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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neger, Mongi, und weitere Diskriminierungen vom Patienten



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Der Praktikant
29.09.2007, 13:27
@ Praktikant

Gleich vorne weg, das hier soll kein persönlicher Angriff auf deine Person sein!

Leute wie du oder Leute, die ständig wie du argumentieren, zeigen doch als erste mit dem Finger auf andere, heucheln ein Fassade vor, die nicht da ist und sind sofort und immer auf Konfrontationskurs und zeigen dabei nicht die geringste Toleranz. Wenn man von vorne herein alles falsch verstehen und jedes Wort auf die Goldwaage legen will, was solls einen noch wundern. Und über deine Polemik kann ich nur lachen...

Es ging in meiner Darstellung überhaupt nicht darum, dass es einfacher wäre,
sich angesprochener Begriffe zu bedienen oder dass Verwechslungen vermieden werden könnten(btw: Begriffe wie Neger oder Schwuchtel waren bereits ausgeklammert!!!). Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass in keinem anderen Land außer Deutschland, politisch gewollte und politisch gemachte schöne, toll klingende Floskeln benutzt werden, um eine Fassade zu erschaffen, die Weltoffenheit, Toleranz und Respekt vorspielen soll, gleichzeitig, aber alle anderen Bezeichnungen für die selbe Sache mit einem negativen Unterton hinterlegt. Und dies kommt dann allen ach so gern politisch links orientierten Möchte-gern-Moralaposteln genau gelegen... Einfach lachhaft.


Hey Michi! Ich wollte keinesfalls bösartig mit meinem Beispiel wirken, aber was mich etwas wundert: Einerseits erzählst Du:



(btw: Begriffe wie Neger oder Schwuchtel waren bereits ausgeklammert!!!)


bzw.:



[...]noch würde ich in irgendeiner Form offensichtliche Wörter mit negativer, beleidigender Hinterlegung (wie Neger, Mongi, Bullen oder fette Sau, jetzt mal speziell aufs Hochdeutsche bezogen) verwenden. Nicht im Beruflichen und auch nicht im Privaten. Es zeugt einfach von mangelndem Respekt.



dann beginnst Du jedoch im Beispiel, welches scheinbar folgenden Standpunkt untermauern soll:



[...]in keinem anderen Land außer Deutschland, politisch gewollte und politisch gemachte schöne, toll klingende Floskeln benutzt werden, um eine Fassade zu erschaffen, die Weltoffenheit, Toleranz und Respekt vorspielen soll


genau mit einem der Worte, die Du "Nicht im Beruflichen und auch nicht im Privaten" verwenden würdest, um danach klarzumachen, daß:



[...]aber alle anderen Bezeichnungen für die selbe Sache mit einem negativen Unterton hinterlegt [werden].


Ich hab eher das Gefühl, daß aus Angst vor den "gern politisch links orientierten Möchte-gern-Moralaposteln", Leute, die wie Du argumentieren, "eine Fassade [vorheucheln] die nicht da ist." Wenn Du der Meinung bist, daß "alle andern Bezeichnungen für die selbe Sache mit einem negativen Unterton hinterlegt" werden und Du das heuchlerisch findest, dann sag doch Neger oder was weiß ich, aber dann heuchel doch selbst nicht gleichzeitig:



[...]noch würde ich in irgendeiner Form offensichtliche Wörter mit negativer, beleidigender Hinterlegung (wie Neger, Mongi, Bullen oder fette Sau, jetzt mal speziell aufs Hochdeutsche bezogen) verwenden. Nicht im Beruflichen und auch nicht im Privaten. Es zeugt einfach von mangelndem Respekt.


Kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Leute, die bestimmte Wörter deshalb nicht benutzen, weil sie andere nicht verletzen wollen und vermeiden sie nicht aus Links-ideologischer Sicht oder weil das



alles immer vor "unserem historischen Hintergrund" gesehen werden muss und man "als Deutscher ja aufpassen muss, was man sagt"


Diesen Stuß, den ich eh noch nie verstanden habe, höre ich aber seltsamerweise immer nur von Leuten aus eher Wertkonservativen bis rechten politischen Strömungen, die sich in der Opferrolle sehen, daß ihnen die "politisch links orientierten Möchte-gern-Moralaposteln" den Mund verbieten.
Benutz doch die Begriffe, die Du magst, man muß sich dann halt nur damit auseinandersetzen, daß es Leute gibt, die sie nicht benutzen würden, was, wie gesagt, nicht politisch-ideologische Gründe haben muß.

Michi5880
29.09.2007, 13:43
Punkt 1: Das von mir angeführte Beispiel stellt weder meine persönliche Einstellung (die an anderer Stelle aufgeführt) dar, noch habe ich dies an irgendeiner Stelle so zum Ausdruck gebracht.

Punkt 2: Genau dies ist mein Problem, dass die Diskussion gleich immer auf die politisch-ideologische Schiene hochgepuscht wird. Man sollt auch mal "die Kirche im Dorf lassen", was mich gleich zu Punkt 3 führt.

Punkt 3: Eine Wertekonservative Einstellung in die Ecke rechter politscher Strömungen zu stellen, finde ich schon sehr frech!

Punkt 4: "Deutsche in der Opferrolle", wie du es jetzt so schön formuliert hast, habe ich ebenfalls zitiert, da es häufig in dieser Diskussion mibbraucht wird, um die übertriebene political correctness zu rechtfertigen. Allerdings ist die Diskussion dieses Thema hier absolut deplaziert!

Der Praktikant
29.09.2007, 14:09
Ich schrieb "Wertkonservative Einstellung bis rechte politische Strömungen". Für mich ist die politische Einstellung ein Kontinuum, das im Sprachgebrauch von links über mitte nach rechts geht. Ist mal wieder schön anzusehen, wie schnell der Reflex kommt: Sofort klarmachen, daß man nicht auf der rechten Seite des politischen Kontinuums steht. Denn das Wort "rechts" ist scheinbar negativ konnotiert in diesem Zusammenhang. Aber mal im Ernst, wo ist denn "Wertkonservativ" überwiegend anzusiedeln von der Mitte aus gesehen...

Hier noch nen kleinen Überblick aus
Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Wertkonservativ)

War gerade zu faul ne Recherche in politischen Fachzeitungen durchzuführen, daher nur der Link zu Wiki :-D

He-Man
29.09.2007, 18:42
Was ist ein "Berufsausländer"?
"Berufsausländer": das ist eine Variante von "Berufsjude". Also Juden, die noch immer keine Ruhe geben, sondern sich als Opfer darstellen, um parasitär von unseren Ressourcen zu profitieren. Analog dazu Ausländer, also hier vor allem Türken, Slawen und Afrikaner, die, statt die faktische Chancengleichheit anzuerkennen, sich als benachteiligt darstellen, um immer mehr Vorteile aus uns herauszupressen.
Es ist schon interessant, wie leicht und blind sittliche Empörung über heuchlerische pc selber in Unrecht umschlägt. Im nächsten Schritt wehrt dann trotziger Narzißmus das schlechte Gewissen ab und es erklingt das "Ist doch so!" des bereits im zynischen Bewußtsein Angekommenen.

Stagger Lee
29.09.2007, 19:46
Und dass alles immer vor "unserem historischen Hintergrund" gesehen werden muss und man "als Deutscher ja aufpassen muss, was man sagt", ist da nicht viel besser.
Diesen Punkt finde ich interessant, da ich ihn ehrlich gesagt nicht ganz verstehe. Du möchtest also, dass Deutsche wieder mit derselben naiven Unbefangenheit, wie sie bei anderen Völkern vermeintlich vorherrscht, respektlos über bestimmte Gruppen von Menschen reden dürfen?

Deinem eigenen Bekunden nach verzichtest du auf respektlose Wortwahl, weil du sie nach dem Maßstab, den du an dich selbst anlegst, für inakzeptabel hälst. Warum setzt du dich dann für diejenigen ein, die weniger respektvoll sind als du? Welchen Aspekt der Respektlosigkeiten, die du selbst nie in den Mund nehmen würdest, hälst du bei anderen für schützenswert? In welcher Weise würde unser Land davon profitieren, wenn respektlose Sprache wieder unkritisiert und unwidersprochen bliebe?

Evil
30.09.2007, 12:11
TassO, auf Leute mit Migrationshintergrund, die peinlich genau auf die Wahrung ihrer Rechte achten, es aber mit etwaigen Pflichten nicht ganz so ernst nehmen und dies alles mit ihrem Migrationshintergrund begründen, paßt die Bezeichnung "Berufsausländer" schon ganz gut.
Die vergebe ich aber erst nach gründlicher Prüfung, ich hoffe, das ist Dir Differenzierung genug.
Insofern brauchst Du Dich nicht angesprochen zu fühlen, es sei denn, Du kommst mal in meine Ambulanz und benimmst Dich wie einer ;-)

@ all: schön, daß der Aufstand der Anständigen mal wieder eine Renaissance erlebt, allerdings fürchte ich, daß die ganze heiße Luft, die in diesem Thread produziert wird, den Klimawandel um 10 Jahre vorverlegt *g*

TAssO
30.09.2007, 13:19
...Insofern brauchst Du Dich nicht angesprochen zu fühlen, es sei denn, Du kommst mal in meine Ambulanz und benimmst Dich wie einer ;-)...

Wie kommst du darauf,dass ich mich angesprochen fühle?

LG
Tasso

Peter_1
30.09.2007, 14:01
Moin,

dann mische ich mich auch mal ein. Irgendwie verstehe ich da auch was nicht. Können jetzt alle unterschreiben das man Wörter wie "Fette Sau, Schwuchtel, Neger, Mongi, Spasti etc." nicht auf Patienten anwendet oder nicht? Falls nicht, so erinnert mich das an Bezeichnungen die ich das letzte Mal im Alter von 6-16 Jahren in der Schule gehört habe und ich denke da kann es einfach keine ernsthafte Diskussion drüber geben, oder? Klar kann man es als "Berufszyniker" total geil finden völlig unbefangen und frei vom ach so "naiven" respektvollem Umgang mit anderen Menschen zu agieren. Das hat erst mal nicht unbedingt etwas mit Rassismus zu tun, das ist manchmal ja auch einfach nur absolut zynisch und kindisch. Zum Thema "PC" und das diese hier in Deutschland ja so verdammt übertrieben würde kann ich nur raten mal nach Amerika zu fahren und sich die Diskussionen dort anzuhören. Die sind in der Tat teilweise heuchlerisch! Was aber daran heuchlerisch sein soll einen Farbigen nicht mit "Neger" zu bezeichen soll mir mal jemand erklären (dies wäre ja nur heuchlerisch wenn jemand "Farbiger" sagt, aber "Neger" denkt (im abwertenden Sinne)). Warum es Deutschland gut tun soll wenn man wieder "unbefangen" Neger statt Farbiger, Spasti statt Behinderter, Schwuchtel statt Homosexueller, Schlampe statt Frau etc. sagen soll weiss ich auch nicht. Das hat auch nichts mit der deutschen Geschichte zu tun und mir ist prinzipiell völlig Schnuppe ob man im Iran z.B. "unbefangen" Schwuchtel zu einem Homosexuellen sagen darf! Egal welches Land, ein halbwegs respektvoller Umgang mit anderen Menschen sollte Grundkonsens sein. Heuchlerisch ist doch nur wenn man unter Kollegen "sprachlich die Sau rauslässt", dann aber nicht dazu steht! Wenn man wirklich so denkt, ja klar bitte dann frei heraus damit, dann sollte man sich aber über Widerspruch nicht wundern und muss dann auch damit umgehen können! Übertriebene "political correctness" finde ich auch bekloppt, aber was bitte schön ist denn übertrieben daran einen Farbigen nicht Neger zu nennen?

Der Praktikant
30.09.2007, 14:12
[...]


:-dafür

tadeus_t
30.09.2007, 14:40
Das ML-Forum - ein Hort von Gutmenschen, die jeden morgen auf einem Regenborgen aus ihrem Bett in den multikulturellen Schmelztiegel rutschen. Da kommt einem glatt etwas Erbrochenes hoch.
Kurze Frage vorab: Was ist an Fidschi so schlimm? Als Schimpfwort kenne ich das nicht. Nun gut. Es ist schon etwas schockierend zu sehen,w ie sich erwachsene Menschen, ein paar von euch sind ja schon richtige Ärzte, über eine solche Kacke aufregen können. Wenn ich Lust habe dann sage ich Schwuchtel, wenn ich Lust habe dann sage ich Spast und wenn ich möchte, dann ist der Mann in dem Zimmer ein Neger, weil er ein neger ist. Gehts noch, Freunde? Was zählt ist (hier bitte genau zuhören): Sowohl der Spast, wie auch der Neger und selbst die Schwuchtel bekommen die selbe behandlung und sind für mich in keinster Weise weniger wert als jeder andere Mensch. Auf gut deutsch, es ist mir scheißegal. Jeder Mensch hat seinen Wert und der wird nicht dadurch gemindert, dass er schwul oder schwarz ist. Nur lasse ich mir in diesem nicht das Recht nehmen Ausdrücke zu verwenden, die mir als prägnant erscheinen. Natürlich nicht vor dem Patienten, weil ich ja weiß, dass der da wahrscheinlich keinen Spaß versteht. Was zählt ist das man mit seiner gesamten Überzeugung Rassismus und Diskrimination ablehnend gegenübersteht und nicht ob man Neger oder Afrodeutscher sagt. Diese Scheinheiligkeit ist doch zum kotzen. Subtile Ausländerfeindlichkeit ist ein ganz großes Problem in Deutschland, aber ich als Ausländer kann sehr gut einschätzen, wer sein "Drecksrusse" ernst meint und wer nicht und wer für seinen Judenwitz einen hinter die Löffel kriegt und wer nicht. Gerade die scheinheiligen pseudointelektuellen machen mir Angst, weil ich nicht weiß, was in ihren schmierigen Kartoffelköpfen (das war rassistisch! Achtung!) vorgeht. Ach ja kennt ihr auch nur einen Neger? Ich war Jahre lang auf einem Internat mit haufenweise Afrikanern und die hatten überhaupt kein Problem damit, dass man sie Neger oder Nigger nannte. War eher selbstverständlich, so nannten sie sich ja auch gegenseitig.
OK, das war genug heiße Luft zum Sonntag.
Gruß
TT

Der Praktikant
30.09.2007, 15:13
Nur lasse ich mir in diesem nicht das Recht nehmen Ausdrücke zu verwenden, die mir als prägnant erscheinen. Natürlich nicht vor dem Patienten, weil ich ja weiß, dass der da wahrscheinlich keinen Spaß versteht.
TT

Solche Leute, die wie Du argumentieren, sind doch die scheinheiligen Heuchler. Dann steh doch auch vor dem Patienten dazu, wenn Du ihn als Neger/Nigger, Schwuchtel etc. bezeichnest. Sowas versteh ich nicht, warum sind Leute, die sich bewußt gegen so eine Ausdrucksweise -egal wann- entscheiden gleich welche, "die jeden morgen auf einem Regenborgen aus ihrem Bett in den multikulturellen Schmelztiegel rutschen" und "Heuchler"?

Leute, die aber nicht den Arsch in der Hose haben den "Nigger" aus Zimmer 11 dann auch so direkt anzusprechen, sind aber total toll und ehrlich???

Wenn Du gesagt hättest "ich laß mir das nicht verbieten ich sag Spast sowohl vor Kollegen als auch vor dem Patienten" dann hätt ich es vielleicht als für mich unprofessionelles Verhalten gefunden, aber es wäre dann mal wenigstens Konsequent, so ist das doch genau die "PC", die hier so angeprangert wird.

tadeus_t
30.09.2007, 15:20
Soll ich dir sagen, warum ich so inkonsequent bin, du Schlauberger? Wenn ich in dem freiheitlich-demokratischen Staatengebilde Deutschland "Neger" oder "Schwuchtel" zu einem Neger oder einer Schwuchtel sage, bin ich schneller ein Paar Euro und meine Arbeitsstelle los, als du PC sagen kannst. Und der Staatsanwalt wird sich auch noch mal mit meiner "unglücklichen" Wortwahl befassen. Und weißt du, wie ich das finde? Gar nicht gut. Das ist es mir nicht Wert. Tip von mir: Luies meinen Beitrag noch einmal und versuche die Kernaussage zu erschließen, die zielte nämlich auf etwas ganz anderes ab.
Danke
TT

Der Praktikant
30.09.2007, 15:51
Soll ich dir sagen, warum ich so inkonsequent bin, du Schlauberger? Wenn ich in dem freiheitlich-demokratischen Staatengebilde Deutschland "Neger" oder "Schwuchtel" zu einem Neger oder einer Schwuchtel sage, bin ich schneller ein Paar Euro und meine Arbeitsstelle los, als du PC sagen kannst. Und der Staatsanwalt wird sich auch noch mal mit meiner "unglücklichen" Wortwahl befassen. Und weißt du, wie ich das finde? Gar nicht gut. Das ist es mir nicht Wert. Tip von mir: Luies meinen Beitrag noch einmal und versuche die Kernaussage zu erschließen, die zielte nämlich auf etwas ganz anderes ab.
Danke
TT


Weißt Du was, solche Leute wie du machen mir eher Angst. Die aus Furcht vor der Arbeitsstelle und Geld, nicht zu dem stehen, was sie meinen. Und das "freiheitlich-demokratischen Staatengebilde Deutschland" dafür verantwortlich machen, daß sie so inkonsequent sein müssen. Das ist für mich der latente Rassismus, der hier herrscht. Und da interessiert mich das mal gar nicht, daß Du alle gleich behandelst, alle für Dich gleich wert sind und Deine Afrikanischen Internatskumpel sich von Dir Nigger nennen lassen und Du selbst "Ausländer" bist und das Wort "Fidschi" in Ordnung ist.

Und noch etwas: Damit sich der Staatsanwalt im "freiheitlich-demokratischen Staatengebilde Deutschland" für deine "unglückliche Wortwahl" interessiert, müßte jemand Anzeige erstatten. Und wenn ein Patient halt von seinem behandelnden Arzt nicht Schwuchtel genannt werden möchte auch wenn er in den Augen des Arztes eine ist, dann hat er eben das Recht darauf sich dagegen zu wehren.

CHALi
30.09.2007, 16:05
Hallo???? Noch jemand da???!!!! :-(

Einen Patienten als Neger, Nigger oder Fidschi, Kanacken oder sonstwas zu betiteln... das ist armselig. Wenn man das macht, sollte man auch den Mumm haben, das dem Pat. X / Y direkt zu sagen.. alles andere ist heuchlerei.

Also Operateur, der vielleicht mit Pat. X/Y noch keinen persönlichen Kontakt hatte, vom Sigma, Kolon oder ähnlichem zu reden, ok. Aber auch hier gilt. Patienten haben Namen und die freuen sich sehr, wenn man sie auch mit diesem Anspricht.

Bei solchen Aussagen krieg ich einfach das blanke kotzen. Überlegt euch mal... wir reden von Menschen...
Es wird davon geschrieben, dass man "Neger, Fidschis,..." wie jeden anderen Menschen behandelt.. wird damit nicht schon der jenige als Mensch ausgeklammert? Wenn sollte man wenigstens so korrekt sein.. und Urdeutsche mit Weißbrot ansprechen... :-meinung

Peter_1
30.09.2007, 16:57
Oh verdammt,

Tadeus, na du bist ja ein ganz mutiger!!! Genau das Verhalten wie Du es zeigst habe ich gemeint. Deine Argumentation ist ja wirklich stringent! Nach dem Motto. Patient XY ist ein "Spasti", aber ich lasse ihn das ja nicht merken (nicht etwa weil Du es für einen menschlich absolut unadäquaten Umgang hältst, sondern weil du Angst vor dem Staatsanwalt hast, wie armselig ist das denn?). Der Umkehrschluss würde ja heissen, gäbe es keinen Staatsanwalt, würdest Du bei der Visite sagen, "na, Spasti (Fidschi etc.), wie geht es Ihnen heute?", oder wie? Klar, schade, dass wir nicht so "unverkrampft" und "lustig" mit den Patienten umgehen können! Wenn man sie bis auf die lustigen, unverkrampften Sprüche auch an der Tibiakopffraktur genauso wie die anderen operiert, dann können die ja sehen, dass ist alles nur Spass und Lockerheit. Mal so eben bei der Visite unverkrampft zu sagen: "Na, alte fette Schwuchtel wie schaut's denn heute?", ja das wäre wahrhaft mannhaft und mutig! Schade das es Leute gibt, denen sich bei sowas der Magen rumdreht. (sogenannte "Gutmenschen", so weit sind wir zivilisatorisch wieder gekommen). Ist man ein "Gutmensch" wenn man normales ,professionelles und zivilisiertes Umgehen miteinander einfordert?
Aber auf dem Pausenhof im Internat gings ja auch, warum nicht auch im Krankenhaus? Vielleicht sind hier einige auf dem Pausenhofniveau stehen geblieben! Oh, und es ist ja so mutig, unverkrampft, geradezu rebellisch und sogar lustig vor Kollegen vom Fidschi im Zimmer 25 zu sprechen, Hut ab, ihr Rebellen und Unterdrückten Deutschlands!

Evil
30.09.2007, 17:06
Ich denke, wir können uns darauf einigen, daß es völlig unakzeptabel ist, a) Patienten zu beleidigen und b) Menschen aufgrund von Vorurteilen abwertend zu betrachten oder gar zu behandeln.

Wer jetzt in seinem privaten Oberstübchen welche Begriffe benutzt und wie die da belegt sind, wird dieser Thread hier wohl kaum beeinflussen.
Deshalb schließe ich ihn, nachdem die Diskussion hier kaum mehr als solche zu bezeichnen ist.

Gruß, Evil
Moderator MEDI-LEARN