weniger verdienen als ein klinik-OA...

dem deutschen steuersystem sei dank...

es gibt nämlich, gerade in meinem bekanntenkreis, auch viele niedergelassene ärzte die nur 2500 netto im monat verdienen!!!
und als oberarzt in der klinik hatten sie fast das doppelte!!!!!!!

M.Cushing
05.07.2007, 19:49
das ist richtig.
fakt ist und bleibt, dass ein großteil der niedergelassenen ärzte weniger verdienen als ein klinik-OA...


Für nicht-Allgemeinmediziner gilt da sicherlich _Nicht_!