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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung zum Sanitätsassistenten vor dem Studium?



*Texasgirl*
07.07.2007, 13:29
Hallo!
Nur um es gleich vorweg zu sagen: ich bin noch keine Studentin und außerdem neu in diesem Forum. Zurzeit besuche ich die 12. K, plane aber schon seit vielen Jahren Medizin zu studieren. Allerdings habe ich gehört, dass die Wartezeiten für ein Medizinstudium zum Teil extrem lang sind (bis zu vier jahren, in Einzelfällen sogar länger). Meine Frage ist, ob es sinnvoll ist, in diesem Falle eine Rettungsasassistenausbildung zu machen oder ob es andere, sinnvollere Ausbildungen o.ä gibt, die einen noch besser auf das Studium vorbereiten.

agouti_lilac
07.07.2007, 14:48
Hallo Texasgirl,

das Allerwichtigste: Versuche ein gutes Abi zu machen! Dnn musst du auch nicht warten.

Wenn das nicht klappen sollte und du musst warten, dann benutze hier mal die Suchfunktion. Es gibt viele Beiträge, die sich um die Wartezeitüberbrückung drehen und welche Ausbildungsberufe da sinnvoll sind.

Viel Spaß noch im Forum, lilac

Lifendhil
07.07.2007, 15:04
Hallo!
Nur um es gleich vorweg zu sagen: ich bin noch keine Studentin und außerdem neu in diesem Forum. Zurzeit besuche ich die 12. K, plane aber schon seit vielen Jahren Medizin zu studieren. Allerdings habe ich gehört, dass die Wartezeiten für ein Medizinstudium zum Teil extrem lang sind (bis zu vier jahren, in Einzelfällen sogar länger). Meine Frage ist, ob es sinnvoll ist, in diesem Falle eine Sanitätsassistenausbildung zu machen oder ob es andere, sinnvollere Ausbildungen o.ä gibt, die einen noch besser auf das Studium vorbereiten.
Für die Suchfunktion: Es heißt Rettungsassistent bzw. Rettungssanitäter ;-)

Und es warten alle, deren Abi nicht gut genug für eine direkte Zulassung ist, zur Zeit 4 Jahre und viele (keine Einzelfälle) warten auch 5 Jahre.

*Texasgirl*
08.07.2007, 10:21
Danke, werde ich machen :-)

*Texasgirl*
08.07.2007, 10:23
sry, my bad ;-). kann ja mal passieren, bisher hab ichs vermutlich richtig in die suchmaschine eingegeben sonst hätte ich kein ergebnisse bekommen ;-). Danke trotzdem, sowas kann richtig peinlich werden...

Kunstpfuscher
08.07.2007, 10:24
Eventuell ist auch ein Medizin- oder medizinverwandtes Studium im Ausland realisierbar.

Larkin
08.07.2007, 10:37
einfache Antwort - ja Rettungsassistent is sinnvoll! andere Berufe in der Krankenpflege oder Physiotherapie ebenfalls. Generell hat man durchs Berufsleben etwas mehr Durchblick und darf auch öfter mal über so manch Weltfremden Schulabgänger schmunzeln :-wow

ansonsten schau dir die anderen threads an..

*Texasgirl*
08.07.2007, 10:38
Kannst du mir mehr dazu sagen? Ich meine weißt du vielleicht welches Land dafür am Besten in Frage kommen würde? ich habe die 11.K in den USA verbracht aber ich bin mir nicht sicher ob ich dadurch irgendwelche Vorteile habe

*Texasgirl*
08.07.2007, 10:44
@Larkin: Danke, endlich eine klare Antwort ;-) Eine Frage hätte ich noch: Besteht die Möglichkeit während meines Studiums(wenn es denn endlich soweit ist:-)) als Rettungsassistent zu arbeiten?

agouti_lilac
08.07.2007, 11:01
Wenn du eine Stelle findest, ja.

Ist zur Zeit aber durchaus nicht nicht einfach, da es einen Überschuss an Rettungsdienstfachpersonal gibt.

Lifendhil
08.07.2007, 11:08
Auch dazu gab es gerade letztens eine Diskussion (SuFu!).
Insgesamt ist die Stellensituation im RD sehr bescheiden, wenn auch je nach Region unterschiedlich. Schließlich bist du ja auch nicht die einzige, die auf die Idee kommt, die Wartezeit damit zu überbrücken. Abgesehen davon ist die Bezahlung meist auch nicht besonders toll.

Ich persönlich würde es nicht machen. Die Rettungssanitäterausbildung kann man genauso gut im Ehrenamt machen und dann nebenher fahren (und so Erfahrung sammeln). Die Wartezeit beträgt ca. 5 Jahre und die Assistentenausbildung nur 2 Jahre. Wenn du danach keinen Job bekommst, dann musst du dir was neues für die nächsten drei Jahre suchen. Ich würde entweder eine Ausbildung machen, die 3 Jahre dauert und wo die Stellensituation besser ist oder ein Studium im Ausland absolvieren. :-meinung

Larkin
08.07.2007, 11:31
Korrektur:
Die verkürzte RA Ausbildung dauert nur 2 Jahre. Dazu mußt du den Sanitäter aber schon in der Tasche haben. Die normale Ausbildung dauert, wie alle anderen, 3 Jahre. Den RS im Ehrenamt zu machen ist durchaus möglich, aber es werden immer weniger Verbände, die das meineswissens nach finanzieren.
Generell hat man als RA bessere Chancen nebenher Geld zu verdienen, als ein RS. Die gibts wirklich mittlerweile wie Sand am Meer.
Ich hab mir den Stress mit nebenher weiterarbeiten nich gegeben. Das Studium reicht mir voll und ganz ;) Was sich aber immer anbietet (und das geht leichter, wenn man selbst im Rettungsdienst ist/war), sich zum Erste-Hilfe-Lehrer ausbilden lassen. Die meisten Verbände freuen sich über neue Leute, besonders wenn sie aus dem Rettunsdienst kommen und nun auch noch Medizin studieren. Da läßt sich gut Geld mit nebenher verdienen. Nur so ein Tipp ^^

Lifendhil
08.07.2007, 11:48
Das stimmt so nicht. Die normale Ausbildung dauert 2 Jahre, die verkürzte ca. 1,5. Man will das zwar mal irgendwie ändern und die Ausbildung auf 3 Jahre verlängern, aber derzeit dauert sie 2 Jahre.

Larkin
09.07.2007, 11:37
hmm, dann hab ich mich evtl geirrt.
meine letzte info besagt, dass das schon umgestellt wurde und die normale nun 3 jahre beträgt ;) zumindest an den rd-schulen die ich kenne sollte das eingeführt werden. kann natürlich sein, dass das noch nicht oder nicht überall umgesetzt ist. soweit reicht mein wissen dann auch nicht.
hast aber recht, die verkürzte waren nur 1,5jahre. hab eben nochmal nachgerechnet. is schon etwas her ^^ mit sani kommt man, wenn man großzügig (oder langsam) ist auf 1,75 jahre...

im zweifel läßt sich das sicherlich bei den einzelnen schulen oder regierungspräsidien im internet nachschlagen. lohnen tut sich so eine ausbildung fürs studium aber allemal. ob kurz oder lang is da egal ;-)

Lifendhil
09.07.2007, 13:08
Das Rettungsassistentengesetz soll geändert werden, aber zur Zeit ist dafür wohl kein Geld da. Deshalb sind es weiterhin 2 Jahre Ausbildung.

Ich will nicht bestreiten, dass die Ausbildung Wissen und praktische Erfahrung bringt. Aber es spielen ja auch andere Faktoren eine Rolle. Und da sollte man sich dann schon überlegen, ob es wirklich die beste Wahl ist. Wenn man genau weiß, dass man wirklich nur RD will und nix anderes... dann ab in die RA-Ausbildung. Ansonsten würd ich es nicht hauptamtlich/Vollzeit machen wollen. Aber das ist ja nur (m)eine Meinung.

Xylamon
09.07.2007, 13:39
Momentan ist die Novellierung des RettAssG in dem zuständigen Ausschuss des Bundestages wieder auf der Tagesordnung - ob da was rauskommt ist die andere Frage.
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_187/04.html

Der RA ist ne nette Sache, aber wenn du nicht irgendwo etabliert bist und somit über genügend Vitamin B verfügst, ist das eine Sache mit der du 2 Jahre überbrückst und dann war's das.

*Fli*
11.07.2007, 19:58
Kann ich nur bestätigen. Hab zuerst den RettSan gemacht, dann verkürzt den RettAss. Bekam dann das Agebot in ner Privatklinik zu arbeiten und da noch die Ausbildung zur Arzthelferin (neu: med. Fachangestellte) zu machen, wofür ich mich letztendlich auch entschieden hab. Hatte den Abschluß dann nach 2 Jahren in der Tasche.
Hätte ich nochmal die Wahl, würde ich von Anfang an ne fundierte med. Ausbildung (Gesundheit- und Krankenpfleger, MTA, OT o.ä.) machen. RettAss ist zwar anerkannt, aber wirklich was können tut man danach (meiner Meinung nach, obwohl ich ne wirklich gute Ausbildung hatte) nicht und jobmässig sieht's einfach mehr als bescheiden aus. In den ganzen Unistädten häufen sich die RettSanis und -Assis, da is nix mit festen und bezahlten Stelle, das höchste der Gefühle meist Ehrenamt, aber da investier ich die Zeit dann besser in nen bezahlten Nebenjob oder lernen.
Mit den anderen Berufen hast du eindeutig bessere Chancen nen bezahlten Nebenjob zu finden. Ich kenn einige, die vorher die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpfleger gemacht haben, die jetzt entweder regulär Stationsnachtdienste in der Klinik oder z.B. in der ambulanten Pflege am Wochenende arbeiten und da ganz gut verdienen. Damit kann man im übrigen auch bei Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen" arbeiten, was als RettAss und AH z.B. nicht geht.

puschkin
12.07.2007, 19:27
RettAss ist zwar anerkannt, aber wirklich was können tut man danach (meiner Meinung nach, obwohl ich ne wirklich gute Ausbildung hatte) nicht und jobmässig sieht's einfach mehr als bescheiden aus.

Genau! Alles nur Krankenwagenfahrer und Kofferträger!!! :-(