Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Facharzt für Psychiatrie
Großhirnhälfte
26.06.2007, 22:53
Hallo,
ich habe einige Fragen zum Beruf des Psychiaters.
Wie lange dauert die Facharztausbildung?
Wieviel verdient durchschnittlich ein Psychiater?
Hat der Beruf Zukunft?
Benötigt man zusätzlich eine Ausbildung zum Psychotherapeuten, um besser in den Beruf einsteigen zu können?
Danke für Antworten
mfG
Ich kann dir zumindest einen Teil deiner Fragen beantworten.
Die FA- Ausbildung dauert 5 Jahre, wobei man davon 1 Jahr in der Neurologie arbeiten muss.
Ob ein Beruf Zukunft hat ist immer schwer zu sagen, finde ich, aber ich denke dass psychiatrische Krankheitsbilder wie Demenz, Depressionen, Angsterkrankungen und Alkohol- und Drogenabhängigkeit schon zunehmen.
Der Verdienst hängt davon ab an welcher Klinik du arbeitest oder meinst du eine Praxis ?
SidVicious
27.06.2007, 08:46
Hallo,
ich habe einige Fragen zum Beruf des Psychiaters.
Wie lange dauert die Facharztausbildung?
Wieviel verdient durchschnittlich ein Psychiater?
Hat der Beruf Zukunft?
Benötigt man zusätzlich eine Ausbildung zum Psychotherapeuten, um besser in den Beruf einsteigen zu können?
Danke für Antworten
mfG
Hi
Dauer 5 Jahre, davon 4 jahre in der Psychiatrie und 1 Jahr in der Neurologie.
Verdienst schau mal nach der Tvöd, wobei zu sagen ist, dass Psychiater nicht die hochverdiener unter den Ärzten sind.( Einsiteg bei ca.1.770 Euro netto Steuerklasse 1 nicht verheiratet, keine Kinder)http://www.tdl.bayern.de/Aerzte/Tabellen/Tabelle%20West%2008.pdf
zukunft? Ja, nach Innere und Chirugie, der Facharzt mit den meisten Patienten,und die Nachfrage ist, zumindest was die depressiven Störungen angeht, steigend.
Der Facharzt nennt sich Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie :-)
Annsonsten gibt es noch den Facharzt für Psychosomaitk und Psychotherapie.
Gruß
SidV.
Du kannst auch hier mal schaun, da hatten wir das Thema auch schon mal: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=36562
Psychiater brauchts immer, in manchen Gegenden gibt es viel zu viele, mancherorts zu wenige (auf Niederlassung bezogen). Verdienst is nicht gerade der Hammer, Psychiater haben den niedrigsten Punktwert. Woran es anscheined mangelt sind Kinder- und Jugendpsychiater.
Großhirnhälfte
27.06.2007, 10:31
Danke für die Auskünfte!
1770,00 Euro netto (in einer Klinik angestellt nehme ich an) sind ja nicht schlecht. Mit einer Praxis wird es in den meisten Fällen etwas weniger sein, oder?
Der Facharzt nennt sich jetzt ,,Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie"?
Stimmt es tatsächlich, dass die Ausbildung zum Psychotherapeuten während der Facharztausbildung Pflicht ist? ( Sie ist glaube ich doch ziemlich kostenintensiv und muß selbst bezahlt werden nehme ich an.)
Verdient man währenddessen auch was?
mfG
1770,00 Euro netto (in einer Klinik angestellt nehme ich an) sind ja nicht schlecht. Mit einer Praxis wird es in den meisten Fällen etwas weniger sein, oder?
BITTE? Was hast Du denn geraucht?
Stimmt es tatsächlich, dass die Ausbildung zum Psychotherapeuten während der Facharztausbildung Pflicht ist? ( Sie ist glaube ich doch ziemlich kostenintensiv und muß selbst bezahlt werden nehme ich an.)
Verdient man währenddessen auch was?
mfG
Da es Facharzt für Psychiatrie und PSYCHOTHERAPIE heißt,muss man die Ausbildung natürlich machen. Da man währenddessen natürlich als Weiterbildungsassistent angestellt ist, verdient man natürlich auch Geld ?!
In den meisten Fällen außerhalb der Arbeitszeit, an Abenden und Wochenenden, teilweise bieten Kliniken auch Curriculum und Balint-Gruppen oder Supervisionen während der Arbeitszeit an. In der Regel gibt es Zuschüssev on der Klinik für die Anteile, die nicht von der Klinik selbst angeboten werden, das ist sehr unterschiedlich. Ansonsten kostet die Gesamtasubildung wohl soviel wie ein guter Neuwagen ;-)
SidVicious
27.06.2007, 17:53
BITTE? Was hast Du denn geraucht?
nach der Tvöd stimmts auch ohnr Rauschmittel
Sorry fürs Klugschei§en :-blush, aber
nach dem Link (http://www.tdl.bayern.de/Aerzte/Tabellen/Tabelle%20West%2008.pdf), den Du gepostet hast (TV-Ä/TdL), wären es ab dem 1.1.2008 im TdL-Uniklinikbereich 3705 Euro pro Monat und netto bei Steuerklasse 1 etwa 2040 Euro/Monat. Davon geht dann etwas für die zusätzliche Altersversorgung beim Ärzteversorgungserk ab.
Zur Zeit sind es an VKA-Kliniken (West) 3420 Euro/Monat und an TdL-Unikliniken (West) 3600 Euro/Monat.
Nach Steuerklasse 1 sind das netto 1900 bis knapp 2000 Euro/Monat.
http://www.parmentier.de/steuer/steuer.htm?lohnst06.htm
1770,00 Euro netto (in einer Klinik angestellt nehme ich an) sind ja nicht schlecht.
Naja, dafür, dass man zuvor (mindestens) sechs Jahre lang studiert hat, sind 1800 bis 2000 netto für 40-42h/Woche (oder mehr) ganz sicher kein üppiges Gehalt.
nach der Tvöd stimmts auch ohnr Rauschmittel
LOL, mein Ausruf bezog sich auf "nicht schlecht".
SidVicious
27.06.2007, 19:20
LOL, mein Ausruf bezog sich auf "nicht schlecht".
hehehe geil :-party OMTG rocks
Großhirnhälfte
28.06.2007, 10:09
Ja, ihr habts natürlich recht, ist nicht wirklich "nicht schlecht" für das
Studium! :-wand
Ich wollt jetzt nur nicht gleich so rüberkommen, als wenn ich nur aufs Geld schau! :-)
Naja, dafür, dass man zuvor (mindestens) sechs Jahre lang studiert hat, sind 1800 bis 2000 netto für 40-42h/Woche (oder mehr) ganz sicher kein üppiges Gehalt.
Dann zeig mir mal das Studium, wo du im Schnitt bei Berufsbeginn direkt mehr verdienst? Und welche Länder Assistenzärzte direkt nach dem Studium im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten so viel mehr zahlen??
Ich finde es echt lächerlich, wie sehr die Leute nach mehr Gehalt schreien direkt nach dem Studium (war ja 6 Jahre lang!). Als ob die 6 Jahre einem die Lizenz zum Geld drucken verleihen sollten.
Das Problem liegt viel mehr am niedrigen Gehalt der Niedergelassenen und Fachärzte, darüber sollte man sich mehr beklagen als über die Assistenzarztgehälter, natürlich neben der oft desolaten Weiterbildung der Assistenten.
Dr. nobo
28.06.2007, 14:24
:-dafür
Das Einstiegsgehalt eines AA ist echt nicht schlecht. :-top
In anderen Studiengängen ist zwar die Regelstudienzeit nur 5 Jahre, aber die durchschnittliche Studienzeit > 13 Semester. Verdienen tut man danach i.d.R. trotzdem deutlich weniger.
Dann zeig mir mal das Studium, wo du im Schnitt bei Berufsbeginn direkt mehr verdienst? Und welche Länder Assistenzärzte direkt nach dem Studium im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten so viel mehr zahlen??
Ich finde es echt lächerlich, wie sehr die Leute nach mehr Gehalt schreien direkt nach dem Studium (war ja 6 Jahre lang!). Als ob die 6 Jahre einem die Lizenz zum Geld drucken verleihen sollten.
Das Problem liegt viel mehr am niedrigen Gehalt der Niedergelassenen und Fachärzte, darüber sollte man sich mehr beklagen als über die Assistenzarztgehälter, natürlich neben der oft desolaten Weiterbildung der Assistenten.
Naja, es geht ja hier nicht um irgendwelche exorbitanten Summen, aber mit 4000 brutto (ohne Dienste) anzufangen, fände ich angemessen.
Dr. nobo
28.06.2007, 14:32
Naja, es geht ja hier nicht um irgendwelche exorbitanten Summen, aber mit 4000 brutto (ohne Dienste) anzufangen, fände ich angemessen.
Träum weiter! :-sleppy
In der Forschung beginnt man mit 2800 und das sind hochqualifizierte Leute, die ohne Zeiterfassung massenweise, auch am WE, Überstunden schieben!!
Was heisst hier "träum weiter"? Ich habe hier zum Ausdruck gebracht, was ich für angebracht halte und nicht was mich erwartet. Daß wir solche Zustände in Deutschland nie erreichen ist mir schon auch klar, ändert aber nichts daran, was ich für angemessen halte.
Dr. nobo
28.06.2007, 15:00
Ich fänd's auch angemessen, jeder würde 5000 netto(!) bekommen. Führt allerdings zur Inflation...
P.S. Ich empfehle die das/dass-Polizei (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=38281&page=1&pp=5) zu lesen.
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