Welchen Job annehmen?

[MelC]

Habe 2 Jobangebote für Anästhesie bekommen und stehe jetzt vor dem großen Problem, welches ich annehmen soll! Beide Kliniken drängen auf eine schnelle Entscheidung. Viertelstündlich ändere ich im Moment meine Meinung :-(( . Ich weiss, entscheiden muss ich mich selbst, aber vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps.
Wissenschaftliche Ambitionen (große Karriere, Forschung) habe ich keine, möchte einfach nur eine gute FA-Ausbildung.


Klinik 1:
- Kommunales Haus mittlerer Größe, eher familiäres Umfeld
- Nette OAs, netter Chef, die man jederzeit fragen kann (weiss ich von dortigen PJlern)
- Man kommt relativ früh auf Intensiv (2.Jahr), gut für Notarztschein
- Meist pünktlicher Feierabend, wenige Überstunden
- Ich müsste pendeln (Umzug dahin kommt nicht in Frage), einfache Strecke 30 km > höhere Spritkosten
- 5-Jahres-Vertrag

Klinik 2:
- Uniklinik
- Sehr großes anspruchsvolles Gebiet (die Frage ist, inwieweit man als Anfänger davon profitiert?)
- Oft wechselnde Einsatzorte am Klinikum
- Teils massig anfallende Überstunden!!! Arbeitszeit unter der Woche oft bis 20 oder 21 Uhr > Überstunden sind aber alle bezahlt
- Keine Mittagspause möglich (mal 10 min zwischen 2 OPs ein Brot reinschieben...)
- man fordert sehr viel von den Assis (Überstunden!!), dafür hat man eine vielseitige anspruchsvolle Ausbildung
- das Team (Assis, OAs) wurde mir als sehr nett und kollegial beschrieben, es leiden aber doch einige unter der enormen Arbeitsbelastung
- Ich wohne hier vor Ort und könnte zu Fuß zur Arbeit
- Intensiveinsatz oft erst im 4. Jahr > schlecht für Notarztschein, dafür aber „interessantere“ Intensiv
- 2-Jahres-Vertrag


Freue mich auf eure Meinungen :-? .

[Muriel]

Variante 1 :-)

[Denüse]

Variante 1 :-)
:-dafür ...wenn ich auch dazu senfen darf... :-)

[Zoidberg]

variante 1, damn you uniklinik :-))

[Relaxometrie]

Du nimmst Klinik 2, damit für mich die Stelle in der ersten Klinik frei bleibt :-wow

[hennessy]

welche Karriere strebst Du an?
Wenn Du keine Uni-Laufbahn einschlagen willst, unbedingt Klinik 1. Besser gehts ja kaum.

gruß
hennessy

[Persephone]

Für mich wärs auch ganz klar die 1 (hab mich selbst so entschieden:-) ) :-top

[Doctöse]

Ganz klar Klinik 1. :-top

[alley_cat75]

Ich wohne hier vor Ort und könnte zu Fuß zur Arbeit.

Sehe ich es richtig, dass das da oben der einzigste Pluspunkt an Variante 2 ist? Worüber denkst Du eigentlich nooch nach? Kannst ja mal eine Umfrage starten, wieviele jeden Tag mind. 30 km zur Arbeit pendeln. :-nix Ich fahre insgesamt 70 km und finde es rein gar nicht schlimm. Meine Klinik entspricht Deiner Variante 1 und ich habe bisher keinen einzigen Tag bereut. :-dafür Beim Autofahren kann man so herrlich entspannen...


Du blöder *Pieps*, Du, fahr schneller. Was bummelst Du hier lang. Hat der einen Hut auf? Typisch! Immer diese Brandenburger. Die können nur rasen... Ah ein Wildschwein. Was machst Du auf der Straße. Geh zurück in den Wald und mache ja keine Beule in mein Auto. Rote Ampel? Schaff ich noch...

[annekii]

Also so wie Du das beschreibst, hast Du Dich bereits entschieden. Du stellst Nummer 1 viel netter und besser dar.

Ich pendel 80 km (1 h fahrt) für ne nette Arbeit mit pünktlichem Dienstschluss. Da bin ich teilweise früher zuhause als die von der Klinik, die ich mit Fahrrad erreichen könnte.

LG
Annekii

[trina1081]

Ganz klar Klinik 1, das pendeln würd ich in Kauf nehmen :-dafür

[Bille11]

auch 1 - ich ziehe sogar dort hin, wo (mein) 1 ist.. :-)

[Skalpella]

Nummer 1, keine Frage :-) :-top :-dafür

[Bier]

Apropos pendeln:

http://de.wikipedia.org/wiki/Entfernungspauschale

[Rumpelstilzchen]

Definitiv Variante 1. 30 Kilometer kann man nach etwas Übung prima mit dem Rad fahren.

[Fino]

Klinik no 1, ohne Wenn und Aber :-dafür

[Muriel]

hihi, ich denke, eindeutiger geht es kaum :-)

[bauerlein]

Wo willste du später denn mal arbeiten??

Wenn du in ne BG-Klinik od was anderes höherklassiges willst, wär die Uni vielleicht doch nicht so verkehrt. :-meinung

Obwohl die Klinik 1 natürlich schon die wesentlich besseren Bedingungen bietet. :-)
Also wenn du die Uni-Klinik für die Karriere nicht dringend brauchst, wär Klinik 1 sicherlich keine verkehrte Wahl.

[alley_cat75]

Schade, dass hier immer alle denken, dass man nach Jahren in einer "normalen" Klinik nicht mehr in die Uniklinik kommt. :-nix Bei uns ist gerade eine Kollegin nach Ende ihres commun trunk an die Uniklinik gewechselt - weil sie nach 3 Jahren Assistenzzeit mehr fachliche Fähigkeiten (endoskopieren, sonographieren, Rettungsstellenerfahrung) vorweisen konnte, als ihre Mitbewerber aus der Uniklinik.

Selbst wenn also Unikarriere geplant ist, ist es dafür nie zu spät. Kleine Klinik = Handwerkszeug lernen. Klare Entscheidung.

[MelC]

Schade, dass hier immer alle denken, dass man nach Jahren in einer "normalen" Klinik nicht mehr in die Uniklinik kommt. :-nix Bei uns ist gerade eine Kollegin nach Ende ihres commun trunk an die Uniklinik gewechselt - weil sie nach 3 Jahren Assistenzzeit mehr fachliche Fähigkeiten (endoskopieren, sonographieren, Rettungsstellenerfahrung) vorweisen konnte, als ihre Mitbewerber aus der Uniklinik.

Selbst wenn also Unikarriere geplant ist, ist es dafür nie zu spät. Kleine Klinik = Handwerkszeug lernen. Klare Entscheidung.

Mittlerweile sehe ich das genauso :-) .
Noch vor einem halben Jahr wäre die Uniklinik mein Favorit gewesen. Jetzt bin ich aktuell für das städtische Haus. Erstmal die basics des Fachs beherrschen (bei moderatem Arbeitspensum, ist mir nach dem Hammerexstress nicht ganz unwichtig) und dann die abgefahrenen Dinge an der Uni. Ich fürchte auch, als Anfänger an der Uni irgendwie "unterzugehen". Und wenn mich jetzt die Uni als blutiger Anfänger genommen hätte, warum soll sie mich nicht mit 2 Jahren Berufserfahrung nehmen? ;-)

Naja, vielleicht meldet sich auch noch Klinik Nr.3 bei mir, das wäre dann ein "Mittelding" zwischen Klinik 1 und 2 :-wow .