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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neger, Mongi, und weitere Diskriminierungen vom Patienten



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Thomas24
22.08.2007, 14:28
Als Ärzte dürft ihr durch aus Menschen ohne Krankenversicherung behandeln. Sprich illegalisierte MigrantInnen könnt ihr auch behandeln und müsst nicht die Bullen rufen!


Was sind denn bitteschoen "Bullen" ??
Etwa die Beamtinnen und Beamten, die tagtaeglich fuer wenig Geld ihre Knochen hinhalten, damit Leute wie du und ich ruhig schlafen koennen? :-meinung



Und ansonsten? - Bildet Banden!

Aber sonst geht' s noch, ja? :-dagegen

Raphefrau
22.08.2007, 15:13
@ Andi G Schütze
Deine Agressivität und Deine Ausdrucksweise sind wohl etwas am Thema vorbei :-meinung . Ich frage mich, woher Du Dir Recht nimmst, Menschen, die Du nicht persönlich kennst (oder bist Du mit Herrn Püschel näher bekannt?) so zu verurteilen?!
Hast Du jemals einen Brechmitteleinsatz gesehen oder mitgemacht? Dort wurde ein Brechmittel eingesetzt, das Kinderärzte Kindern, die Dinge verschluckt haben, regelmäßig verabreichen. Nennst Du das auch Folter?
Außerdem frage ich mich, woher Du Deine Informationen über die Altersschätzung hast- besonders tiefgründig scheinen die nicht zu sein.
Laß Dir eins gesagt sein: Kein Rechtsmediziner, den ich kenne ist rassistisch oder menschenverachtend- Herr Püschel schon gar nicht :-meinung ! Und kein Rechtsmediziner macht Altersschätzungen, um persönliche Neigungen zu befriedigen! Aber Rechtsmediziner arbeiten nun mal im Auftrag des Gerichts und der Staatsanwaltschaft, das macht sie nicht zu bösen Menschen :-meinung !

hottentotte
22.08.2007, 15:49
Wie kann man Püschel jetzt Rassismus bei den Brechmitteleinsätzen vorwerfen, versteh ich nicht... Der Polizei vielleicht, die bringt die Verdächtigen ja vorbei.
Aber was soll Püschel da machen wenn die Polizei nur mit Farbigen vorbeikommt? "ne, diesen Monat hatte ich schon 3 Farbige und nur einen hellhäutigen, jetzt müßt ihr mir erstmal 2 hellhäutige Dealer vorbeibringen!" ?!?
Was die Polizeianweisungen und Altersbestimmungen angeht kann ich mangels Information nicht mitreden...
vg
/totte

pillepalle321
25.08.2007, 12:29
es ist immer wieder traurig zu sehen, wie weit rechte Einstellungen doch gerade in einer vermeintlich höher gebildeten Bevölkerungsschicht verbreitet sind...

was ist so toll daran respektlos über Menschen mit anderer Hautfarbe/Religion/Herkunft zu reden?
was bringt es diese leute fidschi/neger usw zu nennen?
irgendein nutzen? deutsches überlegenheitsgefühl?

so fassen also (zukünftige?) ärzte ihren beruf auf: wenn sich ein hier illegal lebender mensch in not (sicherlich nicht wg. einem schnupfen), weil er angst um sein leben hat, an einen arzt wendet, dieser dessen illegalität erkennt und ihn verrät, statt ihm zu helfen, ohne seine geschichte zu kennen, ohne zu wissen was diesen menschen dazu gebracht hat hier illegal zu leben
- was ist dieser (zukünftige?) arzt dann?
ausführendes organ des staates, dessen vorgaben er undifferenziert übernimmt..
ich will nicht auf den putz hauen, aber irgendwie erinnert mich das eine gewisse zeit letztes jahrhundert... zwangssterilisationen etc. ...
sicherlich besteht ein Unterschied darin einen "illegalen" (wie kann man illegal sein?) zu verraten oder eine zwangssterilisation durchzuführen, die gemeinsamkeit besteht allerdings darin sein eigenes SOUVERÄNES HANDELN aufzugeben, und einfach kritiklos zu tun, was der staat von einem erwartet!

haben wir nicht aus 3. Reich und auch aus dem Denunzantientum der DDR gelernt?

sollten wir nicht gerade als (zukünftige) Ärzte den MENSCHEN im Vordergrund sehen, und nicht dessen unwählbare Attribute?

noch ein schlusskommentar:
niemand erwartet aus falsch verstandener political correctness sich von einem Patienten auf der Nase rumtanzen zu lassen - vollkommen unabhängig von dessen Aussehen/Nationalität/Religion - aber sollte man dann nicht lieber sagen: "was für ein unmöglicher mensch" statt "was für ein unmöglicher türke/deutscher/jude/afrikaner"?

hennessy
25.08.2007, 12:45
ich finde folgenden Fakt beispielsweise immer wieder sehr nachdenkenswert:
Jeder Mensch ist überall außer in seinem Heimatland ein Ausländer!!
Wenn also jemand auf Ausländer schimpft, muss er sich zwangsweise auch selbst an der Nase packen.

Rene_Weller
25.08.2007, 17:00
Die betreffende Person ist auch nicht illegal, sondern ihr Aufenthalt auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Und es ist auch nicht so, dass ich einfach nur blind irgendwelchen Vorschriften folgen würde - ich finde sie auch richtig. Wenn erwiesen wurde, dass beispielsweise ein Asylbewerber nicht die Kriterien erfüllt, um als Flüchtling anerkannt zu werden, dann sollte er schnellstmöglich das Land verlassen. Unser Land hat kein Bedarf an Wirtschaftsflüchtlingen. Integrationsprobleme und Arbeitslose haben wir schon genug.

knochenkalle
30.08.2007, 18:33
ich finde folgenden Fakt beispielsweise immer wieder sehr nachdenkenswert:
Jeder Mensch ist überall außer in seinem Heimatland ein Ausländer!!
Wenn also jemand auf Ausländer schimpft, muss er sich zwangsweise auch selbst an der Nase packen.

Hui! Das ist ja mal 'ne ganz neue originelle Aussage zu dem Thema! Im übrigen bin ich auch kein Freund von offenem oder verstecktem Rassismus, bin aber auch bei weitem nicht immer so politcal correct, wie einige hier vorgeben zu sein. Ich finde z.B. auch, Polizisten als Bullen zu bezeichnen, respektlos und menschenverachtend. Arschlöcher gibt es überall: bei der Polizei genauso wie bei Ärzten, Deutschen, Ausländern, Drogendealern, Drogenkonsumenten usw. Unsere Aufgabe als Ärzte ist es aber eben nicht, darüber zu urteilen, sondern jeden Menschen gleich zu behandeln!

hennessy
30.08.2007, 18:54
Unsere Aufgabe als Ärzte ist es aber eben nicht, darüber zu urteilen, sondern jeden Menschen gleich zu behandeln!
Und genau dies wird Dir sehr oft von anderen Menschen erheblich erschwert. Da werden z.B. Vorurteile aufgebaut, die durch keinerlei Fakten zu untermauern sind, Dir aber einen wertungsfreien Umgang mit Deinen Patienten oftmals nur suboptimal ermöglichen. Vor allem dann, wenn Du am unteren Ende der Hierarchie-Leiter stehst.

jatina
28.09.2007, 08:53
Also die eingangs im Thread geschilderte Situation geht gar nicht- da sind sich hier ja auch alle einig.

Selber habe ich sowas auf Station noch nicht erlebt- und hoffe das es auch nicht passieren wird.
Was ich allerdings als stehenden Begriff aus diversen Kliniken/ Praxen kenne ist der Ausdruck "das Leiden des Mittelmeeres"........ der gerne verwendet wird, wenn es um das manchmal etwas verstärkte errrr Ausagieren bzw. Beschreiben der Schmerzen geht je weiter man Herkunftsmäßig nach Süden kommt.
Wenn es in meinem Beisein benutzt wurde dann aber eher immer in "liebem" Tonfall- eher feststellend, nicht abwertend. In so fern fand ich es tolerabel.

WAS ich aber schon mehrfach erlebt habe ist die Nummer andersherum.
Ich erinnere mich an mehrere Fälle in denen Patienten mit ausländischem Hintergrund uns bei Visiten aus der "ich bekomme die und die Behandlung nur nicht, weil ich Ausländer bin" oder der "ihr behaltet mich nur nicht hier weil ich Ausländer bin"-Ecke anmachten.
Ein Fall, den ich diesbezüglich in Erinnerung habe war ein junger Patient, der mit einem Bandscheibenvorfall bei uns auf der Neuro lag. An sich ja eh schon diskutabel- andere werden mit sowas ambulant behandelt. Soll heißen- es war nicht so, das er nicht laufen konnte, ein Cauda-Syndrom oder ähnliches hatte..... sondern einfach den "banalen" Hexenschuß (auch wenn der für sich genommen schon extrem aua ist).
Nun gut- er hatte das wohl schon öfter gehabt- in so fern standen irgendwann die Neurochirurgen an seinem Bett um mal in Richtung OP vorzufühlen. Die wollte er nicht. Die Beschwerden waren mittlerweile so, das er auch gut nach Hause konnte (er lebte nicht alleine, hatte also zuhause Unterstützung etc.) und ambulant weiter behandelt werden konnte.
Der Beschluss stand- und eine Schwester machte den Fehler ihm das morgens im Nebensatz beim Frühstück austeilen mitzuteilen (in der Annahme, das er es auch schon weiß). Sie sagte wohl zu ihm er könnte dann ja heute nach Hause, ob er sich schon freuen würde- da ist er wohl heftig auf sie abgegangen, hat sie als Nazi tituliert und ähnliches.
In der Visite dann ein ähnliches Bild.
Wir haben dann überlegt ihn halt des lieben Friedens willen noch ein oder zwei Tage dazubehalten- also sollte ich ihm eine neue Braunüle legen, die alte war hinüber. Das hat er dann verweigert und meinte er wolle nun doch nach Hause, hier würde ihn ja keiner ernst nehmen, das sei ja nur, weil er Türke wäre........ ich hab da einfach mal nichts gesagt- obwohl mir der Kragen kurz vorm Platzen stand.

Das ist nur ein Einzelfall- ich kenne mehrere solcher Geschichten.
Und ganz ehrlich- diese "wenn ich nicht bekomme was ich will dann bist Du ein Nazi" Nummer finde ich genauso übel wie das Betiteln von Patienten als Mongos etc..
Reverse racism sozusagen.

Evil
28.09.2007, 22:33
Das sind dann die nervigen Berufsausländer... cool bleiben und wie alle anderen behandeln ;-)

TAssO
29.09.2007, 02:05
Das sind dann die nervigen Berufsausländer... cool bleiben und wie alle anderen behandeln ;-)

Was ist ein "Berufsausländer"?

McBeal
29.09.2007, 07:30
Was ist ein "Berufsausländer"?
Jemand, der penibel darauf achtet, genauso behandelt zu werden, wie ein Deutscher: dabei zählt aber nur seine subjektive Meinung. Wird er schlechter behandelt, ist man seiner Meinung nach Rassist, wird er besser behandelt, ist man ein verkappter, der es vertuschen will. :-nix Diesen Leuten kann man es eigentlich nicht Recht machen und bei einigen von ihnen scheint wirklich der Lebenssinn darin zu bestehen, Ausländer zu sein. Daher "Berufsausländer".

LG,
Ally

Zoidberg
29.09.2007, 07:40
wenn ich für jeden von denen, die mir im KKH begegnet sind einen Euro bekommen würde, müßte ich nachher nicht den Bus nehmen :-))

Michi5880
29.09.2007, 09:32
Ich bin weder in geringster Weise Rassist noch würde ich in irgendeiner Form offensichtliche Wörter mit negativer, beleidigender Hinterlegung (wie Neger, Mongi, Bullen oder fette Sau, jetzt mal speziell aufs Hochdeutsche bezogen) verwenden. Nicht im Beruflichen und auch nicht im Privaten. Es zeugt einfach von mangelndem Respekt.

Was mich aber manchmal sehr in Deutschland stört ist diese sehr übertriebene political correctness. Ich nehme jetzt mal das Beispiel "Neger" (gewählt ohne irgendwelche Hintergedanken, sondern einfach so... ich fange schon an mich zu rechtfertigen...) veranschaulichend in einem Dialog:

Kollege A: "Fällt dir noch was zu dem Neger aus Zimmer 12 ein? Komme da nicht weiter."
Kollege B: "So kannst du den Mann doch nicht nennen."
Kollege A: "Ich meinte ja auch den Schwarzen..."
Kollege B: " :-???"
Kollege A: "Afrikaner?"
Kollege B: "hmmmm"
Kollege A: "Dunkelhäutiger Mann?"
Kollege B: "tztztztz"
Kollege A: "Mensch dunkleren Pigmentierungstyps mit afrikanischem Migationshintergrund?"
Kollege B:" Ja, so ist besser... nun zu deiner Frage."

Ist jetzt vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber sowas regt mich echt auf. Diese geheuchelte political correctness ist ja wohl der Witz schlecht hin. Und dass alles immer vor "unserem historischen Hintergrund" gesehen werden muss und man "als Deutscher ja aufpassen muss, was man sagt", ist da nicht viel besser.

McBeal
29.09.2007, 09:58
@Michi: Da hast Du Recht. Wir hatten in unserem ziemlich alten Musikbuch einen Text über die Ursprünge von Jazz und Blues, in dem auch Wörter vorkommen, die wohl nicht zu 100% korrekt waren - und eine Mitschülerin von mir hat dann beim Vorlesen immer jedes dieser Wörter gegen "Farbige" ersetzt... Hat mich auch genervt. Man soll auf jeden Fall auf die eigene Wortwahl achte, aber sowas?! Das war mir auch zu übertriebenes Gehabe...

LG,
Ally

Der Praktikant
29.09.2007, 10:58
Ich bin weder in geringster Weise Rassist noch würde ich in irgendeiner Form offensichtliche Wörter mit negativer, beleidigender Hinterlegung (wie Neger, Mongi, Bullen oder fette Sau, jetzt mal speziell aufs Hochdeutsche bezogen) verwenden. Nicht im Beruflichen und auch nicht im Privaten. Es zeugt einfach von mangelndem Respekt.

Was mich aber manchmal sehr in Deutschland stört ist diese sehr übertriebene political correctness. Ich nehme jetzt mal das Beispiel "Neger" (gewählt ohne irgendwelche Hintergedanken, sondern einfach so... ich fange schon an mich zu rechtfertigen...) veranschaulichend in einem Dialog:

Kollege A: "Fällt dir noch was zu dem Neger aus Zimmer 12 ein? Komme da nicht weiter."
Kollege B: "So kannst du den Mann doch nicht nennen."
Kollege A: "Ich meinte ja auch den Schwarzen..."
Kollege B: " :-???"
Kollege A: "Afrikaner?"
Kollege B: "hmmmm"
Kollege A: "Dunkelhäutiger Mann?"
Kollege B: "tztztztz"
Kollege A: "Mensch dunkleren Pigmentierungstyps mit afrikanischem Migationshintergrund?"
Kollege B:" Ja, so ist besser... nun zu deiner Frage."

Ist jetzt vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber sowas regt mich echt auf. Diese geheuchelte political correctness ist ja wohl der Witz schlecht hin. Und dass alles immer vor "unserem historischen Hintergrund" gesehen werden muss und man "als Deutscher ja aufpassen muss, was man sagt", ist da nicht viel besser.



Stimmt Michi, diese ständige political correctness find ich auch so lächerlich. Ist doch nichts bei: Neger ist doch kurz und prägnant, da weiß gleich jeder wer gemeint ist, gibt ja zum Glück noch nicht so viele auf Station, daß da Verwechselungen entstehen könnten.

Gleiches gilt für folgendes Beispiel:
Kollege A: "Fällt dir noch was zur Schwuchtel aus Zimmer 12 ein? Komme da nicht weiter."
Kollege B: "So kannst du den Mann doch nicht nennen."
Kollege A: "Ich meinte ja auch den Schwulen..."
Kollege B: " :-???"
Kollege A: "Homosexuellen?"
Kollege B: "hmmmm"
Kollege A: "Mann, der Sex mit Männern hat?"
Kollege B: "tztztztz"
Kollege A: "Mensch dessen Sexualpräferenz bei dem eigenen Geschlecht liegt?"
Kollege B:" Ja, so ist besser... nun zu deiner Frage.

Warum kann ich, wenn ich nen Kollegen um Rat zu einem Menschen dunkleren Pigmentierungstyps mit afrikanischem Migationshintergrund dessen Sexualpräferenz bei dem eigenen Geschlecht liegt nicht als Neger-Schwuchtel bezeichnen, würde alles viel einfacher machen. Weil kurz und prägnant. Ich meine, einfach den Patienten Herrn [hier den Namen der Neger-Schwuchtel eintragen] aus Zimmer 12 zu nennen sehe ich nicht ein. Da könnte mein Kollege ja plötzlich an den falschen Patienten denken und das wär ja nicht so gut glaub ich.

LasseReinböng
29.09.2007, 11:35
Boah, was müssen das für üble Kliniken sein, in denen Ärzte und Pflegepersonal sich so gehen lassen dürfen und keine Kosequenzen ob ihrer Gossensprache fürchten müssen !? :-((

TAssO
29.09.2007, 11:55
Jemand, der penibel darauf achtet, genauso behandelt zu werden, wie ein Deutscher: dabei zählt aber nur seine subjektive Meinung. Wird er schlechter behandelt, ist man seiner Meinung nach Rassist, wird er besser behandelt, ist man ein verkappter, der es vertuschen will. :-nix Diesen Leuten kann man es eigentlich nicht Recht machen und bei einigen von ihnen scheint wirklich der Lebenssinn darin zu bestehen, Ausländer zu sein. Daher "Berufsausländer".

LG,
Ally

Du,die Sache ist mir noch reichlich unklar. :-nix
Ich habe zusammengerechnet vielleicht ein halbes Jahr in KH's gearbeitet,da hätte ich doch mind. einen "Berufsausländer" erleben müssen.
Ok,mir wird wohl kaum ein Patient Ausländerfeindlichkeit unterstellen.Hhahahahaha
:-D
Aber die meisten Schwestern sind doch sowieso keine Deutschen...in Ffm :-?
Hmm,ich weiß nicht...ich muss dazu sagen,dass mein Blick für sowas nicht gerade geschärft ist,die meiste Zeit gehe ich nicht davon aus,dass sich mir gegenüber irgendein "Deutscher"? "Eingeborener"? "Besitzer der deutschen Staatsangerörigkeit"?(wann ist man Deutscher? ich bin hier geboren,aufgewachsen und kann mich besser Ausdrücken,als viele ...ääh Deutsche [verwirrt am Kopf kratz]) diskriminierend also unterschiedlich verhält.








@Michi: Da hast Du Recht. Wir hatten in unserem ziemlich alten Musikbuch einen Text über die Ursprünge von Jazz und Blues, in dem auch Wörter vorkommen, die wohl nicht zu 100% korrekt waren - und eine Mitschülerin von mir hat dann beim Vorlesen immer jedes dieser Wörter gegen "Farbige" ersetzt... Hat mich auch genervt. Man soll auf jeden Fall auf die eigene Wortwahl achte, aber sowas?! Das war mir auch zu übertriebenes Gehabe...

LG,
Ally

Naja,mich hätte es einfach genervt,dass ich mich von einem Buch dazu bringen lasse,Wörter zu verwenden,die ich nicht mag.Also bin ich so frei und ersetze sie durch eine,für mich akzepteble Sprache.
"Neger" sage ich zu jemanden wenn ich in verletzen will.Genauso wie ich zu einem Deutschen,"Nazi" sagen würde,um ihn schwer zu beleidigen.
Also wenn ich weiß,welche Wirkung solche "maßgeschneiderten" Beleidigungen haben,vermeide ich sie.

Aber ich weiß natürlich was du meinst.Meine letzte Geschichtslehrerin sprach immer "Nationalsozialisten" aus,weil eine Jüdin ihr mal gesagt hatte,"Nazi" sei aufgrund der I-Endung eine Verniedlichung...ja,die ganze Welt sagt "Nazi" ausser meiner Geschichtslehrerin,(oder Geschi-Lehrerin).


Also,man sieht,was man sehen will,das gilt für "Berufsausländer" und für Benutzer dieser entzückenden Wortneuschöpfung.
Ja,...ich werde dieses Wort nicht verwenden,weil es eine ganz klare Stereotypisierung ist und ich dadurch,dass ich das Wort annehme,Gefahr laufe,einen Patienten,der schon immer ein Brummbär war,zu früh einzuordnen.



LG
Tasso

PS:Ich muss jetzt meine Spargelcremesuppe essen,bevor sie kalt wird,so wie mein Mokka.

Michi5880
29.09.2007, 12:01
@ Praktikant

Gleich vorne weg, das hier soll kein persönlicher Angriff auf deine Person sein!

Leute wie du oder Leute, die ständig wie du argumentieren, zeigen doch als erste mit dem Finger auf andere, heucheln ein Fassade vor, die nicht da ist und sind sofort und immer auf Konfrontationskurs und zeigen dabei nicht die geringste Toleranz. Wenn man von vorne herein alles falsch verstehen und jedes Wort auf die Goldwaage legen will, was solls einen noch wundern. Und über deine Polemik kann ich nur lachen...

Es ging in meiner Darstellung überhaupt nicht darum, dass es einfacher wäre, sich angesprochener Begriffe zu bedienen oder dass Verwechslungen vermieden werden könnten(btw: Begriffe wie Neger oder Schwuchtel waren bereits ausgeklammert!!!). Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass in keinem anderen Land außer Deutschland, politisch gewollte und politisch gemachte schöne, toll klingende Floskeln benutzt werden, um eine Fassade zu erschaffen, die Weltoffenheit, Toleranz und Respekt vorspielen soll, gleichzeitig, aber alle anderen Bezeichnungen für die selbe Sache mit einem negativen Unterton hinterlegt. Und dies kommt dann allen ach so gern politisch links orientierten Möchte-gern-Moralaposteln genau gelegen... Einfach lachhaft.

McBeal
29.09.2007, 12:42
@Praktikant: ich hoffe mal nicht, dass Dein Beitrag ernst gemeint war.
Begriffe wie "Neger" und "Schwuchtel" würde ich ganz eindeutig nicht verwenden, trotzdem kann ich, ähnlich wie Michi, auch übertriebene political correctness nicht ausstehen. In diesem Fall wäre ich z.B. für den Kompromiss der Ausdrücke, z.B. dafür, den Patienten, wenn der Kollege beim Namen nicht weiter weiß, natürlich würde ich immer erst versuchen, den Namen zu nennen, als "den Schwarzen aus Zimmer 12" zu bezeichnen. Davon sollte es nicht so viele geben. Und wenn doch, dann eben den "homosexuellen Schwarzen". Warum auch nicht?

Man beschreibt sich die Menschen doch immer gegenseitig, wenn man mit dem Namen nicht mehr weiter weiß: die kleine Blonde mit der Brille, der große Rothaarige mit den Sommersprossen etc. Ist doch ganz natürlich.

LG,
Ally